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zum Glück bereits am 12.05. vor der Horrornachricht, d.h. "nur" 15% Verlust :-( Habe aufgrund dieser Misere auch ein wenig meine Strategie umgestellt und versuche nun, nicht mehr in diese (teils illiquiden) Small(est)-Caps zu gehen.
Ich werde/würde die Aktie nicht mal mehr mit der Kneifzange anfassen (auch wenns aufgrund der bisher gemeldeten Fundamentaldaten schon in den Fingern juckt).
Denjenigen, die noch drin hängen, wünsche ich trotzdem einen guten Ausgang in der Sache...
Bin trotzdem noch relativ breit aufgestellt...und es gibt ja auch genügend Werte im M-/S-/Tecdax, die sich vom aktuellen Niveau vervielfachen können ;-)
Guckst du hier, falls es dich interessiert ;-) www.ariva.de/forum/AND1-for-President-408960
Mit den ganz kleinen Werten, das is mir irgendwie nix mehr (tw. schlechte IR, untransparent, nicht liquid etc. pp.) ... da werden die super Zahlen schnell zur Makulatur. Gibt auch Ausnahmen, klar...aber ich habe mich ja auch noch nicht ganz von den Klein(st)werten verabschiedet (s.o.) ;-)
Gruß AND1
Der Dortmunder Umwelt-Dienstleister Envio befindet sich in Erklärungsnot. Wie sich herausstellte, kam es bei einer Kehrprobe durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz zu erhöhten Werten an Polychlorierten Biphenylen (PCB) und anderen gesundheitsgefährdenden Substanzen. Die Konsequenz: Die komplette Betriebsstätte am Dortmunder Hafen wurde seitens der Bezirksregierung Arnsberg vorerst stillgelegt. Besonders pikant: Die Unternehmensführung wies Gerüchte um erhöhte PCB-Werte mehrfach ausdrücklich zurück. So hieß es beispielweise, man würde die zulässigen Grenzwerte sogar deutlich unterschreiten. Nun habe man für die erhöhten Werte “noch keine Erklärung”.
Der Schock sitzt jetzt umso tiefer - insbesondere bei den Anlegern. Noch Mitte Mai meldete Envio überraschend gute Zahlen für das erste Quartal dieses Jahres. Der Umsatz wurde gegenüber dem Vorjahr um mehr als das Dreifache auf 6,22 Millionen Euro gesteigert, das operative Ergebnis gar um das Vierfache auf 1,63 Millionen Euro. Die hohe Umsatzrendite, ein gutes Polster an liquiden Mitteln, welches eine weitere Wachstumsfinanzierung aus dem Cash Flow ermöglicht sowie ein offensichtlich gut angelaufenes Geschäft in Südkorea erfreuten die Aktionäre, von denen die beiden Vorstände der Envio AG übrigens die mit riesigem Abstand größten sind.
Nun aber fiel der Kurs der Envio-Papier wie ein Stein vom Himmel. Bei rund 4,50 Euro stand er noch vor einigen Wochen, nun ist er deutlich unter die 2-Euro-Marke gerauscht. Objektiv gesehen ist Envio mit einer Marktkapitalisierung von aktuell etwa 13 Millionen Euro angesichts der letzten Zahlen um mindestens 60-80% zu niedrig bewertet. Ohne die Unsicherheit bezüglich der vorübergehenden Betriebsstillegung wohlgemerkt. Was letztere schlussendlich für das Unternehmen bedeutet, bleibt abzuwarten. Eine Insolvenz wird völlig ausgeschlossen, hieß es aus Unternehmenskreisen. Bußgelder oder Schadenersatzforderungen sind wahrscheinlich, dürften aber in einem überschaubaren Rahmen bleiben und für die Firma keine ernsthafte Gefährdung darstellen. Vielmehr kommt es darauf an, wie schnell der Betrieb auf dem Dortmunder Hafengelände wieder aufgenommen werden kann. Reinigungsarbeiten, welche die schädlichen Stoffe auf dem betroffenen Gelände beseitigen sollen, wurden bereits durchgeführt. Nach einer erneuten Messung und anschließenden Auswertung könnte der Betrieb wieder sofort aufgenommen werden.
Wir gehen davon aus, dass die Envio AG in Kürze ausführlich zu dem Vorfall Stellung nehmen wird. Für Anleger dürfte vor allem von Interesse sein, inwieweit der Vorstand das Geschäft durch den unterbrochenen Betrieb beeinträchtigt sieht. Fakt ist, Envio betreibt seit letztem Jahr eine Niederlassung in Südkorea, deren Geschäft nun bereits wesentlich zum Umsatz und Ertrag der Gruppe beitragen soll. Hier sei laut Vorstandschef Dr. Dirk Neupert sogar mit einer EBIT-Marge von deutlich über 30% zu rechnen. Unklar ist zudem, ob auch der Geschäftsbereich Biogas von der vorübergehenden Betriebsstillegung betroffen ist.
Auf dem aktuellen Niveau ist das Envio-Papier aus unserer Sicht daher eine attraktive Spekulation mit vergleichsweise wenig Risiko und einer im Idealfall hohen kurzfristigen Renditechance von über 50%.
Quelle: http://www.sharedeals.de
Auf dem aktuellen Niveau ist das Envio-Papier aus unserer Sicht daher eine attraktive Spekulation mit vergleichsweise wenig Risiko und einer im Idealfall hohen kurzfristigen Renditechance von über 50%.
Na ich weiß ja nich, wäre da vorsichtig ... und die 50% Renditechance kann man mit "seriöseren" Werten auch locker schaffen ! Das Vertrauen ist einfach zerstört und die IR-Arbeit erscheint nur wie ein verzweifelter Versuch, zu retten, was noch zu retten ist. Nur meine Meinung... ;-)
PS: Der Armin Brack hat auch was geschrieben...lese den eigentlich gerne (der hat halt nicht die rosarote Sonnenbrille aufgesetzt) ;-)
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