Eine Perle wird entdeckt - enormes Kurspotenzial

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Eine Perle wird entdeckt - enormes Kurspotenzial

 
23.11.00 09:15

LHA Krause

Eine Perle wird entdeckt - enormes Kurspotenzial vorhanden !!


Vorbei ist die Ära Dot.com!

Zumindest sind die Zeiten vorbei, als man mit Hits, Klicks und fragwürdigen
Geschäftsideen noch dreistellige Kurs-Umsatz-Verhältnisse erzielen konnte,
ohne überhaupt daran denken zu müssen, jemals mehr Umsatz als Ausgaben zu
generieren.

Es kam, wie es kommen musste - die Korrektur bei den heissgelaufenen Werten
ist voll im Gange.

Doch während die Cash-Burner die volle Attraktion der letzten Monate
genossen, wurden andere Werte links liegengelassen, mit denen sich mit
Sicherheit ruhiger schlafen und in vielen Fällen auch mehr verdienen lässt.
Wir alle wissen, dass das Internet hohe Gewinnchancen bringen kann, aber
Konzepte, die ausschliesslich auf Werbeeinnahmen und stark umkämpften
Konkurrenzgebieten basieren, haben
keine Berechtigung mehr auf die in der Vergangenheit erzielten
Marktkapitalisierungen.

Einer dieser in unseren Augen "unbeachteten Perlen" ist die am Hamburger
Start-Up- Markt notierte LHA Krause AG. Im Juni 2000 debütierte der
"Milchbroker" mit einem  Emissionspreis von 10 Euro bei den Stämmen und 15
Euro bei den Vorzügen in diesem neuen Marktsegment.

Das Unternehmen:

LHA Krause ist hauptsächlich im Brokerage mit Milchprodukten tätig und
betreibt Marktausgleichshandel zwischen Molkereien, tritt somit als
Milchbroker u.a. in den Produkten Rohmilch, Sahne, Magermilch sowie
Magermilchkonzentrat auf. Der Bedarf für diese Mittlertätigkeit liegt bei
den zeitlichen und örtlichen Überkapazitäten der milcherzeugenden Betriebe.
Die Logistik wird von auserwählten Transportunternehmen durchgeführt - der

Hauptvorteil darin liegt im Fremd-Haftungsrisiko, welches bei verderblicher
Ware eine wichtige Rolle spielt.

Zu den jetzigen Kunden der LHA Krause gehören unter anderem in Deutschland
Zott, Tuffi, Campina, Dr. Oetker und Nordmilch. International zählen die
grössten Anbieter in den Niederlanden, Frankreich, England sowie Spanien /
Frankreich und Belgien zum Kundenportfolio des Milchbrokers.

Bisher konzentrierte sich der Handel nahezu ausschliesslich auf die
Kommunkationsmittel Telefon und Fax, vor kurzem jedoch eröffnete die
Gesellschaft zusätzlich eine innovative Internethandelsplattform, über der
sukzessiv das Geschäft aufgebaut werden soll. Diese steht den Kunden seit
August 2000 unter www.milchbroker.de zur Verfügung.

Unseres Erachtens könnte die Ausweitung auf die Internetplattform boomen,
allerdings fehlt zum grossen Durchbruch als elektronischer Milchhändler der
gewisse Dienstleistungsbereich, der weitere internationale Kunden locken
wird. So setzt z.B. die Lebensmittelplattform efoodmanager.com auf
Zusatzservices wie Beschaffung von Dokumenten und Siegeln oder die
Herstellung von Kontakten zu Behörden. Die Möglichkeit eines solchen
Supply-Management bringt nicht nur weltweit neue Kontakte und
Absatzmöglichkeiten, sondern auch Kostenersparnisse zwischen 10 und 30 % für
die Unternehmen der milchverarbeitenden Betriebe. Noch wird der Grossteil
der im vergangenen Jahre
114.600 Mio. Kg. umgesetzten Milchmengen mit langfristigen Lieferverträgen
zwischen den Produzenten und Abnehmern gehandelt, doch dies könnte sich bald
zugunsten von paneuropäischen Handelsplattformen, wie sie LHA bereits plant,
ändern.

Der Milchmarkt für Europa wird in der Zukunft aus zwei Märkten bestehen,
einem offenem und einem individuellen, geschlossenen Teilnehmerkreis, wie
eben beschrieben. Künftig wird der offene Markt und die geschlossenen
Teilmärkte um einen weiteren Handelsplatz erweitert: den Spotmarkt, einer
Auktion, die es möglich machen wird, Restbestände der verderblichen Ware zu
versteigern. Werden diese Geschäftsgebiete zusätzlich erschlossen, wird aus
LHA Krause nach unserer Einschätzung einer derKey Player im Europäischen
Milchmarkt.

Durch das IPO und dem laufendem Geschäftsjahr stehen dem Unternehmen liquide
Mittel in Höhe von 9,6 Mio. DM zu, welche in weitere Geschäftszwecke
investiert werden. Target werden die Ausweitung der Geschäftstätigkeiten im
EU-Umfeld sowie vereinzelt auch ausserhalb des europäischen Raumes.
Des weiteren wird man einen neuen Geschäftsbereich im Kontrakthandel mit
haltbaren Milchprodukten erschliessen.

Die Zahlen

Im den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres konnte eine
Ergebnissteigerung nach Ertragssteuern von 98,9 % auf Gesamt 753.000 DM
erzielt werden. Bei diesem Überschuss sind bereits die Kosten für den
Börsengang enthalten. Der Umsatz lag zum Ablauf des 3. Quartals bei 114,3
Mio. DM, dies
entspricht einer Rohertragsmarge von 2,2 %, welches unter anderem auf die
niedrigen Personalkosten (geringen Personalbestandes, schlankes Management)
sowie die geringe Anlageintensivität aufgrund nicht benötigter hoher
Maschinenanschaffungs- und Wartungskosten zurückzuführen ist; der Grossteil
des Anlagevermögens stellt EDV Ausstattung dar. Die gegenwärtigen
Verwaltungs- und Fixkosten belaufen sich auf 0,36 % des Umsatzes.

Zum Ende des Geschäftsjahres werden 152 Mio. DM Umsatz, und ein
Nachsteuergewinn von 1 Mio. DM erwartet, d.h. ein Gewinn pro Aktie von DM
1,25. Das aus unserer Sicht attraktive an dieser Aktie ist, dass die
Gesellschaft eine Dividendenausschüttung von 1,00 Euro bei den Vorzügen und
0,25 Euro bei den Stämmen plant. Dies würde auf aktuellem Kurs eine
Dividendenrendite von sagenhaften 10 % bei den Vorzügen bedeuten, wohl
bemerkt, dass die Dividende zusätzlich die KöSt-Gutschrift beinhaltet.

Fazit

Wir sehen in LHA Krause eine Investment mit äußerst viel Fantasie,
allerdings mit einem mehr als günstigen Preis. Alleine aus Sicht der
Dividendenausschüttung ist dieser Wert in der jetzigen Börsenlage ein klarer
Kauf. Nimmt man die noch die zusätzliche Wachstumsaussichten durch die
Internethandelsplattform dazu, so müssen wir uns schon fragen, warum dieser
Wert nicht früher entdeckt wurde - nun, Old Economy war wahrscheinlich
einfach nicht überzeugend genug in der letzten Zeit - jetzt aber mehr denn
je - und wenn dann auch noch ein Touch Internet zu einem mehr als
überzeugenden Realgeschäft hinzukommt...

Unseres Erachtens ist der Titel mit einem Kurs von 23 Euro in den Vorzügen
bzw. 18 Euro bei den Stämmen als angemessen bewertet, was noch einiges an
Fantasie bedeutet. Zu beachten für den Anleger bleibt die Tatsache, dass der
Start-Up Markt nicht sehr liquide ist, und die Orders stets limitiert werden
sollten.

Wir empfehlen die Vorzüge (649013) aufgrund der Dividendenrendite zum klaren
Kauf, Limit bis 13,50 Euro.

Börsenplätze: Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, Berlin.

WKN
649 013 (VZ)
649 010 (St)






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