Krung Thai Bank: Exotisches aus Thailand
Krung-Thai-Bank-Chart .Die Aktie der zweitgrößten Bank Thailands besticht durch eine moderate Bewertung und eine attraktive Dividendenrendite. Auch der Chart der Aktie kann gefallen. Nach Vollendung einer ausgeprägten Bodenformation locken weitere Gewinne (ISIN:
TH0150010Z11).
Thailands Börse auf dem Sprung
Der Aktienmarkt in Thailand legte im vergangenen Jahr eine Verschnaufpause ein. Kein Wunder, denn in 2003 stieg der SET-Index in Bangkok um rund 90 Prozent. Doch jetzt scheint die Konsolidierung beendet, die positiven fundamentalen Rahmenbedingungen und die anhaltend günstigen Bewertungen in Siam lassen wieder verstärkt ausländisches Kapital ins Land fließen. Und wenn am kommenden Sonntag der umtriebige Premierminister Thaksin Shinawatra für weitere vier Jahre im Amt bestätigt wird, würde es nicht überraschen, wenn der SET-Index die nächste Stufe der aktuellen Aufwärtsbewegung zündet.
Eine Investition in die Krung Thai Bank, deren Hauptaktionär weiterhin der thailändische Staat ist, ist eine Wette auf weiter anziehende Investitionen. In den nächsten Jahren will die thailändische Regierung massiv in die Infrastruktur des Landes investieren. Mit einem prognostizierten KGV für 2005 von acht und einer Dividendenrendite von rund vier Prozent ist die Aktie der Krung Thai Bank auch für längerfristig orientierte Value-Investoren interessant.
Erfolgreiche Bodenbildung
Die KTB-Aktie hat zwischen August und Dezember vergangenen Jahres einen tragfähigen Boden ausgebildet. Nach Irritationen über rückfällig gewordene faule Kredite war der Kurs im vergangenen Sommer kurzfristig unter Druck geraten. Doch die Kurszone zwischen 0,16 und 0,17 Euro erwies sich als stabile Unterstützung (siehe Analyse mit Chartvergrößerung). Mit einem Führungswechsel an der Spitze des Instituts kam der Aktienkurs auch wieder in Schwung. Nach dem raschen Sprint bis auf zuletzt 0,20 Euro konnte der Titel die Bodenbildung erfolgreich abschließen. Nach der jüngsten Rally dürfte sich der Wert jetzt erst einmal eine Atempause verdient haben. Doch angesichts der soliden fundamentalen Bewertung und der erwarteten Gewinnsteigerungen in den nächsten Jahren sollte die Aktie bald schon wieder die Höchstkurs aus dem vergangenen Jahr bei rund 0,25 Euro in Angriff nehmen. Der Titel wird spesengünstig primär in Frankfurt und München gehandelt. Aufgrund der geringen Handelsvolumina sollte ein Kauf aber unbedingt limitiert werden. Kurse um die Marke von 0,20 Euro halten wir für ein interessantes Einstiegsniveau.