Eckert & Ziegler ein Verdoppler?

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Verbrecher:

Eckert & Ziegler ein Verdoppler?

 
16.04.04 15:59
16.04.2004
Eckert & Ziegler Kursziel 20 Euro


Die Experten der "Prior Börse" sehen für die Aktie von Eckert & Ziegler (ISIN DE0005659700/ WKN 565970) ein Kursziel von 20 Euro.

Seit 1999 weise die Gesellschaft ein stetig steigendes Betriebsergebnis aus. Im vergangenen Jahr seien bei einem Umsatz in Höhe von 29 Mio. Euro immerhin 2,2 Mio. Euro operativ hängen geblieben. Der Gewinn je Anteilsschein sei von 11 auf 28 Cent geklettert.

Vorstand Edgar Löffler habe im Gespräch mit der "Prior Börse" erwähnt, dass in diesem Jahr einen Umatz von 35-36 Mio. Euro vorstellbar sei. Den Gewinn je Aktie erwarte er bei fast 40 Cent.

Trotz der guten Bilanz erhalte man die Aktie zu einem Schnäppchenpreis. Der derzeitige Kurs von 8,94 Euro sei bemerkenswert niedrig. Dabei sei jede Aktie allein mit Eigenkapital von 9,82 Euro unterfüttert. Positiv würden die Experten den soliden operativen Cashflow von zuletzt 4,2 Mio. Euro bewerten. Für die Aktie spreche außerdem, dass Vorstandschef Andreas Eckert nach wie vor im großen Umfang (ungefähr 39%) an der Gesellschaft beteiligt sei.

Dass sich das Unternehmen von seiner defizitären präklinischen Medikamententwicklung trennen wolle, sei konsequent. Jedoch stelle sich die Frage, ob Eckert einen akzeptablen Preis für die in Tierversuchen erforschten Antikörper zur Bekämpfung von Krebszellen erzielen könne.

Die wichtigste Säule sei die Sparte Onkologie. Hier setze das Unternehmen auf radioaktive Stäbchen. Diese sogenannten Seeds würden an Prostatakrebs erkrankten Patienten implantiert. Innerhalb von zehn Monaten würden die Strahlen dann den Tumor zerstören. Seit dem 1. Januar diesen Jahres werde das Verfahren im stationären Bereich in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.

Nach Meinung der Experten der "Prior Börse" besitzt die Aktie von Eckert & Ziegler Kurspotenzial bis 20 Euro.
Mr. Millionäre:

So viel wären seit 2008 aus 10.000 € geworden

 
24.10.21 12:04
Eckert & Ziegler-Aktie: So viel wären seit 2008 aus 10.000 Euro geworden!

24.10.21, 11:50 Fool.de

Eckert & Ziegler-Aktien sind seit 2008 sehr stark gestiegen. Wie viel wären im Laufe der Zeit aus 10.000 Euro geworden?

Was die Eckert & Ziegler-Aktie 2008 auszeichnete

2008 gehörte Eckert & Ziegler zu den kleinen deutschen Unternehmen (Smallcaps), aber bereits damals wies es starke Wachstumsraten auf. Es erzielte stetig Gewinne und besaß mit einer Eigenkapitalquote von 43,3 % eine solide Bilanz. Für viele Anleger heute unvorstellbar, wurde die Aktie damals kaum beachtet und notierte deshalb zu einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,4, einer Dividendenrendite von 2,95 % und zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 8,8.

Heute dagegen sehen die Bewertungszahlen deutlich anders aus. Eckert & Ziegler-Aktien stehen bei einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 17,2, einer Dividendenrendite von 0,35 % und bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 110,9 (19.10.2021).

Von 2008 bis 2020 steigerte Eckert & Ziegler seinen Umsatz von 71,6 auf 176 Mio. Euro. Der Gewinn legte von 3,0 auf 23 Mio. Euro zu. Der deutliche Zuwachs ist hauptsächlich für den starken Kursanstieg verantwortlich. Zeitgleich verbesserte sich Eckert & Zieglers Gewinnmarge von damals 4,2 % auf 13,0 % im letzten Jahr (2020).

Auffällig war 2008 bereits die gute Unternehmensführung. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Eckert hielt damals wie heute große Anteile und steht deshalb heute relativ nah vor der Schwelle zum Milliardär.

Eckert & Ziegler ging ursprünglich aus dem Zentralinstitut für Isotopentechnik der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR hervor. Heute gehört das Unternehmen weltweit zu den größten Herstellern radioaktiver Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Anwendungen. Dazu gehören beispielsweise die Krebstherapie, industrielle Radiometrie und nuklearmedizinische Diagnostik. Im Laufe der Zeit ist Eckert & Ziegler international expandiert und hat in den USA, Brasilien, China und Indien Fuß gefasst.

Aus 10.000 Euro wäre dieser Betrag geworden

Doch wie viel wären nun aus 10.000 Euro geworden, wenn wir das gute Unternehmen bereits 2008 entdeckt hätten? Zum 21.10.2008 schloss die Eckert & Ziegler-Aktie inklusive aller Aktiensplits zu 1,95 Euro. Heute (19.10.2021) steht sie hingegen bei 122,60 Euro. Sie hat somit in 13 Jahren mehr als 6.187 % zugelegt.

10.000 Euro hätten sich somit in 628.717,95 Euro verwandelt. Allerdings wäre der Erfolg nur möglich gewesen, wenn wir dem Management vertraut hätten. Alle anderen Modelle wären im Laufe der Zeit vermutlich ausgestiegen, entweder weil die Aktien zwischenzeitlich zu teuer wurden oder sich in Krisen mehr als halbierten. Wer allerdings wie das Management immer dabeibleibt, könnte in einer schweren Krise auch wieder viel seiner Rendite verlieren. So befinden sich die Aktien aktuell wahrscheinlich schon in einer Spekulationsblase.

Was wir mitnehmen können

Dennoch lässt sich vieles aus dem Beispiel für die Aktienauswahl lernen. So war die Eckert & Ziegler-Aktie 2008 günstig bewertet, das Geschäft wuchs stark, besaß eine gute Zukunftsperspektive, war profitabel und das Management besaß viele Unternehmensanteile.

Der Artikel Eckert & Ziegler-Aktie: So viel wären seit 2008 aus 10.000 Euro geworden! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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