Drastische Maßnahmen bei Ford: 35.000 Jobs weg - 5 Werksschließungen
Ford will mit 5 Werksschließungen, der Entlassung von 35.000 Menschen und der Einstellung von vier Automarken seine Schulden abbauen. Dies sind die Inhalte des umfassenden Umstrukturierungsprogramms, das der weltweit zweitgrößte Automobil-Konzern am Freitag in Dearborn vorstellte. Es soll in den nächsten fünf Jahren abgeschlossen sein. In Nordamerika sind 22.000 Arbeitsplätze betroffen. Die rund 21.500 Stellen im Kölner Werk und die 6.500 Stellen in Saarlouis seien nicht gefährdet, sagte Unternehmenssprecher Erik Walner am Freitag in Köln der Nachrichtenagentur AFP. Geschlossen werden sollen unter anderem drei Werke in Nordamerika: In Edison (New Jersey), Hazelwood (Missouri) und Oakville (Ontario). Außerdem sind zwei Teile-Fabriken in Cleveland (Ohio) und Dearborn (Michigan) betroffen. Das kanadische Werk und das in New Jersey bauen Kleinlastwagen, während in Missouri der Explorer vom Band läuft. Der Explorer hatte dem Untenehmen durch eine Serie tödlicher Unfälle einen Image-Schaden zugefügt.
Die Modelle Escort, Cougar, Villager und Lincoln Continental sollen ab Ende 2002 nicht mehr hergestellt und die Produktionskapazität um 16 Prozent auf 4,8 Millionen Fahrzeuge heruntergefahren werden. Sie ist derzeit mit 5,7 Millionen produzierten Autos nur zu 82 Prozent ausgeschöpft. Außerdem sollen elf Werke komplett umgerüstet werden.
Durch die Konzentration aufs Kerngeschäft sollen bis zum Jahresende 1 Milliarde Dollar eingespart werden und eine weitere Milliarde durch anderweitige Umstrukturierungen. Insgesamt sind bis 2005 Einsparungen von neun Milliarden Dollar (10,9 Milliarden Euro) geplant, sagte Unternehmenschef Bill Ford. Zunächst aber würden für die Umstrukturierung 4,1 Milliarden Dollar an Rückstellungen in die Bilanz des vierten Quartals 2001 eingestellt.
Nach Abschluss der Umstrukturierung rechnet der Konzern für das Jahr 2005 dann mit einem Jahresergebnis vor Steuern von 7 Milliarden Dollar. Außerdem sollen dann zehn neue Marken angeboten werden. Sogar von der Einführung von bis zu 20 neuen Modellen pro Jahr war die Rede.
Darüber hinaus kündigte der Konzern an, auch die Aktien-Dividende um ein Drittel, von 15 auf 10 Cent pro Aktie, zu kürzen. Sie wird am 1. März 2002 ausbezahlt. Aus dem dritten Quartal 2001 wurden noch 30 Cent pro Aktie ausgeschüttet.
Auf dem heftig umkämpften US-Automarkt machen sich die Konzerne mit verschiedenen Sondervergünstigungen wie zinslosen Krediten oder Sonder-Rabatten gegenseitig stark Konkurrenz. Im vergangenen Jahr hatte Ford schätzungsweise einen Verlust von 2,4 Millarden Dollar eingefahren. Auch in naher Zukunft sieht das Unternehmen keine Möglichkeiten, seine Umsätze zu steigern. Für das laufende Jahr werden die Gesamtverkaufszahlen für Neuwagen auf dem US-Markt zwischen 10 bis 15 Prozent niedriger eingeschätzt als im Vorjahr. Ford rechnet mit einem US-Absatz zwischen 14,9 und 17 Millionen Autos.
An der Wall Street stieg der Kurs der Ford-Aktie nach Bekanntgabe der Restrukturierungspläne zunächst stark an, pendelte dann aber im Handelsverlauf um 15,40 US-Dollar.
So long,
Calexa
Ford will mit 5 Werksschließungen, der Entlassung von 35.000 Menschen und der Einstellung von vier Automarken seine Schulden abbauen. Dies sind die Inhalte des umfassenden Umstrukturierungsprogramms, das der weltweit zweitgrößte Automobil-Konzern am Freitag in Dearborn vorstellte. Es soll in den nächsten fünf Jahren abgeschlossen sein. In Nordamerika sind 22.000 Arbeitsplätze betroffen. Die rund 21.500 Stellen im Kölner Werk und die 6.500 Stellen in Saarlouis seien nicht gefährdet, sagte Unternehmenssprecher Erik Walner am Freitag in Köln der Nachrichtenagentur AFP. Geschlossen werden sollen unter anderem drei Werke in Nordamerika: In Edison (New Jersey), Hazelwood (Missouri) und Oakville (Ontario). Außerdem sind zwei Teile-Fabriken in Cleveland (Ohio) und Dearborn (Michigan) betroffen. Das kanadische Werk und das in New Jersey bauen Kleinlastwagen, während in Missouri der Explorer vom Band läuft. Der Explorer hatte dem Untenehmen durch eine Serie tödlicher Unfälle einen Image-Schaden zugefügt.
Die Modelle Escort, Cougar, Villager und Lincoln Continental sollen ab Ende 2002 nicht mehr hergestellt und die Produktionskapazität um 16 Prozent auf 4,8 Millionen Fahrzeuge heruntergefahren werden. Sie ist derzeit mit 5,7 Millionen produzierten Autos nur zu 82 Prozent ausgeschöpft. Außerdem sollen elf Werke komplett umgerüstet werden.
Durch die Konzentration aufs Kerngeschäft sollen bis zum Jahresende 1 Milliarde Dollar eingespart werden und eine weitere Milliarde durch anderweitige Umstrukturierungen. Insgesamt sind bis 2005 Einsparungen von neun Milliarden Dollar (10,9 Milliarden Euro) geplant, sagte Unternehmenschef Bill Ford. Zunächst aber würden für die Umstrukturierung 4,1 Milliarden Dollar an Rückstellungen in die Bilanz des vierten Quartals 2001 eingestellt.
Nach Abschluss der Umstrukturierung rechnet der Konzern für das Jahr 2005 dann mit einem Jahresergebnis vor Steuern von 7 Milliarden Dollar. Außerdem sollen dann zehn neue Marken angeboten werden. Sogar von der Einführung von bis zu 20 neuen Modellen pro Jahr war die Rede.
Darüber hinaus kündigte der Konzern an, auch die Aktien-Dividende um ein Drittel, von 15 auf 10 Cent pro Aktie, zu kürzen. Sie wird am 1. März 2002 ausbezahlt. Aus dem dritten Quartal 2001 wurden noch 30 Cent pro Aktie ausgeschüttet.
Auf dem heftig umkämpften US-Automarkt machen sich die Konzerne mit verschiedenen Sondervergünstigungen wie zinslosen Krediten oder Sonder-Rabatten gegenseitig stark Konkurrenz. Im vergangenen Jahr hatte Ford schätzungsweise einen Verlust von 2,4 Millarden Dollar eingefahren. Auch in naher Zukunft sieht das Unternehmen keine Möglichkeiten, seine Umsätze zu steigern. Für das laufende Jahr werden die Gesamtverkaufszahlen für Neuwagen auf dem US-Markt zwischen 10 bis 15 Prozent niedriger eingeschätzt als im Vorjahr. Ford rechnet mit einem US-Absatz zwischen 14,9 und 17 Millionen Autos.
An der Wall Street stieg der Kurs der Ford-Aktie nach Bekanntgabe der Restrukturierungspläne zunächst stark an, pendelte dann aber im Handelsverlauf um 15,40 US-Dollar.
So long,
Calexa