Die wichtigsten Kennzahlen für eine Aktienanalyse

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monique:

Die wichtigsten Kennzahlen für eine Aktienanalyse

 
09.01.02 09:05
Aktienanalyse

Kenntnisse zur Aktienanalyse sind für den Investor bei seiner Anlageentscheidung stets vorteilhaft. Sehr viele private Kapitalanleger investieren ihr Geld teilweise einfach „blind“ in irgendwelche Aktien von Unternehmen ohne überhaupt genaue Kenntnisse über das Unternehmen zu haben.

Oftmals wissen die Anleger nicht einmal etwas über das oder die Produkte, die das Unternehmen herstellt bzw. vertreibt. Zur Vermeidung oder Reduzierung unnötiger Risiken sind gewisse Grundkenntnisse zur Aktienanalyse für den Anleger sehr wertvoll. Bei der Aktienanalyse unterscheidet man die fundamentale und die technische Analyse. Ich möchte mich hier ganz auf die fundamentale Analyse beschränken.


Bei der fundamentalen Analyse geht es darum bestimmte Bilanzkennzahlen für die Beurteilung des Unternehmens und somit für die Beurteilung der Aktien dieses Unternehmens zu untersuchen. Für die Beurteilungen dieser Kennzahlen werden Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Zwischenberichte, Gespräche mit den jeweiligen Vorständen und Investor-Relations-Abteilungen sowie sonstige Veröffentlichungen benutzt. Im Mittelpunkt der Fundamentalanalyse steht die Untersuchung des Unternehmensertrags. Ferner kommen wichtige Kennzahlen wie etwa die Bilanzstruktur, Finanzierungskraft zum Verschuldungsgrad oder zur Liquidität. So erhält der Investor eine wertvolle Hilfestellung und Unterstützung bei seiner Anlageentscheidung.


Die wichtigsten Kennzahlen sind:

- Der Gesamtgewinn und Ergebnis pro Aktie.

Der Gewinn eines Unternehmens pro Aktie ist sicherlich ein ganz wichtiger Maßstab zur Beurteilung der Ertragskraft eines Unternehmens und damit des Kurspotenzials der Aktie des Unternehmens.


- Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Dividendenrendite

der Aktien eines Unternehmens. Die Dividendenrendite berechnet sich aus dem Verhältnis der erwarteten Dividende zum aktuellen Aktienkurs.


- Der Gesamtgewinn und Ergebnis pro Aktie.

Der Gewinn eines Unternehmens pro Aktie ist sicherlich ein ganz wichtiger Maßstab zur Beurteilung der Ertragskraft eines Unternehmens und damit des Kurspotenzials der Aktie des Unternehmens.


- Cash-Flow je Aktie.

Diese Kennzahl sagt etwas über die Innenfinanzierungskraft des Unternehmens aus. Der Cash-Flow gibt an, in welcher Höhe dem Unternehmen Mittel für die Finanzierung von Investitionen, zur Schuldentilgung und für Gewinnausschüttungen zur Verfügung stehen. Je höher der Cash-Flow, desto besser.


- Eine ganz wichtige Kennzahl ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV).

Das KGV wird durch Division des Aktienkurses durch den Gewinn pro Aktie ermittelt. Je kleiner das KGV ist, desto günstiger ist der Preis der Aktie. Da unterschiedliche Branchen oftmals auch unterschiedlich hohe durchschnittliche KGV´s haben, sollte der Anleger beim Blick auf das KGV eines Unternehmens darauf achten, wie hoch die KGV´s anderer Unternehmen der gleichen Branche sind bzw. wie hoch das durchschnittliche KGV der Unternehmen dieser Branche ist.


Weitere wichtige Kennzahlen sind noch die Eigenkapitalquote, der Verschuldungsgrad sowie die Umsatz- und Eigenkapitalrentabilität.


Möchten Sie sich als Aktienanleger aus Mangel an Zeit oder Lust überhaupt nicht mit der Unternehmens- und Aktienanalyse beschäftigen, empfehle ich Ihnen in einen breit gestreuten Aktienfonds zu investieren. Die Analyse und Selektierung der einzelnen Aktien bzw. der Aktiengesellschaften werden dann kompetent durch Profis durchgeführt, so dass Sie als Anleger sich um nichts zu kümmern haben.

aus MSN: Von Rainer Fletcher, Consilia Optima GmbH, 8. Januar 2002

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