Die Sieger von Detroit (EurAmS)

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Nassie:

Die Sieger von Detroit (EurAmS)

 
09.01.05 12:22
Autoindustrie - Die Sieger von Detroit (EurAmS)
   
Das neue Jahr beginnt für die Autoindustrie in Detroit. Ab Donnerstag präsentieren dort Hersteller ihre Modelle und Marketing-Strategien. Für Anleger ein Hinweis, auf welches Geschäfts-Modell sie setzen sollten.
von Christiane Habrich-Böcker, Euro am Sonntag

Der liebe Gott hat den Ökonomen zwei Augen gegeben, um Angebot und Nachfrage zu betrachten", so Nobelpreisträger Paul Samuelson. Diese schlichte Handlungsanweisung scheint manchem Automanager fremd zu sein, wenn man das Angebot auf der 17. North American International Auto Show in Detroit analysiert. An den Ständen zeigt sich, wer von den Chef-Lenkern Sprit oder Spirit im Blut hat.

In dieser Branche reicht es heute nicht mehr, ein guter Techniker zu sein, um ein Unternehmen zu lenken. Ideen sind gefragt, denn auch für 2005 sind die Wachstumsprognosen verhalten. So sieht VW-Chef Bernd Pichetsrieder "keine nennenswerte Verbesserung der Autokonjunktur", vor allem auf dem weltgrößten Absatzmarkt USA. Trotz aller China-Hysterie wird der US-Markt der größte bleiben. Und darum pilgert alles traditionell nach Detroit.

Allein 2004 wurden in den USA trotz Konjunkturbremsen 16866589 Fahrzeuge verkauft. China würde nach Schätzungen von Mercer Management im Jahr 2010 auf sieben Millionen kommen. Doch trotz dieser beeindruckenden Zahlen ist der China-Markt nicht unbedingt der lukrativste. Grund: schwacher Dollar, Überkapazitäten und Rabattschlachten. Und diese bremsen die Margen der Platzhirsche General Motors (GM), Ford und Chrysler.

Der Absatz wird teuer erkauft. So soll besonders GM jedes verkaufte Fahrzeug im November 2004 nach einer Untersuchung von CNW Marketing Research mit rund 5000 Dollar subventioniert haben. Auch Ford und Chrysler greifen tief in die Kasse, um auf Masse zu kommen und die ungeheuren Produktionskapazitäten auszulasten. Doch das scheint lediglich das Problem dieser Hersteller zu sein. Daß es auch anders geht, beweisen ihnen auf heimischen Asphalt die Ausländer, allen voran die Japaner und die Deutschen. Abzulesen ist das an den Verkaufszahlen für 2004: ein Plus im vergangenen Monat von acht Prozent bei den Absätzen, fürs Gesamtjahr ein Anstieg um 1,4 Prozent. Doch trotz erheblicher Preisnachlässe wurde das Stück vom Kuchen für GM und Ford kleiner, einzig Chrysler konnte sich steigern. Der Marktanteil der US-Hersteller sank damit im Vergleich zum Vorjahr von 61,8 auf 60 Prozent.

Bei den Europäern und Asiaten dürfte dagegen in Detroit eher Partylaune herrschen. Ihre Marken waren die Sieger. Ausnahme: Porsche und VW - zumindest vorübergehend. Porsche hat im Gesamtjahr verloren (minus 7,5 Prozent), aber im Dezember einen erfreulichen Sprung von 10,7 plus gemacht. Und es dürfte bei dem Plus bleiben, da am 15. Januar der neue Boxster auf die Straßen rollt. In Detroit zeigt die Sportwagenschmiede die künfige Cabrio-Version des 911er. Dieses Jahr soll der US-Markt auch für VW wieder attraktiv werden. So wollen die Wolfsburger, die 2004 einen Einbruch hinnehmen mußten, sich dieses Jahr "zumindest" stabilisieren. Im vergangenen Jahr war der Absatz um 15 Prozent auf 256 000 Fahrzeuge gesunken, auch wegen des Modellwechsels bei Jetta und Passat. Auf dem VW-Stand findet man in Detroit einen neuen Bora sowie den Beetle Speedster, mit dem die Begeisterung der Amerikaner für den Fun Car neu angefacht werden soll. Die USA sind nach China der wichtigste Auslandsmarkt für VW.

Mercedes verkaufte sogar 22,3 Prozent (206111 Stück) mehr als 2003 und will in diesem Jahr auch den Smart in den USA etablieren. In Detroit präsentiert Mercedes die neue M-Klasse. Die Konkurrenz aus Bayern (sie legte 17,6 Prozent zu) fährt mit einem BMW 5er Allrad sowie dem M6 in die Hallen. Mächtig Masse machten vor allem die Asiaten. Sie verkauften 2004 22,9 Prozent mehr: Das sind 5848874 Modelle - Asiens Autohersteller waren damit auch ohne große Rabatte und trotz schwachem Dollar erfolgreich.

Woran liegt das? Die Antwort ist so einfach, daß man es zunächst nicht glauben möchte. Es hängt von den richtigen Autos ab. Wer die im Programm hat, muß keine Nachlässe geben. Besonders zu erkennen ist das an der Siegesfahrt der SUV (Sports Utility Vehicle). Über ein Viertel der Neuzulassungen 2003 ging auf das Konto der geländegängigen Coupé-Mixturen. Und die haben vor allem die "Ausländer" im Angebot: der X5 von BMW, der Touareg von VW oder der Cayenne von Porsche. Porsche legte 2004 beim Cayenne 4,2 Prozent zu. SUVs sind eben hip. Und die kaufkräftige Klientel kann sich jedes Auto leisten, nur Kult muß es sein.

Auf diesen Trend reagieren Mazda und Co und bauen die Fun-Palette aus. Chrysler scheint unter Vormann Dieter Zetsche auch den Zeitgeist zu verstehen und läutet mit neuen Modellen die Wende ein, die sich nicht nur am Absatz, sondern vor allem an den Zahlen ablesen läßt, während GM und Ford fast nur die derzeit kaum gefragten Limousinen beim Händlern stehen haben. In Detroit zeigt sich, wer die attraktiven Käuferschichten auch künftig bedienen wird und wessen Schubladen voll mit Ideen sind. Suzuki beispielsweise stellt mit Concept X seine Interpretation des SUV-Konzepts vor. Honda und Mazda geben sich ebenso sportlich. Besonders interessant ist die Idee von Mazda, die beweist, daß man immer noch eine neue Kategorie kreieren kann: Der MX-Crossport wird eine Mischung aus Sportwagen und SUV.

Auch der Pick-up ist ein Thema. Das zweitliebste Kind der Amerikaner, der Pick-up, wird von Honda mit einem neuen Modell gepäppelt: In Detroit feiert der Allrad-getriebene Ridgeline Premiere. Die Amerkaner schlagen die Gegenrichtung ein. Geschichte wird neu entdeckt. So greift Ford in die Klamottenkiste und schwimmt mit dem Ford Mustang Cabrio weiter auf der Retrowelle. Bis 300 PS hat das "neue" Mobil unter der Haube. Damit hofft Ford auf eine Wiederholung der erfolgreichen "Vergangenheitsbewältigung" des GTs. Auch GM setzt auf Tradition, zeigt ein Dogde Viper Coupé und erinnert mit dem Chevrolet HHR stark an den PT Cruiser von Chrysler.

Die Antriebsfrage: Das dritte große Thema in Detroit. Hier scheinen die Amerikaner endlich wach zu werden. GM zeigt den Sequel, ein Brennstoffzellenauto, und kooperiert nun offiziell mit DaimlerChrysler in Sachen Hybridantrieb. Zu sehen ist in Detroit bereits die General-Motors-Marke GMC mit Benzinhybridtechnik. Dieses Feld hat Toyota schon gut besetzt und ist dabei, sich noch stärker aufzustellen. So kündigten die japanischen Autobauer an, den Camry als Hybridversion in den Vereinigten Staaten zu bauen. Die Japaner verstärken ihre Produktion in den USA, um unabhängig vom Dollar zu sein. Der wird auch für die Deutschen zur Herausforderung. Allein in den letzten drei Jahren sei der Euro um nahezu 50 Prozent gestiegen, so der Verband der Automobilindustrie. Doch das dürfte Managern mit zwei Augen nicht entgangen sein. Mercedes beispielsweise baut die Produktion im Bundesstaat Alabama aus. BMW-Chef Helmut Panke rüstet die amerikanische Dependance Spartanburg auf, um künftig die Top-Modelle noch mehr vor Ort zu produzieren. Nobelpreisträger Samuelson würde diese weitsichtigen Manager wahrscheinlich als Ökonomen bezeichnen.

Fakten

65 Neuvorstellungen sind vom 15. bis 23. Januar in Detroit, dem Standort der drei großen US-Hersteller, zu sehen. Novitäten der deutschen Marken: Mercedes zeigt die neue M-Klasse, BMW das von den hauseigenen Tunern veredelte M6er Cabrio und einen 5er Allrad. Porsche präsentiert das Cabrio 911. VW fährt mit dem Speedster vor sowie einem neuen Bora. Audi zeigt eine Quattro-Diesel-V8-Studie. Opel ist durch Astra mit Dieselhybridantrieb präsent. Abgesagt wurde die Premiere von Smarts Formore. Die Organisatoren rechnen mit 750000 Besuchern. Der US-Markt ist der weltgrößte. Im vergangenen Jahr sind dort rund 16,9 Millionen Autos abgesetzt worden. Trotz Dollar-Schwäche und einer Verteuerung für US-Käufer sind die deutschen Autos ein Statussymbol auf amerikanischen Straßen.
 
red / -red-


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Nassie:

Autoaktien 2005

 
09.01.05 12:42
2005 wird nicht das Jahr der Autoaktien
Der schwache Dollar lastet auf Europas Fahrzeugbauern. Allein Porsche und Peugeot überzeugen
von Marcus Pfeil

In der Cobo Hall in Detroit geben sich morgen die Finanzvorstände der europäischen Autobauer die Klinke in die Hand. Um 8.15 Uhr Analystenkonferenz Daimler-Chrysler, 8.50 Uhr Porsche, 9.25 Uhr BMW, später auch Volkswagen - wenn die Detroit Motor Show ihre Tore öffnet, erhoffen sich Analysten wie Investoren Signale zum Geschäft im neuen Jahr.


Um positive Aussagen werden die Autobauer nicht verlegen sein. Schlimmer als 2004, als der schwache Dollar, der hohe Ölpreis und teurer Stahl die Autobauer heimsuchten, kann es wohl kaum kommen. "2005 wird dennoch kein phantastisches Autojahr", sagt Norbert Kaldun, Portfoliomanager bei der Fondsgesellschaft DIT. "Anleger sollten den Sektor nicht übergewichten", rät Pia Hellbach, Fondsmanagerin bei Union Investment. Zwar erwartet sie eine anziehende Nachfrage für Europa, in den USA dürften die Verkäufe jedoch bei 17 Millionen verkauften Autos stagnieren. Zudem sei nicht abzusehen, daß es den Herstellern im neuen Jahr gelinge, höhere Preise durchzusetzen. "Die Rabattschlacht könnte weitergehen", so Fondsmanager Kaldun. Auf dem US-Markt hätten die japanischen Autobauer aufgrund ihrer Kostenvorteile gegenüber den deutschen Herstellern noch Spielraum für Preissenkungen. Und in Europa könnten die amerikanischen Anbieter den Vorteil des schwachen Dollars gegenüber ihren europäischen Konkurrenten ausspielen. "Der Druck auf die Margen nimmt auch in Europa zu", sagt Kaldun.


Mit neuen Modellen versuchen BMW, Daimler-Chrysler und VW dem Preiskrieg zu begegnen. VW präsentiert den Jetta und den Passat, die das zuletzt miserable Ergebnis in den USA aufpolieren sollen. BMW zeigt auf der Motor-Show den neuen 3er. Porsche startet den Verkauf des Boxster. Und Daimler überrollt den Kunden im Herbst mit neuen Modellen der B-, M-, R-, und S-Klasse.


Zwar können die Hersteller damit beim Umsatz zulegen, die Gewinnmarge muß deshalb aber noch lange nicht steigen. "Dollar, Stahl und Öl sind auch 2005 die Kräfte, die die Kurse der Auto-Aktien bewegen", sagt Frank Lingohr, Vermögensverwalter in Düsseldorf. Vor allem die schwache US-Währung zehre an den Gewinnen, sagt Stefan Bauknecht, Fondsmanager der DWS. Dabei trifft der Dollar die Unternehmen unterschiedlich, je nachdem wie stark sie ihr US-Geschäft gegen Währungsschwankungen abgesichert haben . "Ohne Dollarrisiko wäre etwa BMW ein klarer Kauf", sagt Bauknecht.


Stock-Picking sei deshalb wichtig für Investoren, die in Auto-Aktien anlegen wollen. "Den Turn-around könnte die Aktie von Daimler-Chrysler schaffen, wenn das Unternehmen die Qualitätsprobleme bei Mercedes in den Griff bekommt." Der Dollareffekt belaste aber auch Daimler-Chrysler, sagt Bauknecht, weil Mercedes mehr Autos in den USA verkaufe als Chrysler in Europa.


Porsche ist der einzige deutsche Autokonzern, der sich zu 100 Prozent gegen die Währungsrisiken abgesichert hat. "Berücksichtigt man die Absicherungsstrategie, die überzeugende Produktpalette und den hohen Cashflow von Porsche, dann ist die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von elf für 2005 attraktiv bewertet, sagt Bauknecht. Dieser Wert, abgekürzt KGV, ist eine wichtige Kennzahl für die Bewertung einer Aktie. Erst wenn der Euro zum Dollar auch nach Ablauf der Absicherungsgeschäfte 2007 auf dem heutigen Niveau notiere, könne Porsche Probleme bekommen, sagt DIT-Manager Kaldun. Schließlich erziele Porsche die Hälfte des Umsatzes in Nordamerika, während 90 Prozent der Kosten in Deutschland anfielen. Allerdings geht er davon aus, daß Porsche im vergangenen Jahr auch schon die Hälfte der Umsätze aus dem Jahr 2008 zu Kursen um 1,20 Euro abgesichert hat. Und bis dahin dürfte der Greenback auch wieder aufwerten, allein schon, weil die US-Notenbank (Fed) einen Zinserhöhungszyklus eingeläutet hat, während die Europäische Zentralbank frühestens Ende 2005 über Zinserhöhungen nachdenkt. Höhere Zinsen in den USA locken Kapital über den Atlantik und stützen damit den Dollar. Zudem "erhöhen sich wegen der hohen Rohstoffpreise und der extremen Abwertung des Dollar die Inflationsgefahren, so daß die Fed irgendwann auch den Dollar stützen dürfte", glaubt Kaldun.


Steigt der Dollar wieder, gehören die Aktien zu den Gewinnern, die 2004 am stärksten abgestraft worden sind. So gewannen diese Woche die Papiere von BMW und VW rund sieben Prozent, nachdem der Euro-Dollar-Kurs von 1,358 auf 1,317 gefallen war.


"Anleger, die das Währungsrisiko gleich ausschließen wollen, sollten sich die Aktie des französischen Herstellers Peugeot ins Depot legen", sagt Fondsmanagerin Hellbach. Denn Peugeot verkauft keine Autos im Dollarraum. "Peugeot hat zudem den besten Produkt-Mix unter den europäischen Massenherstellern. Es ist dort das profitabelste Autounternehmen", sagt Kaldun. Trotzdem ist die Aktie mit einem KGV von 6,9 für das laufende Jahr die am günstigsten bewertete Autoaktie.


Im Vergleich zu dem französischen Konkurrenten werden die Probleme von VW besonders deutlich. Denn neben dem Dollarrisiko "hat der Wolfsburger Autobauer vor allem ein Kostenproblem. Die Produktion ist zu teuer und veraltet", sagt Kaldun. So wird das US-Geschäft trotz der neuen Modelle Verluste über rund 500 Millionen Euro bescheren, sagt Bauknecht. Und in China, wo Volkswagen jahrelang gut verdiente, "brach der Umsatz um 36 Prozent ein, der Marktanteil ist in den vergangenen Jahren von über 50 auf knapp 27,8 Prozent geschrumpft, sagt Vermögensverwalter Lingohr.


Für die Entwicklung der Aktie sei entscheidend, ob es VW-Chef Bernd Pischetsrieder gelinge, das Kostensenkungsprogramm ForMotion umzusetzen. Allein in diesem Jahr will VW Kosten in Höhe von drei Milliarden Euro einsparen. Als Kostenbremse hat Pischetsrieder den Ex-Daimler-Manager Wolfgang Bernhard im Vorstand installiert, der zuvor Chrysler zum Turn-around verholfen hatte. Doch der Bernhard-Effekt sei längst eingepreist, sagt Kaldun. Für ihn ist die Aktie kein Kauf.


Artikel erschienen am 9. Januar 2005
Welt am Sonntag
Nassie:

Trendwende für deutsche Automobilbauer ?

 
09.01.05 15:55
Erstmals seit fünf Jahren sind 2004 in Deutschland wieder mehr Autos zugelassen worden. Ein fulminanter Schluss-Spurt im Dezember sorgte für ein Happy-End des Autojahres 2004. Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Freitag mitteilte, wurden mit rund 282.000 Einheiten alleine im Dezember 22 Prozent mehr neue Fahrzeuge registriert als im Vorjahresmonat. Bereits im November hatte es ein Zulassungsplus von 11 Prozent gegeben.


Für Entwarnung ist es jedoch noch zu früh. Der leichte Anstieg sei mit Verkaufshilfen - wie Rabatten und Aktionen zum Bestandsabbau - teuer erkauft. Dazu kommen noch zwei zusätzlichen Arbeitstagen im Dezember und natürlich eine Vielzahl neuer Modelle. Opel und VW (766400)hatten für ihre volumenstarken Modelle der Kompaktklasse - Astra und Golf - mehrere tausend Euro Nachlaß gewähren müssen, um den Verkauf anzukurbeln. In dem Anstieg könne man daher noch keine grundlegende Trendwende sehen.

Die überraschend starken Zuwächse im Dezember sorgten für eine positive Jahresbilanz. Insgesamt wurden 2004 in Deutschland 3,27 Mio. Fahrzeuge zugelassen. Das ist ein Plus von einem Prozent. In den vier Jahren zuvor dümpelte der deutsche Automarkt vor sich hin. Der Absatz der deutschen Marken stieg um 30 Prozent, während die Importmarken lediglich ein Plus von fünf Prozent verzeichneten. Auch die Zahlen zum Export fielen erfreulich aus: Mit 3,7 Mio. Fahrzeugen exportierten die deutschen Autobauer 2004 so viele Autos wie noch nie.

Ermutigend sei der Auftragseingang im Inland mit einem Plus von 3 Prozent im Dezember und 4 Prozent im Gesamtjahr. Dies mache Hoffnung, dass das Absatzniveau in 2005 leicht über dem von 2004 liegen wird.


Börsenreport.de
lancerevo7:

Ford mit Billig-Auto

 
16.01.05 15:01
KÖLN (dpa-AFX) - Im Kampf um die Präsentation eines Billigautos für den deutschen Markt hat Ford zum Überholmanöver angesetzt. Nach der Ankündigung des französischen Autobauers Renault , das Billigauto Dacia Logan im Sommer auf den Markt zu bringen, legt Ford beim Tempo vor: Ab sofort bietet die Kölner Autoschmiede das neue Modell Ford Ka Student für einen Preis ab 7.990 Euro an. "Mit diesem Angebot sind wir als erster deutscher Hersteller in dieser Preiskategorie auf dem deutschen Markt", sagte Ford-Chef Bernhard Mattes am Sonntag.

Mattes kommentierte die Entscheidung mit den Worten: "Wir unterstreichen damit, dass wir in der Lage sind, flexibel und schnell auf wechselnde Kundenwünsche und ein wettbewerbsintensives Marktumfeld zu reagieren." Es bestehe zunehmend Interesse der Kunden an "preiswerten Produktangeboten ohne Abstriche an bewährte Qualitäts- und Sicherheitsstandards". Basierend auf dem Einstiegsmodell des Ford Ka sei das Günstig-Modell unter anderem mit einem Antiblockiersystem, Front- und Seitenairbags für Fahrer sowie Beifahrer und Servolenkung ausgestattet. Weiteres Zubehör sei für einen Aufpreis erhältlich. Der Ford Ka in der Standardausführung kostet ab 9.250 Euro.

"Trotz des Namens richtet sich unser Angebot natürlich nicht nur an Studenten, sondern an alle besonders preisbewussten Kunden, die für unter 8.000 Euro ein neues Auto mit frischem Design und keinen Gebrauchtwagen kaufen wollen", sagte Mattes. Ford habe im vergangenen Geschäftsjahr rund 10.000 Ford Ka in Deutschland verkauft. "Das neue Modell soll dazu beitragen, dass der Absatz in diesem Jahr deutlich steigen wird", sagte Mattes. Das Billigauto von Renault wird in Rumänien hergestellt und soll in drei Versionen ab 7.500 Euro in Deutschland erhältlich sein./kk/DP/tav  
Nassie:

Stellenabbau bei Ford

 
05.04.05 12:27
Ford will 1.000 Stellen streichen

(©GodmodeTrader - www.godmode-trader.de/)


Laut der Nachrichtenagentur AFP besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der zweitgrößte US-Automobilhersteller Ford  rund 1.000 Mitarbeiter abbaut. Demnach wurde den Beschäftigten des Unternehmens durch ein von President Greg Smith signierter Brief zugespielt, dass Ford einigen ernsthaften Problemen wie etwa starkem Wettbewerbsdruck, hohen Kosten und sinkenden Absatzzahlen gegenübersteht. Darüberhinaus belasten höhere Rohstoffpreise, Wechselkurse und ein Anstieg bei den Pensionskosten. Zudem ziehe das aktuelle Wettbewerbsumfeld einen Marktanteilsrückgang nach sich.

Jene Umstände zwinge das Unternehmen das Geschäft neu zu überdenken. Die geplante Erreichung der Finanzziele erfordere eine aggressive Kostenstraffung. Die Entlassungen könnten innerhalb eines Monats ausgesprochen werden. Das Unternehmen will die Kürzungen in erster Linie durch frewillige Abgänge erreichen und erst im Wege einer zweiten Variante Entlassungen aussprechen. Zur Zeit beschäftigt Ford in den USA rund 45.000 Mitarbeiter.


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