Im dem Video (www.focus.de/finanzen/videos/...ef-john-cryan_id_5050187.html) stellt der Moderator fest, dass die Deutsche Bank einmalig 3,5 Mrd. Euro für Restrukturierungen ausgibt, die zu Einsparungen von jährlich 3,5 Mrd. Euro führen sollen.
Auf den Gewinn ab dem Jahr 2018 geht er nur nebulös ein. Dieser soll mehr als 10 % des materiellen Eigenkapitals betragen (siehe auch Q2/2016, S. 36 f.). Im letztem Quartalsbericht wird das materielle Eigenkapital mit 52 Mrd. Euro ausgewiesen. Der Gewinn nach Abschluss der Restrukturierung liegt demnach bei mindestens 5 Mrd. Euro -- jährlich. Das macht dann rund 3,60 Euro/Aktie an Gewinn -- wohlgemerkt nach Steuern. Damit ergibt sich ein 2018er KGV von 3, ein 2019er KGV von 3, ein 2020er KGV von 3 usw.
Die Rückstellungen für die Prozesse belasteten das Ergebnis in 2015. Die Restrukturierungskosten schlagen hauptsächlich in 2016 durch. Ab 2017 sollten sich die ersten Ergebnisse der Umstrukturierung zeigen. Ab 2018 schlagen die Sparmaßnahmen voll durch. Bis zum 01.01.2019 wird Basel III voll umgesetzt sein.
Spätestens 2019 tritt Draghi zurück. Sein Nachfolger dürfte eine andere Zinspolitik verfolgen. Dann notiert die Deutsche Bank-Aktie bei rund 40 Euro mit einem KGV von 10 und einer Dividendenrendite von 5 %.