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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Chart dazu: China-Index seit 2009

10
05.08.12 10:02
Im August 2009 stand der China-Index (SSEC) bei 3200. Der SP-500 stand damals bei 1000.

Aktuell ist der SSEC auf 2130 gefallen (= ein Drittel Verlust seit August 2009).

Der SP-500 hingegen ist von 1000 auf 1390 gestiegen (= 39 % Plus seit August 2009).

Daraus lernen wir, dass

1. die Amis viel effektiver Geld drucken als die Chinesen.

2. ein Wirtschaft wie China, die Ware gegen gedrucktes Geld liefert, dem Untergang geweiht ist.
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 527694
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Sachen gibt es,

6
05.08.12 10:11
die gibt es gar nicht.

Jetzt soll sogar Siemens in den 80-zigern seine Konzernzentrale von Mittelfranken oder von sonstwo nach München verlagert haben. Schade, dass das an Siemens vorbei gegangen ist. Mit vollem Brustton der Überzeugung wie üblich den größten Blödsinn - kennt man schon.

In Franken und der Oberpfalz gab es klassische Industrie aus dem Stahlbereich, welche wie in vielen Gegenden Deutschlands zu Grunde gegangen oder stark geschrumpft ist. Bayern hat sich angestrengt diese Regionen aufzufangen und weiter zu entwickeln. Dies ist wesentlich besser gelungen als z.B. in NRW. Es wurden deshalb auch große Bereiche der Verwaltung von München aus in anfänglich noch schwächere Regionen verlagert. Ich kenne keinen Flächenstaat, in dem das so konsequent gehandhabt wurde. Es ist nicht so, dass es keine Problembereiche in Bayern mehr gäbe aber die werden sicherlich auch bald aufschließen. Dort wird nämlich, im Gegensatz zu mancher anderer Region in Deutschland nicht konsumiert sondern investiert.

In Bayern ist jeder willkommen, sogar Berliner. Es ist doch viel schöner es gibt Zuzug anstatt Abzug. Und über den Neid in manchen anderen Bundesländern können wir nur lächeln.
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Vielleicht sollten wie uns aus der dt. Provinz

7
05.08.12 10:16
lösen und wieder stärker zum Generalthema (US-Wirtschaft, Europa-Politik, Euro- und Dollar-"Untergang") zurückkommen.

Persönliche Streitereien bringen uns ebenfalls nicht weiter.
Der USA Bären-Thread Dreiklang
Dreiklang:

#97977

 
05.08.12 10:35
Malko, auch ich lebe in einem Bundesland, in dem ich die CDU nicht einmal wählen könnte, wenn ich es denn wollte.

Das mit dem "Neid" doch bitte steckenlassen.
Der USA Bären-Thread Garion
Garion:

Monti fürchtet Auseinanderbrechen Europas

7
05.08.12 11:37

Dieser Politiker hat mittlerweile offenbar die letzten Verbindungen zur Realität verloren. Unglaublich!

Quelle: Link

 

 

Der italienische Premierminister Mario Monti fürchtet, die Euro-Krise könne zu einem Sprengsatz für Europa werden. Im Interview mit dem SPIEGEL sagte er: "Die Spannungen, die in den letzten Jahren die Euro-Zone begleiten, tragen bereits die Züge einer psychologischen Auflösung Europas." Wenn der Euro zu einem Faktor des europäischen Auseinanderdriftens werde, "dann sind die Grundlagen des Projekts Europa zerstört", sagte der 68-Jährige.
(Garion: Meiner Ansicht nach entwickelt die Euro-Krise sich bereits zu einem solchen Sprengsatz. Das ist mMn keine Möglichkeit mehr sondern bereits eine Tatsache. Und ja, der Euro spaltete Europa bereits in die einen, die nicht einsehen, dass sie Billionen ihres Vermögens per Steuerzahlungen und Inflation verschenken sollen, und die anderen, die nicht einsehen, dass der Lebensstandard in ihrem Land immer noch ein Vielfaches dessen beträgt, was das Land selbst erwirtschaftet. Ich sehe leider nicht, wie sich diese bereits munter voranschreitende Entwicklung demnächst umkehren soll. eher wird sie noch schlimmer.)

Der Premier begrüßte die Presseerklärung des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi vom vorigen Donnerstag. Wie Draghi spreche er schon lange davon, dass der Markt für Staatsanleihen in der Euro-Zone "schwer gestört" sei. Er forderte die Euro-Partner zum Handeln auf: "Diese Probleme müssen jetzt schnell gelöst werden."
(Garion: Ahja, immer ist der Markt schuld! War der Markt auch gestört, als Italien sich für 3,x% verschulden konnte, Herr Monti???
Wenn die Politiker nicht langsam mal eine ehrliche Ist-Analyse machen, dann kracht es in Europa bald gewaltig, denn ohne ehrliche Ist-Analyse besteht keine Chance, eine realisierbare Soll-Konzeption zu entwerfen!)

An Draghis Plan hatte es zum Teil harsche Kritik aus Deutschland gegeben. CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt warf dem Italiener Mario Draghi vor, die EZB für italienische Interessen zu missbrauchen. "Es ist auffällig, dass Draghi immer dann aktiv wird und über die EZB Staatsanleihen kaufen will, wenn es in Italien mal wieder eng wird", sagte Dobrindt.

Premier Monti empfahl im SPIEGEL-Interview den Regierungschefs, sich ihre Handlungsfreiheit auch gegenüber den eigenen Parlamenten zu bewahren: "Wenn sich Regierungen vollständig durch die Entscheidungen ihrer Parlamente binden ließen, ohne einen eigenen Verhandlungsspielraum zu bewahren, wäre das Auseinanderbrechen Europas wahrscheinlicher als eine engere Integration."
(Garion: Was soll das denn, Herr Monti? Eine verkappte Aufforderung an die Regierungen Europas, ihre Parlamente zu ignorieren? Parlamente werden direkt vom Volk gewählt, Regierungen nur indirekt. Mithin haben Parlamente eine höhere demokratische Legitimation als die Regierungen, Herr Monti! Und überhaupt: Wenn die Regierungen sich von ihren Parlamenten lösen würden, so wie Sie das vorschlagen, dann haben wir in den europäischen Parlamenten ganz schnell jede Menge rechter und linker Wirrköpfe sitzen. Dann wird's erst richtig lustig in Europa, Herr Monti!
Bevor Sie also noch einmal solche Demokratie aushöhlenden Vorschläge absondern, bringen sie lieber mal Ihren Saftladen namens Italien auf Vordermann und gewinnen Sie demokratisch die nächste Wahl, Herr Monti!)

Monti führt in Italien seit vergangenem November ein Technokratenkabinett an, das von einer breiten Mehrheit des Parlaments unterstützt wird. Wenn es allerdings um Wirtschaftsreformen, Sparpakete und die Euro-Rettung geht, muss der Wirtschaftsprofessor immer wieder um seine Mehrheit ringen.

In den vergangenen Wochen ging Monti immer wieder deutlich auf Distanz zum deutschen Kurs in der Euro-Rettung. Zuletzt forderte er eine Banklizenz für den dauerhaften Rettungsfonds ESM, wogegen sich die Bundesregierung vehement stemmt.

 

Der USA Bären-Thread Dreiklang
Dreiklang:

Hunger(TOT)-Crash 1923 in Deutschland

16
05.08.12 12:01
TOT = Abk. f. "Terms of Trade"

Der Zusammenbruch des Vermögens der Mittelschicht nach dem 1. Weltkrieg wird regelmäßig der "Hyperinflation" zugeschrieben. Tatsächlich war bereits nach Ende von WK I für die Mittelschicht erkennbar, dass ihre Geldvermögen (bzw. Ansprüche in Geld aus Anleihen, Versorgungsleistungen)  zusammengebrochen waren. Ein Brot 1914 : 17 Pfennig, ein Brot 1921 : 2,72 Mark. Die Löhne hielten mit dieser Verfünzehnfachung der Preise für die einfachsten, aber zugleich notwendigsten Dinge des täglichen Bedarfs bei weitem nicht stand.  Der Dollar hatte 1914 einen Kursvon 4,20 Mark, Anfang 1922 420 Mark, wobei die letzte Zehntelung binnen eines Jahres, 1921, erfolgte. Was war geschehen?

Im Sommer 1921 hatten die Alliierten England und Frankreich die von D. zu zahlende Reparation auf 132 Mia. Goldmark festgesetzt. Mit der Rückrechnung über den Dollarpreis entsprach dies Anfang 1922 einer Summe von 13,2 Bill. Mark und damit mehr als dem 3-fachen des Bruttosozialproduktes von 1921 in Marktpreisen von 1913, also auf Goldmark basierend. Goldmark war de-facto Gold, und nur im Export darstellbar. In Terms of Trades gerechnet, was man im Inland erarbeiten musste, um es in Goldmark bezahlt zu bekommen - war diese Reparationssumme ein Mehrfaches, weit über dem 10-fachen des BSP liegend. Damit war D. technisch insolvent.

Der rasche Verfall des Außenwerts der Mark und der Terms of Trade hatte aber neben der Überschuldung noch einen anderen, fatalen Grund: D. war zu Beginn des WK I der weltgrößte Importeur von Nahrungsmitteln ( insbesondere Getreide). Die Ernten waren während des Krieges rückläufig (Abzug von Arbeitskräften, Stickstoffdünger wurde für Sprengstoff gebraucht) . Bereits 1915 konnte die Reichsregierung dem Volk nur noch Hunger verordnen. Die Situation kulminierte im "Steckrübenwinter" 1916/1917, wurde in der Folge nur kurzfristig besser nach dem Friedensschluss mit Russland. Bis 1918 hatte man 700.000 - 800.000 Hungertote. Nach dem Krieg waren große Agrarflächen im Osten verloren (Posen-Westpreußen). Die Ernährungslage blieb damit  nach Kriegsende katastrophal.

Mit der obligaten Importabhängigkeit und der nur fakultativen Exportmöglichkeit, der sich ständig verschlechternden TOT und der Überschuldung durch Reparationen waren alle Voraussetzungen für einen perfekten Sturm gegeben. Geholfen hätte D. im Jahr 1923 nur die sofortige Absetzung/Aussetzung der Reparationen und Gewährung eines Kredits. Das wurde dann im Jahr 1924 auf Intervention der USA hin nachgeholt - aber gerade so, dass es wieder zum Überleben reichte. Und das in einem hochentwickelten, weltführenden Industrieland.

1924 hatte sich zwar der Staat entschuldet, doch  gesamtwirtschaftlich war die Entschuldung unzureichend. Ab 1929  war es dann wieder soweit. Diesmal kam es zu einem "echten" Deflationscrash. Diesmal brach der Gegenwert von Nahrungsmitteln genauso ein wie der von Industriegütern. Insgesamt war die Ernährungssituation  besser als 1922/1923. Es handelte sich  nicht um einen TOT-Crash.

Doch war es auch und schon wieder  eine Hungerkrise - die dritte seit WK I.  Diesmal übernahmen die Radikalen, einer von diesen besonders kriminell,  das politische Ruder.
Der USA Bären-Thread Dreiklang
Dreiklang:

Monti: "Weniger Demokratie wagen"

8
05.08.12 12:13
anders kann ich den Artikel:

www.spiegel.de/politik/ausland/...rechen-europas-a-848280.html

nicht auffassen. Es ist bemerkenswert, wie schnell sich die "EuroRetter" nach dem scheinbaren ESM-Triumph in Juni und Juli selbst demontieren. Als könnten sie es gar nicht abwarten, ihre Unglaubwürdigkeit nachzuweisen.

Das alles sind Steilvorlagen für das BVerfG. Der ESM mit seinem autonomen "Gouverneursrat" ist ein direkter Angriff auf die Demokratie. Es wird dem BVerfG vorbehalten bleiben, festzulegen, wie der ESM doch noch demokratisch/verfassungsgemäß installiert werden kann. Der Klärungsbedarf ist riesig.
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

US-Regierung verkauft für 4,5 Mrd. $ AIG-Aktien

7
05.08.12 12:41
Unter dem Artikel (Link unten) findet sich ein Chart, der zeigt, dass AIG im letzten Jahr um 33 % gestiegen ist - was suggerieren soll, dass die US-Regierung ein gutes Geschäft gemacht hat.

www.thestreet.com/story/11652112/1/...s-45-billion-in-aig-shares.html

Die Wahrheit kann man erahnen, wenn man einen Blick auf den Langzeit-Chart von AIG wirft. Die Aktie wurde vor einigen Jahren durch einen reverse split "optisch" im Preis gehoben (auch damit kein Delisting an der NYSE erfolgt). Sie kostet nun nominal in etwa so viel wie vor dem 2008-Crash.

Im Langzeit-Chart unten von Bigcharts.com wurde der reverse split rückwirkend eingerechnet. Wie man sieht, notierte AIG (reverse-split-bereinigt) vor der Krise bei 1200 Dollar. Wenn die US-Regierung, die AIG im Zuge der Goldman-Rettung größtenteils (unfreiwillig) übernommen hatte und so in den Besitz der Aktien kam, die
nun für 40 Dollar verkauft, steht hinter den angeblichen Kursgewinnen ein riesiges Fragezeichen.

Goldman, die neben Deuba und anderen den Deal über die Bühne bringt, ist derweil des Lobes voll, und präsentiert folgende Schönrechnung:

Goldman Sachs analyst Michael Nannizzi reiterated his "Buy" rating for the company's shares, with a $40 price target, and said that although AIG reported core earnings of 80 cents a share, his firm saw an "in line quarter," with operating earnings of 67 cents a share, which matched Goldman's estimate, after adjusting an unexpected $434 million in "earnings out of the Direct investment Book," and $118 million in real estate gains.


Der Langzeit-Chart unten zeigt für AIG den für Verzockerbanken typischen L-Boden.
(Verkleinert auf 96%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 527711
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

#97978: Unterschiedliche

 
05.08.12 13:07
Verschuldungsszenarien gibt es auf allen Ebenen und bekanntlich hängt alles zusammen.

#97979: Erzählen kann man viel. Mir ist auch bekannt, dass man in Italien nicht die CDU wählen kann. In Bayern weiß auf jeden Fall jedes Kleinkind wie das mit der Siemens-Konzernzentrale ist.
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

(De-)Monti ist ein Feind der Demokratie

11
05.08.12 13:30
Aus dem obigen Spiegel-Interview:

Premier Monti empfahl im SPIEGEL-Interview den Regierungschefs, sich ihre Handlungsfreiheit auch gegenüber den eigenen Parlamenten zu bewahren: "Wenn sich Regierungen vollständig durch die Entscheidungen ihrer Parlamente binden ließen, ohne einen eigenen Verhandlungsspielraum zu bewahren, wäre das Auseinanderbrechen Europas wahrscheinlicher als eine engere Integration."

Monti weiß, dass in dem Moment, wo "das Volk" (z. B. in D.) über den PIIGS-Bailout via ESM gefragt würde, ein Ergebnis herauskommt, dass nicht im Interesse Italiens ist. Wobei Italiens Interesse darin besteht, die eigenen Staatsschulden den produktiveren Nordstaaten umzuhängen.

Denn es wird immer offenkundiger, dass die Regierungen in Europa - allen voran Merkel & Co. - "gnadenlos" am Wählervolk vorbei regieren: Bei Umfragen gab es eine Zweidrittelmehrheit gegen den ESM.

Montis obiger Aufruf ist daher zutiefst undemokratisch. Der von ihm geforderte "Verhandlungsspielraum" postuliert eine wachsende Distanzierung/Entfremdung der Regierenden vom Volk - gegen dessen ureigene Interessen.
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Zentralbank als Staatsfeind

3
05.08.12 15:57
www.ftd.de/politik/europa/...rbien-entmachtet-notenbank/70072592.html
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Hyperinflaltion und Hungersnot nach 1920

23
05.08.12 16:18
aus den Erzählungen meiner längst verstorbenen Tante weiss ich.wie schlimm die Zeiten waren.Meine Grossmutter wollte nach dem 1.Weltkrieg unbedingt eine eigene Scholle.So kam mein Grossvater ,ein enerkannter Koch und Gastronom ,zuerst ins Kurhaus nach Binz und kaufte dann das Hotel Viktoria in Lauterbach-nur gab es damals so gut wie keinen Torismus mehr.Lediglich die Schweden nutzten die unglaublich preiswerten Gelegenheiten,aber es war verboten ,ausländische Währung anzunehmen.Mein Grossvater -Mitbegründer der Sparkasse auf Rügen-verbot das meiner Grossmutter.Das war wohl ein Fehler.Als dann die Hyperinflation einsetzte.ist meine Tante morgens mit dem Zug nach Berlin gefahren,um Gänse auf dem Markt zu verkaufen,aber abends war das Geld nur noch halb soviel wert,sie musste es also sofort wieder anlegen in anderen Lebensmitteln. 1932 ist mein Grossvater verstorben  und das Hotel musste zwangsversteigert werden wegen eines Kredites bei der von ihm mitgegründeten Sparkasse.Meine Grossmutter zog mit meiner Tante hinten in den Schweinestall und eröffnete eine kleine Gärtnerei.Als 1990 die Wende kam hatte meine Tante eine Rente von 300.-DM.  Die Gärtnerei hatte sie leider 1988 für 7000.-DM an die Nachbarn verkauft.                  
Der Onkel meines angeheirateten Onkels hatte 100000 DM unter der Matratze versteckt,die waren dann als er starb,nichts mehr wert, und ich habe die 1000.-Markscheine  immer mal wieder auf Antiquitätenmessen an Kinder verschenkt.
Vor mir liegt ein Notgroschen der Stadt Prenzlau von 1921 über 1/2 Uckermark,braunes Meissner Porzellan wie ich recherchierte, mit einem Schwan ,wieviel der damals wert war ist nicht bekannt,aber solches von Städten selber gedrucktes Notgeld gab es häufig.
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Maultot machen

6
05.08.12 16:36
so wie der Artikel zu Ros Altman gestern beim Telegraf nicht mehr zu finden war-nur bei dem Link den ich über Google gefunden hatte ,muss man sich auch fragen was jetzt in Spanien abläuft,wo unliebsame Journalisten vom Fernsehen entlassen werden.
uhupardo.wordpress.com/2012/08/04/...h-rechtliches-tv-saubern/
oder was eigentlich mit der Fiancial Times los ist,die in einem fast peinlichen  Kommentar ausgerechnet den Weidmann kritisiert und den bestens bekannten Jörg Assmussen lobt,der für Draghis Pläne stimmt
Draghis weiser Plan LOL
www.ftd.de/politik/europa/...draghis-weiser-plan/70071809.html
Der USA Bären-Thread daiphong
daiphong:

das ist klar, wo es boomt in Deutschland,

10
05.08.12 17:48
und wo es schrumpft, darüber braucht man nicht zu diskutieren.

Große Transfers von Arbeitskräften und Investitionen aus Nord und Ost gehen in den Süden nach BW und BY, ein wenig profitieren auch westliche Grenzregionen, viele Großräume stagnieren, deutlich schrumpfen traditionelle Industriegegenden wie in NRW, Bremen, Saarland, auch Nordbayern und fast alle östlichen (ehemaligen) Industriergionen bis auf die Städte Leipzig und Dresden. Die Großräume Hamburg und Berlin wachsen - alles aber kein Verglech mit dem Boom im Müncher Speckgürtel.

Und eins ist auch klar:
das liegt mit Sicherheit nicht daran, dass München und Umgebeung ein traditioneller Industriestandort gewesen wäre! Oder Altbaiern einen besonderen Hang zu industriellen Betätigung gezeigt hätten ;-o)  nein, ganz genau das Gegenteil war der Fall. Es ist einfach eine landschaftlich schöne Gegend mit sehr großen Unis, ein bisschen Kultur und dem weitaus besten Freizeitangebot in der näheren und weiteren Umgebung.

Alleine dies zählt heutzutage und erzeugte einen selbstverstärkenden Boom, der seit den 50ern ungebrochen anhält.
(Verkleinert auf 71%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 527748
Der USA Bären-Thread musicus1
musicus1:

USD untergang....

3
05.08.12 18:16
daran glaube ich nicht , eher glaube ich, dass der  euro kaputt geht,  mit meinen währungskonten  in USD,SGD,AUD und NZD  fühle ich mich einigermassen gut aufgehoben......
Der USA Bären-Thread Dreiklang
Dreiklang:

Spanien, die Peseta und der T.O,T-Crash

11
05.08.12 18:45
Mit Bezug auf  http://www.ariva.de/forum/...ren-Thread-283343?page=3919#jumppos97981

Wie sähe es denn bei Spanien aus, wenn die Peseta wieder eingeführt würde?
D.  produziert (2010) 44 Mio Getreide, davon 28 Mio Tonnen Weizen und Roggen
Sp produziert (2010) 14 Mio Getreide, davon 6 Mio Tonnen Weizen, und 8 Mio Tonnen Futtergerste. Mit über 40 Mio. Einwohnern führt Spanien 11-12 Mio Tonnen p.a. ein.

Unter diesen Umständen, in einer Überschuldungssituation die Peseta wieder einführen zu wollen wäre der helle  Wahnsinn. Selbst bei einer starken Industrienation mit einer breiten industriellen Basis (und damit Kapital) wie Deutschland kam es 1920 - 1923 zu einem Crash der Terms of Trade. Deutschland schaffte es nicht, wenigstens eine ausgeglichene Handelsbilanz für den Erwerb von Lebensmitteln herzustellen. Wenn es Deutschland nicht schaffte, wie soll es dann ein Land wie Spanien oder Griechenland schaffen?

Ist die Währung einmal als schwach etabliert und keine breite Exportbasis vorhanden, wirken die  notwendigen Importe als permanenter Short auf die eigenen Währung, der  die T.O.T immer weiter nach unten treibt. Weizenimporte lassen sich eben nicht ohne weiteres einsparen.

Die Konsequenz wären überteuerte Lebensmittel, die auf dem Schwarzmarkt (gegen Euro-schwarz und sonstige Tauschgüter) zu bekommen und - zu festgesetzten Preisen im Supermarkt -  "prinzipiell ja, aber dann noch nicht" zu haben wären.  Für GR gilt Ähnliches; in GR würde eine Einführung der Drachme  die Versorgung sofort zusammenbrechen lassen.
Der USA Bären-Thread learner
learner:

@Dreiklang

3
05.08.12 19:14
Damit lieferst Du eine Argumentation, die die Erpressbarkeit der Geberländer gegenüber den schwächeren Mitgliedern der Eurozone eindämmen sollte. Keinem dieser Länder sollte an einem Staatssuizid gelegen sein, indem man aus dem Euro austritt.

Wo isi checkerlarsen?
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Monti:Italien braucht Kein Geld v.Deutschalnd

5
05.08.12 20:48
Monti im Gespräch mit dem Spiegel (Abonnenten)
Italy needs moral support from Germany but not its cash, Prime Minister Mario Monti said in an interview published on Sunday as German conservatives renewed calls for Greece to leave the euro zone.

The Italian leader also told weekly magazine Der Spiegel that he was concerned about growing anti-euro, anti-German and anti-European Union sentiment in the parliament in Rome.
www.reuters.com/article/2012/08/05/...ny-idUSBRE8740BK20120805

vermutlich hat er doch gemerkt.dass er zuvor zu weit gegangen ist mit seinen undemokratischen Bemerkungen
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Die Restrukturierungen

8
05.08.12 23:26
in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands haben sich mancherorts positiv, an anderer Stelle aber eben auch negativ gestaltet. Dieser Fakt sollte mMn in jeglicher Form der Darstellung schon durchaus miteinfließen und berücksichtigt werden. Auch die in der jüngeren Zeit stark in den Fokus geratene und sich mittlerweile auf dem Abstellgleis befindliche Montanindustrie war bis weit in die sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts das Backbone und der Motor der deutschen Industrie und des damit einhergehenden Wiederaufbaus und logischerweise auch analog dazu der damit einhergehenden Prosperität. Ebenfalls hat uns unsere industrielle Basis in der neueren sprich aktuelleren Zeit die harschen Folgen der Finanzkrise da durchaus schon ein Stück weit besser abfedern lassen. Es sind wahrlich nicht die Zeiten für ein "Pissing Contest" hier in Deutschland, wobei die Zeiten sich stetig ändern, der ungetrübte Blick auf die historischen Gegebenheiten sollte uns jedoch klarerweise erhalten bleiben.

"Schon in den letzten Monaten des Krieges hatte sich Siemens auf die militärische Niederlage vorbereitet und regionale Unterorganisationen gebildet. Erst 1949, nachdem eine Zerschlagung durch die Alliierten abgewendet worden war, erhielt Siemens wieder eine einheitliche Führung für alle verbliebenen Standorte. Die Konzernzentrale wurde nach München (Siemens & Halske) und Erlangen (Siemens-Schuckertwerke und Siemens-Reiniger-Werke) verlegt. Bayern wurde somit zum neuen Zentrum des Konzerns, nachdem die Fabrikationsstandorte in der Sowjetischen Besatzungszone und im Ausland verloren gegangen waren und die historisch angestammten Produktionsstätten in Berlin-Siemensstadt (nun Westberlin) politisch unzuverlässig und auf Grund der Entfernung zu den Absatzmärkten zu unwirtschaftlich wurden."

Entnommen aus

de.wikipedia.org/wiki/Siemens
(Verkleinert auf 98%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 527791
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread Zanoni1
Zanoni1:

@ Dreiklang

4
06.08.12 04:22
Gut analysiert, das wäre die Kehrseite einer Rückkehr in eine eigene Währung. Das darf man nicht vergessen.
Bevor die mittel- und langfristigen Vorteile ihre Wirkung entfalten könnten, wären
die kurzfristigen Folgen erst einmal katastrophal. Um diese zu überbrücken bedürfte es dann dringend weiterer Hilfen!
Ein Ende dieser Hilfen, bei denen es sich endlich mal um wirkliche Hilfen handelte,  wäre im Gegensatz zur jetzigen Situation jedoch wenigstens absehbar, wobei gleichzeitig mit der Währungsumstellung die Wettbewerbsfähigkeit wieder hergestellt und damit die nötigen Vorrausetzungen für neue Arbeitsplätze und künftiges Wachstum geschaffen würden.

Schön ist das alles nicht.

Der gegenwärtige Rettungskurs bietet den südeuropäischen Staaten hingegen keinerlei Perspektive, treibt ihre ohnehin schon viel zu hohe Schuldenlast nur noch weiter in die Höhe und bürdet uns dabei immer größere Risiken auf - das kann nicht gutgehen.
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Es gibt verschiedene Formen

6
06.08.12 07:48
der Demokratie und jede Form hat unbestreitbar ihre Vor- und Nachteile.

Die repräsentative Demokratie ist manchmal sehr zentralistisch und manchmal dezentral organisiert. Manchmal können die Abgeordneten über alles direkt bestimmen in manchen anderen Organisationsformen nur indirekt über die von ihnen gewählte Regierung.

So kennen wir bei uns den Bundesrat, der ein sehr gewichtiges Wort bei fast allen Gesetzen mitzureden hat und wegen unserer verworrenen Finanzstruktur ganz besonders im Bereich der Staatsausgaben. In ihm sind die Regierungen der verschiedenen Bundesländer vertreten. Die Parlamente der Bundesländer können allerdings zu den Gesetzesvorlagen im Bundesrat nicht mit abstimmen. Sie können nur eine andere Regierung und damit andere Vertreter wählen.

Ein ähnliches Konstrukt finden wir in der EU vor. Der Ministerrat, also die Abgesandten der verschiedenen nationalen Regierungen, bestimmen wo es lang geht. Im Unterschied zum Bundesrat gibt es zusätzlich in vielen Bereichen noch zusätzlich ein Vetorecht und manche Fragen verlangen eine 2/3 Mehrheit. Eine undemokratische Konstruktion? MMn die einzig passende Form solange Europa kein Staat ist.

Alle wichtigen Entscheidungen des Ministerrats müssen im Regelfall national nachbehandelt werden. Wie das funktioniert regelt immer nationales Recht und ist in den verschiedenen Mitgliedsstaaten sehr unterschiedlich geregelt. Und es sind Regelungen denkbar, bei denen ausgeschlossen ist, dass Europa überhaupt noch funktionieren kann. Wenn z.B. zu jeder popeligen Frage Volksabstimmungen abzuhalten sind, kann man Europa vergessen. Die jeweiligen Regierungen im Ministerrat müssen sich aufeinander gegenseitig verlassen können. Die Forderung Montis, dass sich die Regierungen etwas mehr nationalen Freiraum schaffen sollen ist sinnvoll und gerechtfertigt. Es sollte in den jeweiligen nationalen Rahmen klar geregelt werden, was die jeweilige demokratisch gewählte Regierung alleine entscheiden darf und was nicht. Daran sind eventuell die jeweiligen Rechtssysteme anzupassen. Darunter fallen sicherlich nicht weitere Integrationsschritte. Diese bedürfen mMn immer noch der Zustimmung der jeweiligen nationalen Gremien.

Nicht nur wir dürfen Anforderungen (Fiskalpakt) an die jeweiligen nationalen Rechtssysteme stellen.
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Spanien

7
06.08.12 07:58
Der USA Bären-Thread 13911866
Der Immobilienmarkt in Spanien sendet nach langer Flaute wieder positive Signale. Die Rückkehr der Investoren könnte auch dem angeschlagenen ...
Der USA Bären-Thread Garion
Garion:

#97996: Immer langsam!

11
06.08.12 09:41

Europa funktioniert nur, wenn die Bürger Europas das wollen.

Wenn die Bürger nicht verstehen, was die Europapolitik treibt, wenn sie (gerechtfertigt oder nicht) Nachteile für sich darin sehen oder wenn sie (diffuse) Angst davor haben, kann Europa nicht funktionieren. Denn dann wird die einheimische Regierung abgewählt und es kommen Kräfte ans Ruder, die Bestehendes rückabwickeln. Das Wort "Europaverdrossenheit" ist hierfür eine extreme Verniedlichung. Der ESM wird exemplarisch zeigen, wohin das führt: 2/3 der Deutschen lehnen ihn ab, 2/3 der Abgeordneten haben ihm zugestimmt und die Regierung ist sogar zu 100% dafür. Inverse Willensbildung. Das hat in der Weltgeschichte noch nie langfristig funktioniert.

Wenn die Regierungen der einzelnen Staaten sich mehr von ihren Parlamenten abnabeln, wie Herr Monti das fordert, wird die ohnehin in den letzten Jahren stark wachsende Europaverdrossenheit in einem Maße zunehmen, dass wir bald nur noch europakritische Regierungen in Europa haben werden.

Was Herr Monti da gefordert hat, kam angesichts der ESM-Gesetze zur Unzeit und wäre auch in einer politischen Schönwetterphase zu kritisieren. Er hätte besser seinen Mund gehalten und an Reformen in Italien gearbeitet.

Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Die "News" folgen den Charts

3
06.08.12 11:09
und damit Goldmans Maschinen.

Algo-Pumpen sind daher auch "Kommunikationsgeräte".

Bernanke setzte nach 2008 ja nicht ohne Grund die tückisch-verführerische Behauptung in die Welt, dass höhere Aktienmärkte für eine sich verbessernde Wirtschaft stehen ;-)

Früher hieß es: Die ach so klugen Märkte "ahnten die Erholung" und nahmen diese vorweg.

Angesichts der fulminanten Aktienindex-Anstiege am Freitag passt es daher wie die Faust auf's (Bären-)Auge, dass sich in Spanien über's WE eine "überraschende Wiederbelebung" des Wohnungsmarktes ergeben haben soll. Seltsam, wo doch Vertragsabschlüsse Monate dauern und Makler am WE zu haben...

Die beiden führenden deutschen Wirtschaftsgazetten verkünden dieses blaue Wunder jedenfalls in ihren heutigen Titel-Geschichten:

www.handelsblatt.com/politik/international/...kandidaten/6965620.html

www.ftd.de/politik/europa/...nungsschimmer-fuer-spanien/70072795.html



Bild: www.moneycontrol.com/news_image_files/pranab-cartoon-money.jpg
(Verkleinert auf 93%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 527829
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Handelsblatt soll Leserkommentare zensieren

5
06.08.12 11:17
u. a. zu einem Monti-Artikel, behauptet ein HB-Leser (Screenshot unten)

www.handelsblatt.com/politik/international/...kandidaten/6965620.html  (unten auf der Seite)

Das passt ja auch wieder. Wenn die Regierungen sich gemäß Montis "Empfehlung" vom Volk abkoppeln sollen, dann ist es nur folgerichtig, dass sich die Wirtschaftsgazetten, die diese Hoheitsmeinung wiedergeben bzw. verteidigen, von ihren Lesern "abkoppeln" - bzw. deren freie Meinungsäußerungen "beschneiden".
Der USA Bären-Thread 527833

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