Deflation, Inflation, Währungsreform?

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Pilgervater:

Deflation, Inflation, Währungsreform?

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23.11.08 20:14
Schon im Jahre 1983 hat Paul C. Martin in seinem Buch "Sachwert schlägt Geldwert" zwei mutige Prognosen erstellt:
1. Entlassung der DDR aus dem Verbund der  UDSSR
2. Zusammenbruch des weltweiten Finanzsystems durch nicht mehr rückzahlbare Neuverschuldungen

Heute sieht es so aus, als ob sich nicht nur die erste, sondern auch die zweite Prognose bewahrheiten würde,
sich zumindest auf dem Weg dorthin befindet!

Gehen wir von der Hypothese aus, dass sich dies in drei Phasen vollziehen wird, nämlich  in der

1. Deflation, in der wir uns aufgrund der weltweiten Rezession gerade befinden,
2. der nachfolgenden Inflation und Hyperinflation durch Überflutung mit ständig neu gedrucktem Geld,
3. Währungsreform, die alle Schulden und Kredite weginflationiert,

so ist die entscheidende Frage, wie sich jeder einzelne in diesen Phasen verhalten sollte, um das Grauen, das entstehen wird (Arbeitslosigkeit, Vermögensverluste)  so wenig demoliert wie möglich zu überstehen!

Diesen "praktischen" Ratschlägen  sowie Zeitprognosen soll dieser neue Thread gelten!

Als Diskussionsgrundlage halte ich mich erst einmal an Paul C. Martin:

Sachwerte wie selbstgenutztes Eigenheim, Eigentumswohnung, Schmuck sowie  Gold und Silber in physischer Form, "Tauschartikel", aber auch ausgewählte Anlagen in Aktien, die als Unternehmensbeteiligungen zu den Sachwerten zählen.
Insbesondere Gold- und Siberminen-Produzenten könnten sich hier als sinnvoll erweisen!

Zeitfenster: Ablösung der Deflation durch Inflation ab Mitte 2009, wie lange das dann geht - das ist die berühmte Gretchenfrage zu diesem Thema!




louisaner:

Inflation, Deflation - und was der Goldpreis...

3
23.11.08 21:58
Wie Sie aufgrund meiner Kommentare aus den vergangenen Wochen sicher nicht anders erwartet haben, sind die Edelmetalle und die zugehörigen Aktien am Freitagabend europäischer Zeit in einen fulminanten Spurt nach oben übergegangen. Dabei wird es in den kommenden Wochen und Monaten, wenngleich mit zwischenzeitlichen Unterbrechungen, bleiben. Also lautet die Devise für alle, die noch über liquide Mittel verfügen: kaufen, kaufen, kaufen! Vor allem dann, wenn vorübergehende Rückschläge kommen. Das ist, zugegeben, nichts für schwache Nerven, aber aus Anlegersicht die einzig gescheite Reaktion auf die jetzige Finanzkrise.

An die vergangene Woche werden Banker sich noch jahrelang mit Schaudern erinnern. Ich muss zugeben, auch ich, obwohl aus anderen Gründen. "Euro Finance Week", so hieß in hochgestochenem Englisch das Frankfurter Treffen der Banker, bei dem Finanzaufseher und Regierungsbeamte ihnen reihenweise die Leviten lasen. Das grenzte, aus Sicht der Glaspalasthüter betrachtet, schon an Folter. Und aus Sicht der Aufseher? Ein von hohlen Phrasen durchsetzter Scheinerfolg, übertönt durch ganz und gar nicht angebrachtes Triumphgeheul. Ich könnte mich schütteln. Da half auch nicht, dass Bundespräsident Köhler am Freitag versöhnlichere Töne anschlug - schließlich dominierte in seiner Rede ebenfalls die Kritik.

Ein weiterer Anlass zum Schütteln: Da beschließen Politiker in Berlin mal eben 18,5 Mrd. Euro Neuverschuldung, das sind 8 Mrd. mehr als ursprünglich geplant. Und was machen in derselben Zeit die Bundesanleihen? Sie haussieren, als gäbe es bald keine mehr. Anleger fliehen also massenweise in den vermeintlich sicheren staatlichen Hafen und nehmen dafür noch in Kauf, mit gerade mal 3,4% Rendite für zehnjährige Anleihen abgespeist zu werden. Das heißt, sie bejubeln eine Schuldenorgie und sind sogar bereit, dafür mit nur 3,4% Verzinsung (nominal, nicht real) Opfer zu bringen.

Worin besteht dieses Opfer? Zunächst darin, dass die 3,4% nominal unter Berücksichtigung der Inflationsrate auf real Nullkomma bis Einskomma irgendwas zusammenschmelzen, abhängig vom Waren- und Dienstleistungskorb, den man der Inflationsrate zugrunde legt. Die entscheidende Frage ist nun, worin das Opfer in Zukunft bestehen könnte. Auf jeden Fall darin, dass - je nach Inflationserwartung - aus nominal 3,4% im Lauf der kommenden zehn Jahre 4%, 5%, 6% oder noch mehr werden könnten. Im Zuge einer solchen Entwicklung dürften die Kurse der Bundesanleihen (anderer Anleihen natürlich auch) erst einmal in den Keller gehen.

Nun fragen Sie sich bestimmt, was es mit der Inflationserwartung auf sich hat, da doch alle Welt das Schreckgespenst der Deflation vorgeführt bekommt, was nach dem drastischen Preisrückgang beim...

www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=9044
diesistkeineaufforderungzuirgendetwas
Pilgervater:

Wir sind jetzt noch sehr in der Theorie...

6
23.11.08 23:03
deswegen noch ein ganz alter, nachdenkenswerter Beitrag von Kurt Tucholsky, erschienen 1931 in
"Kurzer Abriss der Nationalökonomie", unter seinem Pseudonym Peter Panther:

"Jede Wirtschaft beruht auf dem Kreditsystem, das heißt auf der irrtümlichen Annahme, der andere werde gepumptes Geld zurückzahlen. Tut er das nicht, so erfolgt eine sogenannte `Stützungsaktion`, bei der alle, bis auf den Staat, gut verdienen. Solche Pleite erkennt man daran, dass die Bevölkerung aufgefordert wird, Vertrauen zu haben. Weiter hat sie dann auch meist nichts mehr."

Diese Worte sind , typisch Tucholsky, zynisch, provozierend!

1931!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!­!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

"Vertrauen zu haben!"
Habe ich das nicht gestern oder vorgestern gehört!? Aktuell in den Medien?
"Weiter hat sie dann auch meist nichts mehr."
Das heißt: Außer dem Vertrauen: Feierabend!

Das wäre katastrophal!

Nochmals zur Intention des Threads:
Was kann jeder für sich tun, um dem zu erwartenden Unheil zu entgehen?
Was? Wo? Wie?
Zu welcher Zeit?
Fragen über Fragen! Wer die Antwort wirklich weiß, ist der König!
Pilgervater:

Reflation statt Deflation...

5
25.11.08 18:51
d.h. Ablösung der Deflation durch "politisch gewollte Inflation" sieht die "telebörse" in absehbarer Zeit, was nichts anderes als das im Thema genannte Szenarium ist!

"Fazit: Der Bogen für eine Reflation (d.h. Stoppen der Deflation und Aufbau einer politisch gewollten neuen Phase der Inflation) spannt sich mehr und mehr. Sowohl die dramatische Zunahme der Überschuss-Reserven als auch die relative Stärke des Goldpreises zeigen eine solche Entwicklung an. Eine solche Entwicklung dürfte – wegen Vermeidung des Japan-Szenarios - zu einer Erleichterungsrallye an den Aktienmärkten führen. Die Gefahr eines Überschiessens der Inflation - mit mittelfristig dann wieder negativen Folgen für die Aktienmärkte – bleibt akut."

Quelle: www.teleboerse.de/1058114.html

Das "Überschiessen der Inflation" wird angesichts der Geldmengen m.E. unvermeidbar sein,
nicht nur in Amerika, parallel auch bei uns und in den allermeisten Ländern.

Deshalb nochmals die bislang unbeantworteten Fragen, die dann im Raume stehen:

Wie kommen die Staaten aus den Schulden heraus?
Wann kollabiert das Papiergeld oder passiert das gar nicht oder läuft es ganz anders?
Werden wieder alle Ersparnisse der Bevölkerung durch galoppierende Inflation eingeholt und wertlos?
Ist es besser, sich in dieser Phase zu verschulden, weil auch diese Schulden weginflationiert werden?
Wie verhält man sich am besten, wenn sich andeutet, dass der Laib Brot 20 Euro, weiter ansteigend, kostet?
Macht die Lebensversicherung dann noch Sinn?
Macht sie heute noch Sinn?
Ist (physisches) Gold und Silber die bessere Alternative?

Diese Fragen, nur eine kleine Auswahl aus viel mehr möglichen, sollen keine Untergangs-Vision a la Eichelburg darstellen, sondern  jeder  für sich sollte sie einmal durchdenken, damit man später nicht mit der Ausrede kommen kann, niemand habe es einem gesagt, auch dann, wenn man persönlich eine ganz andere Vorstellung vom Ablauf der Dinge hat!
(Man kann bei ARIVA akuell sogar schon wieder von blühenden, kommenden Wirtschaftswunder-Zeiten lesen!)
Auch andere Sichtweisen sind hier daher selbstverständlich willkommen, das Fragezeichen im Thema solte das andeuten!
Pilgervater:

"Ob Deflation oder Inflation"...

3
07.12.08 20:20
die Situation scheint ernst genug, um sich eine Perspektive für eigene Strategien zu verschaffen!

"Ich bin der festen Überzeugung – und viele Details bestätigen meine vor Jahren schon konkret zum Ausdruck gebrachte Überzeugung, dass wir uns schon ganz dicht in der Nähe des Strudels befinden, der uns nahe zur nicht mehr abwendbaren Bereinigung langjähriger Fehlentwicklungen bringen wird. Ich
möchte diese unleugbaren Fakten kurz wiederholen.

Die Stationen auf diesem Kreuzweg heißen: Verschuldung – inflationäre Aufblähung des Geldumlaufs – demografische Versäumnisse – Globalisierung (der wir im übrigen nicht gewachsen sind) als Mittel der Machtausübung für Ausgewählte und damit Verlagerung der zukünftigen Entwicklungen von den USA
und Europa in den asiatischen Raum – die Carry Trades als eines der Krebsgeschwüre der Finanzwelt - ungedeckte Handelsbilanzdefizite einiger Länder – Kriege und last but not least die durch den hohen Geldumlauf hervorgerufene Spekulationshysterien, Bubbles oder Blasen genannt und die dadurch zusätzlich angefeuerte Inflation. Alles hängt miteinander zusammen."

Aktien-Investion in für die Zukunft unverzichtbare Rohstoffe und Nanotechnologie ist hier die Devise!

Quelle:www.geldanlage-aktienkurse.com/?p=58

Aber auch Investitionen in physisches Gold und Silber sind  bei Deflation (aktuell) und Inflation (kommend) erste Wahl zur Absicherung:

nachrichten.finanztreff.de/...28120070,sektion,uebersicht.html
stefan64:

Paul C. Martin hat einem schon

2
07.12.08 20:41
vor 25 Jahren die Lächtränen in die Augen getrieben, das ist der beste Artikel den ich dazu gefunde habe. ( bis zu Ende lesen). Seit Fehlprognosen und-überzeugungen sind einfach klasse und von grandiosem Unterhaltungswert, mehr aber nicht.

wissen.spiegel.de/wissen/dokument/...l?id=13509071&top=SPIEGEL

Stefan
Geierwilli:

@stefan64

3
07.12.08 21:22
Der Artikel ist aus 34/1984 vom 20.08.1984.

Du willst doch nicht ernsthaft die Situation von 1984 auf 2007/2008 beziehen. Im übrigen ich hatte die letzten 25 Jahre schon immer einen Teil in physisches Edelmetall investiert. Gold war schon immer richtiges Geld, egal was so manche "Arivaner" in ihren "Threads" hier posten. Ich lese viel, denke darüber nach und lasse mich vor allem von Politik, Volkswirten, Wirtschaftsökonomen und Verkäufer von bunten Prospekten, sei es die Hausbank oder irgendwelche Investment-Strucki-Vertrieben nicht dazu verleiten, mein verdientes Einkommen (Fiat-Money) diesen in den Rachen zu werfen. Ich bevorzuge Sachwerte keine Versprechen auf Papier.

Schaut euch doch in den Foren nur mal um: Jeder sucht nach Informationen um den Zock seines Lebens zu machen, die meisten fallen ganz gehörig auf die Schnauze. Ich habe noch keinen gefunden, der ehrlich zugegeben hätte daß er "Geld" verlor. Nein immer die Gier auf mehr, koste es was es wolle. Auch wenn ich mich hier wiederholen sollte: Geld was eigentlich nichts wie ein Schuldschein auf Versprechen - der Einlösung, lassen wir der Einfachheithalber mal den Kaufkraftverlust weg, wird nie auf ewig und immer funktionieren. Es werden künstliche Blasen aufgebaut und Scheinwirtschaft negiert. Und dann ist irgendwann Schluss und es gibt nur noch dumm dreinschauende Gesichter. Wann ist noch Spekulation? Die zurzeit akute Weltwirtschaftskrise ist die Einleitung von Szenarien, die sich keiner wünscht, die aber definitiv kommen werden. Eine Vermutung werde ich hier trotzdem äußern. Zeithorizont zwischen 2011 und 2013.
Pilgervater:

Im Gegenteil, stefan64...

 
07.12.08 22:49
das sind keine Lachtränen,
sondern ernste Tränen, die es einem anhand der finanziellen Situation in der Welt in die Augen treibt!
Die eingangs genannten Fakten von Paul C. Martin sind Realität geworden!
Aber um den geht es eigentlich nur am Rande!
Ich übernehme aber zu 100 Prozent seinen Titel:
"Sachwert schlägt Geldwert!"
Abgewandelt:
Sachwert schlägt Papiergeldwert!
Nun möge jeder für sich definieren, was für ihn Sachwert ist!
Dafür habe ich auch dieses Forum gedacht!
Ganz pragmatisch: was tun in Sachen und Sicherheit, was gehört alles dazu, was nicht!?
Für mich: Alles, was Papier ist, gehört nicht dazu, Derivate, Optionen, Anleihen etc.!
Die alle könnten eben von heute auf morgen null komma nichts mehr wert sein!
Deswegen kalkuliere ich auch nicht wie ein Trader von heute auf morgen, sondern auf über-übermorgen!
uhuj:

hier gibt es schon

3
07.12.08 23:39
neu gedrucktes geld ,jeder bekommt 25 pilgervaterpennys.......
Pilgervater:

und ein neues Mosaiksteinchen zu diesem Szenarium.

2
16.12.08 22:50
...ist die historisch einmalige heutige Zinssenkung in Amerika auf nahezu 0%!
Bleiben wir als Quelle bei ARIVA!

http://www.ariva.de/...auf_Rekordtief_Unorthodoxe_Massnahmen_n2847852

Deflation ist das Spiel der Gegenwart!
Zinsen, Anleihen, Öl, Energie, Lebensmittel, alles strebt nach unten!
Wer sich dadurch blenden lässt, wird Verlierer sein!
Das geht nur so lange gut, bis die enormen Geldmengen, die jetzt den Markt fluten, das Gegenteil bewirken!
Inflation, Geldmengenvermehrung, in der Folge Inflation= Verteuerung!
Weitere Folgen: Dollar fällt, Gold steigt, heute schon zu erkennen!

Die Vorsorge für das Kommende ist eigentlich leicht zu erkennen und auch schon angesprochen!
Es ist zu hoffen, dass es halb so schlimm kommt wie es kommen könnte!
louisaner:

und china zieht mit!

3
16.12.08 23:00
german.china.org.cn/business/txt/2008-12/...ntent_16958980.htm

Die Zentrale der People's Bank of China

China wird seine Geldmenge nächstes Jahr um 17 Prozent anheben, den Aktienmarkt stabilisieren und die Finanzierungskanäle für Unternehmen ausweiten, um die Wirtschaft zu unterstützen, heißt es in einem Entwurf des Staatsrates zur Verbesserung der finanziellen Situation.

Der Entwurf folgt einer Zusage der Staatsführung von letzter Woche, Maßnahmen zu ergreifen, um die Inlandsnachfrage inmitten des wirtschaftlichen Abschwungs aufgrund der internationalen Finanzkrise anzukurbeln, und kommt nach der Ankündigung eines 4-Billio...
diesistkeineaufforderungzuirgendetwas
TommiUlm:

War heute der letzte Akt

2
16.12.08 23:15
Hallo,

heute war der letzte Akt der Vorhang der letzten Vorstellung ist gefallen.
Das Börsenpublikum hat enthusiatisch Beifall gegeben.
Die Börsenbarometer geben die letzten Zuckungen vor dem freien Fall
die Ampeln für die Highway to Hell Ralley stehen nun auf grün.

GAME OVER
Depothalbierer:

der letzte akt sollte doch aber noch ein paar

2
16.12.08 23:55
wochen anhalten.

letzlich kam der zinsschritt genau zur rechten zeit.

die (kauf)-laune vor dem fest zu versauen, wäre auch nicht klug gewesen.

so haben viele investierte noch die chance, mit dem berühmten blauen auge rauszukommen.

mal sehen, wer sie nutzt....
Katjuscha:

Es hat Jahre gedauert bis die Aktienmärkte erkannt

4
17.12.08 00:09
haben, was im Immosektor falsch läuft, nachdem es schon genügend Leute geschrieben haben. Jetzt kommen solche Inflationszenarien in die Diskussion, was durchaus Hand und Fuss hat, aber bis die Aktienmärkte abstürzen, kann es durchaus noch mehrere Quartale dauern, zumal Inflation kurzfristig nicht das Schlechteste ist, um sie zu befeuern.

Das läuft jedenfalls auf "Alles oder Nichts" hinaus, was die FED da abliefert. Entweder die Denkweise geht noch auf und tariert sich alles mit den Jahren aus oder wir erleben ein äußerst übles Szenario, was ich mir nie hätte vorstellen können.
molly malon:

ach gott welch

 
17.12.08 08:46
klägliches gejammer,man könnte meinen wir leben in (,wie 1945)
bitterster armut u.ohne hoffnung auf bessere zeiten,dabei ist es vielleicht
der zeitpunkt wo sich regierungen ,banken u,firmen besinnen dass sie
verantwortung tragen müssen zum wohl des volkes     molly malon
checkerlarsen:

wer jetzt nicht schiss hat,

3
17.12.08 09:03
und von neuen hossen an der börse träumt hat meiner meinug nach keinen verstand.

ja die frage ist was macht man...

ok hab nen haus und mittlerweile auch ne menge gold. aber wie rette ich mein ganzes geld????

ich kann doch nicht alle in gold stecken.

50 mark  haben die menschen damals nach der währungsreform bekommen.... ich weiß noch aus vielen erzählungen von meinen opa aus dieser zeit wo sein ganzes geld nichts mehr wert war und er genausoviel hatte wie jeder vagabund.
Depothalbierer:

klägliches gejammer hört man bisher von denen

3
17.12.08 09:04
die bei dax 7000-8000 eingestiegen sind.

die anderen harren der schnäppchen.

das wird garantiert nicht eintreten:

"dabei ist es vielleicht
der zeitpunkt wo sich regierungen ,banken u,firmen besinnen dass sie
verantwortung tragen müssen zum wohl des volkes"

die sind gerade dabei, ihre teils gigantischen vermögen vorm kommenden drastischen verfall zu retten und in sachwerte umzuschichten....
Katjuscha:

Unternehmensanteile sind aus meiner Sicht

5
17.12.08 13:04
ebenfalls sichere Anlagen, und haben nichts mit "bloßes Papier" zu tun wie Derivate. Insofern wüsste ich nicht, wieso man nicht weiter selektiv in Aktien anlegen sollte. Muss man natürlich auf Branchen setzen, die auch in einem sehr üblen Konjunkturszenario gebraucht werden. Und dabei natürlich Unternehmen mit sehr soliden Bilanzen.

Sehe das alles nicht so extrem wie manch ein Untergangsprophet, auch wenn sich die Risiken stark erhöht haben. Und Gold bringt aus meiner Sicht nur was in einem Szenario wie bei der galoppiereden Inflation 1922, was ich mal ganz ausschließe.
Pilgervater:

Zum Thema...

2
17.12.08 22:48
wie wird es kommen...
wann wird es kommen...
wie wird es kommen...
oder überhaupt nicht...?
wie soll man sich verhalten...

ein interessanter Beitrag zum Zeitpunkt und zu den erwarteten Realitäten:

"Unprecedented Federal Reserve expansion of the Monetary Base in recent weeks sets the stage for a future Weimar-style hyperinflation perhaps before 2010."

Quelle: www.321gold.com/editorials/engdahl/engdahl121508.html

Noch ein Jahr Zeit, sich zu positionieren!
Oder mehr...oder weniger?
Wie? Wo? Wann? Heute? Morgen? Überhaupt nicht?
Fragen über Fragen!
Pilgervater:

Im März 2009...

4
22.12.08 18:42
folgt entsprechend der auf wissenschaftlicher Basis prognostizierten Meinung von LEAP/E2020 die nächste gravierende Stufe der Finanzkrise:

"LEAP/E2020 geht davon aus, dass diese umfassende weltweite Krise sich im März 2009 noch einmal beschleunigen wird. Wie im September 2008 wird sie einen Gang höher schalten. Wir gehen davon aus, dass mit Ende des ersten Quartals 2009 die Welt erkennen wird, dass das Fundament der Weltwirtschaft dreifach untergraben wird, nämlich durch :

1. den psychologischen Faktor der allgemeinen Erkenntnis über die Nachhaltigkeit der Krise ;
2. die weltweite Explosion der Arbeitslosigkeit ;
3. das Risiko eines Zusammenbruchs des kapitalfinanzierten Rentensystems. "

Schon 2006 wurde von diesen die derzeitige Krise prognostiziert!

Trefferquote im Wirtschafts-und Finanzbereich 2008: 87%!

Quelle: www.leap2020.eu/...der-Krise-Die-Welt-erkennt,-dass_a2587.html

Nach Auffassung der Wissenschaftler wird das Ende der Krise nicht vor 2010 gesehen!

Wer glaubt, im nächsten oder übernächsten Jahr werde schon alles weitergehen wie bis 2007 und er gar nichts zur persönlichen Vorsorge unternehmen muss, wird m.E. noch jäh aus süßen Träumen gerissen werden!
Pilgervater:

Zahlen der Krise...

4
23.12.08 10:48
bei denen es einem schwindelig werden lässt!

von Roland Baader

"Jetzt ist sie da, die lange Sicht…

Aus dem 700-Milliarden-Paket der US-Regierung zum staatlichen Ankauf illiquider Bank-Aktiva werden zwar rasch Tausend und mehr Milliarden werden, aber auch 700 Milliarden Dollar sind eine unvorstellbare Menge. In aufeinandergelegten 100-Dollar-Scheinen ergeben sie einen Stapel von 762 Kilometern Höhe. Nicht sehr viel niedriger ist der 500-Milliarden-Euro-Turm von Merkel und Co. Werden diese babylonischen Türme die Finanzkrise lösen oder wenigstens mildern? Nein, sie werden zwar die schlimmsten Krisenereignisse hinauszögern, diese aber insgesamt verschlimmern und verlängern. Ginge es nur um die sich im einstelligen Milliardenbereich austobende Subprime-Krise (Faule Hypothekenschulden), so könnten 700 bis 1.000 Milliarden einen deutlichen Mäßigungseffekt bewirken. Aber es klopfen derzeit und fortan noch ganz andere Monster an die Türen der Finanzwelt. Bei den CDS beispielsweise, den sogenannten Credit Default Swaps (Kreditausfall-Versicherungszertifikaten, die an den Finanzmärkten ein Eigenleben als Anlagepapiere entwickelt haben) sind rund 60.000 Milliarden Dollar im Feuer – und damit mehr als die Summe aller auf dem Globus gehandelter internationalen Anleihen. Ein anderer Vergleich: 60.000 Milliarden entsprechen dem Nettogesamtvermögen aller Amerikaner und mehr als dem Vierfachen des US-Sozialprodukts.

Doch auch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Das Gesamtvolumen der Derivate genannten Finanzinnovationen, die der Milliardär Warren Buffett „Massenvernichtungswaffen“ genannt hat, bewegt sich bei 550.000 Milliarden, was dem Zehnfachen des Weltsozialprodukts entspricht. Sollten nur zehn Prozent davon im Deleverage-Prozess, der an den Finanzmärkten und in den Bankbilanzen abläuft, notleidend werden, dann würde sich der gesamte Staatshaushalt der USA dagegen wie ein Trinkgeld ausnehmen. Aus dem „too big to fail“ der großen Banken und Finanzinstitute der Welt ist inzwischen ein „too big to be saved“ geworden. Niemand kann diese Summen mehr stemmen. Allein die Bilanzsumme der Deutschen Bank entspricht rund 80 Prozent des deutschen Sozialprodukts, und bei kleineren Ländern sehen die Relationen noch ganz anders aus; so entsprechen zum Beispiel die Bilanzsummen der beiden größten Schweizer Banken dem Siebenfachen des eidgenössischen Bruttoinlandsprodukts. Auch „der Staat“ als Retter ist angesichts solcher Horrorzahlen hoffnungslos überfordert. Island, obwohl ein fast staatsschuldenfreies Land, hat es bereits vorgeführt." (...)
"Die aktuelle Krise, die sich alsbald in eine depressive Hyperinflation ausweiten wird (Zerfall der Vermögenswerte bei gleichzeitig rasantem Anstieg der Konsumgüterpreise), könnte – so schlimm sie ist und noch werden wird – wenigstens den Sinn haben, dass Politiker und Ökonomen daraus lernen." (...)

Quelle: www.ef-magazin.de/2008/10/29/...g-schlacht-gegen-die-realitaet
Tiefstapler:

LOL

 
23.12.08 10:54
"Dass Politiker ... daraus lernen".

Muaahhaahhhaahhhaa. Schenkelklopf!

Die werden sich von Ackermann und Co. weiterhin mit dem Nasenring durch die Manege führen lassen und zwischendurch böse für das Publikum brüllen, so dass es ein bisserl Angst um den Dompteur bekommt. Mehr nicht.
Katjuscha:

Solange es Leute wie Roland Baader gibt, die

 
23.12.08 11:36
solche schwachsinnigen Bilder an die Wand malen, wie zu 762 Kilometer 100 Dollar-Scheine und die 60.000 Milliarden CDS mal pauschal in den Raum stellen, ohne zu sagen wieviel davon fragwürdig ist, wird es immer schön viele Pessimisten geben, die die Abwärtsbewegungen abfedern.

Nix für ungut. Ich bin auch pessimistisch für die Märkte, vor allem was die weitere Entwicklung der Hedgefonds und der Arbeitslosigkeit angeht, aber solche Artiekl wie von Herrn Baader sind einfach lächerlich.
Pilgervater:

Deutschland Oktober am Rand des finanziellen GAU..

4
01.01.09 19:51
kann man im Jahresrückblick der ARD nachlesen...

"Im Herbst stand Deutschland drei Wochen lang am Rand des finanziellen GAU. Ein paar Tage noch und die Geldautomaten hätten keine Scheine mehr ausgespuckt."
"Geldmarkt vor dem Zusammenbruch"
"Die Rede ist von Kernschmelze, Flächenbrand, Abgrund. Ist es wirklich so schlimm? Michael Best, Leiter der ARD-Börsenredaktion, erinnert sich: "Ende September, Anfang Oktober wurden die 500-Euro-Scheine knapp. In der Schweiz begannen sie 1000-Franken-Scheine nachzudrucken." Bis am 5. Oktober die Bundesregierung die improvisierte Erklärung abgibt und alle Spareinlagen der Bürger im Wert von 1500 Milliarden Euro garantiert. "Das half und zwar sofort", sagt Best."
Dies ist ein Vokabular von seriöser Seite, wie man es früher höchstens von Eichelburg gehört hatte!
Gesamter Artikel:

Quelle: www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzkrise250.html

Durch die staatlichen Hilfen ist die Kuh erst einmal vom Eis!
Deflationäre Tendenzen (immer noch sinkende Ölpreise, bald folgende Gaspreise, manche Lebensmittel),
staatlich Hoffnungsreden von Merkel, Köhler und Co. erwecken den trügerischen Einduck, dass alles vorbei sei!
Schon früher galt die Parole: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht!

Angesichts dieser politischen Taktik und der Unvorstellbarkeit con Summen wie 700 Milliarden oder gar Billionen
für die allermeisten Menschen ist es m.E. nicht schwachsinnig von Roland Baader, dies einmal bildhaft vor Augen zu führen und auch in drastischer Form darauf hinzuweisen, was noch kommen kann!
Mehr als 5% der Bevölkerung beschäftigt sich doch mit Sicherheit nicht mit solch einer Thematik!
Der größte Teil der Bevölkerung wird so etwas  wohl erst realisieren, wenn es möglicherweise zu spät ist!
Mentale persönliche Vorsorge zu treffen, ist deshalb  die wichtigste Devise!
Sich einfach einmal vorstellen, was wäre, wenn die Lebensversicherung vielleicht eines Tages nicht mehr zur Auszahlung gelangt! Wie wäre in einem solchen Fall die persönliche Situation?
Sollte dann doch alles besser kommen, sind Gold- und Silbermünzen beispielsweise auch als Erbstücke für Kinder und Enkel hervorragend geeignet!
In diesem Sinne ein gutes und erfolgreiches Jahr 2009!
Pilgervater:

9 Minuten Zeit zum Anschauen eines Filmes...

3
14.03.09 17:23
sollte man mitbringen,
wenn man sich ein Bild machen will von dem, was 2009 bis Ende 2012 kommen könnte!

http://www.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc

Ich denke, man muss sich nicht darüber streiten, ob es genau so und genau in dieser zeitlichen Prognose kommen wird!
Es ist nur wichtig, sich überhaupt gedanklich mit der Situation zu beschäftigen uns danach seine eigene Strategie zu entwickeln!
Die im Film aufgezeigten praktischen Möglichkeiten der Vorsorge können auf gar keinen Fall ein Fehler sein, auch wenn es dann ganz anders käme! Es ist zu hoffen, aber nur schwer vorstellbar!
Pilgervater:

Wie verhalten `vor` der "neuen Welt(un)ordnung"?

3
15.03.09 20:00
Was tun, was lassen? Sofern man daran glaubt!
Dies soll ein wenig die Abgrenzung zu "mabas" vielfrquentiertem Gold-Thread sein!

"Je einfacher und transparenter die Anlage, desto besser, und je komplizierter, desto mehr zahlen Sie drauf!"
Soll heißen: Sachwerte wie Gold, Silber, Immobilien, Land!
Man meide: Anlageberater und Versicherungsvertreter!
So Manfred Gbrurek im heutigen Artikel auf den "goldseiten"!

Quelle: www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=10023
Pilgervater:

Neue Weltwährung durch die Hintertür...

2
17.03.09 18:00
in Form von "Sonderziehungsrechten"!?

"Unter Experten kursierten schon seit langem Gerüchte, dass die Konsequenz der internationalen Finanzkrise eine Währungsreform sei und schlussendlich eine neue Weltwährung. Mit dem Vorgehen des IWF ist dieser Schritt jetzt in greifbarer Nähe.

Vom "Sonderziehungsrecht" bis zum eigenen Namen dieser IWF-Kunstwährung dürfte es nur noch ein kurzer Weg sein. Mit der Bereitstellung von Sonderziehungsrechten für angeschlagene Länder ist der Weg zu einer neuen Währung geebnet, denn diese sind per Definition ja schon eigene Verrechnungseinheiten - ähnlich wie früher der ECU vor der Einführung des Euro. " (...)
"Aber mit der neuerlichen Aktion des IWF erleben wir gerade den nächsten Versuch, diese Sonderziehungsrechte als Allheilmittel gegen die Wirtschaftskrise wieder aufleben zu lassen. Der nächste Schritt wird sein, dass die SDRs Dollar und Euro ersetzen und einen eigenen Namen erhalten.

Dann ist die neue Weltwährung offiziell geboren! "

Quelle: www.mmnews.de/index.php/200903162526/.../Neue-Weltwahrung.html
Pilgervater:

Entschuldung des Staates durch Inflation? Nein!

3
05.07.09 12:35
Da das Thread-Thema inzwischen auch in manchen anderen kontrovers diskutiert wird, beschränke ich mich hier auf wenige, für mich bemerkenswerte Beiträge, z.B. den nachfolgenden, erstaunlicherweise am
20.08.2007, also vor Beginn der Finanzkrise mit nachfolgenden, bekannten  Maßnahmen, geschriebenem Aufsatz!
Einige grundlegende Inhalte sind:

"...dass eine staatlich getriebene Inflation die öffentliche Verschuldungsproblematik gerade nicht zu entschärfen vermag  sondern vielmehr als dessen eigentliche Ursache angesehen werden muss."
(...)
"Inflationäre Phänomene finden ihre Ursache damit in der Liquiditätsausweitung auf Basis zusätzlicher Verschuldung, ohne dass dieser mittelfristig eine entsprechende bzw. erwartete Ausweitung des (Güter-) Angebotes folgt."
(...)
"Die, auch empirisch gestützte, Schlussfolgerung lautet daher: Das Ende einer inflationären Periode markiert auch immer einen Höchststand öffentlicher Verschuldung - relativ wie absolut."
(...)
"Die Entschuldung der öffentlichen Hand erfolgt auf geradezu triviale Art und Weise, nämlich durch Bankrotterklärung des Schuldners und den spiegelbildlichen, freiwilligen oder unfreiwilligen Gläubigerverzicht, also der letzten Halter der jeweils betroffenen Schuldtitel. Zeitlich erfolgt dieses Ereignis spätestens dann, wenn die gesamten Kosten der Inflation größer sind als das damit erzielbare Geldvolumen,..."
(...)
"Eine Anmerkung zum Abschluss: Die aktuelle finanzpolitische Debatte ist weitgehend von der Sorge geprägt, die Staatsschulden von heute wären die Steuern von morgen. Die Sorge ist in dieser Form unbegründet, wird doch auch der aktuelle Zyklus vermutlich auf dieselbe Art und Weise enden wie seine Vorgänger."

Der gesamte, lesenswerte Aufsatz: liberty.li/magazine/...6&q=Die+Regierung+und+die+Inflation

Ergänzend dazu, unter anderem auch, wie Inflation entsteht, ist auch noch dieser Aufsatz beachtenswert:

www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/...en_weginflationieren.htm

"1.) Sehr hohe Inflationsraten (Spalte Preisindex, rote Zahlen, gegenüber Vorjahr) fallen häufig mit einer starken Zunahme (3. Spalte, rote Zahlen, gegenüber Vorjahr) der Verschuldung der öffentlichen Haushalte zusammen."

Die historisch größte Zunahme der Verschuldung der öffentlichen Haushalte sehen wir gerade.
Eine Inflation (scheinbar) noch nicht!
Warum? Weil mit Zahlen getrickst und geschoben wird, um den Bürger still zu halten, z.B. mit der aktuellen, angeblichen 0-Prozent-Inflation! Die Frage ist, wie lange das noch gut geht!
Und: welche Schlüsse jeder für sich vorbeugend daraus zieht!
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