DE/Bundesbank: Stagnationsphase hat sich fortgesetzt
Frankfurt (vwd) - Die Stagnationsphase der deutschen Wirtschaft hat sich im dritten Quartal 2001 fortgesetzt, schreibt die Deutsche Bundesbank in ihrem neuen Monatsbericht. Positive Impulse seien nur von den Exporten ausgegangen, die Inlandsnachfrage sei schwach geblieben. Insbesondere die Ausrüstungsinvestitionen seien erneut deutlich reduziert worden. Bei einem realen BIP im dritten Qaurtal 2001 im Minus von 0,1 Prozent zum Vorquartal - das Vorjahresergebnis wurde arbeitstäglich um 0,4 und kalendermonatlich um 0,3 Prozent überschritten - sank die Produktionskapazitätsauslastung erneut etwas und lag zuletzt auf Vorjahresniveau, so die Bundesbank.
Der Konsum der privaten Haushalte habe sich in Deutschland im dritten Quartal 2001 nur wenig verteuert, schreibt die Bundesbank in ihrem neuen Monatsbericht und zeigt auf: Der Vorjahresabstand des Preisdeflators verringerte sich auf 1,7 Prozent.
Das reale Austauschverhältnis mit dem Ausland, die sogenannten Terms of Trade, verschlechterte sich demgegenüber kräftig. Verantwortlich hierfür waren Sondereffekte bei den Ausfuhrpreisen, die mit den Ansprüchen an deutsche Rückversicherungsunternehmen im Gefolge der Terroranschläge in den USA zusammanhängen, wie die Bundesbank erläuterte. Ohne diesen Faktor, der auch den BIP-Deflator beeinflusste, hätten sich die Terms of Trade in den Gesamtwirtschaftlichen Gesamtrechnungen ähnlich wie in der Preisstatistik des Außenhandels deutlich verbessert.
Auch über das dritte Quartal hinaus setzte sich die konjunkturelle Abschwächung fort, so die Bundesbank, die auf den Auftragseingang im Oktober mit einem Minus von 9-1/2 Prozent zum Vorjahr nach einem Minus von 5-1/2 Prozent im Durchschnitt des dritten Quartals zeigt. Auch die Produktion ist im Oktober verstärkt gesunken, sie verringerte sich um fast drei Prozent gegenüber dem durchschnittlichen Stand in den Sommermonaten, im Vorjahresvergleich vergrößerte sich der Abstand auf minus 3-3/4 Prozent, gegenüber dem dritten Quartal 2001 beträgt das Minus 1-1/4 Prozent. +++ Hans Hutter
vwd/17.12.2001/hu/nas
17. Dezember 2001, 12:00
Frankfurt (vwd) - Die Stagnationsphase der deutschen Wirtschaft hat sich im dritten Quartal 2001 fortgesetzt, schreibt die Deutsche Bundesbank in ihrem neuen Monatsbericht. Positive Impulse seien nur von den Exporten ausgegangen, die Inlandsnachfrage sei schwach geblieben. Insbesondere die Ausrüstungsinvestitionen seien erneut deutlich reduziert worden. Bei einem realen BIP im dritten Qaurtal 2001 im Minus von 0,1 Prozent zum Vorquartal - das Vorjahresergebnis wurde arbeitstäglich um 0,4 und kalendermonatlich um 0,3 Prozent überschritten - sank die Produktionskapazitätsauslastung erneut etwas und lag zuletzt auf Vorjahresniveau, so die Bundesbank.
Der Konsum der privaten Haushalte habe sich in Deutschland im dritten Quartal 2001 nur wenig verteuert, schreibt die Bundesbank in ihrem neuen Monatsbericht und zeigt auf: Der Vorjahresabstand des Preisdeflators verringerte sich auf 1,7 Prozent.
Das reale Austauschverhältnis mit dem Ausland, die sogenannten Terms of Trade, verschlechterte sich demgegenüber kräftig. Verantwortlich hierfür waren Sondereffekte bei den Ausfuhrpreisen, die mit den Ansprüchen an deutsche Rückversicherungsunternehmen im Gefolge der Terroranschläge in den USA zusammanhängen, wie die Bundesbank erläuterte. Ohne diesen Faktor, der auch den BIP-Deflator beeinflusste, hätten sich die Terms of Trade in den Gesamtwirtschaftlichen Gesamtrechnungen ähnlich wie in der Preisstatistik des Außenhandels deutlich verbessert.
Auch über das dritte Quartal hinaus setzte sich die konjunkturelle Abschwächung fort, so die Bundesbank, die auf den Auftragseingang im Oktober mit einem Minus von 9-1/2 Prozent zum Vorjahr nach einem Minus von 5-1/2 Prozent im Durchschnitt des dritten Quartals zeigt. Auch die Produktion ist im Oktober verstärkt gesunken, sie verringerte sich um fast drei Prozent gegenüber dem durchschnittlichen Stand in den Sommermonaten, im Vorjahresvergleich vergrößerte sich der Abstand auf minus 3-3/4 Prozent, gegenüber dem dritten Quartal 2001 beträgt das Minus 1-1/4 Prozent. +++ Hans Hutter
vwd/17.12.2001/hu/nas
17. Dezember 2001, 12:00