sind nicht erholsam. Stimme Dir zu, dass es erst einmal langsamer gehen wird. Ob wir allerdings kurzfristig noch in den Bereich 5760 fallen werden, weiß ich nicht. Denke eher an Schiebezone zwischen 5800 und 5860.
Dazu noch eine Analystenstimme:
Ausgabe vom 18. August 2006
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Öl und Gold unter Druck - Schützenhilfe für den Dax
5.860/5.890 als entscheidender Prüfstein
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Öl und Gold unter Druck - Schützenhilfe für den Dax
von Axel Retz
Man kann über die Konjunkturdaten der vergangenen Woche denken, wie man will. Sie können – wie aktuell – natürlich positiv interpretiert werden. Alles, was auf eine Moderierung der Inflation und eine Abkühlung des US-Wirtschaftswachstums hindeutet, wird aktuell als ein Grund angesehen, in Aktien einzusteigen. Die Kehrseite der Medaille interessiert momentan niemanden. Denn noch ist keineswegs klar, wie stark sich die bisherigen 17 Zinserhöhungen, welche den Leitzins von einem auf immerhin 5,25 Prozent nach oben geschoben haben, wirklich auf die US-Wirtschaft auswirken werden.
Sie wissen, liebe Leser, dass es Monate dauert, bis höhere Zinsen sich über die höheren Kreditkosten, rückläufige Investitionsbereitschaft oder abflauende Auftragseingänge, sinkende Produktion und Konsumrückgang in der Breite der Konjunktur niederschlagen.
Allerdings haben fallende Energie- und Rohstoffkosten eine deutlich schnellere Wirkung. Fallen die Ölpreise, bleiben den Verbrauchern in den USA ein paar Dollars mehr in der Tasche die er, wenn man sich die seit zwei Jahren frappierend negative Sparquote ansieht, auch gleich anderweitig ausgeben wird. Die Untenehmen spüren eine Kostenentlastung durch fallende Metallpreise ebenso wie durch einen rückläufigen Rohölkurs und können so die Mehrkosten für die relativ deutlich anziehenden Löhne teilweise ausgleichen.
Dies dürfte der Grund sein, weshalb die US-Börsen – und in deren Schlepptau natürlich auch der Dax - trotz der recht starken Kursgewinne der vergangenen Tage immer noch keine Anzeichen einer Verschnaufpause zeigen. Sehen Sie sich hierzu einmal den Chart des Rohöls (hier die US-Sorte WTI) an:
Sie sehen, dass der Kurs knapp unterhalb der 80 Dollar-Marke ein Doppeltop ausgebildet hat, welches durch den Break unter 73 US-Dollar vollendet wurde. Zuvor wurde die Bewegung eingeleitet, indem die wichtige Unterstützung bei 75 Dollar unterschritten wurde, an der sich zudem der kurzfristige März-Aufwärtstrend befand.
Damit haben wir hier klare Abwärtssignale, die den Kurs recht schnell an die Unterstützungen bei 66 und 68 Dollar führen kann. Angesichts des zudem dort verlaufenden 200 Tage-Durchschnitts und der dann in jedem Fall klar überverkauften Stochastik ist nicht zu vermuten, dass die Abwärtsbewegung dort im Vorfeld einer umfassenderen Korrektur weitergehen kann – aber bis dahin hat der Dax durch den fallenden Ölpreis Rückenwind.
Und dieser Wind wird darüber hinaus auch von Seiten der Metallpreise verstärkt, denn seit Mittwoch fallen auch Gold, Silber, Kupfer, Aluminium und mehrere andere Edel- und Industriemetalle deutlich. Kein Wunder also, dass der Dax seine am Vormittag gezeigten Ansätze einer Korrektur vertagt hat:
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5.860/5.890 als entscheidender Prüfstein
von Axel Retz
Mit 5.833 Punkten steht der Dax zwar nur wenig höher als am Mittwoch Abend, aber immerhin gelang ein Schlusskurs nahe der Tageshochs. Die Markttechnik zeigt, dass noch Spielraum bleibt ... allerdings nicht mehr allzu viel ... bevor die Überhitzungszone erreicht wird.
Ich erwarte, dass der Dax in den kommenden Tagen die Widerstandszone zwischen 5.860 und 5.890 testen wird. Ein Überschießen über auch diese Hürden hinaus halte ich für möglich, aber wenig wahrscheinlich.
Es dürfte dort ein Rücksetzer anstehen, der aber bereits bei 5.800 auf eine erste, bei 5.730 dann auf eine massivere Unterstützung trifft. Erst der Verlauf dieser grundsätzlich normalen und gesunden Korrektur kann weisen, was der jüngste Ausbruch des Dax wirklich wert ist.
Denn erst, wenn den Notierungen im Bereich 5.730/5.800 wieder der überzeugende Schwenk nach oben gelingt, wäre die Möglichkeit, dass es sich bei der momentanen Rallye nur um einen Anlauf an die obere Begrenzung einer konsolidierenden Flagge im Abwärtstrend handelt, hinreichend reduziert. Erst dann könnte auch ein weniger spekulativ veranlagter Investor wirklich mit einer ausreichenden Planungssicherheit Hausse-Positionen andenken.