Ab geht die Post
Dax wieder über 4600
Der Deutsche Aktienindex ist wieder über die wichtige Marke von 4600 Punkten geklettert. Der Leitindex verbucht gegen Mittag ein Plus von 0,5 Prozent auf 4602 Punkte. Händler sprachen von einem relativ ruhigen Handel. "Die Anleger warten darauf, dass mehr institutionelle Investoren einsteigen, wenn der Markt weiter nach oben geht", sagte Norbert Pütz, Händler bei der Postbank.
Wenig Auswirkung auf die Kurse hat bisher der so genannte Hexensabbat, sagte ein Börsianer. Einmal im Quartal verfallen freitags Optionen und Futures auf Indizes sowie Optionen auf einzelne Aktien. Oft schwanken viele Aktienkurse vor und an diesem Termin, weil Anleger die Kurse derjenigen Aktien, auf die sie Derivate halten, in die von ihnen gewünschte Richtung zu lenken versuchen.
Im deutschen Leitindex halten sich die Kursausschläge in Grenzen. Ein Plus von einem Prozent auf 71,70 Euro verbuchen die Papiere des Energieversorgers Eon. Einem Zeitungsbericht zufolge hat Eon Begehrlichkeiten von Fonds und anderen Aktionären nach einer Sonderdividende in Milliardenhöhe geweckt. "Hier geht das Deutsche-Börse-Phänomen um: Die Anleger setzen auf höhere Ausschüttungen oder Rückkäufe", sagte Heino Ruland, Marktstratege beim Handelshaus Steubing.
Ihre Kursgewinne des Vortages büßen die Papiere der HVB teilweise ein, die rund ein Prozent nachgeben. Händler erklären das Minus mit dem fallenden Kurs der Titel von UniCredit. Die italienische Bank bietet fünf eigene Aktien für ein HVB-Papier. "Gestern gab es viele Spekulationen um eine mögliche Gegenofferte von BNP Paribas, von denen die HVB profitiert hatte. Die sind wieder abgeebbt und das drückt die Aktie", sagte ein Börsianer.
Die Anteilsscheine der Deutschen Bank stehen ebenfalls im Fokus. Das Finanzinstitut bereitet dem "Handelsblatt" zufolge den Einstieg in das Privatkundengeschäft in Indien vor. Mit dem neuen Angebot wolle das Geldinstitut noch in diesem Jahr an den Start gehen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf leitende Mitarbeiter der Bank. Zudem schloss Bankchef Josef Ackermann am Vortag eine Übernahme durch einen Konkurrenten aus. Die Aktien steigen um 0,8 Prozent auf 65,02 Euro.
Zur Deutschen Post gibt es ebenfalls Nachrichten. Nachdem sich Konzernchef Klaus Zumwinkel in dieser Woche gegen eine einseitige Liberalisierung in Deutschland ausgesprochen hat, verlangt nun ver.di-Bundesvorstand Rolf Büttner eine Verlängerung des Briefmonopols. Zudem wird die Aktie laut Händlern nochmals von der Umgewichtung des Dax zum 20. Juni profitieren. Die Gewichtung des Post-Titels steigt nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Börse von 1,92 auf 2,40 Prozent. Post-Aktien klettern um 0,7 Prozent auf 19,31 Euro.
Größere Bewegungen gibt es bei den Nebenwerten. Der MDax steigt um 0,4 Prozent und markiert ein neues Rekordhoch knapp unter 6300 Punkten. Die Papiere von MLP kletterten im MDax um 3,2 Prozent, nachdem der Finanzdienstleister den Verkauf seiner Versicherungstöchter bekannt gegeben hatte. "Wir bewerten die Transaktion positiv", urteilt Analyst Olaf Kayser von der Landesbank Rheinland-Pfalz in einem Marktkommentar. Positiv sei zum einen, dass MLP die Töchter bereits zum Ende Endes dieses Monats veräußere. Zum anderen halte er den Kaufpreis für attraktiv, ergänzte der Analyst.
Auf ein Rekordhoch bei 47,30 Euro kletteren die Aktien von K+S, die in der Spitze um 5,3 Prozent zulegten. "Das ist noch die Nachwirkung der Mitteilung des kanadischen Wettbewerbers PCS, der wegen starker Kali-Nachfrage und höherer Preise am Donnerstag seine Ergebnisziele für das zweite Quartal angehoben hat", sagt Chemieanalyst Ulle Wörner von der Landesbank Baden-Württemberg. Ein Aktienhändler sagte: "Das ist eine sehr konservative Aktie, und so etwas läuft im Moment einfach gut."
Quelle: n-tv.de
...be invested
Der Einsame Samariter
Dax wieder über 4600
Der Deutsche Aktienindex ist wieder über die wichtige Marke von 4600 Punkten geklettert. Der Leitindex verbucht gegen Mittag ein Plus von 0,5 Prozent auf 4602 Punkte. Händler sprachen von einem relativ ruhigen Handel. "Die Anleger warten darauf, dass mehr institutionelle Investoren einsteigen, wenn der Markt weiter nach oben geht", sagte Norbert Pütz, Händler bei der Postbank.
Wenig Auswirkung auf die Kurse hat bisher der so genannte Hexensabbat, sagte ein Börsianer. Einmal im Quartal verfallen freitags Optionen und Futures auf Indizes sowie Optionen auf einzelne Aktien. Oft schwanken viele Aktienkurse vor und an diesem Termin, weil Anleger die Kurse derjenigen Aktien, auf die sie Derivate halten, in die von ihnen gewünschte Richtung zu lenken versuchen.
Im deutschen Leitindex halten sich die Kursausschläge in Grenzen. Ein Plus von einem Prozent auf 71,70 Euro verbuchen die Papiere des Energieversorgers Eon. Einem Zeitungsbericht zufolge hat Eon Begehrlichkeiten von Fonds und anderen Aktionären nach einer Sonderdividende in Milliardenhöhe geweckt. "Hier geht das Deutsche-Börse-Phänomen um: Die Anleger setzen auf höhere Ausschüttungen oder Rückkäufe", sagte Heino Ruland, Marktstratege beim Handelshaus Steubing.
Ihre Kursgewinne des Vortages büßen die Papiere der HVB teilweise ein, die rund ein Prozent nachgeben. Händler erklären das Minus mit dem fallenden Kurs der Titel von UniCredit. Die italienische Bank bietet fünf eigene Aktien für ein HVB-Papier. "Gestern gab es viele Spekulationen um eine mögliche Gegenofferte von BNP Paribas, von denen die HVB profitiert hatte. Die sind wieder abgeebbt und das drückt die Aktie", sagte ein Börsianer.
Die Anteilsscheine der Deutschen Bank stehen ebenfalls im Fokus. Das Finanzinstitut bereitet dem "Handelsblatt" zufolge den Einstieg in das Privatkundengeschäft in Indien vor. Mit dem neuen Angebot wolle das Geldinstitut noch in diesem Jahr an den Start gehen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf leitende Mitarbeiter der Bank. Zudem schloss Bankchef Josef Ackermann am Vortag eine Übernahme durch einen Konkurrenten aus. Die Aktien steigen um 0,8 Prozent auf 65,02 Euro.
Zur Deutschen Post gibt es ebenfalls Nachrichten. Nachdem sich Konzernchef Klaus Zumwinkel in dieser Woche gegen eine einseitige Liberalisierung in Deutschland ausgesprochen hat, verlangt nun ver.di-Bundesvorstand Rolf Büttner eine Verlängerung des Briefmonopols. Zudem wird die Aktie laut Händlern nochmals von der Umgewichtung des Dax zum 20. Juni profitieren. Die Gewichtung des Post-Titels steigt nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Börse von 1,92 auf 2,40 Prozent. Post-Aktien klettern um 0,7 Prozent auf 19,31 Euro.
Größere Bewegungen gibt es bei den Nebenwerten. Der MDax steigt um 0,4 Prozent und markiert ein neues Rekordhoch knapp unter 6300 Punkten. Die Papiere von MLP kletterten im MDax um 3,2 Prozent, nachdem der Finanzdienstleister den Verkauf seiner Versicherungstöchter bekannt gegeben hatte. "Wir bewerten die Transaktion positiv", urteilt Analyst Olaf Kayser von der Landesbank Rheinland-Pfalz in einem Marktkommentar. Positiv sei zum einen, dass MLP die Töchter bereits zum Ende Endes dieses Monats veräußere. Zum anderen halte er den Kaufpreis für attraktiv, ergänzte der Analyst.
Auf ein Rekordhoch bei 47,30 Euro kletteren die Aktien von K+S, die in der Spitze um 5,3 Prozent zulegten. "Das ist noch die Nachwirkung der Mitteilung des kanadischen Wettbewerbers PCS, der wegen starker Kali-Nachfrage und höherer Preise am Donnerstag seine Ergebnisziele für das zweite Quartal angehoben hat", sagt Chemieanalyst Ulle Wörner von der Landesbank Baden-Württemberg. Ein Aktienhändler sagte: "Das ist eine sehr konservative Aktie, und so etwas läuft im Moment einfach gut."
Quelle: n-tv.de
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Der Einsame Samariter
