ftd.de, Fr, 28.9.2001, 17:12
DaimlerChrysler bereitet Anleger auf Gewinnwarnung vor
Der Autokonzern DaimlerChrysler wird den angepeilten Betriebsgewinn für dieses Jahr wegen der Folgekosten der Terroranschläge in den USA eventuell nicht erreichen. Dafür liege der Gewinn für das dritte Quartal über den Erwartungen.
Das Gewinnziel sei mit einem Risiko behaftet, teilte der Autokonzern am Freitag in Stuttgart mit. Noch sei es nicht möglich, die Höhe dieses Risikos einzuschätzen. Vergangenen Februar hatte DaimlerChrysler eine Bandbreite für den bereinigten Betriebsgewinn für 2001 von 1,2 bis 1,7 Mrd. Euro angegeben.
Am 23. Oktober wolle der Konzern einen Betriebsgewinn für das dritte Quartal ohne Einmaleffekte ausweisen, der über der bisherigen Planung liege, hieß es. Ein Grund sei die besser als erwartete Entwicklung der Amerika-Geschäfte. Ende Juli hatten die Stuttgarter angekündigt, der Betriebsgewinn werde unter dem des Vorquartals (725 Mio. Euro) liegen. Im dritten Quartal 2000 hatte das Unternehmen einen operativen Gewinn ohne Einmaleffekte von 540 Mio. Euro erzielt.
Effizienzprogramm wirksam
Im Ergebnis des dritten Quartals schlügen sich die Maßnahmen zur Verbesserung der Profitabilität und der Effizienz nieder. Damit sollen Absatzrückgänge insbesondere gegen Ende des Quartals mehr als ausgeglichen werden können. In allen anderen Geschäftsfeldern des Konzerns geht DaimlerChrysler von einer Ergebnisentwicklung aus, die in etwa der ursprünglichen Erwartung entspricht.
Ein Ausblick zur Entwicklung der Märkte für den Rest des Jahres sei jetzt insbesondere für die USA, aber auch für andere wichtige Märkte schwieriger geworden. "Nach Einschätzung des Unternehmens ist es noch zu früh, um bereits jetzt hinreichend genau den Einfluss der jüngsten Ereignisse auf den Absatztrend im Konzern sowie auf die finanzielle Entwicklung für das Gesamtjahr als auch das nächste Jahr zu beziffern." Für die Sanierung der Chrysler-Group und den japanischen Autobauer Mitsubishi hatte DaimlerChrysler in diesem Jahr 3,2 Mrd. Euro veranschlagt. Chrysler sollte im kommenden Jahr wieder in die Gewinnzone zurückkehren.
Für den Gesamtkonzern war im kommenden Jahr ohne Sanierungs-Einmaleffekte ein Operating Profit von 5,5 bis 6,5 Mrd. Euro angepeilt worden. Zu den Voraussetzungen für die Sanierung gehörte ein Gesamt-Pkw-Verkauf in den USA von etwa 16 Millionen Fahrzeugen und ein Marktanteil von Chrysler von etwa 14 Prozent
DaimlerChrysler bereitet Anleger auf Gewinnwarnung vor
Der Autokonzern DaimlerChrysler wird den angepeilten Betriebsgewinn für dieses Jahr wegen der Folgekosten der Terroranschläge in den USA eventuell nicht erreichen. Dafür liege der Gewinn für das dritte Quartal über den Erwartungen.
Das Gewinnziel sei mit einem Risiko behaftet, teilte der Autokonzern am Freitag in Stuttgart mit. Noch sei es nicht möglich, die Höhe dieses Risikos einzuschätzen. Vergangenen Februar hatte DaimlerChrysler eine Bandbreite für den bereinigten Betriebsgewinn für 2001 von 1,2 bis 1,7 Mrd. Euro angegeben.
Am 23. Oktober wolle der Konzern einen Betriebsgewinn für das dritte Quartal ohne Einmaleffekte ausweisen, der über der bisherigen Planung liege, hieß es. Ein Grund sei die besser als erwartete Entwicklung der Amerika-Geschäfte. Ende Juli hatten die Stuttgarter angekündigt, der Betriebsgewinn werde unter dem des Vorquartals (725 Mio. Euro) liegen. Im dritten Quartal 2000 hatte das Unternehmen einen operativen Gewinn ohne Einmaleffekte von 540 Mio. Euro erzielt.
Effizienzprogramm wirksam
Im Ergebnis des dritten Quartals schlügen sich die Maßnahmen zur Verbesserung der Profitabilität und der Effizienz nieder. Damit sollen Absatzrückgänge insbesondere gegen Ende des Quartals mehr als ausgeglichen werden können. In allen anderen Geschäftsfeldern des Konzerns geht DaimlerChrysler von einer Ergebnisentwicklung aus, die in etwa der ursprünglichen Erwartung entspricht.
Ein Ausblick zur Entwicklung der Märkte für den Rest des Jahres sei jetzt insbesondere für die USA, aber auch für andere wichtige Märkte schwieriger geworden. "Nach Einschätzung des Unternehmens ist es noch zu früh, um bereits jetzt hinreichend genau den Einfluss der jüngsten Ereignisse auf den Absatztrend im Konzern sowie auf die finanzielle Entwicklung für das Gesamtjahr als auch das nächste Jahr zu beziffern." Für die Sanierung der Chrysler-Group und den japanischen Autobauer Mitsubishi hatte DaimlerChrysler in diesem Jahr 3,2 Mrd. Euro veranschlagt. Chrysler sollte im kommenden Jahr wieder in die Gewinnzone zurückkehren.
Für den Gesamtkonzern war im kommenden Jahr ohne Sanierungs-Einmaleffekte ein Operating Profit von 5,5 bis 6,5 Mrd. Euro angepeilt worden. Zu den Voraussetzungen für die Sanierung gehörte ein Gesamt-Pkw-Verkauf in den USA von etwa 16 Millionen Fahrzeugen und ein Marktanteil von Chrysler von etwa 14 Prozent
