Quelle
www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016 16.05.2017
Kapitalbedarf
Nach der erfolgreich verlaufenen Kapitalerhöhung Anfang 2017 verfügte die CO.DON AG zum 31. März 2017 über liquide Mittel in Höhe von TEUR 5.907.
Die Verluste des Geschäftsjahres 2016 sind durch Eigenkapital gedeckt.
In der Budgetplanung 2017 wird von einer Verbesserung des operativen Geschäftsverlaufs ausgegangen. Wesentlich hierfür ist neben der geplanten Umsatzsteigerung vor allem die Weiterführung der effizienteren Gestaltung der Geschäftsprozesse im Bereich der Arzneimittelherstellung.
Die Arbeiten zur Erlangung einer zentralen EU-weiten Zulassung durch die Europäische Kommission inklusive der dazu erforderlichen klinischen Studien sowie damit verbundene Aufgaben CO.DON AG erfordern weiterhin hohen Personal- und Kapitaleinsatz. Ferner wird die Erschließung der europäischen Märkte zu einer signifikanten Steigerung der Vertriebskosten führen. Nach heutiger Einschätzung sind die vorgenannten Faktoren die wesentlichen Ursachen eines negativen Jahresergebnisses 2017. Seit 2009 wurden zur Erlangung der zentralen EU-weiten Zulassung des Gelenkknorpelproduktes CO.DON chondrosphere® insgesamt bereits rd. EUR 11,8 Mio. investiert, allein in 2016 rd. TEUR 2.073.
Gemäß der Budgetplanung für das Geschäftsjahr 2017 geht der Vorstand zum Zeitpunkt der Berichterstellung davon aus, dass ein zusätzlicher Kapitalbedarf nicht besteht.
Diese Einschätzung des Vorstandes ist unter anderem an die Prämissen gekoppelt, dass die Planziele erreicht werden, insbesondere die Absatzmengen im In- und Ausland gesteigert sowie höhere Erlöse pro Transplantat im europäischen Ausland erzielt werden können, darüber hinaus, dass die Anforderungen seitens der nationalen Genehmigungs- und internationalen Zulassungsbehörden an die CO.DON AG nicht über ein derzeit zu erwartendes Maß hinaus erhöht werden. Es besteht abhängig von den konkreten Anforderungen und der Komplexität der behördlichen Nachforderungen das Risiko, dass diese nicht in der erforderlichen Zeit, nicht innerhalb des gegebenen Budgets oder auch gar nicht erfüllt werden können.
Weiterhin ist die Einschätzung des Vorstandes abhängig von der Entwicklung der benannten Risikobereiche sowie der Wertentwicklung und Ausübung der den Vorstandsmitgliedern zugesprochenen virtuellen Aktien.
Bis zum Erreichen des Break Even kann somit ein weiterer Kapitalbedarf nicht ausgeschlossen werden.