ich kan mich noch an die Diskussionen 2009 bis 2012 hier im Forum erinnern- alle haben auf ihre Weise den Verkauf der riesigen Aktienpakete, die der Staat aus vorangegangenen Kapitalerhöhungen gehalten hatte, mit verfolgt- für viele war der Niedergang der Citigroup sowieso vorprogrammiert- und das, obwohl die Citi schon da längst wieder Quartalsgewinne ausgewiesen hat- bei weitem nicht so üppig, wie heute, aber sie war eben wieder profitabel geworden. Ein Hein-Bloed hat ständig den Absturz des Dow unter die 10000 proklamiert und den Untergang des Bankensystems noch dazu..... dann das Unken um den Resplit- dabei war der unumgänglich, wollte man wieder ein Invest für die Institutionellen werden und auch zum Herausdrängen der vielen Kleinstzocker aus der Aktionärsstruktur- das Forum hat miterlebt, wie Pandit die Citi mit eisernem Besen durchgekehrt und gnadenlos entschlackt hat, allerdings haben die meisten gar nicht erkannt, wie zukunftsweisend die Umstrukturierung war, aber hey- die Quartalsgewinne sind immer weiter gewachsen und haben mittlerweile wieder Vorkrisenniveau erreicht. Viele Forumsteilnehmer kennen den Aktienmarkt erst seit ein paar Jahren, haben also nur die Aktienwelt in der Finanzkrise kennengelernt und diese heftigen Volatilitäten selbst bei allerbesten Qualitätsaktien wie Nestle, Novartis, Procter& Gamble und Co. für völlig normal gehalten, während erfahrene Anleger sich plötzlich wie Kinder im Spielzeugladen vorgekommen sind und es kaum fassen konnten, eine GE oder eine Cisco Systems für unter 8 Euro (heute 17,5 und 16), eine Nestle für unter 30 Euro (heute 54) eine Novartis für unter 30 Euro (heute 57) und, und , und zu bekommen. Die meisten dieser Anleger wussten das. Und trotzdem gehört eben manchmal verdammt viel Mut dazu, sich selbst und seinem klaren Verstand zu vertrauen. Und ganz viele Anleger behindern sich in ihrer Aktienanlage dadurch, dass sie nicht den Mut haben, Gewinne "einfach" laufen zu lassen. Das ist ihnen nicht zu verdenken, denn es braucht tatsächlich viel Mut und Selbstvertrauen dazu, denn mit jedem Prozent, das die Aktie mehr im Gewinn ist, wird die Summe größer, die man verlieren könnte, stimmt's? Wie ist das nun mit der Citi? Der Kurs der Aktie liegt bei 49 Dollar und ist dennoch noch immer unter dem Buchwert. In den Jahrzehnten vor der Krise notierte der Kurs der Citi aber stets weit über dem Buchwert- und genau dort liegt die Normalität- dort soll es wieder hingehen. Und die Citigroup ist auf dem besten Weg- die Umtrukturierungen greifen langsam- die Gewinne werden weit risikoärmer generiert, als vor der Krise- zudem erholt sich der Immobilienmarkt in den USA zusehends, was sollte er auch sonst tun- jede Krise geht einmal zu ende und auch die US Wirtschaft in ihrer Gesamtheit kommt immer besser in Gang und steht immerhin für ca. 1/3 der gesamten Weltwirtschaft- nur, um mal die Relationen klarzustellen. Was will ich damit sagen? Ich meine, es ist doch nicht gerade clever, während der Krise zitternd an seinen Citi-Beständen festzuhalten und auf bessere Zeiten zu hoffen und zu bangen- und genau dann zu verkaufen, wenn endlich alles überstanden ist und die Sonne am Horizont aufgeht und selbst jeder Blindenhund bellt, weil klar ist, dass die Citigroup wieder eine Geldmaschine ist, sogar eine bessere, als zuvor und der Kurs wahrscheinlich noch gigantisches Aufholpotenzial hat. Oder wie seht ihr das?
Aber das ist nur meine Meinung- jeder kann das beliebig anders sehen- und vielleicht irre ich mich ja auch, allerdings müsste mich da meine Aktiennase schon sehr, sehr täuschen. Jedenfalls wünsche ich allen Investierten maximale Erfolge.
In diese Sinne- Alles wird gut!
