Die Tips der EURO-Redakteure (EurAmS)
§02.01.2006 08:15:00
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Alle Jahre wieder: Zum Start ins neue Jahr gibt das Team von EURO am Sonntag seine ganz perönlichen Anlageempfehlungen ab. Mit den Empfehlungen für 2005 lagen wir nicht ganz verkehrt
Euro am Sonntag, Ausgabe 01/06
Das kann sich sehen lassen. Mit einer durchschnittlichen Performance von 33,0 Prozent (inklusive Dividendenzahlungen) haben sich die persönlichen Tips der EURO-Redakteure für das Jahr 2005 ausgesprochen gut entwickelt. Zum Vergleich: Der ebenfalls sehr starke DAX schaffte im Jahresverlauf fast 27 Prozent, Dow und Nasdaq traten dagegen auf der Stelle. Auffallend bei den Tips 2005: Die Fonds AXA Rosenberg Japan Small Cap und der Türkei 75 plus liegen mit Zuwächsen von über 62 Prozent klar an der Spitze. Das beweist wieder einmal: Ein Blick über den Tellerrand hinaus lohnt sich für jeden Investor. Gute Anlageideen gibt es eben überall, wo die Wirtschaft brummt. Auch eine der besten Aktienempfehlungen gehört zu einer ausländischen Firma. Der österreichische IT-Dienstleister S & T System, der vor allem in der Boomregion Osteuropa stark expandiert, liegt mit 54,3 Prozent im Plus. Am besten entwickelt unter den Aktientips hat sich allerdings ein Wert aus Deutschland: Der bayerische Komponentenbauer für die Hightech-Industrie, Fortec, legte um 58,1 Prozent zu. Stark waren auch die Aktien des Energiedienstleisters Techem oder der Modefirma Escada mit jeweils über 40 Prozent plus. Sehr gut entwickelt haben sich auch das Zertifikat auf die polnische Börse, das BRIC Airbag-Zertifikat und das Bonus-Papier auf DaimlerChrysler. Und nur ein einziger kleiner Minusmacher war bei den Empfehlungen 2005 dabei. Auch für dieses Jahr haben sich die Redakteure den Kopf zerbrochen, um Ihnen, liebe Leser, aus der Vielzahl der möglichen Investments die persönlichen Favoriten herauszupicken. Dabei kam ein bunter Strauß an Anlageideen zustande. Von konservativen bis spekulativen Aktieninvestments über einen Fonds, der im Mittleren Osten investiert, bis hin zu einem Japan-Zertifikat oder einer unterbewerteten Wandelanleihe. Wir hoffen mit diesen Tips natürlich auf eine ähnliche Rendite wie im vergangenen Jahr. Und wünschen Ihnen mindestens genauso viel Erfolg bei Ihren persönlichen Investmententscheidungen.
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Rhön-Klinikum
Was bei mir im Depot liegt, erfüllt bestimmte Kriterien: Ich muß das Geschäftsmodell und die Branche verstehen, das Unternehmen muß Gewinn machen sowie Dividende zahlen, und selbstverständlich erwarte ich ordentliches Wachstum auf langfristige Sicht. Die Aktie von Rhön-Klinikum ist zwar vergangenes Jahr um sagenhafte 190 Prozent gestiegen (ISIN:
DE0007042301). Doch weil die Branche wegen der Privatisierung öffentlicher Kliniken stark wächst, sind die Kurs-Chancen auch weiterhin gut.
Carl Batisweiler
Tip 2005: Masterflex
Performance: +1,89 %
Der Hersteller von Spezialkunststoffen für die Medizin oder Lebensmitteltechnik hatte gut performt, bis eine Rücknahme der Gewinnschätzung den Kurs über die Maßen einbrechen ließ. Der Titel ist auf dem Niveau ein Kauf.
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Orascom Telecom
Ich weiß – die Aktie der Orascom Telecom (ISIN: US68554W2052) ist schon gut gelaufen. Doch der größte Mobilfunker des Mittleren Ostens wächst auch rasant. Beim Gewinn sollen es 2006 über 30 Prozent Plus werden. Die Ägypter sind in Algerien, Tunesien oder dem Irak unterwegs. Jüngst kaufte Orascom Italiens drittgrößte Telekomgesellschaft, Wind, für zwölf Milliarden Euro. Ist mir klar: hohe Schulden, hohes Risiko. Doch der Mittlere Osten brummt – und Handys sind auch dort der Renner.
Stephan Bauer
Tip 2005: S&T System Integration
Performance: +54,31 %
Der IT-Dienstleister aus Österreich hat seine Expansion in Osteuropa 2005 erfolgreich weitergeführt und sich auf dem Heimatmarkt verstärkt. Die Aktie legte in der Spitze um 95 Prozent zu. Kurse um 26 Euro sollten drin sein.
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Fleming Middle East
In Kairo sind die Aktienkurse schon kräftig gestiegen. Übernahmen und Neuemissionen sorgen aber weiterhin für Phantasie. Auch die Börse in Istanbul bleibt wegen der hohen Wachstumsraten der Türkei interessant. In beide Märkte investiert der JP Morgan Fleming Middle East Fonds (ISIN:
LU0083573666). Im Depot finden sich zudem Aktien aus Israel und Marokko. Ohne Risiken ist ein Engagement aber nicht. Eine Zunahme der politischen Spannungen im Nahen Osten könnte den Boom schnell beenden.
Jörg Billina
Tip 2005: Türkei 75 plus
Performance: +62,49 %
Die brummende Konjunktur, sinkende Inflation und der Beginn der EU-Beitrittsverhandlungen lockte Investoren an den Bosporus. Sie wurden nicht enttäuscht. Die türkische Börse zählte 2005 zu den besten der Welt. Halten.
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Tri Style Fund
Wer wissen will, wie es um Aktien steht, sollte Anleihen betrachten. In den USA haben nämlich die Anleihejungs, die mit den dicken Brillengläsern und Taschenrechnern in der Hemdtasche, eine inverse Zinsstruktur entdeckt, Vorbote einer Rezession. Bei den Prognosen der Aktienjungs kann da also was nicht stimmen: Die sind so bunt, man kann sich kaum entscheiden. Lösung: der Tri Style Fund. Jens Ehrhardt darf hier alles, von Cash bis Aktien (ISIN:
AT0000701172). Wenn’s brenzlig wird, steigt er aus.
Martin Blümel
Tip 2005: AXA R’berg Japan Small Cap
Performance: +62,06 %
Tokio hat’s gepackt. Die Börse legte ihr bestes Ergebnis seit 1986 hin. Wer hätte das gedacht? Jetzt ist alles Euphorie, viel Geld fließt nach Japan, der Trend hält noch eine Zeit lang an. Bald aber gilt: Gewinne mitnehmen.
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KST-Wandelanleihe
Das Comeback des einstigen Star-Fondsmanagers Kurt Ochner mit der Beteiligungsgesellschaft KST verläuft furios: Die Aktie rast von einem Hoch zum nächsten. Die Wandelanleihe (ISIN:
DE000A0EPPM1) bleibt dagegen unterbewertet: Der Wandlungspreis beträgt acht Euro, die KST-Aktie kostet aber zwölf. Folglich müßte die Anleihe bei 150 Prozent notieren. Zudem bietet das Papier fast vollständigen Kapitalschutz, da bis zum Fälligkeitstermin im Mai 2010 noch fünf Zinszahlungen à fünf Prozent anstehen.
Jens Castner
Tip 2005: DaimlerChr.-Bonuszertifikat
Performance: +22,15 %
Der Schrempp-Rücktritt war der Befreiungsschlag für die Aktie und damit auch für das Bonuszertifikat. Da die Bonusgrenze von 46,28 Euro fast erreicht ist, sollten Anleger in Papiere mit günstigeren Parametern umschichten.
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Immoeast Immobilien
Die Immobilienmärkte in Zentral- und Osteuropa gelten als heißer Tip. Das bedeutet gute Chancen für die Immoeast Immobilien AG (ISIN:
AT0000642806). Als Pionier in diesem Sektor ist die österreichische Gesellschaft bereits seit längerem in allen wichtigen Ländern und in den wichtigsten Anlageklassen vertreten. Doch damit nicht genug: Dank einer Kapitalerhöhung von mehr als 1,13 Milliarden Euro verfügt das Unternehmen über genügend Bares für weitere Investments, nachdem vergangenen August das Airport Business Center am Prager Flughafen mit Mietern wie Lufthansa und DHL erworben wurde. Für 2006 erwarten Analysten ein Kurspotential von 25 Prozent.
Claudia Marwede-Dengg
Tip 2005: –
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Biotest
Biotest ist mit einem 2006er KGV von 20 der günstigste deutsche Biotech-Titel. Zudem hat die Firma ein hoch- profitables Geschäftsfeld mit diagnostischen Produkten und therapeutischen Präparaten aus Blutplasma. Die Chance, daß in einigen Jahren auch bei der Wirkstofforschung stabile Erträge herausspringen, ist hoch, da sich die Entwicklung auf mehrere Produkte konzentriert. Anleger sollten auf die Stammaktie (ISIN:
DE0005227235) setzen, da sie im Fall einer Übernahme stärker profitiert.
Tobias Meister
Tip 2005: Pironet
Performance: -2,08 %
Mit dem Software-Entwickler Pironet lief es nicht ganz so gut. Durch den Ausstieg eines Investors gab der Titel deutlich nach. Anleger, die im Jahresverlauf schon klar vorn lagen und nicht verkauft haben, sollten investiert bleiben.
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HSBC
2006 wird ein hartes Jahr. Nicht nur für Klinsis Kicker, auch für Börsianer. Leichte Gewinne wird es nicht geben. Substanz ist gefragt. Deshalb lohnt ein Blick nach Großbritannien. Dort ist nicht nur der neue Fußball-Weltmeister zu Hause, sondern auch HSBC. Die Bank ist stark in Asien engagiert. Die Angst vor faulen Krediten, die den Kurs lange belastete, ist überzogen. Mit einem KGV von unter zwölf ist die Aktie (ISIN:
GB0005405286) moderat bewertet, die Dividendenrendite von fast fünf Prozent attraktiv.
Sven Parplies
Tip 2005: Altria Group
Performance: +46,94 %
Hohe Dividende, moderate Bewertung, ein überschätztes Prozeßrisiko und die bevorstehende Aufspaltung der Gruppe wird den Kurs des Tabak- und Genußmittelkonzerns auch in diesem Jahr weiter anfeuern.
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Studio Babelsberg
Für das Filmstudio Babelsberg wird 2006 ein spannendes Jahr. Das hat mit der Großen Koalition zu tun. Die hat mit der Einschränkung der Verrechnungsmöglichkeiten für Filmfonds der Filmindustrie versprochen, eine andere Förderung zu schaffen. Nachdem Großbritanniens Schatzminister Gordon Brown jüngst in London einen Steuerrabatt als Filmförderung vorstellte, könnte das auch das Modell werden, um in Deutschland mehr erstklassige Hollywood-Produktionen anzuziehen. Davon profitieren würde das Studio Babelsberg, wo schon jetzt hochrangige Hollywood-Filme (aktuell "Black Book") gedreht werden. Für die Aktie (ISIN: DE000A0D9UR4) würde es dann heißen: Action, bitte.
Elmar Peine
Tip 2005: –
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Alpha-Index DAX
Machen wir uns nichts vor: 2006 wird kein so fulminantes Börsenjahr wie 2005. Ein bißchen Vorsicht ist angebracht. Nur in guten Phasen dabei sein, das versprechen die Alpha-Indizes von ABN Amro. Die Zertifikate sind nur in den ersten und in den letzten Handelstagen eines Monats in einem Index investiert – statistisch jene Tage, die die beste Performance bringen. Beeindruckend ist die Rückrechnung: In den letzten 20 Jahren hat der DAX im Schnitt eine Jahresrendite von neun Prozent erzielt, der Alpha-Index wäre auf 16,3 Prozent gekommen. Wohlgemerkt: Theoretisch, die Papiere sind brandneu. Den Praxistest mache ich mit Zertifikaten auf den DAX (ISIN:
NL0000050656)
Andreas Pilmes
Tip 2005: –
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Advanced Photonics
Das dritte Quartal brachte die Wende für das kleine, aber feine Hightech-Unternehmen Advanced Photonics. Die Firma, die ein patentiertes Verfahren entwickelt hat, um mittels Licht Druckprodukte, Kunststoffe sowie Lacke schnell trocknen zu können, erwirtschaftete seit 2003 erstmals wieder ein positives Quartalsergebnis in Höhe von rund 200000 Euro. Die Konjunkturkrise der Druckindustrie ist überstanden, der Aufbau des zweiten Standbeins in der Stahlindustrie auf den Weg gebracht. Für spekulative Anleger eine gute Chance. Die Aktie (ISIN:
DE0008288200) ist mit einem KGV von 8,5 günstig bewertet und bietet mehr Chancen auf einen Turnaround als Risiken.
Petra Maier
Tip 2005: –
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Hyundai
Man wird sich an Hyundai im Straßenbild gewöhnen müssen. Spätestens zur Fußball-WM. Da stellen die Koreaner als Fifa-Sponsor den Shuttle. Damit wollen die Asiaten demonstrieren, daß die Zeit, in der Hyundai und ihre Marke Kia als Klapperkiste galten, beendet ist. Positiv auch, daß die Pipeline mit qualitativ guten und bezahlbaren Autos gefüllt ist. Und es soll noch besser kommen. Toyota als Vorbild im Visier, erhöhte Hyundai den Forschungs- und Entwicklungs-Etat. Ziel ist, bis 2010 die Nummer 5 der Herstellerrangliste zu werden. Zuzutrauen ist es der Firma. Die Aktie (ISIN:
USY384721251) ist zwar schon gut gelaufen. Aber noch ist Potential da. Die WM wird dazu beitragen.
Christiane Habrich-Böcker
Tip 2005: –
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Twin-Win-Zertifikat Japan
Einer der Gewinnermärkte 2005 war Japan. Die Banken haben ihre faulen Kredite im Griff, die Wirtschaft wächst, der Konsum steigt. Zwar ist der Nikkei ambitioniert bewertet, jedoch dürfte das durch steigende Unternehmensgewinne wieder aufgefangen werden. Mein Tip: das Twin-Win-Zertifikat von Sal. Oppenheim auf den Nikkei 225 (ISIN: DE 000 SBL 1TW 4). Der Clou: Bei Nikkei-Ständen über dem Basispreis von 14155 Punkten, wirkt ein Hebel mit Faktor 1,33. Aber selbst Verluste bis zum Protect-Niveau bei 9900 Punkten werden 1:1 in Gewinne umgewandelt. Achtung: Das Papier hat seit November fast 13 Prozent zugelegt. Und dieses Rückschlagspotential nimmt einem Käufer niemand ab.
Stephan Haberer
Tip 2005: –
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Carmignac Investissement:
"Schwellenländer, Rohstoffe und Energie sind die Zukunft." Dieser Satz stammt von einem, der es wissen muß. Edouard Carmignac, Fondsmanager des Carmignac Investissement (ISIN:
FR0010148981). Der ehemalige Börsenhändler managt mit einem sehr eigenständigen Anlagestil einen der wenigen globalen Aktienfonds, der über die vergangenen fünf Jahre zulegen konnte. Und selbst wenn die Zukunftsmärkte 2006 einen Rückschlag erleiden. Absicherungsstrategien hat Carmignac ebenfalls parat.
Peter Gewalt
Tip 2005: Star Plus - German Masters
Performance: +23,57 %
Der Dachfonds setzt mit Erfolg auf die besten deutschen Vermögensverwalter. Zwar hat es 2005 (noch) nicht zur absoluten Spitzenposition im Dachfondsbereich gereicht, langfristig bleibt der Fonds aber ein gutes Basisinvestment.
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UBS
Der größte Vermögensverwalter der Welt sollte auch die kommenden Jahre kräftig zulegen. Und damit auch die Aktie. Denn die Schweizer haben im Vergleich zu anderen Großbanken nicht nur die beste integrierte Strategie. Sie haben sich auch früh auf den Wachstumsmärkten der Welt wie etwa China bestens positioniert. So stieg die UBS für 500 Millionen Dollar bei der Bank of China ein. Die UBS ist sowohl Blue Chip als auch Wachstumswert, der bei den Analysten hoch im Kurs steht (ISIN:
CH0012032030).
Hartmut Conrad
Tip 2005: Fuchs Petrolub
Performance: +26,47 %
Der weltweit größte unabhängige Hersteller von Spezial-Schmierstoffen hat wie erwartet gut performt. Die globale Aufstellung und die Kontinuität des Mannheimer Managements sorgten dafür. Die Aktie hat weiterhin Potential.
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Heliad
Das Beteiligungshaus Heliad ist trotz IPO-Booms derzeit kaum bekannt. Das dürfte sich 2006 ändern. Denn die Münchner (ISIN:
DE0006047293) haben mit Berlin Heart und ItN zwei heiße Börsengänge in der Pipeline. Berlin Heart fertigt Kunstherzen und gilt als technologisch führend. ItN hat eine Technologie entwickelt, die etwa das Verrußen von Backöfen verhindern soll. Zwar plant Heliad im Februar eine Kapitalerhöhung von 15 bis 20 Millionen Euro. Aber die IPOs dürften den Kurs auf Trab bringen.
Thomas Schmidtutz
Tip 2005: Schlott
Performance: +26,83 %
Schlott war 2005 einer der günstigsten SDAX-Werte. Daran hat sich nichts geändert – trotz guter Zahlen und Performance. Dazu hat der Druckereibetreiber die Verschuldung deutlich reduziert. Weiter aussichtsreich.
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ConocoPhillips
Aufregende Wochen liegen hinter ConocoPhillips: Mitte Dezember übernahm der US-Ölkonzern den Konkurrenten Burlington für knapp 36 Milliarden Dollar. Mit dem Deal hat Conoco seinen Platz als drittgrößter Ölriese auf dem US-Markt gefestigt – für eine nur auf den ersten Blick stolze Summe. Denn bezogen auf Burlingtons Ölreserven beträgt der Preis, den Conoco pro Barrel zahlt, rund 25 Dollar. Bei einem Ölpreis von rund 60 Dollar ist das ein gutes Geschäft. Auch die Geschäftszahlen sorgen für positive Stimmung: Der Nettogewinn stieg im dritten Quartal um über 90 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar. Mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von rund 7,5 für 2006 ist die Aktie (ISIN:
US20825C1045) günstig.
Jan W. Schäfer
Tip 2005: –
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IVG
Die Gründung eines Marktes für spezielle Immobilien-Investmentfonds (Reits) in Deutschland rückt näher. 1100 Milliarden Euro Kapital sind in Konzernimmobilien gebunden. Viele Firmen wollen sie versilbern. Der Immo-Konzern IVG (ISIN:
DE0006205701) wird als einer der ersten Reits lancieren. Die IVG-Tochter Stodiek verkauft ihr Europa-Porfolio und konzentriert sich auf Deutschland. Im Juni 2006 wird Wolfgang Leichnitz neuer IVG-Chef. Leichnitz hatte den Verkauf der E.on-Immobilien an den Private-Equity-Investor Viterra geleitet.
Klaus Schachinger
Tip 2005: Escada
Performance: +45,78 %
Escada-Gründer Ley hat als scheidender Vorstands-Chef eine sehr gute Bilanz abgeliefert. Ziel für die neue Führung: zweistellige Renditen. Dabeibleiben.
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Rendite mit Genuß
Genußscheine führen ein Schattendasein an der Börse. Zu Unrecht, wie ich meine. Sie sind renditestark und haben geringere Risiken als Aktien. Attraktiv ist hier vor allem der Genußschein des Medizintechnikers Drägerwerk (ISIN:
DE0005550719). Die jährliche Ausschüttung entspricht dem Zehnfachen der Dividende auf eine Vorzugsaktie, aktuell 4,50 Euro. Damit ergibt sich eine Rendite von knapp 5,7 Prozent. Nicht schlecht, angesichts der Minizinsen am Rentenmarkt. Markteng – Orders limitieren.
Ralf Rockenmaier
Tip 2005: Fortec
Performance: +58,14 %
Fortec zog in der Spitze um bis zu 80 Prozent an, litt zuletzt aber unter Gewinnmitnahmen. Operativ sieht es gut aus, der Auftragsbestand liegt auf Rekordhoch. Der im Januar geplante Aktiensplit sorgt für zusätzliche Phantasie.
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M&G Global Basics
Das Konzept ist genial simpel und erfolgversprechend. Der Aktienfonds M&G Global Basics profitiert vom Alltag statt von Zukunftsphantasien. Sprit, Waschpulver und Zahnpasta – "Wir investieren in alles, was man essen, tragen, trinken und fahren kann", beschreibt Fondsmanager Graham French sein Anlageuniversum. Eine Welt, deren Grundbedürfnisse wachsen und befriedigt werden müs- den. Das tun sie vor allem im aufstrebenden Milliardenreich China, dessen Energiehunger French und sein Kollege Smith dadurch mit einbeziehen, daß Rohstoff- und Grundstoffunternehmen den Fonds (ISIN:
GB0030932676) mit einem Anteil von 50 Prozent dominieren .
Ludwig Riepl
Tip 2005: Blue Capital Equity III
Performance: –
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red
Gruss Ice
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Börsengewinne sind Schmerzengeld. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld...(A.K.)