Plambeck kaufenswert04.05.2009TradeCentre.de
Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Nach Ansicht der Experten von "TradeCentre.de" ist die Aktie von Plambeck (ISIN
DE000A0JBPG2 / WKN
A0JBPG) nach wie vor kaufenswert.
Bei Kursen von 1,05 Euro hätten die Experten Anfang November die Aktie der Plambeck Neue Energien AG, die demnächst in PNE Wind AG umfirmieren werde, zum Kauf empfohlen. Im Zeitraum bis heute seien die Märkte bekanntlich kollabiert. Aktuell habe das Papier bei 2,35 Euro notiert - ein Kursplus von fast 150 Prozent. Damit gehöre der Windpark-Projektierer mit zu den besten Aktien bezüglich der Kursentwicklung in der Crash-Phase. Inzwischen würden die Anteile im Bereich zwischen 2,20 und 2,50 Euro konsolidieren. Der nächste Schub dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen. Die Bewertung sei nach wie vor sehr niedrig und Vorstandschef Martin Billhardt gewinne immer mehr und mehr Vertrauen am Kapitalmarkt.
Wie der Firmenchef den Experten im Hintergrundgespräch erläutere, sei das Unternehmen sehr gut ins neue Jahr gestartet. Von Krise gebe es nahezu keine Spur. "Wir blicken auf ein erfolgreiches und vor allem profitables erstes Quartal zurück. Durch die seit dem 1. Januar geltende Erhöhung der Anfangsvergütung zieht das Geschäft an", sage Billhardt. Man müsse dazu wissen, dass Q1 in der Branche saisonal schwach sei und meistens Verluste geschrieben würden.
Wegen des guten Jahresauftakts bekräftige der CEO ausdrücklich die Prognose für 2009. Er erwarte unverändert ein EBIT zwischen 29 und 33 Millionen Euro, sowie ein EBT von 28 bis 32 Millionen Euro. Unterm Strich sollten mindestens 24 Millionen Euro Profit in der Kasse klingeln oder 60 Cent je Aktie. Im besten Fall betrage der Gewinn über 28 Millionen Euro oder 69 Cent je Anteilsschein. Durch Verschiebungseffekte aus dem letzten Jahr nach 2009 müsste Billhardt eigentlich die Prognose sogar nach oben anpassen. "Ich will es nicht ausschließen. Aber dafür ist es viel zu früh und die allgemeine Wirtschaftslage zu unsicher."
AnzeigeBis zuletzt sei Plambeck vor allem von der australischen Babcock & Brown Wind Partners abhängig gewesen. Die Projekte seien einzig und allein mit diesem Investor gemacht worden. Seit Herbst letzten Jahres sei der Vertrag offen und Plambeck könne die Projekte auch anderweitig verkaufen oder auch selbst betreiben. "Wir mussten stärker diversifizieren. Das ist uns mit EnBW gelungen", sage Billhardt. EnBW habe vor kurzem drei Windparks von den Cuxhavenern gekauft. "Der Preis war sehr attraktiv. Wir hatten großes Interesse auch von anderen Versorgern und Investoren. Das beste Angebot kam jedoch von EnBW."
Zusätzlich: EnBW habe Plambeck mit der Betriebsführung für zehn Jahre beauftragt. Ein weiterer Verkauf von Windparks an den Versorger sei nicht auszuschließen. "Wir arbeiten an weiteren Transaktionen. Käufer dieser Projekte kann, muss aber nicht EnBW sein", erkläre der CEO. Spekulationen, der Versorger könnte sich an Plambeck beteiligen oder gleich komplett übernehmen, seien aber mehr Hoffnungen von Anlegern als Fakten. "Das sind nicht Gesprächsinhalte mit EnBW, weshalb wir diese Spekulation nicht bestätigen können."
An der Börse werde das Unternehmen aktuell mit rund 100 Millionen Euro bewertet. Aufgrund des hohen Streubesitzes sei die Aktie ein Kandidat für den TecDAX. Eventuell gelinge eine Aufnahme noch in diesem Jahr. Mit einem KGV von 4 sei das Papier immer noch super günstig. Goldman Sachs stehe inzwischen ebenfalls auf den Windpark-Projektierer. Das Institut gehe für 2009 allerdings lediglich von einem EPS von 19 Cent aus. Das Kursziel sehe man bei 2,70 Euro. Sollte Plambeck die eigenen Prognosen erfüllen, müssten die Goldmänner konsequenterweise ihr Kursziel drastisch erhöhen.
Nach Meinung der Experten von "TradeCentre.de" ist die Plambeck-Aktie weiter kaufenswert. (Analyse vom 04.05.2009) (04.05.2009/ac/a/nw)