ROUNDUP: CargoLifter erwartet 45 Millionen Euro Fördermittel Mittwoch, 23.10.02, 17:55
BRAND/COTTBUS (dpa-FX) - Der insolvente Luftschiffbauer Cargolifter in Brand (Dahme-Spreewald) erwartet Fördergelder in Höhe von 45 Millionen Euro. Ein entsprechender Antrag auf so genannte ERP- Mittel an den Bund sei in dieser Woche vorbereitet worden, sagte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Mittwoch. "Das Geld wird nicht in voller Höhe vom Bund gefordert", sagte dagegen Unternehmenssprecherin Silke Roesser.
Zur Produktion des "Eurolifter" in Brand wird laut Roesser auch das britische Partnerunternehmen Advanced Technologies Group (ATG) Fördermittel in England beantragen. Welchen jeweiligen Anteil die beiden Unternehmen beantragen, sei noch offen. Bei der Gläubigerversammlung der Tochtergesellschaft CargoLifter Development GmbH am Mittwoch zeichnete sich ab, dass die Gläubiger nicht ganz auf ihre Forderungen in Höhe von 15 Millionen Euro verzichten wollen.
GRÜNE FORDERN UNTERSTÜTZUNG VON CARGOLIFTER
Neben den 13 Tochtergesellschaften bestehen insbesondere Forderungen gegen die CargoLifter AG in Höhe von fast 76 Millionen Euro. Seit Ende September ist das Unternehmen bemüht, private Gelder für die Reorganisation zusammenzubekommen. Seit einer Woche können die 72.000 Aktionäre Anleihen zum Stückpreis von 250 Euro zeichnen. "Es sind jedoch auf jeden Fall noch öffentliche Förderungen erforderlich", sagte Mönning. Politiker aus Bund und Land seien wieder am Zug und müssten unter Beweis stellen, ob sie zu CargoLifter als "nationalem Technologieprojekt" stünden.
Bündnis 90/Die Grünen in Brandenburg forderten am Mittwoch den neuen Bundesverkehrsminister und früheren brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD) zu einer Unterstützung von CargoLifter auf. Der Standort Brand böte die besten Voraussetzungen für die Forschung und Entwicklung einer umweltverträglichen Verkehrstechnik.
Insolvenzverwalter Mönning betonte unterdessen, dass so schnell wie möglich mit der Produktion des britischen Luftschiffes AT 10 am Standort Brand begonnen werden müsse. Die "Zeit des Lamentierens" sei jetzt vorbei. Auch Vorstand und Aufsichtsrat der CargoLifter AG müssten sich von noch existierenden eigenen Technikkonzepten verabschieden./bb/DP/cs
BRAND/COTTBUS (dpa-FX) - Der insolvente Luftschiffbauer Cargolifter in Brand (Dahme-Spreewald) erwartet Fördergelder in Höhe von 45 Millionen Euro. Ein entsprechender Antrag auf so genannte ERP- Mittel an den Bund sei in dieser Woche vorbereitet worden, sagte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Mittwoch. "Das Geld wird nicht in voller Höhe vom Bund gefordert", sagte dagegen Unternehmenssprecherin Silke Roesser.
Zur Produktion des "Eurolifter" in Brand wird laut Roesser auch das britische Partnerunternehmen Advanced Technologies Group (ATG) Fördermittel in England beantragen. Welchen jeweiligen Anteil die beiden Unternehmen beantragen, sei noch offen. Bei der Gläubigerversammlung der Tochtergesellschaft CargoLifter Development GmbH am Mittwoch zeichnete sich ab, dass die Gläubiger nicht ganz auf ihre Forderungen in Höhe von 15 Millionen Euro verzichten wollen.
GRÜNE FORDERN UNTERSTÜTZUNG VON CARGOLIFTER
Neben den 13 Tochtergesellschaften bestehen insbesondere Forderungen gegen die CargoLifter AG in Höhe von fast 76 Millionen Euro. Seit Ende September ist das Unternehmen bemüht, private Gelder für die Reorganisation zusammenzubekommen. Seit einer Woche können die 72.000 Aktionäre Anleihen zum Stückpreis von 250 Euro zeichnen. "Es sind jedoch auf jeden Fall noch öffentliche Förderungen erforderlich", sagte Mönning. Politiker aus Bund und Land seien wieder am Zug und müssten unter Beweis stellen, ob sie zu CargoLifter als "nationalem Technologieprojekt" stünden.
Bündnis 90/Die Grünen in Brandenburg forderten am Mittwoch den neuen Bundesverkehrsminister und früheren brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD) zu einer Unterstützung von CargoLifter auf. Der Standort Brand böte die besten Voraussetzungen für die Forschung und Entwicklung einer umweltverträglichen Verkehrstechnik.
Insolvenzverwalter Mönning betonte unterdessen, dass so schnell wie möglich mit der Produktion des britischen Luftschiffes AT 10 am Standort Brand begonnen werden müsse. Die "Zeit des Lamentierens" sei jetzt vorbei. Auch Vorstand und Aufsichtsrat der CargoLifter AG müssten sich von noch existierenden eigenen Technikkonzepten verabschieden./bb/DP/cs