Brainlab strebt kraftstrotzend an die Börse

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Kicky:

Brainlab strebt kraftstrotzend an die Börse

 
24.06.01 16:20
Hersteller von Komponenten für minimal invasive Chirurgie legt Preisspanne auf 13,50 bis 17 Euro fest zim Frankfurt - Der Hersteller von medizinischer Soft- und Hardware Brainlab AG bietet seine Aktien zum Preis von 13,50 bis 17,00 Euro zur Zeichnung an. Inklusive eines Greenshoe von 663 225 Stück können 5 084 725 nennwertlose Aktien am Neuen Markt platziert werden. Das maximale Volumen beträgt somit knapp über 86 Mill. Euro. Der Börsenwert des Unternehmens wird bei 21,43 Millionen ausstehenden Aktien zwischen 289 und 364 Mill. Euro
liegen. ...                                                                  

Da ich nichts wesentliches finden konnte,bin ich mal zur Homepage gegangen,weil mich die minimalinvasive Chirurgie sehr interessiert,mich und viele meiner älteren Bekannten oder auch abgestürzte Dachdecker mit kaputtem Knie.Und da fand ich dann einiges:
Man kann das bei der Firma besichtigen,was sie anbieten an Technologie
Präsentationen und interaktive Trainings für spinale Anwendungen und das Mikroskopieren werden in einem Operationssaal ähnlichem Umfeld durchgeführt. Novalis®, BrainLABs integriertes Hochpräzisionsbestrahlungsgerät für die Radiochirurgie, ist in einem weiteren Raum in fast funktionsfähigem Zustand installiert. Der Novalis®-Raum ermöglicht die kontinuierliche und interaktive Weiterentwicklung der radiochirurgischen Technologien.

Laut Umfrage wird für das VectorVision®-System durchschnittlich nur 5 Minuten Vorbereitungszeit benötigt, im Gegensatz zu Systemen anderer Hersteller bei denen die Vorbereitungszeit bei 30 Minuten liegt. Da jede OP-Minute Kosten verursacht, ist eine kurze Vorbereitungszeit enorm wichtig für Chirurgen und Krankenhäuser. Zusätzlich ging aus der Studie hervor, daß VectorVision®-Anwender ihr System in 50% aller kraniellen Operationen nutzen, mehr als doppelt so häufig wie Kunden mit Systemen andere Hersteller (Einsatzrate 23%).
z-touch™ ist ein weiteres revolutionäres Produkt von BrainLAB, das erst kürzlich auf den Markt gebracht worden ist. Durch die Verwendung dieser vollständig markerfreie Laser-Patientenregistrierung kann jegliche Vorbereitungszeit und -logistik eliminiert werden, wodurch der Arzt von einer bis zu 100%igen Nutzungsrate profitiert
Mit VectorVision® Hüfte und VectorVision® Knie öffnet sich die erste universale und Prothesen unabhängige Navigationsplattform für die orthopädische Chirurgie . Mit einer Kombination aus bewährter Technologie, Flexibilität und Bedienerfreundlichkeit kann VectorVision® die Effektivität chirurgischer Eingriffe steigern und verfolgt das Ziel, künftig eine Verminderung des Kostenaufwandes für das Krankenhaus bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensqualität für den Patienten zu erreichen. "Unsere Philosophie ist es, jedem Krankenhaus den Zugang zur Technologie der bildgestützten Chirurgie zu ermöglichen - unabhängig von der getroffenen Implantatwahl", so Wolfgang Steinle, Entwicklungsleiter Orthopädie. Den Ausgangspunkt für die weiteren Entwicklungsschritte bildet die Zusammenarbeit mit DePuy, einem Johnson & Johnson Unternehmen, und die Integration seiner Produkte im Bereich der Endoprothetik. Auf dem Gebiet des totalen Gelenkersatzes ermöglicht BrainLABs interaktive Navigationsplattform eine präzise und optimale dreidimensionale Prothesenpositionierung. BrainLABs Vision stellt dabei eine Optimierung der klinischen Ergebnisse sowohl für den Patienten als auch für das Krankenhaus dar.
BrainLAB's neue Software für die intensitätsmodulierte Radiochirurgie (IMRS®), die beispiellose Präzision und Sicherheit in der Strahlentherapieplanung und -anwendung garantiert, ist jetzt zugelassen.
IMRS® ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der Strahlentherapieabteilung der Universität von Kalifornien (UCLA) und BrainLAB.
„ Die neue IMRS® / IMRT Softwarelösung bietet im Vergleich zur konventionellen Planung und Behandlung eine effektivere Behandlungsmöglichkeit. Dies zeigt sich durch verbesserte Behandlungsergebnisse und damit einer höheren Lebensqualität für die Patienten", sagt Timothy Solberg (Ph.D.), leitender Physiker an der UCLA. IMRS® eignet sich besonders für Zielvolumina in direkter Nähe von Risikostrukturen und ist oft die einzige Möglichkeit die Dosisverteilung so an das Tumorvolumen anzupassen, daß das umgebende gesunde Gewebe sowie die Risikostrukturen nur eine minimale Strahlungsdosis erhalten.
Das auf dem Micro-MLC basierende IMRS® - BrainLAB's „High Resolution" IMRT - entwickelte sich aus der weltweit etablierten konformalen 3D-Radiochirurgie-Technologie von BrainLAB. Der inverse Planungsalgorithmus wurde in enger Zusammenarbeit mit Physikern von der UCLA entwickelt und optimiert und basiert auf der bewährten Dynamically Penalized Likelihood Methode.
... es gibt immer eine Reihe von optimierten Plänen, die einen Kompromiß zwischen Tumorabdeckung und Aussparung von Risikoorganen darstellen." Um die Entscheidung zu erleichtern, berechnet die IMRS® Software Alternativpläne mit unterschiedlichen Prioritäten der Tumorabdeckung und Aussparung der Risikoorgane.
Die einzigartige Integration des BrainLAB m3™ micro-MLC in Varian Clinacs ermöglicht zeit- und kosteneffektive dynamische IMRS®- Behandlungen, mit dem Resultat einer sehr genauen und feinen Kontrolle über Strahlintensitäten und somit einem sehr steilen Dosisabfall an den Tumorgrenzen.

Und um die Risiken zu sehen,die mit diesem Investment verknüpft sein können,sollte man unbedingt auf der Seite den verkürzten Verkaufsprospekt lesen.Hier findet man dann Aussagen zu schwebenden Patentrechtsprozessen u.a. mit medtronic oder zu der Tatsache,dass die Firma im letzten Jahr 24,5 Millionen Minus gemacht hat und auch im nächsten Jahr noch nicht schwarze Zahlen schreiben wird.Aber die Produkte sind zweifelsohne sehr interessant.
www.brainlab.com/german/investor_info/pdf/...kaufsprospekt.pdf

Vielleicht weiss ja jemand noch mehr,die News scheinen bei den amerikanischen Firmen immer etwas spärlich zu sei,zuständig ist unter anderem Morgan Stanley und Lehmann Brothers
vanSee:

Web-TV-Interview mit dem CEO Stefan Vilsmeie

 
24.06.01 17:19
www.goingpublic-online.de/news/...detail.hbs?clipno=2893547572
malen:

die Graumarktkurse bewegen

 
24.06.01 21:43
sich noch am unteren Ende der Preisspanne:
http://www.ariva.de/cgi-bin/i_uebers.pl
Kicky:

erstaunlich gute Realplay-Übertragung o.T.

 
25.06.01 01:24
Kicky:

UP ! o.T.

 
25.06.01 12:05
vanSee:

GP: BrainLAB - bedingt zeichnenswert

 
25.06.01 12:25
BrainLAB - bedingt zeichnenswert  
Vom 22. Juni bis zum 3. Juli können die Aktien der BrainLAB AG (WKN 520 790) in einer Spanne von 13,50 Euro bis 17 Euro gezeichnet werden. Die Erstnotiz am Neuen Markt soll am 5. Juli stattfinden.

Ausgegeben werden bis zu 5.084.725 Aktien. Davon stammen 4.421.500 Stück aus einer Kapitalerhöhung. 663.225 Aktien werden von den Altaktionären im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption angeboten. Neben den beiden Konsortialführern Morgan Stanley Dean Witter und Bayerische Landesbank begleitet Lehman Brothers den Börsengang. Der Free Float wird nach Greenshoe bei rund 24 % liegen. Nach dem IPO werden insgesamt bis zu 19.471.500 Aktien ausstehen.

Die BrainLAB AG wurde 1989 in Heimstetten bei München gegründet. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt medizinische Geräte für die bildgeleitete Chirurgie. Dazu gehört ein Navigationssystem, das es dem Arzt ermöglicht, während einer Operation auf einem Monitor genau zu verfolgen, wo er sich gerade im Körper des Patienten befindet. Auf diese Weise können Tumore besser lokalisiert oder Implantate genauer positioniert werden. Mit einem Produkt aus dem Bereich der Radiochirurgie können Tumore im Körperinneren erfaßt und aus verschiedenen Richtungen bestrahlt werden. Die 375 Mitarbeiter konzentrieren sich bei der Weiterentwicklung der Produkte vor allem auf intelligente Software, die die medizinischen Geräte steuert.

Der wichtigste Konkurrent im Markt für die bildgeleitete Chirurgie ist der amerikanische Medtech-Konzern Medtronic. Nennenswerter Wettbewerb ist sonst nicht auszumachen. Mit der ständigen Erweiterung der Anwendungsgebiete für die eigenen Produkte versucht BrainLAB nicht nur den Vorsprung auszubauen, sondern auch Medtronic weitere Marktanteile abzuringen. So wurde beispielsweise in diesem Jahr die Technologie für die computergestützte Chirurgie auf den Hüft- und Kniebereich ausgedehnt.

BrainLAB schätzt, daß das weltweite Marktvolumen für die eigenen Produkte im Jahr 2000 rund 300 Mio. US-$ betragen hat. Dieser Markt soll mit über 30 % p.a. in Zukunft dynamisch wachsen. Im Jahr 1999/2000 (30. September) erzielte BrainLAB einen Umsatz von 48,7 Mio. Euro und ein negatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und einmaligen Aufwendungen für ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm von 6,1 Mio. Euro. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen bei einem Umsatzwachstum von rund 70 % den Break Even.




1999/00
2000/01e
2001/02e
2002/03e
 

Ums.**
48,7
83
125
175
KUV´01/02e: 2,4*

EPS
-1,26
-0,05
0,41
0,87
KGV´01/02e: 37*


(Quelle: GoingPublic-Research; alle Angaben in Euro; *auf Basis der mittleren Preisspanne; **Umsatz in Mio. Euro)

Die hohe Attraktivität des Medtech-Marktes im allgemeinen und des Marktes für bildgeleitete Chirurgie im speziellen zeigt sich an zwei Faktoren: Einerseits an den hohen und relativ konstanten Wachstumsraten und andererseits an der geringen Wettbewerbsintensität. So konnte der Branchen-Gigant Medtronic im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Nettogewinnmarge von 20 % erzielen. BrainLAB zeichnet sich durch eine innovative Produktpalette und langjährige Erfahrung aus. Daß das kleine Unternehmen aus Heimstetten dem großen Konkurrenten Medtronic in seinem Segment die Stirn bieten kann, macht die gute Marktposition und die Qualität der Produkte deutlich. Den durchaus bestehenden Chancen müssen die Risiken aber entgegengestellt werden, die in erster Linie in der geringen Produkt-Diversifikation (im Vergleich zu Medtronic) zu suchen sind.

Insbesondere vor dem Hintergrund des schwachen Marktes (der Nemax Medtech-Index notiert in der Nähe des Allzeit-Tiefs) wäre etwas mehr Mäßigung beim Pricing wünschenswert gewesen. Die Zeichnung ist daher nur spekulativen Naturen am unteren Ende der Preisspane zu empfehlen.





vanSee:

N.M. Fleischhacker: BrainLAB sehr spekulativ

 
25.06.01 20:19
N.M. Fleischhacker: BrainLAB sehr spekulativ
Die N.M. Fleischhacker AG stuft BrainLAB als sehr spekulativ ein. Der MIC-Markt, das heisst der Markt für minimal invasive Chirugie, ist mit prognostizierten Wachstumsraten zu einem Trendsegment aus der Sicht der Emittenten geworden. Die Entwicklung der Software für den MIC-Markt - welche zu BrainLABs Kernkompetenzen gehört - ist nach Ansicht der Analysten Jonny Klingenstein und Christian Müller-Glissmann sicherlich etwas margenstärker, doch auch hier ist das Wachstum eher durchschnittlich. Abgesehen von durchschnittlichen Wachstumsraten sei der Markt zudem stark umkämpft.


BrainLAB treffe weltweit und zum Teil auch in Deutschland auf Wettbewerber. Einer davon ist Medtronic, die mit einem Umsatz von 5,015 Mrd USD die von BrainLAB erst angestrebten Größeneffekte in der Produktion schon jetzt realisiere. Das Unternehmen hat bereits vor langer Zeit (1998) eine strategische Allianz mit Computer Motion Inc. in diesem Bereich geschlossen, um eine Technologie für minimal invasive Herzchirugie zu entwickeln. Das jüngste Produkt ist der sogenannte Starfish Heart Positioner.




Sehr negativ zu sehen sind laut Fleischhacker die Rechtsstreitigkeiten um Patente, in denen sich BrainLAB befindet. Der Ausgang sei bisher ungewiss und es können sich Schadensersatzforderungen und Vertriebsrestriktionen ergeben. In dem Zusammenhang fällt auf, dass BrainLAB eine Vielzahl von Lizenzen und Patenten von anderen Biotech- oder Softwareunternehmen verwendet. Dadurch bleibe das Unternehmen in hohem Maße von diesen abhängig.



Zwar habe das Unternehmen große Chancen durch den Einsatz der Technologien in neuen Indikationsgebieten auch neue Produkte mit geringem Entwicklungsaufwand zu produzieren. Doch die Konkurrenz expandiere ebenfalls in diesen Bereichen, so dass der Markt unter vielen aufgeteilt werden muss. Positiv falle die geografische Umsatzverteilung ein: 43 Prozent in Nordamerika, 42 Prozent in Europa und 15 Prozent im asiatisch-pazifischen Raum. Die weltweit ausgerichtete Vertriebsorganisation berge Potenzial für weitere Expansion. Außerdem ist das Unternehmen mit Varian Medical Systems und Depuy (einer Tochtergesellschaft von Johnson & Johnson) eine langfristige Entwicklungs- und Marketing-Kooperationen eingegangen. Varian ist Marktführer bei bestimmten in der Strahlentherapie eingesetzten Produkten und Depuy im Bereich von Hüft- und Knieimplantaten.




Die bisherigen Umsatz- und Ergebniszahlen von BrainLAB seien dürftig. Die Bewertung des Unternehmens ist im Vergleich zu den Wettbewerbern leicht höher, führen die Analysten aus. Da das Unternehmen erst auf dem Weg zum Erfolg ist, erscheine die Bewertung als zu hoch angesetzt. Das prognostizierte Umsatzwachstum müsse erst einmal eingehalten werden. Vorbörslich fehle die Nachfrage, was auch auf einen schwacheren Börsenstart hindeute. Die Entwicklung des Vorläufers World of Medicine unterstreicht dies. Im Handel per Erscheinen notiert das Papier gegenwärtig am unteren Ende der Bookbuildingspanne, die von 13,50 bis 17,00 EUR reicht. Händler erwarten daher auch einen niedrigen Emissionspreis.


Die Aktie kann noch bis zum 3. Juli gezeichnet werden. Der Emissionpreis soll am 4. Juli bekannt gegeben werden. Die Erstnotiz am Neuen Markt ist für den 5. Juli vorgesehen. +++ Manuel Priego Thimmel


vwd/25.6.2001/mpt


vanSee:

nun hat auch

 
04.07.01 10:34
BrainLab Börsengang abgesagt
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