15.03.2002
BMW übergewichten
Bankhaus Reuschel
Die Analysten vom Bankhaus Reuschen stufen die Aktie der BMW AG (WKN
519000) unverändert mit "übergewichten" ein.
BMW habe im Geschäftsjahr 2001 neue Rekorde verzeichnen können. Das Unternehmen habe die hochgesteckten Ertragserwartungen sogar übertreffen können, vor allem nach IAS, die im BMW-Jahresabschluss für 2001 erstmals angewendet worden seien. So habe sich der Umsatz (nach IAS) um 3,3% auf 38,5 Mrd. Euro verbessert. Bereinigt um den Rover-Umsatzanteil im 1. Halbjahr 2000 habe dies einem Zuwachs von ca. 15% entsprochen.
Nach HGB-Rechnung habe sich das Vorsteuerergebnis 2001 um 65,2% auf 2,75 Mrd. Euro verbessert. Dies habe einer Umsatzrendite von 7,3% nach 4,7% im Vorjahr entsprochen. Gemäß IAS sei eine Gewinnsteigerung von 59,5% auf 3,2 Mrd. Euro erzielt worden, womit das selbst vorgegebene Renditeziel von 6% übertroffen worden sei. Nach DVFA/SG (HGB) sei ein Gewinn pro Aktie von 2,67 Euro nach 1,63 Euro erzielt worden, inkl. eines durch die Steuerreform bedingten Einmaleffekts von 0,27 Euro. Gleichzeitig werde die Dividende um 13% auf 0,52 Euro erhöht.
Auch für 2002 bleibe BMW optimistisch und erwarte einen Absatz von über 1 Mio. Fahrzeuge, während Wettbewerber, angesichts des schwierigen Umfelds auf den intern. Automobilmärkten derzeit keine konkreten Aussagen würden machen wollen. Der Optimismus dürfte noch verstärkt werden, da das Unternehmen plane in den nächsten Jahren vielversprechende neue Modellreihen einzuführen.
Für das aktuelle Jahr würden die Analysten mit einem IAS-Gewinn je Aktie von 3,0 Euro rechnen. Daraus ergebe sich ein recht niedriges KGV von 14,7 bei einer moderaten EV/EBITDA-Relation von ca. 5,5.
Die Analysten vom Bankhaus Reuschen heben ihr Kursziel für die BMW-Aktie von 45 auf 50 Euro an und stufen den Titel weiter mit "übergewichten" ein.