mir ist der Gedanke gekommen, dass A. Bourla vielleicht doch nicht ganz so strategisch sicher agiert, wie er es vorgibt. Da scheint auch etwas Narzismus im Spiel zu sein..
Er hätte doch von Anfang an darauf verweisen können, dass es hier um einen deutschen Impfstoff geht. Heft des Handelns gar nicht hier, sondern in Mainz, politischer Druck wird dort abprallen, neben der FDA schauen auch deutsche Behörden auf den Impfstoff, usw. Hätte viel Politisierung aus dem Thema genommen, und gleichzeitig der Vertrauensbildung in der kritischen amerikanischen Öffentlichkeit gedient. Traditionell hat Made in Germany in den USA ja einen durchaus guten Ruf, auch und gerade unter Alt-68ern, siehe
https://www.youtube.com/watch?v=4E2_zay3B6Q
Aber da war dann wohl auch Pfaustpfand für die aktuelle Diskussion über überhöhte Medikamentenpreise in den USA (siehe Grippe-Impfstoffe) gefragt. Nachdem Trump nun kürzlich gegen die "Big Pharma"-Interessen entschieden, und Medikamentenbezug in Kanada/ zu kanadischen Preisen freigegeben hat (eine Entscheidung, die Biden kaum widerrufen dürfte), braucht es diesbezüglich keinen vorauseilenden Gehorsam mehr; Bourla geht nun Contra. Mag gut sein, dass er demnächst auch die "deutsche Karte" spielt. So selbstverliebt, wie er offenbar ist - Pfizers Image liegt ihm wohl schon am Herzen (da halte ich ihn für glaubwürdig, und sein IR-Team wird ihn sicher entsprechend gebrieft haben) - da kommt internationale (transatlantische) Kooperation vielleicht gar nicht schlecht..