Deutsche Börse AG - Fondshandel Schwellenländer in Bewegung
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Eisenbahn des viel beschworenen Aufschwungs ruckelt noch, so die Deutsche Börse AG.
Die schnell gestiegenen Kurse würden die Angst vor Korrekturen mit sich bringen. "Es geht weiter aufwärts, aber ohne große Umsätze. Was steigt, ist der Goldpreis", berichte Dirk Schröder von der Baader Bank.
Erste Gewinnmitnahmen habe Ivo Orlemann von der ICF beim cominvest Fund Eastern Europe Equity P (Profil) beobachten können. Der vor allem bei Privatanlegern beliebte Fonds investiere in Aktien und aktienähnliche Papiere in den Schwellenländern Europas. "Seit dem Tief von 137 Euro im Februar hat sich der Wert des Papiers wieder verdoppelt und schickt sich an, die 300er Marke zu knacken", meine der Spezialist.
Käufe habe es laut Orlemann beim ISI BRIC Equities (Profil) gegeben. Im Einjahres-Zeitraum habe sich der Wert des Papiers auf 24,20 Euro verdoppelt. Orlemann bemerke hierzu: "Wachstumsmärkte haben naturgemäß eine hohe Volatilität. Das Papier profitiere von der gegenwärtigen Aufwertung Brasiliens." Auch von dem Zuschlag der Olympiade 2016 an Brasilien, zusätzlich zur Fußball-WM 2014.
Überwiegend Verkäufe habe Kollege Schröder dagegen in der vergangenen Woche bei asiatischen Anlagen beobachtet. Beide Baring Fonds (Profil)/ (Profil) und (Profil)/ (Profil), die an der Hongkonger Börse notieren würden, seien sehr gut gelaufen. "Anleger nahmen hier ordentlich Gewinne mit", berichte Schröder. Ebenfalls verkauft worden sei auch der in chinesische Festlandaktien anlegende Robeco Chinese Equities (Profil).
Gerne gekauft worden sei dagegen der Parvest China (Profil), der in Aktien aus der Volksrepublik China investiere sowie der NESTOR Fernost Fonds (Profil). Letzterer engagiere sich in Aktien von Unternehmen aus Fernost und könne neben Aktien auch in Optionsscheine, Wandelanleihen und festverzinsliche Wertpapiere anlegen.
Anhaltender Liebling der Woche, diesmal mit überwiegend Käufen, sei wieder der französische Mischfonds Carmignac Patrimoine (Profil), gefolgt vom Immobilienfonds DEGI EUROPA (Profil). Auch bei dem stark volatilen Aktienfonds DWS Russia (Profil) melde Orlemann größere Umsätze: "Da ist immer viel los. Allerdings hielten sich die Käufe und Verkäufe die Waage."
Gerne gekauft hätten vor allem private Anleger den NESTOR Australien Fonds (Profil), wisse Spezialist Orlemann. Der volatile Fonds investiere schwerpunktmäßig in Rohstofftitel sowie kleine und mittelgroße Unternehmen mit Sitz in Australien und Neuseeland. "Der Fonds konnte nach einem Minus von 75 Prozent im Vorjahr im laufenden Jahr bereits mehr als 160 Prozent zulegen", berichte Orlemann. "Die australische Regierung ist der Wirtschaftskrise entschlossen entgegengetreten und hat ein Abrutschen in die Rezession verhindert." Außerdem profitiere Australien vom Wiedererwachen der Rohstoffnachfrage, vor allem der Chinas.
Auch Dirk Schröder von der Baader Bank konstatiere eine wachsende Nachfrage nach Rohstoffen und Gold. "Das Interesse an Gold steigt merklich. Dafür gehen Anleger aus Bluechips raus", berichte er. Gekauft hätten Anleger verstärkt den Minenfonds BGF World Gold Fund A2 EUR (Profil). Der Fonds lege weltweit in Aktien von Unternehmen an, die Gold und Edelmetalle fördern würden. Den US-Dollar basierten Zwilling BGF World Mining Fund A2 USD (Profil) hätten Anleger dagegen verkauft.
Eingedeckt hätten sich Anleger wiederum mit Anteilen des NESTOR Gold Fonds (Profil). Nestor Gold investiere weltweit in Aktien von Unternehmen, die Gold fördern, verarbeiten und handeln würden.
Nebenwerte seien besonders gefragt, wisse der Spezialist, Käufe gegeben habe es beim STOXX 600-orientierten Konzept Pro-Select (Profil), der in kleine und mittelgroße europäische Unternehmen investiere, und beim UBS (D) Equity Fund - Small Caps Germany (Profil), der kleinere deutsche Unternehmen halte. Dementsprechend seien die in Standardwerte anlegenden Fonds DWS Investa (Profil) und Fidelity Funds - Germany Fund A (EUR) (Profil) abgegeben worden. (13.10.2009/fc/a/f)
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