Bezugsrechte

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Comtrade kein aktueller Kurs verfügbar
 
1pepe:

Bezugsrechte

 
07.12.07 14:04
bitte klärt mich doch mal funktional auf. Eine Ausbuchung von 10 alten und eine Einbuchung von 1 neuen. Bleibt der Split bestehen oder wird nach Ende der Bezugsfrist  wieder 1:10 gedreht. Ohne ein Kauf der Bezugsrechte ?

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Nurmalso:

Klar ist nur: Die wollen Geld.

2
07.12.07 15:54

Aus je 10 alten Aktien ist jetzt eine neue geworden. Wer bisher 100 hatte, hat nun nur noch 10 und kann weitere 40 neue für gesamt 40 € dazukaufen. Die 40 € liegen dann dort in der Kasse. Im Idealfall bringt das gut 4 Mio. neue Knete. Wie viele Aktien es insgesamt werden, wird man in den nächsten zwei Wochen sehen. 
Kann natürlich sein, dass alles wieder rückgängig gemacht wird, weil ja noch ein Prozess anhängig ist, der vom Kläger möglicherweise gewonnen wird. 

Frage: Warum soll jemand einer Bude frisches Geld geben, die Geld in der Vergangenheit gut verbrannt aber groß über anstehende Erfolge getönt hat, und deren Beschlüsse durch ein laufendes Verfahren noch gekippt werden können? 

Was denkt sich das kleine Nurmalso: Entweder man ist verdammt naiv oder man bestimmt in der Bude und lenkt das Geld dahin, wo es einem gefällt. 

Naja, aber jetzt wollen ja auch neue Investoren unter Führung der BSL Asset Management einsteigen. Wollen, sagt Comtrade. Aber die haben ja schon viel gesagt. BSL wird übrigens von einem Bankkaufmann geleitet. Wenn ich das richtig verstehe, hat er also eine abgeschlossene Lehre. Ist natürlich besser, als wenn er ohne abgeschlossnen Ausbildung wäre. 
BSL berät zwei Dachfonds. Die haben sich in den letzten 5 Jahren deutlich schlechter entwickelt als der Dax und auch schlechter als der DOW und auch schlechter als der S&P500. Aber sie haben sich immerhin entwickelt. 


Und diese Kompetenztruppe will jetzt zusammen mit den Herren Leuer und Skwiercz (War da nicht was mit Inncona?) das sinkende Schiff Comtrade wieder auf Kurs bringen. Respekt! Das Comtrade-Handelsportal ist seit Wochen down. Aber jetzt geht es bestimmt richtig los. Und der BSL-Chef hat auch schon klipp und klar die Richtung vorgegeben: "Leasingfinanzierte Investitionen werden zunehmend bedeutender als durch Bankkredite finanzierte Investitionen und sind insbesondere für mittelständische Unternehmen die erste Außenfinanzierungsalternative“ erläutert Wolfgang Klosterhalfen, Mitglied des Vorstands der BSL Asset Management AG die Möglichkeiten der Gesellschaft. „Die mit den Kapitalmaßnahmen zu vollziehende Neupositionierung unserer Gesellschaft wird weitreichend sein und neue Schwerpunkte erkennen lassen" Aha, offenbar erkennt er die Schwerpunkte noch nicht genau. Doch das bringt bestimmt die Zukunft.

Aber der Leuer, der wird jetzt so richtig konkret:  "Insbesondere beabsichtigt der Vorstand eine Konzentration auf mittelständische Unternehmen, die nach IAS/IFRS oder US-GAAP bilanzieren. „Immer mehr europäische Unternehmen bilanzieren entweder nach IAS/IFRS oder US-GAAP. Seit 2005 sind Abschlüsse nach IAS/IFRS verpflichtend für kapitalmarktorientierte Unternehmen. Zudem bilanzieren zunehmend nicht verpflichtete Unternehmen freiwillig nach internationalen Regeln, um sich Optionen für die Zukunft zu sichern.“ ergänzt Heinz Leuer, Mitglied des Vorstandes der COMTRADE AG. Dieser Herausforderung an die deutsche Leasingwirtschaft will sich die COMTRADE AG stellen. Denn die Leasingunternehmen müssen zukünftig neben den Finanzierungsrisiken auch Teile des Investitionsrisikos mit übernehmen. „Im Operate-Leasing darf der Barwert der gesamten Leasingraten über die vereinbarte Laufzeit 90 Prozent des Anschaffungswertes nicht übersteigen. Zu diesem Problembereich werden wir uns aktiv mit strukturierten Finanzierungen im Markt positionieren.“ 

Was wollten die hier eigentlich in der letzten Adhoc kommunizieren? Praktisch steht dort nichts zu Comtrade. Aber dafür hat es Allgemeinplätze satt. Allerdings schreiben sie nicht mehr so oft wie früher von Innovation. Aber die Tante, die dieses Wort so mochte, ist ja auch gerade gefeuert.

Fazit: Die DDR wurde durch einen Dachdecker zum vollen Erfolg geführt. Genauso vertraue ich dem Management der Comtrade und den Herren der BSL. Die sind Garanten für eine prosperierende Zukunft des Unternehmens, das heute vielleicht mehr Tochtergesellschaften als Mitarbeiter hat. Leider kann ich mich gerade an der Kapitalerhöhung nicht beteiligen, da mir keine Comtrade-Aktie gehört. Wie schade auch!

Nurmalso:

Und nicht vergessen:

 
07.12.07 16:10
Wir reden hier über eine Bude, bei der von außen erkennbar keine Geschäftsaktivität vorhanden ist, und die die Marktkapitalisierung von drei Doppelhaushälften am Münchner Stadtrand hat.

Vielleicht sind die Kapitalmaßnahmen ja erfolgreich, die Anleger vertrauensvoll (Was die Deutschen meist bis zum Untergang sind) und das Gericht, das über die Klage gegen die Beschlüsse der Hauptversammlung entscheiden soll, milde gestimmt. Dann erreicht die Marktkapitalisierung Ende Dezember vielleicht den Wert von vier oder fünf Doppelhaushälften. Das gäbe schon eine Straße und man könnte Monopoly spielen ...
Nurmalso:

BSL Asset Mangement Wolfang Klosterhalfen

 
07.12.07 19:16
Im Vorfeld der letzten außrordentlichen Comtrade-Hauptversmmlung beschwerte sich ein schweizer Comtrade-Aktionär darüber, dass BSL, obwohl nicht eimal Eigentümer von 3 % der Comtrade-Aktien quasi den gesamten Vorstand stellt. Sein Antrag wrde allerdings auf der HV abgebügelt.

Es dürfte für Comtrade-Aktionäre interessant sein zu schauen, was BSL-Vorstand Klosterhalfen vorher so getrieen hat, z.B. bei der Affäre um die Finanzfirma AMIS. Ist noh nicht so lange her, kann man alles im Internet nachlesen. Klosterhalfen wollte AMIS übernehmen als es offenbar schon Gerüchte um Betrug bei AMIS gab. Bei AMIS drohte 16.000 Anlegern der Velust von 120 bis 150 Mio. €. Als es krachte, waren noch 70 Mio. € auf einem luxemburger Konto. Klosterhlfen wollte dann mit einer BSL-Tochter denjenigen Anlegern, die noch nicht anderweitig vertreten wurden, Prozesskostenhilfe geben gegen Erfolgshonorar von bis zu 35 %. Es ging also für ihn um bis zu 5 Mio. Einnahmen.

www.wirtschaftsblatt.at/hermes/am/amis_wolfgang/

Sicher eine ehrenwerte Geschäftsidee des Bankkaufmanns Klosterhalfen (45). Aber ob solche Erfahrungen helfen, die pleitige Comtrade zum Erfolg zu führen, oder ob ganz andere Intentionen bestehen, darf man sich zu Recht fragen.
Nurmalso:

"I want my money back"

 
11.12.07 14:35

sind die klassischen Worte von Frau Thatcher. Ähnliches werden wohl auch heute viele Comtrade-Aktionäre denken. Aber ob sie auch so gute Chancen haben wie Maggie Thatcher damals? Zunächst mal will jetzt Comtrade bis zum 20. Dezember neue Kohle. Und über weitere Kapitalerhöhungen wird schon laut nachgedacht. Nur das neue Geschäftsmodell zeichnet sich noch nicht so klar ab. Da kann man Comtrade eigentlich nur ganz fest die Daumen drücken, dass sie an die frische Kohle kommen. Eine Bank wäre wahrscheinlich relativ zurückhaltend, würde man als Geschäftsmodell sagen: Wir werden uns den Herausforderungen des Marktes stellen und neu positionieren. Bald werden neue Schwerpunkte schon erkennbar sein. Aber jetzt brauchen wir erst mal ein paar Millionen. Meiner Bank jedenfalls dürfte ich so nicht kommen.

Allerdings könnte ich verstehen, wenn Anleger irritiert sind. Schreibt doch das innovative Unternehmen auf seiner letzten noch aktiven Webseite www.comtrade.de z.B. unter COMTRADE Strategie:
Während das Geschäft im Bereich IT-Brokerage ständig weltweit getätigt wurde, ...
Und dann heißt es auf der Seite COMTRADE IT-Brokerage:

KundenportfolioBezugsrechte 3812230
1.000 deutsche Endanwender als Absatzmarkt
Um dass zu verstehen, fehlt mir wahrscheinlich die Banklehre. Völlig verwirrt bin ich allerdings, seit ich die Seiten der von Comtrade benannten Wettbewerber angesehen habe:

https://www.sfs.siemens.de/financialservices/sfs/leasing/index.html
http://www.deutsche-leasing.de/index.html
http://gecapsol.com/cms/servlet/cmsview/...lutions/prod/en/index.html
http://www.chg-meridian.de/html/de/index.htm
http://www.columbus-leasing.de/leasing/
http://www-03.ibm.com/financing/de/
http://www.commerzleasing.de/

Vergleicht man die Comtrade Seite und die großartigen Aussagen von Leuer und Bankkaufmann Klosterhalfen aus der Corporate News vom 06.12.2007 wie: Immer mehr europäische Unternehmen bilanzieren entweder nach IAS/IFRS oder US-GAAP. Seit 2005 sind Abschlüsse nach IAS/IFRS verpflichtend für kapitalmarktorientierte Unternehmen. Zudem bilanzieren zunehmend nicht verpflichtete Unternehmen freiwillig nach internationalen Regeln, um sich Optionen für die Zukunft zu sichern, stellt man fest: Na, das ist ja toll. Aber offenbar wissen das die anderen schon lange. Und die Unternehmen, die danach bilanzieren, wissen das wahrscheinlich auch schon. Naja, vielleicht haben sie es ja nioch nicht gemerkt.

Aber, habe ich festgestellt, vermutlich machen die anderen einen großen Fehler. Die wenden sich mit Ihren Webseiten direkt an ihre potenziellen Kunden. Das kann doch nicht richtig sein, wenn die Comtrade-Seite eher auf den Aktionär und Knetegeber ausgerichtet ist. Da kann man mal sehen, wie dumm doch die alle sind und wie schlau Comtrade ist. Naja, die haben ja auch drei Kaufleute im Aufsichtsrat. Die müssens das wissen.

Allen Anlegern noch viel Glück!

Nurmalso:

Ähh, und nun?

 
21.12.07 11:29
Bezugsrechtefrist endete gestern. Und nun? Wasn los da? Noch beim Geld zählen? Steigerung der Spannung bis zum Auftritt des Stargastes? Licht aus, Spot an! Wer wird nachher auf der Bühne stehnen? Irgendjamand nackt oder wird die Bühne gerarade abgerissen? Was macht eigentlich die PR-Tante Heike Landfermann? Selbst der Verfassungsschutz, scheint mir, informiert die Öffentlichkeit besser über seine Aktivitäten als Comtrade.

„Die mit den Kapitalmaßnahmen zu vollziehende Neupositionierung unserer Gesellschaft wird weitreichend sein und neue Schwerpunkte erkennen lassen"

Fairerweise sollte man feststellen, wann das sein soll, hat ja keiner gesagt.
esperanto:

ein "potentieller" investor;) spielt nicht mit

 
21.12.07 19:10
.....ohohohoh, ich ahne schlimmes

www.comtrade.de/Home/InvestorRelations/...eldungen/211207.html
          §
Ad-Hoc-Meldung, 21. Dezember 2007
Weiterer Insolvenzantrag führt zur Gefährdung der Sanierung bei der COMTRADE AG

Hamburg, den 21. Dezember 2007 – Nach dem Eingang eines weiteren Antrags eines Gläubigers der COMTRADE AG auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat ein potentieller Investor, der eine Zeichnung von Stück 3 Mio. neuer Aktien aus der Kapitalerhöhung in Aussicht gestellt hatte, angekündigt, seine Zeichnungsbereitschaft noch einmal überdenken zu wollen und den von ihm treuhänderisch für die Zeichnung bei einem Notar hinterlegten Betrag vom Treuhandkonto wieder abgezogen. Eine endgültige Entscheidung des Investors über die Eingehung einer Beteiligung an der Gesellschaft wird noch vor Ablauf dieses Jahres erwartet.

Nachdem im Rahmen der am gestrigen Tage abgelaufenen Frist zum Bezug neuer Aktien aus der von der Hauptversammlung der COMTRADE AG am 27. August 2007 beschlossenen Barkapitalerhöhung insgesamt rund Stück 750.000 neue Aktien von Alt-Aktionären bezogen worden sind und ein weiterer Investor zur Zeichnung von Aktien im Umfang von Stück 500.000 neuer Aktien bereit ist, könnte der Gesellschaft nach dem derzeitigen Stand lediglich neues Kapital von rund EUR 1.250.000,00 zugeführt werden.

Trotz der erfreulich hohen Beteiligungsbereitschaft der Alt-Aktionäre reicht dieser Betrag nach den Vorgaben des Hauptversammlungsbeschlusses vom 27. August 2007, der eine Zeichnung von mindestens Stück 1.382.166 neuer Aktien und damit ein Mindestzeichnungsvolumen von EUR 1.382.166,00 verlangt, nicht aus, um die Kapitalerhöhung durchzuführen. Außerdem würde die Hinzuführung neuer Liquidität in diesem Umfang zu einer Überwindung der aktuellen Liquiditätsschwierigkeiten der Gesellschaft auch nicht genügen.

Sofern die erwartete Entscheidung des Investors gegen die Eingehung einer Beteiligung an der Gesellschaft getroffen und es dem Vorstand auch nicht gelingen wird, weitere Investoren zur Zeichnung größerer Aktienpakete zu bewegen, wird sich nach derzeitiger Sicht die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft nicht mehr vermeiden lassen. Die Kapitalerhöhung würde in diesem Fall nicht durchgeführt werden und die Zeichner würden ihre Zeichnungsbeträge zurückerhalten.
Nurmalso:

Tja esperanto,

 
22.12.07 18:55
außerdem reden die immer nur von Geld, Geld, Geld. Als ob man damit allein eine Firma retten könnte. Zu letzterem bräuchte es vor allem die richtige Idee und eine schnelle Umsetzung. Aber hier ist immer nur von Geldbeschaffung die Rede. Mein Eindruck schon seit Wochen: Den Beteiligten mangelt es an Kompetenz. Statt dessen geht es m.E. nur noch darum, sich von der noch vorhandenen Knete einen möglichst großen Batzen zu sichern.

Der Gläubiger, der jetzt Insolvenzantrag gestellt hat, dürfte in die Geschäfte von Comtot wesentlich mehr Einblick haben als wir. Hätte ihm die Geschäftsleitung glaubhaft machen können, dass man jetzt auf einem guten Weg ist, hätte der vermutlich still gehalten. Dass er es nicht tut, sollte auch dem letzten Vertrauensseligen einen klaren Hinweis geben.

Allseits angenehme Weihnachtstage!
Nurmalso:

Wie Anleger über den Tisch gezogen werden:

 
23.12.07 20:34

Da gibt die BSL Assest Management AG am 05. Juli eine Presseerklärung heraus, in der es u.a. heißt: 
Die BSL Asset Management AG wird die COMTRADE AG bei der Ausweitung der Geschäftstätigkeit als wesentlicher strategischer Investor mittel- bis langfristig unterstützen.
http://www.bslag.de/presse/Comtrade_PreMit_070705.pdf
Bei Rückfragen solle man sich wenden an:
Wolfgang Klosterhalfen, Mitglied des Vorstandes
BSL Asset Management AG
Reimerstwiete 18, 20457 Hamburg
Tel.: (040) 21 99 22 95
Fax: (040) 366 944
e-mail:
klosterhalfen@bslag.com


Klosterhalfen ist der Typ, der eine Banklehre erfolgreich abgeschlossen hat (Respekt!), aber sonst über keine weitere Ausbildung verfügt, und der zusammen mit zwei weiteren Typen aus Vorstand bzw. Aufsichtsrat von BSL den gesamten Aufsichtsrat der Comtrade AG stellt. Und dessen BSL sollte nun wesentlicher strategischer Investor bei Comtrade werden, wenigstens nach der Pressemitteilung der BSL.

Wer die Zahlen der Comtrade-Bilanzen noch im Kopf hat (Man kann auch bei www.comtrade.de nachsehen, solange die Webseite noch online ist) wird schnell erkennen, dass eine Firma, die jährlich im siebenstelligen Bereich Kapital verbrennt und ziemlich genau zwei Monate vor vorgenannter vollmundiger Presseerklärung noch Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellte, auch Knete im mindestens siebenstelligen Bereich braucht. Ein Investor, der weniger beisteuert, kann wohl schwerlich als strategischer Investor bezeichnet werden.

Jetzt sollte man unter diesem Aspekt mal die Comtrade-Adhoc vom Abend des 21. Dezember lesen, also von vorgestern. Man kann sicher davon ausgehen, dass es sich bei dem potentieller Investor, der seine 3 Mio. wieder vom Anderkonto abgezogen hat, nicht um die BSL handelt. Die "Bedenkzeit" wäre völlig unverständlich, da ja 3 BSLer bei Comtrade im Aufsichtsrat sitzen und die Bude genau kennen. Außerdem würde man sich in Widerspruch zu seiner Presseerklärung vom 05. Juli bringen. Da stand "wird" und nicht "wird vielleicht" oder "wird überdenken". Und in der BSL-Pressemitteilung stand auch Das endgültige Volumen der Barkapitalerhöhung hängt noch davon ab, in welcher Höhe sich weitere Investoren neben BSL beteiligen werden.
Weiter:
Lt. Adhoc wurden von "Altaktionären in den letzten zwei Wochen für rd. 750.000 € neue Aktien bezogen. Ich weiß ja nicht, ob man die BSL als Altaktionär bezeichnen kann, aber dann läge der BSL-Anteil, da es ja mehrere Aktionäre waren unter 750.000 €. Und das ist schon eine optimistische Sicht der Dinge. Wer sich mit solchem Anteil in seiner Presseerklärung als strategischen Investor feiert, erfüllt für meine Begriffe den Tatbestand des Betruges. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung. Vielleicht habe ich ja etwas falsch verstanden und Herr Klosterhalfen und seine Truppe sind die netten Jungs aus Hamburg, die ehrlichen hanseatischen Kaufleute und Retter notleidender Firmen. BSL kann das ja hier im Forum richtig stellen. Vielleicht ist die BSL auch der Aktionär, der mit 500.000 Glocken einsteigen will, aber bisher nicht gezeichnet hat. Und nun ist die Bezugsrechtefrist zu Ende. Dumm gelaufen für den strategischen Investor.

Und noch eine Aussage, die ich für Betrug halte, diesmal aus der Adhoc von Comtrade vom 31.10.2007:
Unter Führung der BSL Asset Management AG haben sich verschiedene Investoren zur Zeichnung neuer Aktien an der COMTRADE AG im Umfang von bis zu EUR 3,5 Mio. bereit erklärt und diesen Betrag bereits zur treuhänderischen Verwahrung auf einem Notaranderkonto hinterlegt. 
Was denkt sich nach einer solchen Aussage
der geneigte Leser? Nun, Otto-Normalbetrogener wird das so interpretieren, als wäre diese Knete für die Kapitalerhöhung der Comtrade-Bude schon sicher und würde durch den Notar, nachdem die Bezugsrechtefrist beginnt, zum Kauf neuer Aktien eingesetzt. Was geschah aber tatsächlich laut Adhoc von vorgestern: (Es) hat ein potentieller Investor, der eine Zeichnung von Stück 3 Mio. neuer Aktien aus der Kapitalerhöhung in Aussicht gestellt hatte, angekündigt, seine Zeichnungsbereitschaft noch einmal überdenken zu wollen und den von ihm treuhänderisch für die Zeichnung bei einem Notar hinterlegten Betrag vom Treuhandkonto wieder abgezogen. Während man in der Adhoc vom 31.10. also suggerierte, gut 3 Mio. € stünden schon für die Kapitalerhöhung bereit, hat man völlig verschwiegen, dass es den potenziellen Investoren offenbar möglich war, die Knete jederzeit oder unter bestimmten Bedingungen wieder abzuziehen. Wer als Altaktionär während der Bezugsrechtefrist neue Aktien im Glauben erworben hat, dass weitere große Aktionäre ja mit über 
3 Mio. einsteigen werden, muss sich heute verarscht fühlen. An Stelle dieser Aktionäre würde ich mal mit der zuständigen Staatsanwaltschaft reden. Die sitzt in Hamburg. Ich hoffe, die betreffenden Betrüger auch bald. 

Schlusswort vom kleinen Nurmalso: 
Was ich hier wiedergebe, ist nur meine persönliche Meinung. Wer meint, ich hätte ein paar Mal das Wort "mutmaßlich" vergessen, möge es bitte an den passenden Stellen einfügen. Und wie gesagt, ich kann mich auch irren. Vielleicht sind das alles nette, ehrenwerte Leute, die an der Verbesserung der Welt arbeiten. Und die guten Taten werden nur ganz schlecht kommuniziert. May be. Dann wird das Christkind sie sicher entschädigen - in Santa Fu oder wo auch immer.

ruccola:

Sehe juristische Probleme für die Vorstände

 
25.12.07 17:21
Habe die bisherhigen Meldungen ebenso interpretiert. Ging davon aus, dass die "Anmeldung zur Zeichnung" seitens der potentiellen Investoren als fix verbindlich anzusehen war, wie jede "Anmeldung zur Zeichnung". Durch das Verschweigen seh ich strafrechtlich möglicherweise  den Tatbestand der Täuschung verwirklicht (bloß meine persönliche Meinung). Kann natürlich sein, dass ich keine Ahnung hab und die Jungs wirklich ohne Vorsatz gehandelt haben, aber der Verdacht drängt sich mir so stark auf, dass ich eine Anzeige für sehr naheliegend halte.
Weiters scheint die Weitergabe von Insiderinformation (2.Insolvenzantrag) an Dritte (3-Mio-Investor in spe) vorzuliegen (bloß meine persönliche Meinung), da dieser seine Zeichnungsbereitschaft widerrufen hat, bevor die Öffentlichkeit vom 2.Antrag informiert wurde. Fraglich ist, inwieweit dieses ganze Vorgehen auch dem Insolvenzverwalter zuzurechnen ist, oder nur den Comtrade-Repräsentanten allein. Hab das noch nicht durchleuchtet, aber könne die tatsächlich ohne Zustimmung des Insolvenzverwalters derartige Meldung rausgeben ? Oder wurde der auch getäuscht(Möglichkeit der Täuschung ist bloß meine persönliche Meinung)?

Zivilrechtlich halte ich den Einwand der List gegen die Zeichnung für denkbar , da durch Vorspiegelung der fixen Zeichnung seitens Großínvestoren die Zeichnung durch Altaktionäre erschlichen worden sein könnte ( auch das natürlich bloß meine persönliche Meinung).

Geb dir recht, kann alles ganz anders sein. Halte es sogar für möglich, dass Ctb wirklich vom 3-Mio-Investor gerettet wird und dieser nur noch billiger rein will. De facto haben die BSL-Leute von der ganzen chose bisher nichts gehabt, und werden auch nichts kriegen, wenn die Rettung nicht klappt. Ausser freilich gewaltige juristische und mutmaßlich sogar strafrechtliche Probleme.

Möchte derzeit - trotz meiner Verluste - jedenfalls nicht mit den Ctb-Vorständen tauschen.  
Nurmalso:

Anzeichen für Realitätsverlust bei Comtrade:

 
30.12.07 21:08

Da sprechen die in ihrer Adhoc vom 27.12.2007 vom überraschenden Scheitern der Kapitalerhöhung. Wen hat das eigentlich überrascht? Mich nicht. Aber der Comtrade-Vorstand kann es offenbar gar nicht fassen, was ein Licht auf dessen Prognosefähigkeiten und Führungsqualitäten wirft.

Aber das ist ja dort Tradition. Sicher war auch Babette Sievers überrascht, die als Chefin des Ladens Anfang Mai 2007 den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen musste, nachdem sie nur ein knappes Jahr vorher vollmundig erklärte: Jetzt, wo das Unternehmen gerettet ist und alles gut läuft, kann ich natürlich sagen, ich habe alles richtig gemacht.
Ja, richtig gelesen: Ich habe alles richtig gemacht.
www.karriere.de/sievers
Wahrscheinlich sahen das andere auch so, denn bis 14.09.2007 blieb die Bischofstochter mit der so hohen Meinung von sich selbst noch Vorstandsvorsitzende, und nach dem 14.09. immerhin noch Geschäftsführerin aller Tochtergesellschaften bei Comtrade. Ist ja auch richtig so, wenn man nichts falsch macht. Die schrecklichen Umstände eben ...

Das einzig Gute gegenwärtig: diejenigen, die im Zuge der Kapitalerhöhung dem schlechten Geld weitere gute 750.000 € hinterhergeworfen haben, bekommen letztere nun irgendwann zurück.


Und was war denn der Anteil des "strategischen Investors"? Am 05.07.2007 erklärte dieser Insbesondere ist geplant, die COMTRADE AG durch Zuführung neuer Geschäftsbereiche breiter im Markt aufzustellen. Die BSL Asset Management AG wird die COMTRADE AG bei der Ausweitung der Geschäftstätigkeit als wesentlicher strategischer Investor mittel- bis langfristig unterstützen. 
Ist wirklich in fast einem halben Jahr nichts geschehen? Kommuniziert wurde jedenfalls meines Wissens nichts, außer dass Vorstand und Aufsichtsrat neu besetzt worden sind, der Aufsichtsrat praktisch komplett durch die BSL. Die betreffenden Personalien sollte man im Blick behalten.

Mein Rat an Herrn Klosterhalfen: Er sollte Weinhändler bleiben! Das ist ein ehrbares Geschäft, und man findet schnell etwas Trostspendendes, wenn man es gerade braucht.
http://www.wineport.de/cms/index.php
Und noch ein letzter Tipp: Nach dem Telemdiengesetz unterliegt er als Anbieter geschäftsmäßiger Teledienste der Impressumspflicht mit einer Reihe von Pflichtangaben. Diese fehlen auf Klosterhalfens Weinseite weitestgehend, weshalb der Gute sich hier strafbar macht. Hier könnte man mal anfangen, die kleinen Mängel zu beheben. wäre doch eine schöne Aufgabe für Anfang 2008 neben der stilvollen Beerdigung von Comtrade. Mit Pleitefirmen hat er ja nun wirklich Erfahrung.

Prosit Neujahr!

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