@lalapo
Ich wollte damit lediglich herausstellen, dass eine zusätzliche regelmäßige Nachfrage durch Institutionelle in der EU wegfällt bzw. deutlich reduziert ist.
Aber auch das alternative Cannabis-Thema z.B. scheint nicht genehm zu sein. Zumindest beim Norwegischen Staatsfonds, der nach den großen Tabakwerten (bereits 2010) jüngst auch Cannabis-Aktien (2022) exkludiert hat.
www.nbim.no/en/the-fund/...investment/exclusion-of-companies/
Das Umsatzwachstum der alternativen Produkte ist momentan stark steigend, aber das Thema auch noch nicht hinsichtlich Nutzung, Werbung, Aromen etc. stark reguliert.
Hier sehe ich es sogar positiv, dass der Anteil der Alternativen bei BAT im Vergleich zur peergroup noch relativ gering ist (unter 15%) und man das Thema marktbegleitend ausbaut.
@kauser (Ergänzung)
Prinzipiell hast du Recht. Auswirkungen auf die Liquidität hat dies zunächst nicht.
Aber es betrifft den Gewinn und schlägt damit (falls Verlust) als Minderung ins Eigenkapital durch.
Probleme gibt es z.B. dann, wenn der goodwill das Eigenkapital übersteigt und in einer Rezession bei fallenden oder fehlenden Erträgen (worst case) eine deutliche Wertminderung stattfindet oder die Position komplett abgeschrieben werden muss. Im schlimmsten Falle kan das ein negatives Eigenkapital bedeuten mit allen bekannten Folgen.
Bei BAT ist die goodwill-zu-EK-Quote deutlich unter 100%, was positiv ist.
Positiv ist auch der Ausbau des Eigenkapitals, auch wenn sich die Verbindlichkeiten 2022 wieder erhöht haben.
Mir persönlich ist das Verhältnis goodwill und auch intangibles insgesamt zu Eigenkapital aber auch zu Bilanzsumme einfach zu hoch. Das war mein Kritikpunkt.
Natürlich ist dies alles kein Problem, solange FCF, FCF-Marge und FCF Yield schön hoch sind, was ja bei BAT der Fall ist.
Nur sehe ich gerne auch die Dividende weiterhin aus dem Gewinn bezahlt, und bei weiter steigender Dividende sollten dann die Gewinnerwartungen auch eintreten (payout ratio beachten!). Immerhin ist man ja jetzt Dividendenaristokrat.
"Das ist das schöne an der Börse. Ein Spekulant kann tausend Prozent Gewinn machen, aber nie mehr als hundert Prozent verlieren..." (Hermann Josef Abs, Bankier)
Keine Kauf-/Verkaufsempfehlung!