eine frage noch: wer oder welches unternehmen hilft gpc b bei der entwicklung und gibt es noch andere firmen mit kampf gegen prostatakrebs ( mittel in der pipeline ) ??
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Princeton, N.J., 3. Juni 2003 - Die GPC Biotech AG (Frankfurt: GPC; Prime
Oncology (ASCO) in Chicago/USA bekannt. Die Präsentation mit dem Titel
) wurde von Dr. med. Cora N. Sternberg, FACP,
Camillo und Forlanini in Rom, gehalten. Die Studienergebnisse zeigen eine
statistische Signifikanz (p=0.023) bei der Verlängerung der Zeitspanne, in der
die Krankheit nicht weiter voranschreitet.
Die Studie umfasste 50 Patienten, die per Zufallsprinzip in zwei
unterschiedliche Gruppen eingeteilt wurden. Eine Gruppe wurde mit Satraplatin in
Kombination mit dem Medikament Prednisone (N=27), die andere Gruppe nur mit
Prednisone (N=23) im Rahmen einer Ersttherapie bei Hormon-resistentem
Prostatakrebs behandelt. Prednisone ist ein synthetisches Hormon, das häufig zur
Behandlung von fortgeschrittenem Prostatakrebs eingesetzt wird.
Die Studienergebnisse zeigen, dass eine Behandlung mit Satraplatin die
Zeitspanne bis zum erneuten Fortschreiten der Krankheit statistisch signifikant
verlängert (p=0.023): die durchschnittliche Zeitspanne bis zum erneuten
Fortschreiten der Krankheit betrug 5,2 Monate bei der Behandlung mit Satraplatin
im Vergleich zu 2,5 Monaten in der Kontrollgruppe. Zudem war nach sechs Monaten
bei 41% der Patienten, die mit Satraplatin behandelt wurden, die Krankheit
nicht weiter vorangeschritten, während die Krankheit in der Vergleichsgruppe
während dieser Zeitspanne nur bei 22% der Patienten aufgehalten werden konnte.
Eine Senkung des PSA-Spiegels (Prostata-spezifisches Antigen) um mehr als 50%
konnte bei 33 % (9/27) der Patienten beobachtet werden, die mit Satraplatin
behandelt wurden, während der Anteil in der Kontrollgruppe bei 9% lag (2/23).
Die durchschnittliche Überlebenszeit betrug in der Satraplatin-Gruppe 15 Monate
und in der Kontrollgruppe 12 Monate.
Dr. med. Cora N. Sternberg erläuterte: "Der große Einfluss auf die Zeitspanne,
in der die Krankheit nicht weiter voranschreitet, ist in einer Studie dieser
Größe ermutigend. Satraplatin scheint ein sehr gut verträglicher und
vielversprechender chemotherapeutischer Wirkstoff zu sein. Es könnte sich
zukünftig zu einem wichtigen Medikament bei der Behandlung von Hormon-
resistentem Prostatakrebs entwickeln. Als oral verfügbarer Wirkstoff (als
Tablette) sollte Satraplatin weitere Vorteile hinsichtlich einer erleichterten
ambulanten Behandlung und einer größeren Patientenfreundlichkeit bieten. Derzeit
gibt es nur sehr begrenzte Therapiemöglichkeiten für Patienten, die unter
dieser Krankheit leiden. Ich bin sehr angetan vom Potenzial von Satraplatin in
dieser Therapieform."
Dr. Marcel Rozencweig, Senior Vice President, verantwortlich für die
Medikamentenentwicklung bei GPC Biotech, sagte: "Die von Dr. Sternberg
präsentierten Daten zeigen, dass Satraplatin ein sehr attraktives Medikament für
die Behandlung von Prostatakrebs werden könnte, und GPC Biotech wird seine
Entwicklung weiter vorantreiben. Wir liegen weiterhin im kommunizierten Zeitplan
und planen die für die Zulassung nötigen Phase-3-Studien im dritten Quartal
diesen Jahres zu beginnen."
Prostatakrebs ist in den USA bei Männern die am häufigsten auftretende Krebsart.
Im Jahr 2003 wird mit mehr als 220.000 neu diagnostizierten Fällen gerechnet.
Schätzungen zufolge wird jeder sechste amerikanische Mann im Laufe seines Lebens
an Prostatakrebs erkranken. Ungefähr 100.000 Patienten in Nordamerika, Europa
und Japan leiden an Hormon-resistentem Prostatakrebs. Patienten, bei denen die
Hormontherapie keine Wirksamkeit zeigt, werden als systematische
Behandlungsmethoden derzeit unter anderem Chemotherapie, Wachstumsfaktor-
Inhibitoren und andere biologische Wirkstoffe angeboten. Allerdings ist die
Wirksamkeit dieser Alternativen in der Regel äußerst gering und daher der
medizinische Bedarf für eine wirksame Therapie sehr groß.
Über Satraplatin
Satraplatin gehört zur Medikamentenklasse der Platinum-Derivate und kann oral,
d.h. als Tablette, verabreicht werden. Klinische Studien der Phase 2 wurden für
Hormon-resistenten Prostatakrebs sowie auch für andere Tumorarten - wie das
kleinzellige Lungenkarzinom und Eierstockkrebs - erfolgreich abgeschlossen.
Nebenwirkungen (Knochenmarkdepression, Erbrechen und Durchfall) sind von der
Dosierung abhängig und sind reversibel. Mit Satraplatin wurden bereits über 600
Patienten behandelt. Der Beginn der klinischen Studien der Phase 3 - der letzten
Entwicklungsphase vor der Marktzulassung eines Medikaments - ist für das dritte
Quartal dieses Jahres vorgesehen.
Zusätzliche Informationen über Satraplatin sowie ein Audio-Kommentar von Prof.
Seizinger zu den klinischen Daten sind auf der Internetseite von GPC Biotech
unter
www.gpc-biotech.com , in der Rubrik Medikamentenentwicklung
abrufbar.
Ausführungen zu wirtschaftlichen Prognosen und in die Zukunft gerichtete
Aussagen in diesem Dokument finden Sie in der Pressemitteilung, die unter
www.gpc-biotech.com eingestellt wurde.
Kontakte:
GPC Biotech AG
Fraunhoferstr. 20, 82152 Martinsried / München, Tel./Fax: +49 (0)89 8565-2600/-
2610
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Communications, martin.braendle@gpc-biotech.com
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Ende der Mitteilung, (c)DGAP 03.06.2003
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585150; ISIN:
DE0005851505; Index: TecDAX, NEMAX 50
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
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