Diese Analyse stammt nicht von mir, Ich hab sie vom bch-board rübergeholt aber ich denke sie ist ganz ordentlich!
Affymetrix Inc.
Nasdaq AFFY Wkn 901198
Sicher eines der bekanntesten Biotechnologieunternehmen ist Affymetrix. Die 1993 in Californien gegründete Firma ist führend im Bereich der DNA-Arrays, welche oft auch als Genchips bezeichnet werden. Die DNA-Array-Technologie ist noch relativ jung, birgt aber ein enormes Potential. Bei den "Genchips" wirkt einzelsträngige DNA auf einen bestimmten Punkt (spot) einer Membran. Ein Chip besitzt tausende solcher Punkte.
Die DNA kann nun mit fluereszensmarkierter RNA hybridisiert werden. Dadurch kann die in
einer Zelle vorkommende RNA qualitativ und v. a. quantitativ nachgewiesen werden. Es
handelt sich um eine sehr kostengünstige und schnelle Analysemethode. Darüber hinaus
ist die hohe Dichte an genetischen Material von Vorteil; hierdurch ist zum Beispiel eine
parallele Betrachtung einer Vielzahl von Genen möglich.
Anwendung finden die Genchips z. B. in Forschung und Medizinischer Diagnostik. So
kann die Technologie zur Untersuchung der Genexpression von Tumoren verwendet
werden. Auch interessant für den Einsatz von Genchips scheint der Bereich der
Pharmakogenomic.
Affymetrix stellt nich nur eine Reihe von DNA-Arrays ("GeneChips") her , sondern auch
Instrumente und Software zur Analyse komplexer genetischer Informationen. Das
breitgefächerte Produktportfolio und das umfassende Wissen von Affymetrix im Bereich
DNA-Arrays bescherten dem Unternehmen nicht nur viele prominente Kunden (so z.B.
Merck, Hughes Medical Institute, Hoffman-LaRoche, Millennium, Eli Lilly, Gene Logic,
Hoechst Marion Roussel, Pfizer)sondern auch etliche Kooperationspartner (z. B.
Hoffman-LaRoche, Eos Biotechnology, Oncormed, Human Genome Sciences, Hewlett
Packard, Glaxo, National Cancer Institute, Novartis, Orchid, deCODE genetics).
Für Aufsehen sorgte auch die Übernahmen von Genetic Microsystems, die Anfang des
Jahres vollendet wurde. Genetic Microsystems war auf die Entwicklung von DNA-Arrays
mit geringer Dichte von spots. Vorteil dieser Arrays ist ihre Einfachheit und ihr geringer
Preis. Hiermit gelang es Affymetrix sein Produktportfolio, welches sich vorher auf Arrays
mit hoher Spotdichte beschränkte, weiter auszudehnen.
Auch ein großes Unternehmen wie Affymetrix ist vor Patentstreitigkeiten nicht sicher. So
vermeldete das Unternehmen zwar kürzlich einen Erfolg in einem Prozeß gegen Hyseq.
Jedoch klagt nun die PE Corp. gegen Affymetrix, da diese angeblich auf ihre patentierten
Technologien beim Gensequenzieren zurückgreifen. Auch gibt es seit längerer Zeit
Streitigkeiten mit OGT (Oxford Gene Technology Ltd.), einem weniger bekannten
britischen Unternehmenein, um Patente im Bereich der Analysatechnologien. Ein
Gerichtsverfahren soll am 31 Oktober anlaufen. Eine Gefahr sehen wir hierdurch aber
sicherlich nicht! Patentstreitigkeiten gehören nunmal zur Biotechnologiebranche dazu.
Einziger Nachteil sind die hierbei entstehenden Kosten.
Dies zeigte sich z. B. in Affymetrix Quartalszahlen: Der Umsatz steigerte sich von $33.7
mil. in 1999 auf $53.2 mil. Der Verlust schrumpfte zwar auf $6.1 mil., bzw. $0.22 pro
Aktie, im Vergleich zu $8.3 mil. oder $0.33 im Vorjahr. Die Analysten rechneten jedoch
mit einem EPS von $-0.15. Der Kurs reagierte entsprechend und fiel über 16 %.
Charttechnisch sieht die Aktie intakt aus. Durch den Split bekam der Kurs neuen
Schwung, fiel aber nachhaltig nach schwachen Quartalszahlen und Rechtsstreit mit
Incyte. Beides sollte nicht überbewertet werden. Vor dem Einstieg sollte man abwarten
ob die 50-Tage- bzw. 200-Tage-Linie nachhaltig durchbrochen wird. Ein Stop wäre bei ca.
60 USD empfehlenswert.
Fazit: Affymetrix ist ein Global Player und sicherlich ein Basisinvestment! Wie
beschrieben verfügt das Unternehmen über weitreichende Kooperationen und zahlreiche
große Pharma- und Biotechnologieunternehmen als Kunden. Auch birgt der
Genchip-Markt noch erhebliches Potential. Das Marktvolumen schätzen Analysten in
2004 auf 6 Mrd. USD und Affymetrix gehört zu den führenden Firmen auf diesem Gebiet.
Erst kürzlich geriet der Kurs etwas unter Druck als auch Incyte ankündigte Affymetrix
wegen einer Verletzung von Patentrechten zu verklagen. Für Affymetrix kam die Meldung
nicht überraschend, da Incyte schon seit einiger Zeit mit einem Protest drohte.
Affymetrix selbst hält die Anschuldigungen für haltlos. Die Raektion der Anleger war nicht
so gelassen und der Kurs gab in Folge der Meldung um 5.7 % nach. Auch werden erste
Unkenrufe der Analysten laut. Ich halte die Aktie jedoch weiterhin für sehr
aussichtsreich. Wer sich mit Biotechnologie beschäftigt, weiss, das Patentstreitigkeiten
zur Tagesordnung gehören. Problem ist das US-Patentrecht, das fasst alles bis hin zur
Laborratte zur Patentierung zulässt. Wie bereits erwähnt sind Patentstreitigkeiten für
Affymetrix "business as usual", vor allem bei einem Unternehmen einer so großen
Bandbreite von Produkten. Auch wird das Unternehmen trotz der aufkommenden
Konkurrenz sicherlich seine Position als Weltmarktführer behalten. Analysten rechnen
mit dem Break-Even bereits im 4. Quartal des Jahres.
Man könnte durchaus langfristig orientiert kaufen. Gleiches gilt in diesem
Zusammenhang für den Mitbewerber Incyte.
Quelle: www.biotech-world.de
Affymetrix Inc.
Nasdaq AFFY Wkn 901198
Sicher eines der bekanntesten Biotechnologieunternehmen ist Affymetrix. Die 1993 in Californien gegründete Firma ist führend im Bereich der DNA-Arrays, welche oft auch als Genchips bezeichnet werden. Die DNA-Array-Technologie ist noch relativ jung, birgt aber ein enormes Potential. Bei den "Genchips" wirkt einzelsträngige DNA auf einen bestimmten Punkt (spot) einer Membran. Ein Chip besitzt tausende solcher Punkte.
Die DNA kann nun mit fluereszensmarkierter RNA hybridisiert werden. Dadurch kann die in
einer Zelle vorkommende RNA qualitativ und v. a. quantitativ nachgewiesen werden. Es
handelt sich um eine sehr kostengünstige und schnelle Analysemethode. Darüber hinaus
ist die hohe Dichte an genetischen Material von Vorteil; hierdurch ist zum Beispiel eine
parallele Betrachtung einer Vielzahl von Genen möglich.
Anwendung finden die Genchips z. B. in Forschung und Medizinischer Diagnostik. So
kann die Technologie zur Untersuchung der Genexpression von Tumoren verwendet
werden. Auch interessant für den Einsatz von Genchips scheint der Bereich der
Pharmakogenomic.
Affymetrix stellt nich nur eine Reihe von DNA-Arrays ("GeneChips") her , sondern auch
Instrumente und Software zur Analyse komplexer genetischer Informationen. Das
breitgefächerte Produktportfolio und das umfassende Wissen von Affymetrix im Bereich
DNA-Arrays bescherten dem Unternehmen nicht nur viele prominente Kunden (so z.B.
Merck, Hughes Medical Institute, Hoffman-LaRoche, Millennium, Eli Lilly, Gene Logic,
Hoechst Marion Roussel, Pfizer)sondern auch etliche Kooperationspartner (z. B.
Hoffman-LaRoche, Eos Biotechnology, Oncormed, Human Genome Sciences, Hewlett
Packard, Glaxo, National Cancer Institute, Novartis, Orchid, deCODE genetics).
Für Aufsehen sorgte auch die Übernahmen von Genetic Microsystems, die Anfang des
Jahres vollendet wurde. Genetic Microsystems war auf die Entwicklung von DNA-Arrays
mit geringer Dichte von spots. Vorteil dieser Arrays ist ihre Einfachheit und ihr geringer
Preis. Hiermit gelang es Affymetrix sein Produktportfolio, welches sich vorher auf Arrays
mit hoher Spotdichte beschränkte, weiter auszudehnen.
Auch ein großes Unternehmen wie Affymetrix ist vor Patentstreitigkeiten nicht sicher. So
vermeldete das Unternehmen zwar kürzlich einen Erfolg in einem Prozeß gegen Hyseq.
Jedoch klagt nun die PE Corp. gegen Affymetrix, da diese angeblich auf ihre patentierten
Technologien beim Gensequenzieren zurückgreifen. Auch gibt es seit längerer Zeit
Streitigkeiten mit OGT (Oxford Gene Technology Ltd.), einem weniger bekannten
britischen Unternehmenein, um Patente im Bereich der Analysatechnologien. Ein
Gerichtsverfahren soll am 31 Oktober anlaufen. Eine Gefahr sehen wir hierdurch aber
sicherlich nicht! Patentstreitigkeiten gehören nunmal zur Biotechnologiebranche dazu.
Einziger Nachteil sind die hierbei entstehenden Kosten.
Dies zeigte sich z. B. in Affymetrix Quartalszahlen: Der Umsatz steigerte sich von $33.7
mil. in 1999 auf $53.2 mil. Der Verlust schrumpfte zwar auf $6.1 mil., bzw. $0.22 pro
Aktie, im Vergleich zu $8.3 mil. oder $0.33 im Vorjahr. Die Analysten rechneten jedoch
mit einem EPS von $-0.15. Der Kurs reagierte entsprechend und fiel über 16 %.
Charttechnisch sieht die Aktie intakt aus. Durch den Split bekam der Kurs neuen
Schwung, fiel aber nachhaltig nach schwachen Quartalszahlen und Rechtsstreit mit
Incyte. Beides sollte nicht überbewertet werden. Vor dem Einstieg sollte man abwarten
ob die 50-Tage- bzw. 200-Tage-Linie nachhaltig durchbrochen wird. Ein Stop wäre bei ca.
60 USD empfehlenswert.
Fazit: Affymetrix ist ein Global Player und sicherlich ein Basisinvestment! Wie
beschrieben verfügt das Unternehmen über weitreichende Kooperationen und zahlreiche
große Pharma- und Biotechnologieunternehmen als Kunden. Auch birgt der
Genchip-Markt noch erhebliches Potential. Das Marktvolumen schätzen Analysten in
2004 auf 6 Mrd. USD und Affymetrix gehört zu den führenden Firmen auf diesem Gebiet.
Erst kürzlich geriet der Kurs etwas unter Druck als auch Incyte ankündigte Affymetrix
wegen einer Verletzung von Patentrechten zu verklagen. Für Affymetrix kam die Meldung
nicht überraschend, da Incyte schon seit einiger Zeit mit einem Protest drohte.
Affymetrix selbst hält die Anschuldigungen für haltlos. Die Raektion der Anleger war nicht
so gelassen und der Kurs gab in Folge der Meldung um 5.7 % nach. Auch werden erste
Unkenrufe der Analysten laut. Ich halte die Aktie jedoch weiterhin für sehr
aussichtsreich. Wer sich mit Biotechnologie beschäftigt, weiss, das Patentstreitigkeiten
zur Tagesordnung gehören. Problem ist das US-Patentrecht, das fasst alles bis hin zur
Laborratte zur Patentierung zulässt. Wie bereits erwähnt sind Patentstreitigkeiten für
Affymetrix "business as usual", vor allem bei einem Unternehmen einer so großen
Bandbreite von Produkten. Auch wird das Unternehmen trotz der aufkommenden
Konkurrenz sicherlich seine Position als Weltmarktführer behalten. Analysten rechnen
mit dem Break-Even bereits im 4. Quartal des Jahres.
Man könnte durchaus langfristig orientiert kaufen. Gleiches gilt in diesem
Zusammenhang für den Mitbewerber Incyte.
Quelle: www.biotech-world.de