www.wallstreet-online.de/diskussion/...-africa-oil-exploration
Africa Oil
Manchmal ist ein einfaches Beispiel mehr wert als hunderte Seiten Finanzreports und Analystenstudien: Es war im Jahr 2002, als sich eine hierzulande völlig unbekannte Investorenfamilie in drei kleine Explorationsunternehmen einkaufte. Diese waren global auf Regionen verteilt, in die Sie nicht einmal ihre Schwiegermutter freiwillig schicken würden.
• Eines war ein Ölexplorer im Mittleren Osten - Börsenwert in 2002: 4 Millionen Dollar, Kurs 45 Cents.
• Das zweite war ein Ölunternehmen mit Projekten in Russland – Börsenwert 13,5 Millionen Dollar, Kurs 55 Cents.
• Das dritte Unternehmen war eine Goldmine in West Afrika – Börsenwert in 2002: 45 Millionen Dollar, Kurs 1,35 Dollar.
Vier Jahre später, verkaufte die Investorengruppe das erste Unternehmen für 16 Dollar pro Aktie – Börsenwert 750 Millionen Dollar – Gewinn: 18.750 Prozent!
Zwei weitere Jahre danach trennten sie sich vom zweiten Unternehmen zu 31,5 Dollar pro Aktie – Börsenwert 1,9 Milliarden Dollar, Gewinn: 14.74 Prozent!
Weitere zwei Jahre später, verkauften sie das dritte Unternehmen für 30,5 Dollar pro Aktie, Börsenwert 8,98 Milliarden Dollar – Gewinn: 19.955 Prozent!
Insgesamt hat sich die Investorenfamilie in den letzten 9 Jahren in 7 Explorationsunternehmen im Frühstadium eingekauft. Durchschnittliche Rendite: 10.600 Prozent.
Sie lesen richtig: 10.600 Prozent im Durchschnitt. Diese 7 Unternehmen haben sich vom Anfangskurs in 2008 ver100facht. Wie gesagt, im Durchschnitt. Das schlechteste Investment brachte „nur“ 1.600 Prozent Gewinn. Die beste Aktie verwandelte einen Dollar in 1.173 Dollar. Unglaublich – aber eine mickrige Investition über 852 Dollar in 2002 hätte sich in eine Million Dollar verwandelt!
Natürlich lassen sich derartige Gewinne im Ölsektor nur dann erzielen, wenn man den Mut hat, frühzeitig – vor dem Produktionsbeginn – einzusteigen. Sobald die Meldungen über große Ölfunde im Wall Street Journal erscheinen, sind die Kurse bereits um ein Vielfaches explodiert. Dann ist die Information in der Regel keinen Pfifferling wert. Grund genug, sich weiterhin intensiv mit hochexplosiven Chancen im Ölsektor auseinanderzusetzen. Und das ist die Familie, die hinter den spektakulärsten Gewinnen im Öl- und Rohstoffsektor steht:
Die Lundin Group of Companies!
Alles begann vor 35 Jahren als der ehemalige Gründer, Adolf Lundin, aus Abenteuerlust und Unternehmergeist sein erstes Ölinvestment im Mittleren Osten tätigte. Nach dem Tod von Adolf Lundin leiten die Söhne Lukas und Ian Lundin das Unternehmen. Heute ist die Lundin Gruppe an Rohstoffprojekten in 35 verschiedenen Ländern beteiligt und hat den Anteilseignern rund 11 Milliarden Dollar an Wertzuwachs beschert. Die Lundin-Gruppe ist bekannt für ihren guten „Riecher“ für große, unentdeckte Ölvorkommen und verfügt über ein ausgezeichnetes Netzwerk im Rohstoffsektor.
Africa Oil – der schlafende Riese!
Eine ölreiche Region in Ostafrika, genauer Kenia, Äthiopien und Somalia wurde unter wenigen Ölunternehmen aufgeteilt. Und mit ihr geschätzte 71 Milliarden Barrel Rohöl, deren Wert heute knapp 7 Billionen Dollar entspricht. Der Clou: Africa Oil konnte sich eine riesige Explorationsfläche von 300.000 Quadratkilometern sichern. Derzeit besitzt Africa Oil 11 Öl-Blöcke in Kenia, Äthiopien, Somalia und Mali.
Milliardenkonzerne wie Apache, Tullow und Anadarko haben ebenfalls Verträge innerhalb dieses Territoriums unterzeichnet. Im Gegensatz zu den großen Ölplayern kommt Africa Oil auf eine winzige Börsenkapitalisierung von aktuell 320 Millionen CAD – aber dazu gleich mehr.
Öl in Ostafrika – Geheimplan!
Die New York Times schrieb kürzlich: „Ostafrika erfährt gerade die höchsten Investment-Levels weltweit – aber wir sehen erst den Anfang.“ Anfang des Jahres fand im einzigen 4-Sterne-Hotel in Nairobi, Kenia eine Konferenz statt – hinter verschlossenen Türen. Die Teilnehmer waren schwer reiche Ölmagnaten und Top-Geologen, viele davon landeten mit ihren eigenen Gulf Streams und Learjets. Dass die einwöchige Konferenz unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehalten wurde, war kein Zufall. Denn die Pläne, die dort geschmiedet wurden, könnten die Machtverhältnisse im globalen Ölmarkt verschieben. Was nur wenige wissen: Westafrika liefert bereits 12 Prozent des globalen Ölmarktes. Während Nord- und Westafrika rund 6 Millionen Barrel pro Tag fördern, ist Ostafrika noch völlig unterexploriert. Aber die Ölförderung auf dem afrikanischen Kontinent könnte sich für immer verändern. In den letzten fünf Jahren wurden große Vorkommen im Kongo und Sudan entdeckt – die Grenze verschiebt sich Richtung Osten.
Letztes, billiges Öl!
Letztes Jahr wurden große Erdgasvorkommen in Äthiopien, Tansania und Kenia nachgewiesen. Und jeder weiß: Wo Erdgas gefunden wird, kann Erdöl nicht weit sein. Vor ungefähr 18 Millionen Jahren waren Ostafrika und der arabische Mittlere Osten, einschließlich Saudi Arabien, Katar und den Emiraten noch miteinander verbunden. Dann trennten sich die Kontinente und nahmen das Öl mit. Letztes Jahr bestätigte der Gasfund vor der Küste Tansanias, was Geologen schon lange vermutet haben: Die geologische Beschaffenheit Ostafrikas ist vergleichbar mit den legendären Ölvorkommen, die dem Saudischen Königshaus Einnahmen in Billionenhöhe verschafften. Nicht wenige Experten vermuten in Ostafrika sogar die letzten, billigen Ölvorkommen weltweit.
150-Milliarden-Dollar-Kartell!
Die Öl-Player, die im Hilton Nairobi vertreten waren, kommen auf einen gemeinsamen Börsenwert von 150 Milliarden Dollar. Darunter auch das Schwergewicht Apache und der Explorationsgigant Tullow Oil. Die gute Nachricht: Mit rund 26 Prozent konnte sich Africa Oil den größten Teil der Explorationsfläche sichern.
Tullow Oil – starker Partner!
Ein enormer Vorteil für Africa Oil ist das Joint-Venture mit dem Explorationsgiganten Tullow Oil (Börsenwert 14 Milliarden englische Pfund). Die Briten sind zu 50 Prozent an 4 Blocks in Kenia und einem Block in Äthiopien beteiligt. Tullow trägt insgesamt 33,75 Millionen Dollar an vergangenen und zukünftigen Kosten. Die Briten gelten als das erfolgreichste Ölexplorationsunternehmen weltweit und haben ein riesiges Ölvorkommen im benachbarten Uganda entdeckt. Dabei waren 35 von 36 Bohrungen erfolgreich - eine sensationelle Erfolgsquote! Kein anderes Unternehmen kennt die geologische Beschaffenheit des ostafrikanischen Grabens so genau. Tullow verfügt als Betreiber über ein hochkarätiges Bohr-Team - ein unschätzbarer Vorteil für Africa Oil. Die Briten sind Hauptpartner von Africa Oil – weitere Joint-Ventures wurden mit Heritage Oil (Mali), und New Age (Äthiopien) geschlossen.
Somalia: Historisches Ereignis!
Bei Shabeel und Shabeel North (siehe Abbildung) handelt es sich um zwei Bohrziele, die Teil desselben jurazeitlichen Grabengürtels sind, der sich bis in den Jemen ausdehnt. Nach Schätzungen lagern dort noch etwa 6 Milliarden Barrel hochqualitatives Öl. Es wird erwartet, dass die Lagerstätte Shabeel aus tieferen jura- und kreidezeitlichen Karbonaten und Sandsteinen, analog zum Yemen besteht.
Um die Projekte in Somalia in eine separate Gesellschaft einzubringen, gründete Africa Oil das Tochterunternehmen Horn Petroleum (WKN A1JS0B). Am 3. August 2011 platzierte das Unternehmen 45 Millionen Aktien zum Kurs von 0,90 CAD und nahm damit knapp 41 Millionen CAD ein. 11 Millionen Stücke zeichnete Africa Oil, die seitdem mit 51,4 Prozent an Horn Petroleum beteiligt ist. Damit ist Africa Oil zu 33 Prozent an den Puntland-Projekten beteiligt. Horn ist offizieller Betreiber der Bohrungen, weitere Joint-Venture-Partner sind Red Emperor und Range Resources (jeweils 20 Prozent).
Positiv ist zu werten, dass die Bohrungen in Puntland bislang ohne Zwischenfälle oder technische Probleme verlaufen und die Insider bei Horn Petroleum noch keine einzige Aktie verkauft haben.
Im Hype um die laufende Bohrung, Shabeel-1, geht fast unter, dass der Bohrturm direkt im Anschluss zur nächsten Bohrung, Shabeel-Nord, verlegt wird. Ein 50-Meter-Pilotbohrloch wurde hierzu bereits fertiggestellt. Während sich die internen Schätzungen für Shabeel auf 300 Millionen Barrel Öl belaufen, erhofft man sich mit 375 Millionen Barrel für Shabeel-Nord sogar noch mehr.
Hinzu kommt: Für den gesamten Dharoor-Block beläuft sich die interne Schätzung von Africa Oil (Gross Best Estimate) auf 1,2 Milliarden Barrel Öl. Man verfügt aber noch über eine zweite Liegenschaft in Somalia, Block Nagaal (siehe Abbildung). Und hierfür belaufen sich die internen Schätzungen von Africa Oil auf gigantische 4 Milliarden Barrel Öl. Insofern würde ein schneller Bohrerfolg immense Anschlussphantasie im Hinblick auf die weiteren Vorhaben freisetzen.
Sensationsfund auf Block 10BB!
Die Meldung über die Öl-Discovery auf Block 10BB in Kenia, sorgte bei Africa Oil für eine Kursexplosion um 42 Prozent – gleichzeitig wechselten über 8 Millionen Anteile den Besitzer. Damit war Africa Oil stärkster Kursgewinner an der kanadischen Börse – und dort sind immerhin mehr als 3.800 Titel notiert. Die eigentliche Überraschung war weniger die Tatsache, dass Öl gefunden wurde, sondern der Zeitpunkt der Nachricht – hatte doch der Markt zuerst mit den Ergebnissen aus Puntland/Somalia gerechnet.
Risiko extrem gesunken!
Das Bohrloch Ngamia-1 wurde bis in eine Tiefe von 1.041 Metern gebohrt und erfolgreich „geloggt“ und ausgewertet. Zur Erklärung: „Well Logging“ ist eine gängige Methode, um die Eigenschaften einer Formation bereits während der laufenden Bohrung zu testen. Die Auswertung basiert entweder auf visueller Inspektion von Proben, die an die Oberfläche gebracht werden (geological logs) oder auf physikalischen Messungen von Instrumenten, die in das Bohrloch hinabgelassen werden (geophysical logs).
Africa Oil und Tullow trafen auf eine ölführende Schicht über 20 Meter und förderten Öl mit mehr als 30 Grad API (hochqualitatives Leichtöl) zutage. Ngamia-1 wird nun bis zur Zieltiefe von 2.700 Metern gebohrt, um die tiefer gelegenen Potenziale zu testen. Nach Fertigstellung wird der Bohrturm zum Block 10A – ebenfalls in Kenia – verlegt, wo mit Paipai-1 das erste „Wildcat-Well“ in der zweiten Jahreshälfte gebohrt wird.
Keith Hill, Präsident und CEO von Africa Oil, kommentierte: “Wir sind extrem zufrieden, dass das erste Loch unseres Bohrprogramms zu einer Öl-Entdeckung führte. Diese Ergebnisse werden das Risiko nahe gelegener Projekte signifikant reduzieren und geben Zuversicht für den Rest des Tertiären Grabenbeckens. Wir freuen uns auf ein aggressives Bohrprogramm in den nächsten 18 Monaten, welches das Potenzial unserer anderen „Rift Basin Plays“ in Kenia, Äthiopien und Somalia testen wird“.
Die nächsten „Kurs-Beschleuniger“!
Die nächsten Wochen versprechen bei Africa Oil weiterhin Spannung pur. Mit den Testergebnissen der tiefer liegenden Ziele von Ngamia-1 in Kenia und Shabeel-1 in Puntland, stehen schon für April bedeutende, potenzielle „Kurs-Beschleuniger“ an.
Die Bohrung Shabeel-1, mit Horn Petroleum als Betreiber, hat derzeit eine Tiefe von 2.224 Metern erreicht und wird bis zur Zieltiefe von 3.800 Metern gebohrt. Zuletzt wurde eine 400-Meter-Sektion mit eingelagerten Sandsteinschichten und Schiefer gebohrt, die der oberen Kreidezeit zugeordnet wird. Die meisten Sandstein-Intervalle in diesem Abschnitt zeigten Öl- und Gasvorkommen und bestätigten die Existenz eines intakten Petroleum-Systems. Test-Equipment wird derzeit zum Projekt geschafft – nach Fertigstellung der Bohrung wird der Bohrturm zur nächsten Bohrung, Shabeel Nord, verlegt.
Auch wenn Africa Oil ursprünglich mit einen Explorationsprogramm, bestehend aus 5 Tiefenbohrungen für 2012 plante, dürfte das Joint-Venture mit Tullow mit dem schnellen Erfolg alles daran setzen, das Bohrprogramm – sowohl in Kenia, als auch in Äthiopien – stärker zu beschleunigen.
GMP: Kursziel 5,70 CAD!
In der jüngsten Studie, die den Ölfund in Kenia berücksichtigte, stufte das Analystenhaus GMP die Aktie von Africa Oil auf „Buy“ mit Kursziel 5,30 CAD (zuvor 4,15 CAD). Die Erfolgswahrscheinlichkeit für das Ngamia-1 Bohrloch wurde auf 70 Prozent erhöht (zuvor 20 Prozent). Ebenfalls im Kursziel berücksichtigt wurde ein Upside-Potenzial der P10-Ressourcen auf 180 Millionen Barrel, diskontiert mit einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 15 Prozent. Bis auf das Bohrziel Ngamia auf 10BB, welches nun mit 70 Prozent Erfolgswahrscheinlichkeit kalkuliert wurde, gibt man den restlichen Projekten lediglich eine Erfolgsquote von 10 bis 15 Prozent.
In der Studie ist das „Risked NAV“ für jedes Bohrziel aufgeschlüsselt und ergibt in der Summe das angegebene Kursziel. Heruntergebrochen auf den jeweiligen Anteil von Africa Oil ergeben sich insgesamt 733,3 Millionen Barrel Öl als Upside-Potenzial. Bewertet mit 6,83 Dollar pro Barrel entsprechen diese einem Wert von 5.010 Milliarden Dollar oder 21,50 CAD pro Aktie. Davon 15 Prozent ergeben das Kursziel von 5,30 CAD.
Noch keine Gewissheit, aber...
Hoch bezahlte Analysten geben zwar ihr Bestes, um ein mögliches Kursziel, basierend auf dem NAV zu errechnen, tatsächlich aber ist es noch viel zu früh, um ein seriöses Bewertungsziel abgeben zu können. Wir haben bei Ölbohrungen schon oft erlebt, dass die Kurse bei der Verkündung einer „Discovery“ nach oben geschossen sind und im Nachhinein Probleme bei der Förderung – im schlimmsten Fall sogar die Aufgabe des Bohrlochs – eingeräumt werden mussten. Bislang gibt es bei Ngamia-1 noch keine Flow-Rates und auch keine Gewissheit, dass die untere Sektion der Bohrung ebenfalls einen Ölfund hervorbringt. Ist durch eine ölführende Schicht über 20 Meter eine Bewertung von mehr als 900 Millionen Dollar gerechtfertigt?
Der „springende“ Punkt!
„Stammleser“ von CompanyMaker wissen längt, dass die Story von Africa Oil einzigartige Alleinstellungsmerkmale aufweist. Das Entscheidende ist aus unserer Sicht, dass Tullow Oil in Uganda mit der ursprünglich für das US-Militär entwickelten „Full Tensor Gravity“ (FTG) eine sensationelle Erfolgswahrscheinlichkeit von 97 Prozent erzielen konnte. Die gleiche Technologie, mit deren Hilfe auch die gemeinsamen Bohrziele mit Africa Oil definiert wurden. Derzeit arbeiten drei seismische Crews, um bis Mitte des Jahres 100 Prozent aller Blöcke abzuschließen. Noch wichtiger ist, dass das östliche tertiäre Grabensystem, welches die Blöcke 10BB, 10BA, 12A und 13T umfasst, der gleichen Quelle und dem gleichen Reservoir-System wie in Uganda – entspricht.
Halten wir also fest:
•Die frappierenden Ähnlichkeiten zu den ersten Bohrergebnissen von Tullow in Uganda, liefern ein Indiz, dass es sich in Kenia um ein Grabensystem mit ähnlichen – vielleicht sogar noch höheren Ölvorkommen handeln könnte.
•Mit der FTG-Technologie gelang Tullow eine 97-Prozent-Erfolgsrate in Uganda (11 aufeinander folgende Discoveries). Auf Sicht von 5 Jahren kommt Tullow auf eine durchschnittliche Erfolgsrate von 77 Prozent für alle Explorations- und Auswertungsbohrungen.
Es gibt also keinen Grund anzunehmen, dass sich die Erfolgsserie von Tullow nicht auch in Kenia fortsetzen könnte. Und das hätte ungeahnte Folgen für die langfristige Bewertung von Africa Oil. Angenommen, Africa Oil könnte mit dem 2012er-Bohrprogramm netto 500 Millionen Barrel Ölreserven nachweisen, würde das in etwa einem Wert von 3 Milliarden Dollar oder 14 CAD pro Aktie entsprechen. Zum Vergleich: Zum Kurs von aktuell 4,20 CAD beläuft sich der Börsenwert von Africa Oil auf 918 Millionen CAD.
Der Sprung – weit über die Milliarden-Dollar-Marke - könnte vielleicht schon im April, mit einem Treffer der Shabeel-Bohrung, auf Block Dharror, gelingen. Schon diese Ölbohrung ist mit geschätzten 300 Millionen Barrel Öl ein wahres „Monster“. Die interne Schätzung für das nächste Bohrziel, Shabeel Nord, wird mit spektakulären 375 Millionen Barrel Öl angegeben.
Fazit!
Mit dem Ölfund in Kenia haben sich die Erfolgsperspektiven von Africa Oil drastisch erhöht – gleichzeitig ist das geologische Risiko gesunken. Das nächste „Großereignis“ steht mit dem Test der Shabeel-Bohrung bereits im April an. Ein Treffer würde zum nächsten, schubartigen Kursanstieg führen. Eine Fehlbohrung sorgt für eine Einstiegsgelegenheit auf ermäßigtem Kursniveau. Mit der im Depot verbleibenden Position setzen wir auf die nächsten Kursbeschleuniger Shabeel-1 und Ngamia-1. Weitere Teilverkäufe sind nicht geplant. Fakt ist auch: Nach dem Bohrerfolg ist die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer erheblich gestiegen. Da operative Rückschläge nicht auszuschließen sind, besteht gewisses „Enttäuschungspotenzial“. Dennoch stehen die Chancen gut, dass Africa Oil auf Sicht von zwei bis drei Jahren die nächste große Erfolgsstory der Lundins wird.
Das Management von Tullow hält es durchaus für denkbar, dass in Kenia ähnliche, wenn nicht sogar noch größere Ölvorkommen als in Uganda entdeckt werden. Die Erschließung einer weltweit bedeutenden Öllagerstätte in einer bislang völlig unexplorierten Region geht natürlich nicht von heute auf morgen, sondern dauert mehrere Jahre. Läuft alles nach Plan, steht die Aktie von Africa Oil noch ganz am Anfang einer spektakulären Erfolgsgeschichte.
Zwei Ereignisse stehen für April im Fokus der Investoren:
• Der Test der tieferen Sektion der Bohrung Ngamia-1/Block 10BB.
•Das Ergebnis der Bohrung Shabeel auf Block Dharror/Puntland.
Seit dem Ölfund in Kenia ist viel Spekulation in der Aktie. Das birgt auf der anderen Seite gewisses Enttäuschungspotenzial. Sollte das Ergebnis der Puntland-Bohrung negativ ausfallen, dürfte sich die unmittelbar einsetzende Korrektur als gute Kaufgelegenheit im Hinblick auf die Kenia/Äthiopien-Phantasie erweisen. Trifft die Bohrung, dürfte der Börsenwert von Africa Oil erneut schlagartig um mehrere hundert Millionen Dollar zulegen.