| Kurs | Typ |
Hebel
| Geld/Brief | WKN | Typ |
Hebel
| Geld/Brief | WKN |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 9,536 € | Call | 4,68 | 2,03/2,05 € |
DY3T55
| Put | 4,90 | 1,94/1,96 € |
DY3T6L
|
| Call | 7,83 | 1,21/1,22 € |
DU50UN
| Put | 9,95 | 0,95/0,97 € |
DY3T6J
| |
| Weitere Hebelprodukte auf MDAX Calls | Weitere Hebelprodukte auf MDAX Puts | |||||||
| Umsatz in Mio. | 35.041 € |
| Operatives Ergebnis (EBIT) in Mio. | -1.149 € |
| Jahresüberschuss in Mio. | -1.450 € |
| Umsatz je Aktie | 56,29 € |
| Gewinn je Aktie | -2,42 € |
| Gewinnrendite | -15,13% |
| Umsatzrendite | - |
| Return on Investment | -4,94% |
| Marktkapitalisierung in Mio. | 1.739 € |
| KGV (Kurs/Gewinn) | -1,15 |
| KBV (Kurs/Buchwert) | 0,18 |
| KUV (Kurs/Umsatz) | 0,050 |
| Eigenkapitalrendite | - |
| Eigenkapitalquote | +32,67% |
| Geld/Brief | 9,538 € / 9,55 € |
| Spread | +0,13% |
| Schluss Vortag | 9,24 € |
| Gehandelte Stücke | 2.054.233 |
| Tagesvolumen Vortag | 29.456.637 € |
| Tagestief 9,24 € Tageshoch 9,658 € | |
| 52W-Tief 3,05042 € 52W-Hoch 10,7307 € | |
| Jahrestief 3,05042 € Jahreshoch 10,7307 € | |
| Bonus-Zertifikate | 60 | |
| Discount-Zertifikate | 27 | |
| Aktienanleihen | 17 |
| Faktor-Zertifikate | 71 | |
| Optionsscheine | 69 | |
| Knock-Outs | 36 |
| Auszahlungen/Jahr 1 |
| Keine Senkung seit 2 Jahre |
| Stabilität der Dividende -0,75 (max 1,00) |
| Ausschüttungs- 100% (auf den Gewinn/FFO) quote 100% (auf den Free Cash Flow) |
| Datum | Dividende |
| 03.02.2025 | 0,15 € |
| 05.02.2024 | 0,15 € |
| 06.02.2023 | 0,15 € |
| 04.02.2019 | 0,15 € |
| 22.01.2018 | 0,15 € |
| 30.01.2017 | 0,15 € |
| 01.02.2016 | 0,15 € |
| 02.02.2015 | 0,11 € |
| 09.12.2025 | Bilanzpressekonferenz | |
| 31.12.2025 | Quartalsmitteilung | |
| 12.02.2026 | Zwischenbericht 1. Quartal 2024/2025 (Oktober bis Dezember) | |
| 31.03.2026 | Quartalsmitteilung |
| Ø Kursziel | Akt. Kurs | Abstand |
|---|---|---|
| 9,30 € | 9,64 € | -3,49% |
| Handelsplatz | Letzter | Änderung | Vortag | Zeit | |
|---|---|---|---|---|---|
| Düsseldorf | 9,562 € | +4,37% | 9,162 € | 12:32 | |
| Frankfurt | 9,55 € | +3,60% | 9,218 € | 12:15 | |
| Hamburg | 9,546 € | +5,48% | 9,05 € | 12:48 | |
| Hannover | 8,942 € | -7,72% | 9,69 € | 04.12.25 | |
| München | 9,52 € | +3,37% | 9,21 € | 10:54 | |
| Stuttgart | 9,488 € | +3,02% | 9,21 € | 13:01 | |
| Xetra | 9,536 € | +3,20% | 9,24 € | 13:02 | |
| L&S RT | 9,551 € | +3,61% | 9,218 € | 13:18 | |
| Berlin | 9,51 € | +3,28% | 9,208 € | 12:34 | |
| Wien | 9,534 € | +3,61% | 9,202 € | 13:00 | |
| Nasdaq OTC Other | 10,645 $ | +11,93% | 9,51 $ | 28.11.25 | |
| SIX Swiss Exchange | - | - | - | - | |
| Tradegate | 9,544 € | +3,40% | 9,23 € | 13:18 | |
| Quotrix | 9,486 € | +3,04% | 9,206 € | 11:43 | |
| Gettex | 9,544 € | +3,90% | 9,186 € | 13:16 | |
| Datum | Kurs | Volumen |
|---|---|---|
| 04.12.25 | 9,24 | 29,5 M |
| 03.12.25 | 8,92 | 42,9 M |
| 02.12.25 | 9,746 | 38,8 M |
| 01.12.25 | 8,998 | 22,8 M |
| 28.11.25 | 9,41 | 16,7 M |
| Zeitraum | Kurs | % |
|---|---|---|
| 1 Woche | 9,41 € | +0,04% |
| 1 Monat | 9,22 € | +2,10% |
| 6 Monate | 6,97538 € | +34,96% |
| 1 Jahr | 3,21279 € | +193,02% |
| 5 Jahre | 4,78583 € | +96,71% |
ThyssenKrupp Firmensitz - © ThyssenKrupp AG Die thyssenkrupp AG mit Sitz in Essen und Duisburg ist ein deutscher Industrie- und Technologiekonzern, der 1999 durch die Fusion der Thyssen AG und der Friedrich Krupp AG Hoesch-Krupp entstand. Das Unternehmen gehört zur Branche Grundstoffe und ist dem Sektor Stahl zugeordnet. Weltweit werden rund 98.000 Mitarbeiter beschäftigt. Thyssenkrupp zählt zu den bedeutendsten Industriekonzernen Europas mit einer diversifizierten Struktur und globaler Präsenz in über 40 Ländern.
Die Konzernorganisation gliedert sich in mehrere operative Segmente, darunter Materials Services, Automotive Technology, Decarbon Technologies und Steel Europe. Bis 2025 gehörte auch Marine Systems dazu, das jedoch im Oktober 2025 als eigenständige TKMS AG & Co. KGaA an die Börse ging. Thyssenkrupp hält weiterhin eine Mehrheitsbeteiligung von 51 %, während 49 % der Anteile an die bisherigen Aktionäre übertragen wurden.
Materials Services bildet das internationale Werkstoff-Handelsgeschäft von thyssenkrupp. Es umfasst Vertrieb, Logistik, Lagerhaltung und Verarbeitung von Metallen, Kunststoffen und Industriekomponenten. Der Geschäftsbereich beliefert vor allem Kunden aus Maschinenbau, Industrie, Bauwesen und Energieerzeugung. Neben der reinen Materiallieferung bietet das Segment auch digitale Plattformlösungen und Supply-Chain-Dienstleistungen.
Der Bereich Automotive Technology fokussiert sich auf Systemlösungen und Komponenten für Fahrzeughersteller weltweit. Das Produktportfolio umfasst Antriebssysteme, Lenkungstechnologien, Fahrwerkskomponenten sowie Anlagen für die Fahrzeugmontage. Ziel ist die Effizienzsteigerung und Unterstützung der Automobilindustrie bei der Transformation hin zu elektrifizierten und nachhaltigen Antriebssystemen.
Decarbon Technologies bündelt die Aktivitäten des Konzerns im Bereich klimafreundlicher Produktionsprozesse und nachhaltiger Energieanlagen. Der Bereich entwickelt und baut Elektrolyseanlagen für Wasserstoffproduktion, Lösungen zur industriellen Dekarbonisierung sowie energieeffiziente Systeme für den Anlagenbau. Er gilt als strategischer Wachstumstreiber im Zuge der globalen Energiewende.
Steel Europe ist der traditionsreichste Geschäftsbereich von thyssenkrupp. Er umfasst die Herstellung, Verarbeitung und Veredelung hochwertiger Flachstähle für Industriezweige wie Automobilbau, Maschinenbau, Haushaltsgeräteindustrie und Verpackungen. Im Fokus stehen Werkstoffinnovationen, energieeffiziente Produktionsmethoden und die Entwicklung klimaneutraler Stahlherstellungsverfahren.
Marine Systems, ehemals Teil der thyssenkrupp AG, konzentriert sich auf den Bau von U-Booten, Überwasserschiffen und maritimen Verteidigungssystemen und gilt technologisch als führend in seinem Segment. Durch die Abspaltung verfolgt thyssenkrupp das Ziel, die Eigenständigkeit der Bereiche zu stärken und eine fokussierte strategische Ausrichtung zu ermöglichen.
Schwerpunkte der Forschung und Entwicklung sind Digitalisierung industrieller Prozesse, Materialforschung, Automatisierung, Wasserstofftechnologien sowie nachhaltige Produktionslösungen.
Die thyssenkrupp AG steht damit für eine Kombination aus industrieller Tradition, technologischem Fortschritt und konsequenter Transformation hin zu nachhaltigen Produktions- und Energietechnologien. Das Unternehmen vereint Handels-, Fertigungs- und Ingenieurskompetenz in einem international ausgerichteten, breit diversifizierten Industriekonzern.
| Marktkapitalisierung | 5,88 Mrd. € |
| Aktienanzahl | 622,53 Mio. |
| Streubesitz | 42,80% |
| Währung | EUR |
| Land | Deutschland |
| Sektor | Industrie |
| Branche | Industriekonglomerate |
| Aktientyp | Stammaktie |
| +57,20% | Weitere |
| +42,80% | Streubesitz |
Die Thyssenkrupp AG hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend gewandelt. Vom traditionsreichen Stahl- und Industriekonzern hin zu einem Konzern im Umbau. Im Fokus steht dabei eine schlankere Struktur, mehr Unabhängigkeit für einzelne Geschäftsbereiche und eine klarere strategische Ausrichtung. Ein zentrales Projekt in diesem Transformationsprozess ist der geplante Spin-off der Tochtergesellschaft Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), dem renommierten U-Boot- und Marineschiffbauer mit Sitz in Kiel.
Was ist ein Spin-off?
Ein Spin-off beschreibt die Abspaltung eines Unternehmensteils zu einem rechtlich eigenständigen Unternehmen. Dabei erhalten die bisherigen Aktionärinnen und Aktionäre des Mutterkonzerns in der Regel Aktien des abgespaltenen Unternehmens, meist im Verhältnis zu ihrem bisherigen Aktienbesitz. Ziel eines solchen Schrittes ist es oft, beiden Unternehmen mehr Flexibilität zu geben, Wertpotenziale besser zu heben und Investoren eine gezieltere Anlagestrategie zu ermöglichen. Für die Unternehmen bedeutet das oftmals auch: klare Verantwortlichkeiten, spezialisierte Unternehmensführung und ein stark fokussiertes Geschäftsmodell.
Warum gerade TKMS?
Thyssenkrupp Marine Systems gilt als profitabler Teil des Thyssenkrupp-Konzerns. Mit Aufträgen für U-Boote und Kriegsschiffe, vor allem aus Europa und Asien, hat sich TKMS in einer sicherheitspolitisch sensiblen und wachstumsstarken Nische positioniert. In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen und steigender Rüstungsausgaben rücken Rüstungsunternehmen stärker ins Zentrum des Interesses. Der Rüstungsbereich unterliegt jedoch eigenen politischen und ethischen Rahmenbedingungen, die mit anderen Geschäftsfeldern von Thyssenkrupp nicht immer leicht zu vereinen sind. Eine Abspaltung würde es TKMS ermöglichen, sich unabhängig zu positionieren, während Thyssenkrupp seine industrielle Ausrichtung ohne die Sensibilitäten der Wehrtechnik weiterverfolgen kann.
Was bedeutet das für Aktionärinnen und Aktionäre?
Für Anlegerinnen und Anleger stellt sich zunächst die Frage: Was passiert mit meiner Thyssenkrupp-Aktie? Die Antwort hängt vom konkreten Modell der Abspaltung ab. Kommt es zu einem klassischen Spin-off, erhalten die bisherigen Aktionäre zusätzlich Aktien von TKMS ins Depot gebucht. Die Zahl der Thyssenkrupp-Aktien bleibt gleich, aber deren Kurs könnte sich entsprechend anpassen, da ein Teil des Unternehmenswerts nun separat an der Börse notiert wird. Anleger:innen halten dann zwei verschiedene Titel: Thyssenkrupp und TKMS. Alternativ wäre auch ein Verkauf von TKMS-Anteilen durch Thyssenkrupp an der Börse denkbar, ein sogenannter Carve-out. In diesem Fall fließt der Erlös an den Mutterkonzern, nicht direkt an die Aktionär:innen.
Historische Parallelen:Siemens und Healthineers
Ein vergleichbares Beispiel bietet der Siemens-Konzern mit dem Spin-off seiner Medizintechnik-Sparte Healthineers im Jahr 2018. Siemens-Aktionäre erhielten damals keine direkten Anteile, sondern Siemens brachte Healthineers als eigenständiges Unternehmen an die Börse. Der Mutterkonzern blieb zunächst Mehrheitseigner. Der Börsengang erwies sich als erfolgreich: Healthineers entwickelte sich eigenständig dynamisch, der Markt konnte die Wertpotenziale klarer bewerten, und Siemens profitierte langfristig von der Beteiligung. Der Fall zeigt: Ein Spin-off kann für Mutterkonzern und Tochterunternehmen neue Perspektiven schaffen, wenn Strategie und Marktumfeld stimmen.
Chancen und Risiken für Investierende
Für Anleger:innen bedeutet ein Spin-off vor allem eines: mehr Auswahl. Wer bisher in Thyssenkrupp investiert war, muss sich nun mit zwei unternehmerischen Perspektiven auseinandersetzen. TKMS als heimischer Spezialist für militärische Schiffssysteme wird sich in einem anderen Marktumfeld bewegen als die restlichen Industriebereiche von Thyssenkrupp. Chancen ergeben sich, wenn das abgespaltene Unternehmen effizienter arbeitet und der Markt seine Stärken belohnt. Risiken können jedoch durch politische Unsicherheiten oder ethische Diskussionen im Rüstungsbereich entstehen.
Blick nach vorn:
Noch steht nicht fest, wann und wie genau TKMS an die Börse gehen wird. Thyssenkrupp hat aber angekündigt, die Abspaltung voranzutreiben.
Für Anleger:innen heißt das:
aufmerksam bleiben, Unternehmensnachrichten verfolgen und sich frühzeitig mit den Besonderheiten des Spin-offs vertraut machen. Denn wie bei jedem Umbauprozess an der Börse gilt: Wer informiert ist, kann zielgerichteter entscheiden.
Fazit
Der geplante Spin-off von TKMS ist ein weiterer Schritt in der Neuausrichtung von Thyssenkrupp. Für Anleger:innen öffnet sich damit die Möglichkeit, gezielter zu investieren und von der Entwicklung zweier unabhängiger Unternehmen zu profitieren. Wie bei allen Kapitalmarktentscheidungen lohnt sich dabei ein genauer Blick auf Chancen, Risiken und die eigene Anlagestrategie.