| Aktienanzahl | 57,28 Mio. |
| Aktientyp | Stammaktie |
Insgesamt 935 Millionen Dollar oder 20 Dollar je Eyetech-Aktie lässt OSI sich den Zukauf kosten - und zahlt damit eine satte Prämie von 43 Prozent auf den Eyetech-Kurs zum Zeitpunkt der Bekanntgabe des Deals. Laut OSI-Cef Colin Goddard sei sein Unternehmen durch die Akquisition breiter aufgestellt, der Eyetech-Deal sei die Garantie für zukünftiges Wachstum.
Genau hieran sind erhebliche Zweifel angebracht. Allein befand sich OSI auf Wachstumskurs. Gemeinsam mit Genentech vermarktet das Unternehmen das Krebsmittel Tarceva. In der Pipeline hat OSI weitere vielversprechende Arzneien gegen Krebs und Diabetes.
Eyetech hingegen steuert zu der neuen Allianz lediglich sein Produkt Macugen bei. Mit dem Medikament, das zur Behandlung einer altersbedingten Augenerkrankung eingesetzt wird, wird Eyetech nach Analystenschätzungen in diesem Jahr einen Umsatz von 200 Millionen Dollar erzielen - und damit bereits den Zenit seiner Verkaufserlöse erreichen. Denn die Wettbewerber Genentech und Genaera haben starke Konkurrenzprodukte in der Pipeline, die schon bald zugelassen werden könnten und Macugen deutliche Verluste bei den Marktanteilen beibringen dürften.
Nur für Trader
Ein US-Analyst bewertete die Eyetech-Übernahme als schlechtesten Deal, den er je gesehen habe - zumindest für die OSI-Aktionäre. Und tatsächlich sind sich fast alle Experten einig: OSI zahlt einen viel zu hohen Preis für Eyetech. Trading-orientierte Anleger können auf kurzfristige, technisch bedingte Kurserholungen spekulieren. Für alle anderen gilt vorerst: Finger weg!
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Der Einsame Samariter