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Der S&P 500 hat sich seit dem Einbruch zum Liberation Day deutlich erholt und neue Höchststände erreicht, obwohl die Bewertungen des US-Aktienmarktes hoch bleiben. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt deutlich über dem langjährigen Durchschnitt, während die Gewinnrendite bei rund vier Prozent liegt, was einem Niveau entspricht, das mit den zehnjährigen US-Staatsanleihen vergleichbar ist. Trotz dieser hohen Bewertungen zeigt sich der Index stabil.
Ein zentraler Faktor für diese Entwicklung sind die starken Quartalszahlen und die anhaltende Zuversicht in den Bereich künstliche Intelligenz. Besonders die großen US-Technologieunternehmen, die sogenannten Magnificent 7, profitierten von gestiegenen Gewinnen und verbesserten Margen.
In den kommenden Monaten rechnet Birgit Henseler, Analystin der DZ Bank, jedoch mit einer Verlangsamung der Kursgewinne. Hohe Bewertungen, technische Widerstände und das Fehlen neuer Impulse bremsen den Markt kurzfristig.
Das Makroumfeld bleibe aber insgesamt stabil. Trotz anhaltender Risiken durch Handelsspannungen und Zölle haben bilaterale Abkommen die negativen Auswirkungen auf die US-Wirtschaft begrenzt. Die Befürchtungen einer inflationsbedingten Konsumzurückhaltung und einer Rezession haben sich bislang nicht bestätigt, auch wenn ein zunehmender Inflationsdruck in den kommenden Monaten zu erwarten ist.
Ein wichtiger Treiber für das zukünftige Wachstum wird das umfangreiche Konjunktur- und Steuerpaket "One Big Beautiful Bill" sein, das Infrastrukturinvestitionen sowie steuerliche Anreize für Forschung und Entwicklung umfasst. Insbesondere die Technologieunternehmen profitieren von diesen Anreizen. Zudem wird erwartet, dass die US-Notenbank innerhalb eines Jahres fünf Zinssenkungen vornimmt, was das Wachstum unterstützen dürfte.
Die anhaltende Begeisterung für künstliche Intelligenz und die robuste Gewinndynamik, insbesondere bei den großen Technologieunternehmen, stützen die positive Einschätzung für den S&P 500. Die Analystenschätzungen für den Index wurden zuletzt leicht nach oben korrigiert, wobei ein Gewinnwachstum von rund 10 Prozent im kommenden Jahr erwartet wird.
Kurzfristig könnten hohe Bewertungen und geopolitische Unsicherheiten den Kursanstieg bremsen, doch mittelfristig sorge das günstige Marktumfeld mit Zinssenkungen und einer stabileren Konjunktur für ein freundlicheres Marktumfeld. Henseler geht davon aus, dass der S&P 500 Ende 2025 bei rund 6.500 Punkten liegen wird, mit einem moderaten Anstieg auf 6.800 Punkte bis Mitte 2026.
Autor: sbh-Redaktion/neb
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