Samsung Electronics Co., einer der weltweit führenden Technologiekonzerne, konnte am Montag an der Börse in Seoul einen Kursanstieg von bis zu 7,5 % verzeichnen. Dieser Anstieg folgte auf die Ankündigung eines umfangreichen Rückkaufplans im Wert von 10 Billionen Won für das Jahr 2024. Bereits am Freitag hatte sich der Aktienkurs um 7,2 % erholt, was auf die positive Marktstimmung hinweist. Trotzdem bleibt die Performance der Aktie im Jahr 2024 mit einem Verlust von rund 28 % angesichts eines schwierigen Marktumfelds problematisch.
Laut Analysten ist der überraschend angekündigte Rückkaufplan als Antwort auf die volatile Marktstimmung und zur Stabilisierung des Aktienkurses gedacht. Jay Kwon von JPMorgan Chase & Co. sagte: „Der plötzliche Rückkauf überrascht uns positiv und zeigt, dass das Management von Samsung aktiv daran arbeitet, weiteren Kursverlusten entgegenzuwirken.“ Darüber hinaus könnte die Maßnahme die Kontrolle der Gründerfamilie Lee über das Unternehmen stärken. Durch den Rückkauf und die Einziehung von Aktien sinkt der Anteil externer Investoren, was der Familie einen strategischen Vorteil verschaffen könnte.
Sanghyun Park von Clepsydra Capital hebt hervor, dass die Maßnahme möglicherweise auch auf die Erbschaftssteuerverpflichtungen der Familie Lee abzielt. Diese haben einen Teil ihres Vermögens als Sicherheit hinterlegt und könnten durch einen stabileren Aktienkurs von finanziellen Vorteilen profitieren.
In einer ersten Phase plant Samsung den Rückkauf und die Einziehung von Aktien im Wert von rund 3 Billionen Won bis Februar 2025. Die weitere Verwendung der verbleibenden 7 Billionen Won soll im Laufe des nächsten Jahres durch den Vorstand bestimmt werden. Analysten erwarten, dass diese Maßnahme eine unmittelbare Stabilisierung des Kurses bewirkt und langfristig dazu beitragen könnte, das Vertrauen der Investoren zu stärken.
Der Rückkaufplan kommt zu einem Zeitpunkt, in dem Samsungs Halbleitersparte mit intensiver Konkurrenz zu kämpfen hat. Insbesondere die Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) und andere führende Akteure im Bereich der KI-Speicherchips setzen Samsung zunehmend unter Druck. Trotz eigener Fortschritte im Bereich der KI-Chips steht das Unternehmen laut Experten vor der Herausforderung, tiefgreifende Veränderungen vorzunehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Peter Lee von Citigroup Inc. betont, dass möglicherweise eine Managementumstrukturierung ansteht, die signifikante Änderungen im Chipgeschäft mit sich bringen könnte. Diese Maßnahmen könnten zusammen mit dem Rückkauf vom Markt positiv bewertet werden.
Der Aktienrückkauf fügt sich in eine breitere Initiative der südkoreanischen Regierung ein, die Bewertung von inländischen Unternehmen an der Börse zu stärken. Samsung hat bereits in der Vergangenheit umfangreiche Rückkaufprogramme durchgeführt, wie z.B. 2017 und 2015, was auf ein kontinuierliches Engagement zur Förderung des Aktionärswertes hinweist.
Quelle: Invezz.com
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