Wo steht die Mehrheit der Marktteilnehmer heute?
Hier zur Abstimmung:
http://www.ariva.de/board/284991/...itte_um_eure_Einschaetzung_fuer_d
HANDELSBLATT, Montag, 12. März 2007, 09:31 Uhr | |||
FrühjahrskonferenzCharttechniker geben EntwarnungTechnische Analysten sind sich einig: Die Kurse an den Aktienmärkten dürften nach den Turbulenzen Ende Februar/Anfang März schon bald wieder steigen. Uneins sind sich die Experten über die Antwort auf eine Frage: Gibt es eine schnelle Umkehr oder eine längere Konsolidierung?HB BAD SODEN. Die Kurse an den Aktienmärkten dürften schon bald wieder steigen, so der Tenor der Prognosen auf der Frühjahrskonferenz der Vereinigung Technischer Analysten in Deutschland (VTAD) am Samstag in Bad Soden. Der Dow Jones Index habe gerade erst mit hoher Dynamik den Ausbruch auf neue Allzeit-Hochs geschafft, das spreche gegen ein Ende des Aufschwungs, so Dietrich Denkhaus, Fondsmanager bei der Alte Leipziger Versicherung. Karin Roller von der Börse Stuttgart sagte, dem Dax fehle aus Elliott-Wave-Sicht noch mindestens ein abschließender Aufwärtsimpuls mit neuen Jahreshochs. Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest geht von einer schnellen Umkehr nach oben aus und meint, der jüngste Ausverkauf habe alle Zeichen von Panik in sich getragen und sollte deshalb bereits vorüber sein. Das zeigten die klassischen Sentiment-Indikatoren, so Rethfeld. Put-Call-Ratios, Zuwachsraten der Volatilitäten und Leerverkäufe hätten an der Wall Street Ende Februar/Anfang März Extremniveaus erreicht, einige Indikatoren hätten sogar die Stände aus dem Crash vom Oktober 1987 übertroffen. Zugleich habe das Volumen am 27. Februar zu über 99 Prozent auf der Abwärtsseite gelegen. Generell seien Tage mit Volumina von über 90 Prozent auf einer Seite sehr selten und Signaltage. Am vergangenen Dienstag habe das Aufwärtsvolumen bei knapp 94 Prozent gelegen, damit seien die Börsenampeln auf "Grün" gesprungen. <!--nodist-->» Aktienanalysen des Tages: Aktuelle Einstufungen und Kursziele <!--/nodist--> Während Rethfeld damit der klassischen C-Wellen-Theorie mit der Korrektur-Struktur aus zwei Abwärtswellen und einer Zwischenerholung eine Absage erteilt, wollen Denkhaus und Roller einen abschließenden Abwärtsimpuls nicht ausschließen. Der Dax könnte noch ein bis zwei Wochen konsolidieren, so Denkhaus. Dabei müsse der Bereich um 6 250 Punkte halten, damit sich das optimistische Szenario einer Frühjahrs- und Sommerrally entfalten könne. Der Dow habe noch 200 bis 300 Punkte Abwärtspotenzial. Die nächste Hausse-Welle sollte den Dow dann bis zum Sommer Richtung 14 000 bis 14 500 Punkte nach oben treiben, so der technische Analyst. Der Dax könnte dann die 8 000er Marke testen, vielleicht sogar neue Höchststände erreichen. Den Nikkei erwartet er bei 24 000 Punkten. <!--nodist-->Lesen Sie weiter auf Seite 2: HSBC glaubt an klassische Herbst-Korrektur <!--/nodist-->Auch für Roller ist es wichtig, dass der Bereich zwischen 6 200 und 6 150 Punkten nicht mehr unterschritten wird. Sonst könnte sich die Korrektur bis 5 240 Punkte ausdehnen, warnt die technische Analystin. Sollten die genannten Marken halten, könnte der Dax bis auf 7 180 Punkte steigen, möglicherweise auch in den Bereich zwischen 7 300 und 7 800 Punkten, so Holler. Sie warnt allerdings wie auch ihre Kollegen, die nächste Aufwärtsbewegung könnte von einer stärkeren Korrektur abgelöst werden. Rethfeld und Denkhaus erwarten eine kräftigere Korrektur im Herbst. Auch Jörg Scherer von HSBC Trinkaus & Burkhardt glaubt an eine klassische Herbst-Korrektur. Diese falle im siebten Jahr eines Jahrzehnts fast immer heftig aus und drücke den Dow gewöhnlich um mehr als 20 Prozent, so der technische Analyst. Scherer erwartet zunächst einen Wechsel der Zugpferde am Aktienmarkt. Die Bankaktien dürften längerfristig zur "Underperformance" neigen und zum "Bremsklotz" im Dax werden, so Scherer. Auch die Versorger dürften nach ihrer Umkehrformation nicht zu den künftigen Favoriten gehören. Gezogen werden sollte der Dax von Auto-, Medien- und Technologie-Aktien, erwartet Scherer mit Blick auf Modelle zur Relativen Stärke und auf Indikatoren zur Marktdynamik. <!--nodist-->» Währungen handeln wie ein Profi <!--/nodist--> Entwarnung auf der Devisenseite kommt von Marcel Mußler von den Mußler-Briefen. Der Aufwärtstrend des Euro gegen den Yen bleibe intakt, so Mußler auf der VTAD-Frühjahrskonferenz. In einigen Wochen oder Monaten erlaube der Aufwärtstrendkanal dem Euro einen Anstieg bis auf 167 EUR/JPY. Das Dollar-Yen-Paar könnte noch einige Wochen oder Monate seitwärts konsolidieren, dann sollte auch der Dollar Kraft für einen Anstieg Richtung 130 USD/JPY haben. Intakt bleiben sollte auch der Aufwärtstrend des Euro gegen den Dollar, im späteren Jahresverlauf könnten neue Euro-Hochs auf der Agenda stehen, erwartet Mußler. <!-- ISI_LISTEN_STOP --> |