was meint ihr, könnte sich bei VCL 509850 was tun?
schaut mal was der chefe sagt:
Aktuelles Interview mit Finanzvorstand Joachim Sturmes
Smart Caps, 05. November 2003
Die VCL Film + Medien AG hat es zurzeit nicht leicht. Der Aktienkurs ist zwar beständig unter 50 Cent, die Ergebnisse nach neun Monaten zeigen aber, dass sich das Management mit allen Kräften bemüht, einen erfolgreichen Turnaround hinzulegen.
Finanzvorstand Joachim Sturmes, seit Sommer dieses Jahres auf diesem Posten, soll’s richten. Wie wollen Sie denn das Traditionsunternehmen aus der Krise führen?
Joachim Sturmes: Wir konnten bereits jetzt nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wieder eine schwarze Zahl im operativen Geschäft präsentieren. Das ist sehr wichtig in unserer momentanen Lage, auch um neue Investoren zu finden. Zudem haben wir uns aus langfristigen Lieferverträgen rausgekauft. Nun können wir auch wieder vernünftig einkaufen. Auch die Vertriebswege sollen jetzt optimiert werden.
Für den Großeinkauf in Hollywood fehlt im Moment aber das Kapital. Ist es nicht ein Teufelskreis: Auf der einen Seite brauchen Sie Geld, um vernünftig investieren zu können, auf der anderen Seite scheinen die Anleger zurzeit kein Vertrauen in VCL zu haben. Der Kurs pendelt sich unter 50 Cent ein.
Wir müssen das Vertrauen der Anleger wieder gewinnen, das ist richtig. Das geht aber nur, wenn wir das Vertrauen in uns auch nutzen können. Deshalb ist die oberste Priorität, dass wir unsere Liquidität sichern und uns bemühen, Kapital zu beschaffen. Erst dann können wir auch wieder investieren. Es ist schlicht so, dass wir Top-Filme derzeit nicht kaufen können.
Dabei haben Sie Anteile an den Rechten von „Terminator 3“. Ein Kassenschlager, trotz des heißen Sommers?.
In der Tat. Wir haben mit etwa vier Millionen Besuchern gerechnet. Das ist aufgegangen. An Einnahmen erwarten wir mindestens 3 bis 3,5 Mio. EURO. Allerdings werden die Einnahmen erst im Geschäftsjahr 2004 verbucht.
Sie stehen in Verhandlungen mit einem großen US-Studio. Seit Monaten scheitert der Abschluss. An was liegt es?
Von Scheitern kann man nicht reden. Als ich im Sommer meine Arbeit als Finanzvorstand begann, dachte ich auch, dass der Abschluss schneller in trockenen Tüchern wäre. Allerdings liegt das nicht an uns. Es sind eher die äußeren Umstände, die den Abschluss hinauszögern. Die Wechselkursentwicklung ist da ein zentrales Thema. Zudem haben einige Tochtergesellschaften der US-Major die Preise für DVD in Deutschland um 25 Prozent runtergetrieben. Unser Verhandlungspartner rechnet ein solches Millionen-Geschäft unter veränderten Rahmenumständen natürlich ganz genau nach. Schließlich wollen wir einen Partner für drei Jahre ins Boot holen.
Wird es Ihrer Meinung nach in absehbarer Zeit zu einem erfolgreichen Vertragsabschluss kommen?
In jedem Fall. Ich gehe davon aus, dass wir bis Ende des Jahres unterschrieben haben.
Für VCL wäre dies ein wichtiger Schritt.
Wir könnten endlich neue Produkte in die Läden bringen. Der Vertragsabschluss hätte eine sehr positive Wirkung auf den derzeit stattfindenden Turnaround. Allerdings wird es dann auch noch zwei bis drei Quartale dauern, bis Erfolge sichtbar werden.
Ist der US-Major derzeit der einzige Verhandlungspartner?
Nein. Wir schauen uns intensiv auf dem Private-Equity-Markt um. Wir führen verschiedene Gespräche und suchen konkret nach Liquiditätszuflüssen. Wir wollen mit aller Kraft den Turnaround schaffen. Immerhin darf man nicht vergessen, dass Vorstandsvorsitzender Datty Ruth und mein Vorgänger, Christian Bennhold, in den vergangenen Monaten das Unternehmen bereits von mehr als 175 Mio. EURO Verpflichtungen befreit haben. Das ist ein großer Erfolg, wenn man die 197 Mio. EURO Verpflichtungen von 2001 vor Augen hat. Sollten wir auf dem Private-Equity-Markt erfolgreich sein, können wir auch auf den Major Deal verzichten.
Wo sehen Sie die VCL in einem Jahr?
VCL wird sich auf seine Stärken konzentriert haben. Wir werden mit einem größeren Partner zusammenarbeiten und wieder schwarze Zahlen schreiben.
schaut mal was der chefe sagt:
Aktuelles Interview mit Finanzvorstand Joachim Sturmes
Smart Caps, 05. November 2003
Die VCL Film + Medien AG hat es zurzeit nicht leicht. Der Aktienkurs ist zwar beständig unter 50 Cent, die Ergebnisse nach neun Monaten zeigen aber, dass sich das Management mit allen Kräften bemüht, einen erfolgreichen Turnaround hinzulegen.
Finanzvorstand Joachim Sturmes, seit Sommer dieses Jahres auf diesem Posten, soll’s richten. Wie wollen Sie denn das Traditionsunternehmen aus der Krise führen?
Joachim Sturmes: Wir konnten bereits jetzt nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wieder eine schwarze Zahl im operativen Geschäft präsentieren. Das ist sehr wichtig in unserer momentanen Lage, auch um neue Investoren zu finden. Zudem haben wir uns aus langfristigen Lieferverträgen rausgekauft. Nun können wir auch wieder vernünftig einkaufen. Auch die Vertriebswege sollen jetzt optimiert werden.
Für den Großeinkauf in Hollywood fehlt im Moment aber das Kapital. Ist es nicht ein Teufelskreis: Auf der einen Seite brauchen Sie Geld, um vernünftig investieren zu können, auf der anderen Seite scheinen die Anleger zurzeit kein Vertrauen in VCL zu haben. Der Kurs pendelt sich unter 50 Cent ein.
Wir müssen das Vertrauen der Anleger wieder gewinnen, das ist richtig. Das geht aber nur, wenn wir das Vertrauen in uns auch nutzen können. Deshalb ist die oberste Priorität, dass wir unsere Liquidität sichern und uns bemühen, Kapital zu beschaffen. Erst dann können wir auch wieder investieren. Es ist schlicht so, dass wir Top-Filme derzeit nicht kaufen können.
Dabei haben Sie Anteile an den Rechten von „Terminator 3“. Ein Kassenschlager, trotz des heißen Sommers?.
In der Tat. Wir haben mit etwa vier Millionen Besuchern gerechnet. Das ist aufgegangen. An Einnahmen erwarten wir mindestens 3 bis 3,5 Mio. EURO. Allerdings werden die Einnahmen erst im Geschäftsjahr 2004 verbucht.
Sie stehen in Verhandlungen mit einem großen US-Studio. Seit Monaten scheitert der Abschluss. An was liegt es?
Von Scheitern kann man nicht reden. Als ich im Sommer meine Arbeit als Finanzvorstand begann, dachte ich auch, dass der Abschluss schneller in trockenen Tüchern wäre. Allerdings liegt das nicht an uns. Es sind eher die äußeren Umstände, die den Abschluss hinauszögern. Die Wechselkursentwicklung ist da ein zentrales Thema. Zudem haben einige Tochtergesellschaften der US-Major die Preise für DVD in Deutschland um 25 Prozent runtergetrieben. Unser Verhandlungspartner rechnet ein solches Millionen-Geschäft unter veränderten Rahmenumständen natürlich ganz genau nach. Schließlich wollen wir einen Partner für drei Jahre ins Boot holen.
Wird es Ihrer Meinung nach in absehbarer Zeit zu einem erfolgreichen Vertragsabschluss kommen?
In jedem Fall. Ich gehe davon aus, dass wir bis Ende des Jahres unterschrieben haben.
Für VCL wäre dies ein wichtiger Schritt.
Wir könnten endlich neue Produkte in die Läden bringen. Der Vertragsabschluss hätte eine sehr positive Wirkung auf den derzeit stattfindenden Turnaround. Allerdings wird es dann auch noch zwei bis drei Quartale dauern, bis Erfolge sichtbar werden.
Ist der US-Major derzeit der einzige Verhandlungspartner?
Nein. Wir schauen uns intensiv auf dem Private-Equity-Markt um. Wir führen verschiedene Gespräche und suchen konkret nach Liquiditätszuflüssen. Wir wollen mit aller Kraft den Turnaround schaffen. Immerhin darf man nicht vergessen, dass Vorstandsvorsitzender Datty Ruth und mein Vorgänger, Christian Bennhold, in den vergangenen Monaten das Unternehmen bereits von mehr als 175 Mio. EURO Verpflichtungen befreit haben. Das ist ein großer Erfolg, wenn man die 197 Mio. EURO Verpflichtungen von 2001 vor Augen hat. Sollten wir auf dem Private-Equity-Markt erfolgreich sein, können wir auch auf den Major Deal verzichten.
Wo sehen Sie die VCL in einem Jahr?
VCL wird sich auf seine Stärken konzentriert haben. Wir werden mit einem größeren Partner zusammenarbeiten und wieder schwarze Zahlen schreiben.