Angesichts gemischter Vorgaben der Börsen in den USA und Asien werden deutsche Aktien am
Dienstag meist kaum verändert in den Handel starten. Spätestens am Nachmittag richtet sich der Blick
der Börsianer in Richtung USA: Die amerikanische Notenbank (Fed) wird ihren Leitzins voraussichtlich
zum13. Mal in Folge erhöhen.
Aktien der Telekom dürften das Interesse der Anleger auf sich ziehen. Der Aufsichtsrat hatte am
Vorabend trotz erneuter Proteste tausender Beschäftigter den geplanten massiven Stellenabbau abgesegnet.
Das oberste Konzerngremium stimmte der Vorlage des Vorstandes zu. Die Vertreter der
Arbeitnehmerseite wurden dabei von den Arbeitgebervertretern im Kontrollgremium überstimmt.
Im MDAX dürften Aktien der Fraport AG nach Veröffentlichung der jüngsten Verkehrszahlen in den
Fokus rücken. Der Flughafenbetreiber hat im November die Zahl der Fluggäste auf dem größten deutschen
Flughafen in Frankfurt erneut gesteigert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist diese um 2,5
Prozent auf 3,940 Millionen Passagiere gestiegen. Angesichts dieser Zahlen dürften auch Lufthansa-
Aktien von Interesse sein. Zudem hat auch die Lufthansa-Beteiligung SWISS International Air Lines
am Morgen Verkehrszahlen vorgelegt. Die Schweizer haben die Auslastung ihrer Flugzeuge um 0,7
Prozentpunkte auf 72,1 Prozent gesteigert.EPCOS-Aktien stehen ebenfalls im Blick. Der Anbieter passiver
Bauelemente hat das seit Jahren von Überkapazitäten und hohem Preisdruck belastete Tantal-
Geschäft an den US-Kondensatoren-Hersteller KEMET verkauft. EPCOS erwartet aus dem bereits im
Oktober angekündigten Verkauf einen Geldmittelzufluss von rund 70 Millionen Euro. Ein Händler wertete
den Abschluss der Transaktion "leicht positiv".
USA
Kaum verändert
Belastet von einem steigenden Ölpreis haben die meisten US-amerikanischen Aktien am Montag unter
ihren Tageshochs geschlossen. Einen Tag vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed hielten
sich viele Anleger zurück, hieß es am Markt. Der Dow Jones fiel um 0,1 Prozent - an der Nasdaq ging
es um 0,2 Prozent nach oben.
Die Pharmabranche zog das Interesse auf sich. Die Merck & Co.-Aktie büßte 2,5 Prozent ein. Der USKonzern
hat sich "enttäuscht" darüber geäußert, dass ein Prozess wegen des zurückgezogenen
Schmerzmittels Vioxx ergebnislos abgebrochen worden ist. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte,
ist es für die Neuaufnahme des Verfahrens vorbereitet. Dagegen zogen Pfizer-Titel um 1,7 Prozent
an. Der US-Pharmakonzern hat seine Quartalsdividende wegen des anhaltend hohen Mittelzuflusses
aus dem laufenden Geschäft um 26 Prozent auf 24 US-Cent je Aktie erhöht. Die Gewinnbeteiligung
werde am 7. März 2006 an alle Aktionäre vom 10. Februar ausgeschüttet, teilte das im Dow Jones
notierte Unternehmen am Montag in New York mit.
Autowerte standen ebenfalls im Fokus. So stiegen Ford-Aktien um 0,1 Prozent. Die Gewerkschaft
UAW (United Auto Workers) hat sich mit dem Konzern auf Konzessionen bei den rasant steigenden
Krankenversorgungskosten geeinigt. General Motors (GM) schlossen 0,6 Prozent höher und trotzten
damit negativen Nachrichten. Die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hatte die
Kreditwürdigkeit des weltgrößten Autobauers wegen der anhaltenden operativen Probleme im USGeschäft
erneut abgestuft.
JAPAN
Weitere Pluszeichen
Die Tokioter Börse hat am Dienstag ein neues Fünf-Jahres-Hoch erreicht. Der Nikkei-225-Index verbesserte
sich um 40,2 Punkte oder 0,26 Prozent auf 15.779 Punkte. Das ist der höchste Stand seit
Oktober 2000.
Die Investoren zögerten jedoch laut Händlern, die Kurse noch höher zu treiben angesichts zweier
bevorstehender wichtiger Ereignisse: Der am selben Tag anstehenden Sitzung der US-Notenbank
sowie des am Mittwoch erscheinenden "Tankan"-Quartalsberichts der japanischen Zentralbank zur
Stimmung unter den Unternehmen des Landes.
Die Outperformer des heutigen Tages stammen aus der Industrie: Stahlwerte, aber auch Ölkonzerne,
die vom hohen Ölpreis profitieren führen die Gewinnerlisten an. Doch auch Canon zog das Interesse
auf sich - Experten erwarten, dass der Konzern die 6. Rekordbilanz in Folge veröffentlichen wird.
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Dax kaum verändert erwartet - US-Zinsentscheidung im Blick
Di Dez 13, 2005 8:28 MEZ
Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) werden sich die Marktteilnehmer nach Einschätzung von Händlern am Dienstag weitgehend zurückhalten. Der Dax<.GDAXI> wurde gegen 08.15 Uhr von Brokern und Banken mit 5304/07 Punkten geringfügig über dem Vortagesschluss von 5301,21 Zählern erwartet. br>
Die Vorgaben aus Tokio und New York seien weitgehend neutral, sagten Händler. Der Nikkei<.N225>-Index hatte seinen Aufwärtstrend nur noch moderat fortgesetzt und 0,2 Prozent zugelegt. An der Wall Street hatten der Dow-Jones-Index<.DJI> und der Nasdaq-Composite<.IXIC> kaum verändert geschlossen.
Der neuerliche Anstieg des Ölpreises auf mehr als 61 Dollar dürften den Dax belasten, sagten Händler. Autowerte waren vorbörslich etwas niedriger indiziert. "Der höhere Euro-Kurs und die Aussagen von Standard & Poor's zu GM drücken auf die Kurse", sagte ein Händler. Der Euro lag am Morgen mit 1,1960 Dollar weiter auf dem relativ hohen Vortagesniveau. Standard & Poor's hatte am Vorabend die Gefahr eines Bankrotts von General Motors (GM) als durchaus real eingeschätzt und ihr Kredit- Rating weiter gesenkt.
Auf der Konjunkturseite steht am Vormittag der ZEW-Index an, der mit einem leichten Anstieg auf 40,5 von 38,7 Punkten erwartet wird. Die US-Konjunkturdaten, die am frühen Nachmittag veröffentlicht werden, dürfen aber im Schatten der Fed stehen, die am Abend nach Handelsschluss in Europa ihre Zinsentscheidung bekannt geben wird.
An den Märkten gilt eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf dann 4,25 Prozent in den USA als so gut wie sicher. Mit Spannung warteten die Märkte aber auf den Begleittext. Viele Analysten halten es für wahrscheinlich, dass die Fed darin ein Ende der Serie von Zinserhöhungen nach der Januarsitzung andeuten wird. Für Januar gehen die Experten bislang noch von einem weiteren Zinsschritt auf dann 4,5 Prozent aus. Fraglich ist, ob die Fed im März unter ihrem neuen Chef Ben Bernanke erst einmal auf weitere Zinserhöhungen verzichten wird. Die Amtszeit von Alan Greenspan, der fast zwei Jahrzehnte die Geschicke der Notenbank geleitet hatte, endet mit der Sitzung Ende Januar.
PROSIEBENSAT.1 UND DEGUSSA IM MDAX VON INTERESSE Vorbörslich zogen die Aktien von Bayer leicht an. "Da gibt es eher mal etwas Nachfrage", sagte ein Händler. Der Bayer-Konzern hat nach eigenen Angaben positive Ergebnisse für sein Thrombose-Mittel Faktor-Xa-Hemmer in einer Phase-II-Studie erzielt.
Ansonsten stehen zunächst kaum marktbewegende Termine an. Im MDax könnten Degussa in den Vordergrund rücken. Der Aufsichtsrat berät über die Strategie des Konzerns. Im Fall der geplanten Übernahme von ProSiebenSat.1 durch den Axel Springer Verlag hat die Medienaufsicht KEK für Dienstag erneut Vertreter der Unternehmen und der Landesmedienanstalten zu sich gebeten. Spätestens am Mittwoch will sich die Medienaufsicht zu ihrem weiteren Vorgehen äußern.
§
Chrysler investiert in St. Louis bis zu eine Mrd Dollar
Di Dez 13, 2005 7:13 MEZ
Stuttgart (Reuters) - Der Fahrzeughersteller DaimlerChrysler will in zwei US-Werke der Pkw-Tochter Chrysler im Norden der USA bis zu eine Milliarde Dollar (rund 830 Millionen Euro) investieren.
Chrysler gab am Montagabend in Auburn Hills bekannt, dass die beiden Produktionsstandorte in der Stadt St. Louis mit den Finanzmitteln vom kommenden Jahr an modernisiert werden sollen. Ziel sei die Verbesserung der Qualität und eine höhere Produktivität. Die Investitionen verteilten sich zu gleichen Teilen auf die beiden im Bundesstaat Missouri ansässigen Werke, wo nach Unternehmensangaben unter anderem Fahrzeuge der Marke Dogde und Chrysler, darunter so genannte Minivans und Pickup-Fahrzeuge, gebaut werden.
Mit den Investitionen werde die Zukunft beider Werke, die zusammen rund 5500 Menschen beschäftigen, für die nächste Zukunft gesichert. Die Modernisierung werde die Stillstandzeiten bei Modellwechseln verkürzen und die Produktion von verschiedenem Modellen gleichzeitig erlauben. Damit kann Chrysler künftig seine Produktion bei unterschiedlich starker Nachfrage für einzelne Modelle anpassen.
Die DaimlerChrysler-Aktien schlossen am Montag im Xetra-Handel gegen einen gut behaupteten Markttrend mit einem Abschlag von 1,1 Prozent bei 42,71 Euro.
§
13.12.05 08:00 : Eine Konsolidierung wird erwartet
Widerstand:§5.330 / 5.400
Unterstützung:§5.220 / 5.167
Der DAX 30 ist bis zum Test eines Höchstwertes bei 5330pts vorgedrungen. Eine Konsolidierung wird unter der Widerstandslinine von 5330pts erwartet. Unsere Meinung ist kurzfristig neutral und suchen nach Zeichen, welche zu einer klareren Meinung führen. Die Überschreitung von 5330pts würde eine deutlich positive Meinung erlauben.
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