Anzeige
Meldung des Tages: Das ist kein Gold-Boom, das ist ein Systembruch – und er hat gerade erst begonnen

Premiere arbeitet am "neuen Plan A"


Beiträge: 68
Zugriffe: 22.323 / Heute: 5
Premiere kein aktueller Kurs verfügbar
 
EinsamerSam.:

Premiere arbeitet am "neuen Plan A"

9
24.12.05 12:42
Nach Verlust der Bundesliga-Übertragungsrechte

Premiere arbeitet am „neuen Plan A“

Nach der Niederlage im Wettbewerb um die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga versucht Premiere Chef-Georg Kofler die Wogen zu glätten und die Abonnenten zu beruhigen. Das Unternehmen arbeite bereits an einem „neuen Plan A“.

HB FRANKFURT/MAIN. „Wir arbeiten hier mit Ruhe und Professionalität am neuen Plan A. Es ist doch klar, dass wir den aus taktischen Gründen jetzt nicht gleich der neuen Konkurrenz vermelden, die ihrerseits Öffentlichkeit und Zuschauer im Dunkeln tappen lässt“, sagte Kofler der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Premiere hatte am Mittwoch beim Bieterwettbewerb um die Pay-TV- Rechte an der Bundesliga gegen die Arena Sport Rechte und Marketing GmbH verloren, hinter der die Kölner Unity Media steckt. Unter deren Dach firmieren die Kabelnetzbetreiber Iesy und Ish. Die Premiere- Aktie war daraufhin um mehr als 40 Prozent eingebrochen.

„Es gibt auch gar keinen Grund für akute Panik, denn bis September ändert sich am Premiere-Angebot überhaupt nichts“, sagte Kofler weiter. Sein Sender habe „ab September zum Beispiel die Champions League exklusiv, warum sollen die Leute scharenweise davonlaufen“? Er schätze, dass mit der Summe der Aktivitäten die Zahl der Abonnenten im nächsten Jahr bei 3,5 Millionen gehalten werden könne.

Sein Vorgehen in dem Bieterverfahren verteidigte Kofler: „Wir können doch nicht bei vergleichbarer Exklusivität 40 bis 50 Prozent mehr zahlen. Lieber keinen Deal als einen derart schlechten.“ Premiere hatte darauf gedrängt, dass ein zeitnahe Ausstrahlung von Spielberichten nur noch im Bezahlfernsehen möglich ist und ARD und ZDF erst am späten Samstagabend zum Zuge kommen. Die DFL lehnte dies ab.

Der „Süddeutschen Zeitung“ sagte Kofler, sein Sender habe mehr als 300 Millionen Euro für die Rechte geboten. „Es gab Hinweise, dass wir die Rechte bekommen, wenn wir deutlich mehr bieten als andere.“ Es habe die einmalige Chance zu einer größeren Exklusivität gegeben. „Es gibt keinen anderen Weg, mal fünf Millionen Abonnenten plus X zu erreichen“, fügte er hinzu. Premiere hat derzeit rund 3,5 Millionen Abonnenten.

Branchen-Experten hatten darauf verwiesen, dass der Sender ohne die Bundesliga-Rechte ein Drittel seiner Kunden verlieren könne. Kofler wies dies zurück. „Ich schätze, dass wir mit der Summe unserer Aktivitäten die Zahl unserer Abonnenten 2006 auf dem Niveau von 3,5 Millionen halten können“, sagte er der „FAZ“.

Zur Frage nach drohenden Entlassungen bei seinem Sender sagte der Premiere-Chef der „Süddeutschen Zeitung“: „In den nächsten sechs Monaten besteht dazu kein Anlass. Dann sehen wir, wie viele neue Programme oder Produktionen wir aufnehmen. Ich hoffe, dass wir weitgehend ohne gravierende Einschnitte auskommen können.“ Bei dem Pay-TV-Sender sind rund 1600 Mitarbeiter beschäftigt.

Premiere hat vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf gegen die Fusion von Ish und Iesy zu Unity Media Klage eingereicht. Die Klage verfolge das Ziel, die Fusionsgenehmigung des Bundeskartellamts rückgängig zu machen. Anders als vom Kartellamt angenommen, mache der mit Unity entstandene zweite große Kabelbetreiber dem Marktführer Kabel Deutschland keine Konkurrenz mehr. „Im Gegenteil: beide wollen bei der Bundesliga-Vermarktung zusammenarbeiten“, sagte er. „Wenn Netz und Inhalte in einer Hand sind, gibt es eine vertikale Integration von marktbeherrschenden Stellungen. Es ist evident, dass Premiere als pures Fernsehhaus einen Nachteil hat. Wir kämpfen mit ungleichen Waffen“, begründete Kofler der SZ seine Klage.

Quelle: HANDELSBLATT, Samstag, 24. Dezember 2005, 11:52 Uhr

...be invested
 
Der Einsame Samariter

Premiere arbeitet am neuen Plan A 2298300
Antworten

Werbung

Entdecke die beliebtesten ETFs von Amundi

Lyxor Net Zero 2050 S&P World Climate PAB (DR) UCITS ETF Acc
Perf. 12M: +206,18%
Amundi IBEX 35 Doble Apalancado Diario (2x) UCITS ETF Acc
Perf. 12M: +117,81%
Amundi MSCI Greece UCITS ETF Dist
Perf. 12M: +52,41%
Amundi IBEX 35 UCITS ETF Dist
Perf. 12M: +52,26%
Amundi IBEX 35 UCITS ETF Acc
Perf. 12M: +51,24%

Slater:

Kursziel 20 Euro o. T.

 
24.12.05 15:50
Antworten
fraedrich:

oje oje

2
24.12.05 16:13
Wenn jetzt schon die Pusher posten und sich noch gegenseitig 6 Sterne zuschieben dann ist es höchste Zeit auszusteigen.

Nächste Woche werden wir unter die 10 Euro fallen.  
Antworten
pinkie12345:

auf diesen Plan bin ich gespannt..

 
24.12.05 20:47
nichts als durchhalte Parolen um sein eigens Versagen zu verschleiern..
Antworten
EinsamerSam.:

Kofler hält Übernahme von Premiere für möglich

 
26.12.05 09:18
"Leute denken an neue Kombinationen"

Kofler hält Übernahme von Premiere für möglich

Nach dem Verlust der Fernseh-Rechte für die Fußball-Bundesliga und dem darauf erfolgten Kurssturz der Premiere-Aktie schließt Senderchef Georg Kofler nicht aus, dass sein Unternehmen zum Übernahmeziel werden könnte.

HB FRANKFURT. „Viele Anleger sind offenbar der Meinung, dass das jetzt ein günstiger Einstiegskurs ist“, sagte Kofler der „Welt am Sonntag“. „Und ich will nicht ausschließen, dass manche Leute an neue Kombinationen denken.“

Auf die Frage, ob er einen Übernahmeversuch als schlimm ansehe, antwortete er: „Das kommt auf den Übernehmer an.“ Nicht äußern wollte sich Kofler zu der Frage, ob auch der neue Bundesligarechte-Inhaber Unity Media den Münchner Bezahlfernsehsender übernehmen könnte. „Ich sage nur: Es wird in den kommenden Jahren ohnehin zu neuen Kombinationen zwischen Medienunternehmen, Telekommunikationsunternehmen, vielleicht auch Infrastrukturunternehmen kommen“, führte Kofler aus.

Der aus den Gesellschaften ish und iesy hervorgegangene Kabelnetzbetreiber Unity Media hatte vergangene Woche von der Deutschen Fußball Liga (DFL) den Zuschlag für die exklusiven TV-Rechte für die kommenden drei Bundesliga-Spielzeiten sowie die Satellitenrechte bekommen. Eigens für den Bieterwettbewerb gründete Unity Media den Sportrechtevermarkter Arena. Kofler bekräftigte seine grundsätzliche Offenheit für Kooperationsgespräche mit Arena. „Es liegt nahe, dass die neuen Rechteinhaber mit uns sprechen“, sagte er.

Quelle: HANDELSBLATT, Sonntag, 25. Dezember 2005, 17:34 Uhr

...be invested
 
Der Einsame Samariter

Premiere arbeitet am neuen Plan A 2298928
Antworten
niebaum:

Das Kuriose

 
26.12.05 11:00
Arena hat noch gar keine Sendeberechtigung. Genehmigung fehlt
Antworten
niebaum:

Kann man jetzt Premiere einfach kündigen?

 
26.12.05 11:05

HANDELSBLATT, Freitag, 23. Dezember 2005, 19:00 Uhr

Klage gegen Unity Media

Premiere arbeitet am neuen Plan A 2298969

Premiere ruft nun nach dem Richter

Premiere arbeitet am neuen Plan A 2298969

Der Bezahlsender Premiere schlägt nach der Niederlage um die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga mit juristischen Mitteln zurück. Vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf soll Klage gegen die Fusion der Firmen Ish und Iesy zu Unity Media eingereicht worden sein.

Premiere arbeitet am neuen Plan A 2298969
<!-- Artikelkorb -->

<!-- internbanner -->
Premiere arbeitet am neuen Plan A 2298969
< script language=JavaScript>');//-->< /script>< script language=JavaScript src="http://ad.de.doubleclick.net/adj/www.hb.com/hbcom/um/ittk/;sz=468x60;tile=1;ord=89176462977411020?">< /script>< script language=JavaScript1.1 type=text/javascript>var esp_click_thru_url = 'http://ad.de.doubleclick.net/click%3Bh=v5|335a|3|0|%2a|x%3B23517352%3B0-0%3B0%3B12154602%3B1-468|60%3B13295507|13313403|1%3B%3B%7Efdr%3D23649624%3B0-0%3B0%3B8141607%3B1-468|60%3B13374975|13392871|1%3B%3B%7Esscs%3D%3f' + escape('http://www.moretosee.com');function switch_item(item, value) {     if (document.all) {eval('dclk_' + item + '.style.visibility='' + value+ ''');}     else if (navigator.userAgent.indexOf('Gecko')>0) {eval('dclk_div["dclk_' + item + '"].style.visibility='' + value+ ''');}}var ShockMode = 0;var plugin = (navigator.mimeTypes && navigator.mimeTypes["application/x-shockwave-flash"]) ? navigator.mimeTypes["application/x-shockwave-flash"].enabledPlugi­n : 0;if (plugin&& parseInt(plugin.description.substring(plugin.description.indexOf(­".")-1)) >= 7){ShockMode = 1;}else if ((navigator.userAgent && navigator.userAgent.indexOf("MSIE")>=0)&& (navigator.userAgent.indexOf("Windows 95")>=0 || navigator.userAgent.indexOf("Windows 98")>=0 || navigator.userAgent.indexOf("Windows NT")>=0)){document.write(' ');document.write('on error resume next ');document.write('ShockMode = (Isobject(Createobject("ShockwaveFlash.ShockwaveFlash.7")))');document.write('');}if (ShockMode) {     dclk_crea1 = '< object classid="clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000" id="banner" width="468" height="60">';} else {     dclk_crea1 = 'Premiere arbeitet am neuen Plan A 2298969';}document.write(dclk_crea1);< /script>< object id=banner height=60 width=468 classid=clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000>< /object>
Premiere arbeitet am neuen Plan A 2298969
Premiere arbeitet am neuen Plan A 2298969
Premiere arbeitet am neuen Plan A 2298969
Premiere arbeitet am neuen Plan A 2298969
Premiere arbeitet am neuen Plan A 2298969

Premiere arbeitet am neuen Plan A 2298969 Premiere ist bei den TV-Rechten für die Bundesliga nicht zum Zug gekommen. Nun geht es vor Gericht. Foto: dpa

HB FRANKFURT. „Gegen die Fusion der Kabelfirmen ish und iesy zu Unity Media haben wir gerade Klage vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf eingereicht“, sagte Premiere-Chef Georg Kofler der in einem am Freitag vorab veröffentlichten Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“. Es sei das Ziel, die Genehmigung der Fusion beider Firmen durch das Bundeskartellamt rückgängig zu machen. Beim Oberlandesgericht Düsseldorf war am Abend niemand mehr für eine Stellungnahme zu erreichen.

„Wenn Netz und Inhalte in einer Hand sind, gibt es eine vertikale Integration von marktbeherrschenden Stellungen. Es ist evident, dass Premiere als pures Fernsehhaus einen Nachteil hat. Wir kämpfen mit ungleichen Waffen“, sagte Kofler dem Münchener Blatt.

PREMIERE NA O.N.
< script language=JavaScript>function wp1_showtt(obj,mod){var t=mod.substr(0,1).toLowerCase();var v=mod.substr(1,1).toLowerCase();var s=mod.substr(2,1).toLowerCase();switch (t){case '0':case '1':case '2':case '3':case '4':case '5':tt='Abwärtstrend, Stufe '+(6-parseInt(t,10))+' von 6';break;case '6':tt='Trend: Neutral';break;case '7':case '8':case '9':case 'a':case 'b':case 'c':tt='Aufwärtstrend, Stufe '+(parseInt('0x'+t,16)-6)+' von 6';break;default:tt='Nicht ermittelbar!';}switch(v){case '0':vt='Keine Volumeninformation';break;case '1':vt='Volumen unter Durchschnitt';break;case '2':vt='Volumen durchschnittlich';break;case '3':vt='Volumen über Durchschnitt';break;}var st = '';if (parseInt('0x'+s,16)&1){st += 'höhere ';}if (parseInt('0x'+s,16)&2){st += 'deutlich höhere ';}if (parseInt('0x'+s,16)&4){if (st !=''){st += 'und '}st += 'niedrigere ';}if (parseInt('0x'+s,16)&8){if (st !=''){st += 'und '}st += 'deutlich niedrigere ';}if (st !=''){st='Im Tagesverlauf ' + st + 'Kurse.'}else{st=''}var tit='';if (st==''){var tit=tt+';'+vt;}else{var tit=tt+';'+vt+';'+st;}obj.title=tit;}< /script><!--s_dummy1:PREM11--><!--s_dummy2:PREM11--><!--s_symbols[0]:PREM11--><!--i_duration[i]:1--><!--s_type[i]:i--><!--i_duration[i]:3--><!--s_type[i]:m--><!--i_duration[i]:1--><!--s_type[i]:y-->
Intraday3 Monate1 Jahr
Premiere arbeitet am neuen Plan A 2298969
< script language=JavaScript><!--                              var oldchartcell=document.getElementById('wp13577824100_1');                              var oldchartlink=document.getElementById('wp13577824100_n1');                                                                      function change3577824100(days){                                   var chartgif=wp1_bmchart3577824100;                                                                      var basesrc='http://bc21.vhb.de/asp/wpcharts.asp?cmd=0&o=h&tmpl=hb_profile&ct=99&w=190&h=100&aa=0&sl=0&sym=PREM11&bc=';                                                                      chartgif.src = basesrc + days;                                   chartcell=document.getElementById('wp13577824100_'+days);                                   chartlink=document.getElementById('wp13577824100_n'+days);                                   if (oldchartcell != chartcell){/*                                        //Opera                                                            var tmp=oldchartcell.style.backgroundColor;                                                       oldchartcell.style.backgroundColor = chartcell.style.backgroundColor;                                                       chartcell.style.backgroundColor = tmp                                             */                                                                                                    oldchartcell.className='wp1-mainnavismall';                                                  oldchartlink.className='wp1-More';                                                  chartcell.className='wp1-mainnaviheresmall';                                                  chartlink.className='wp1-More';                                                       oldchartcell = chartcell;                                                  oldchartlink = chartlink;                                             }                                   return;                              }                              -->< /script>
Am Mittwoch hatte die Arena Sport Rechte und Marketing GmbH im Bieterwettstreit um die begehrten Rechte für die Live-Übertragung der Fußball-Bundesliga den Zuschlag für die Pay-TV-Rechte erhalten. Die Premiere-Aktie brach darauf um mehr als 40 Prozent ein. Hinter Arena steckt die Kölner Unity Media, unter deren Dach die drei Kabelnetzbetreiber Iesy, Ish und Telecolumbus firmieren. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) gab der Offerte von Unity Media für die kommenden drei Spielzeiten den Vorzug, obwohl der bisherige Rechteinhaber Premiere mehr Geld geboten hatte.

Generell will der Bezahlsender die Hoffnung auf die Übertragung von Bundesliga-Spielen im kommenden Jahr noch nicht aufgeben. Doch bislang hörte sich das alles noch friedlich an. Premiere werde sich Kooperationsangeboten von Seiten der neuen Rechteinhaber nicht verschließen, sagte Konzernchef Georg Kofler dem Nachrichtensender n-tv am Donnerstag. „Es gibt dafür auch handfeste Ansatzpunkte, beispielsweise durch die Tatsache, dass in den allermeisten Premiere-Haushalten ein neues Pay-TV-Angebot nur unter aktiver Mitwirkung von Premiere empfangen werden kann.“ Hier liege es nahe, dass sich Partner verständigen.

Antworten
54reab:

Seit wann braucht ein

 
26.12.05 11:06
Sportrechtevermarkter eine Sendegenehmigung? Die wird dann der Sender brauchen, der die Übertragungen zeigen wird. Egal ob dieser Sender heute schon existiert oder demnächst gegründet wird, keiner wird diesem die Lizenz verweigern.

MfG 54reab
Antworten
harry74nrw:

steigt leicht an

 
27.12.05 09:04
Premiere AG Namens-Aktien o.N., Frankfurt, WKN: PREM11

Aktuelle Daten
27.12.
23.12.
Aktueller Kurs (Realtime) 14,08 EURO       Eröffnungskurs 14,00 13,65
Kurszeit 27.12. 09:03   Tageshöchstkurs 14,08 13,99
Differenz 0,28  2,03% Tagestiefstkurs 14,00 13,03
Geldkurs  14,05 Kassa - -
Geld-Zeit 09:03 Letzter bzw. Schluß 14,08 13,80
Geld-Volumen 2.000,00 Differenz 0,28 0,42
Briefkurs 14,10 Differenz (%) 2,03% 3,14%
Brief-Zeit 09:03 Handelsvolumen 305,84 Tsd 5,37 Mio
Brief-Volumen 2.000,00 Gehandelte Stück 0,02 Mio 0,40 Mio


Rechtschrei bfehler dienen der Belustigung des Lesers
 
Antworten
Fundamental:

Mal wieder alles Spekulationen ...

 
27.12.05 10:11
... aber die Einschätzung, ob der Kursabschlag fundamental gerechtfertigt ist oder nicht, kann nur über die Analyse der Zahlen erfolgen !
Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, dennoch war ich von vornherein skeptisch, mit welchem Geschäftsmodell Premiere nach dem Börsengang überhaupt wachsen wollte. Mir als interessierten Sport-Seher war / ist das Abo einfach zu teuer, solange die öffentlich rechtlichen noch Angebote wie Bundesliga (ARD), Champions-League (SAT1) sowie die anderen internationalne Wettbewerbe bzw. Länderspiele haben.

Die wichtigen Fragen bzgl. eines Invests in Premiere nach dem Kurssturz liegen doch auf der Hand:
- Wieviele Abonnenten von Premiere stammen aus dem Sportsektor ?
-> von denen kalkulieren wir schlimmstenfalls 50% Stornierungen, wenn`s so bleibt
-> entsprechend auch mit 50% weniger Werbeeinnnahmen (für diesen Bereich !)
- Was bedeutet dies für Umsatz / Ertrag für Premiere (gesamt !) ?
- wie wahrscheinlich ist eine "Kompromisslösung" für die Bundesligarechte ?

Sollte
1. aus den Fakten eine Unterbewertung entstehen
und ggf.
2. die Wahrscheinlichkeit einer positiven Wendung bzgl. einer Kompromisslösung hoch sein

wäre Premiere zum aktuellen Kurs ein klarer Kauf - wenn nicht, sollte man momentan die Finger von der ganzen Spekulation lassen !

Vielleicht können ja die "Medien-Experten" ein wenig Licht in die Fragen bringen :-)
Antworten
harry74nrw:

gegenbewegung läuft

 
27.12.05 10:28
   Premiere arbeitet am neuen Plan A 2299580
     

Rechtschrei bfehler dienen der Belustigung des Lesers
 
Antworten
harry74nrw:

läuft

 
27.12.05 11:35
       Premiere arbeitet am neuen Plan A 2299752

Premiere AG Namens-Aktien o.N., XETRA, WKN: PREM11

Aktuelle Daten
27.12.
23.12.
Aktueller Kurs (Realtime) 14,33 EURO       Eröffnungskurs 14,11 13,60
Kurszeit 27.12. 11:34   Tageshöchstkurs 14,37 13,80
Differenz 0,68  4,98% Tagestiefstkurs 13,70 13,01
Geldkurs  14,30 Kassa - 13,35
Geld-Zeit 11:34 Letzter bzw. Schluß 14,33 13,65
Geld-Volumen 1.427,00 Differenz 0,68 0,14
Briefkurs 14,33 Differenz (%) 4,98% 1,04%
Brief-Zeit 11:34 Handelsvolumen 15,91 Mio 53,55 Mio
Brief-Volumen 2.681,00 Gehandelte Stück 1,12 Mio 4,00 Mio



14,30 trotz grosser briefvolumen genommen    

Rechtschrei bfehler dienen der Belustigung des Lesers
 
Antworten
iceman:

Premiere will über Kooperationen verhandeln

 
27.12.05 13:23
Presse: Premiere will über Kooperationen verhandeln
          §27.12.2005 13:06:00
                              §
          §
Hier klicken für weitere Infos...
Der Bezahlfernsehsender Premiere AG (ISIN DE000PREM111/ WKN PREM11) sucht Presseangaben zufolge nach neuen Wegen, um nach der verlorenen Bieterschlacht um die Lizenzen für die Fußball-Bundesliga die Spiele doch noch übertragen zu können.

"Es liegt nahe, dass wir im Januar Gespräche mit den beiden möglichen Partnern führen", sagte Senderchef Georg Kofler der "Financial Times Deutschland". "Wir werden schnell die Kommunikationshoheit wiedergewinnen." In diesem Zusammenhang kündigte der Vorstandsvorsitzende des im MDAX notierten Konzerns Verhandlungen mit der Firma Arena, einer Tochter des Kabelbetreibers Unity, welche im Rahmen der Auktion um die TV-Rechte für die Fußball-Bundesliga von der Deutsche Fußball Liga (DFL) den Zuschlag erhalten hatte, sowie mit der Deutsche Telekom AG (ISIN DE0005557508/ WKN 555750) an. Die größte deutsche Telefongesellschaft hatte die Rechte für die Live-Übertragung der Spiele im Internet erworben.

Zwar darf sich der Abosender keine Hoffnung mehr machen, Spiele exklusiv zu zeigen. Dennoch muss Premiere versuchen, seinen bestehenden Abonnenten attraktives Programm zu liefern. Laut der "FTD", die sich bei den Angaben auf Schätzungen von Analysten beruft, könnte Premiere sonst der Verlust von bis zu 30 Prozent der insgesamt 3,4 Millionen Abonnenten drohen.

Laut dem Bericht liegt eine Kooperation von Premiere mit der Deutschen Telekom näher als eine Zusammenarbeit mit den Kabelfirmen: Die Deutsche Telekom darf die Spiele zwar im Netz zeigen, allerdings fehlt dem Konzern eine Rundfunklizenz, welche die Übertragung einer moderierten Sportsendung ermöglichen würde. Telekom-Vorstand Walter Raizner hatte erklärt, der Konzern werde hierzu Partner suchen. "Wir sind Rundfunkanbieter und können Programm liefern", so Kofler weiter.

Laut dem Bericht ist Premiere schon lange auf der Suche nach einem Partner, um sein Programm auch über DSL zu verbreiten. Dabei hofft man, dass das Programm zukünftig auch über das Internet-Fernsehen der Deutschen Telekom ausgestrahlt werden kann.

Als Alternative sieht der Vorstandsvorsitzende auch den Tausch von Premiere-Programmrechten gegen Fußballrechte: "Wir haben viel Programm, das auch andere gerne hätten", so Kofler. Premiere verfügt über exklusive Verträge mit Filmstudios sowie andere Sportrechte. Gleichzeitig kündigte Kofler auch den Ausbau von weiteren Teilbereichen für andere Zielgruppen an: "Wir denken schon länger daran, im Bereich Frauen und Ältere mehr zu machen. Das werden wir nun forcieren", sagte Kofler. Dafür sollen unter anderem die rund 200 Mio. Euro, welche bei der Fußball-Lizenzvergabe eingespart worden sind, verwendet werden.

Die Aktie von Premiere notiert aktuell mit einem Plus von 4,69 Prozent bei 14,29 Euro.
          §
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
Gruss Ice
__________________________________________________
Börsengewinne  sind Schmerzengeld. Erst kommen  die Schmerzen, dann  das Geld...(A.K.)

Antworten
fuzzi08:

die Saat geht auf

 
27.12.05 14:10
Kurs aktuell bei 14,65.  Und damit genau 14% über dem Tiefstpunkt.
Ich bin seit 5 Tagen dabei und stelle fest: die Saat geht auf.

Ein herzliches Dankeschön auch! - an die Schwachen, Zittrigen und
Zaghaften, die mir das ermöglicht haben.

Ich brauche Erfolg, möchte Geld verdienen; das geht nur mit Leuten
wie Euch! Also macht weiter so!
Antworten
fraedrich:

gröööööööööööööööl

2
27.12.05 14:13
keiner merkt das hier grosse Adressen verkaufen.

Heute noch unter 13 Euro. Diese Woche noch unter 10 Euro.

Antworten
Slater:

in vier Wochen Kursziel 20 Euro

2
27.12.05 14:25
auf der anderen Seite kaufen nämlich eine große Adressen
Antworten
EinsamerSam.:

Die Nach-Premiere

 
27.12.05 14:54
Verlust der Bundesligarechte

Die Nach-Premiere

DÜSSELDORF. Die Seilbahn auf die Spitze des Wallbergs am Tegernsee braucht er nicht. Aus eigener Kraft stapft Georg Kofler stets auf den 1 722 Meter hohen Hausberg des Nobelortes Rottach-Egern, die Skier auf der Schulter, um dann von dort aus hinunter zu wedeln. „Eine Abfahrt nur für geübte Skifahrer“, warnen Reiseführer und Ratgeber. Kofler, Chef des Fernsehbezahlsenders Premiere, Hobby-Bergsteiger und im früheren Leben Skilehrer, kennt das Terrain, schließlich wohnt er in der Nähe. Er ist oft auf dem Wallberg unterwegs. Am liebsten, wenn er seine Nerven beruhigen muss, wenn er Kraft sammeln will für die nächste Herausforderung.

Das Erklimmen von Gipfeln war auch in den Weihnachtstagen 2005 fällig – als Vorbereitung für einen weitaus schwierigeren Aufstieg: Der vom Erfolg verwöhnte Fernsehmanager Kofler steht mit seinem Unternehmen am Abgrund. Im Poker um die Live-Sonderrechte für die Fußballbundesliga ist er aufs Ganze gegangen – und hat verloren. Er verspielte den für Premiere mit Abstand wichtigsten Abonnentenbringer und 40 Prozent des Börsenwerts. Für ihn persönlich, der einen Anteil von 13,9 Prozent an Premiere hält, ist das ein Minus von 120 Millionen Euro.

„Meine Verluste sind nur Verluste auf dem Papier“, merkt er großspurig an, um die Niederlage zu überspielen. „Ich habe keine einzige Aktie verkauft“, sagt der Vorstandschef. Doch seine Glaubwürdigkeit als Messias von Premiere ist vorerst dahin.

Ein Mal hat Kofler das Unternehmen gerettet. Den Sender, der vor drei Jahren den Zusammenbruch der wackeligen Kirch-Gruppe ausgelöst hatte, bewahrte er vor dem sicher geglaubten Untergang. Ob ihm ein solches Wunderwerk noch mal gelingt?

Eine Woche nach der Niederlage ist nur so viel klar: Kofler kehrt am Dienstag vom Tegernsee wieder in die Premiere-Zentrale in Unterföhring zurück, in den nüchternen, grau-roten Zweckbau, um den Kampf um die Zukunft des Senders und um die eigene Managerehre zu beginnen. Punkt neun Uhr ist er wieder im Einsatz für das in Deutschland ungeliebte Bezahlfernsehen. Denn am Dienstag beginnen die Dreharbeiten für eine groß angelegte Werbekampagne, mit der der Sender nervöse Premiere-Abonnenten bei der Stange halten will, mit der eine Kündigungswelle eingefleischter Bundesliga-Fans verhindert werden soll: „Ich werde persönlich in TV-Spots auftreten, um unsere Kunden zu überzeugen“, erzählt er.

Die Botschaft ist klar: Auch ohne die Bundesliga hat Premiere Exklusives wie die Formel 1, Champions League und die Fußball-Weltmeisterschaft zu bieten. Die Rechte an der Fußball-Bundesliga muss der Sender nach über einem Jahrzehnt im Sommer 2006 an das bisher unbekannte Unternehmen Arena abgeben. Dahinter verbirgt sich Unity Media, eine Tochter der TV-Kabelnetzbetreiber Ish (Nordrhein-Westfalen) und Iesy (Hessen). Rund 280 Millionen Euro zahlt Arena dafür – offenbar ein unangemessen hoher Preis aus Koflers Sicht. Mit ihm sei so etwas nicht zu machen. „Ich bin noch immer überzeugt, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben“, sagt Kofler dem Handelsblatt. „Ein fauler Kompromiss hätte die Substanz von Premiere ausgehöhlt und wäre für das Unternehmen und die Aktionäre mittelfristig viel schädlicher gewesen.“

Wirklich? Den Beweis dafür muss er noch erbringen. Denn im Moment sieht es so aus, als ob die Niederlage im Ringen mit den Fußball-Vereinen noch einige unangenehme Konsequenzen mit sich bringen würde. So bangen viele der 1 000 Premiere-Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz. Und auch für den Mann an der Spitze könnte es eng werden. „Vorstandschef und Minderheitsgesellschafter Kofler hat mit seinem Kurs sehr viel Börsenwert vernichtet. Das könnte womöglich zu rechtlichen Problemen führen“, sagt ein Medienanwalt. Kleinaktionäre, die seit dem Börsengang Anfang März dabei sind, büßen jetzt bei einem Verkauf ihrer Aktien viel Geld ein.

In Bankenkreisen machen schon Gerüchte die Runde, die Finanzinvestoren, denen die TV-Kabelunternehmen in Deutschland gehören, könnten angesichts des niedrigeren Premiere-Aktienkurses eine feindliche Übernahme planen. In der Konzernzentrale des Bezahlsenders werden bereits Abwehrszenarien durchgespielt.

Premiere ist wieder Koflers Berg. Er hat erneut eine Aufgabe, die so groß ist, dass er sich an ihr messen kann, eine Aufgabe, bei der er erneut seine Härte und Zähigkeit unter Beweis stellen kann – wie in den Bergen. Und immer, wenn es soweit ist, kämpft der Südtiroler, der stets Napoleon als historische Lieblingsfigur angibt, ganz allein gegen den Rest der TV-Welt. Auf die Hilfe seines erst im September angeheuerten Sportvorstands Hans Mahr vertraut Kofler in diesen Tagen nur wenig, berichten Menschen aus seiner Umgebung. In der Endrunde der Verhandlungen mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) pokerte er allein. Der frühere RTL-Manager Mahr nahm eine Auszeit und entspannte unter Palmen im fernen Malaysia.

Wie Premiere nach dem Verlust der Bundesliga-Fernsehrechte weitermachen, wie das Unternehmen mit Bezahlfernsehen trotz mehr als 30 frei empfangbarer Sender Geld verdienen kann, das weiß wahrscheinlich auch Kofler derzeit noch nicht so genau. Den Berufsoptimisten mit dem Skilehrercharme, der bereits viele Kritiker von sich zu überzeugen wusste, kann das aber nicht beirren. Er hat sich von dem ersten Schock erholt und ist zumindest verbal wieder in Form. „Ich bin offen für Kooperationsgespräche“ mit den neuen Herren der Fußball-Bundesliga-Rechte, sagt der Vorstandschef dem Handelsblatt. Ein Gespräch mit dem unbekannten Konkurrenten hat es freilich noch nicht gegeben. Die TV-Kabelmanager und ihre Investoren sind derzeit noch in den Weihnachtsferien.

Koflers Ziel ist der Kauf einer Sublizenz der Bundesliga. Nach seiner Meinung gebe es dafür sogar eine „natürliche Grundlage für eine Kooperation“ zwischen Kabelnetzbetreiber und Premiere. „Bei den meisten der bestehenden Premiere-Abonnements ist es ohne Mitwirkung von Premiere nicht möglich, überhaupt ein anderes Pay-TV-Angebot per Kabel oder Satellit zu empfangen“, sagt der Vorstandschef. Mit anderen Worten: Ohne die Unterstützung von Premiere bei Empfang und Kundenbetreuung wird Arena keinen wirtschaftlichen Sieg erringen.

In Finanzkreisen findet Kofler mit seinem Vorstoß, das persönliche Waterloo schnell wegzustecken und auf die Kabelgesellschaften zuzugehen, durchaus Zuspruch. Analyst Stefan Weiss von der WestLB sagt: „Premiere muss versuchen, mit den neuen Rechteinhabern zu verhandeln.“ Lassen sich die Kabelkonzerne auf eine Kooperation ein, hätten sie Zugriff auf die mehr als 3,5 Millionen Kunden und das Know-how des Pay-TV-Unternehmens. Doch noch ist ein solches Szenario pure Phantasie. Seinen Großkunden empfiehlt der Londoner Experte, vorerst von der Premiere-Aktie die Finger zu lassen.

Für Kofler ist das alles kein Grund für Selbstzweifel. Ebenso wenig wie die Kritik, die er jetzt erntet: „Kofler wollte bei den Verhandlungen um die Bundesliga-Bilder mit dem Kopf durch die Wand und brüskierte mit seiner Verhandlungstaktik seine Verhandlungspartner“, erzählt ein früherer Kollege aus der Kirch-Holding und fasst zusammen, was derzeit einige in der Branche denken. Koflers Ziel, die Ausstrahlung der Bundesliga-Partien im frei empfangbaren Fernsehen auf 22 Uhr zu verlegen, war einfach nicht durchzusetzen. Die Bundesliga-Vereine wollten und konnten es sich nicht leisten, auf die „Sportschau“ und damit viele Millionen an Sponsorengeldern zu verzichten. Eine bittere Erfahrung für Premiere. Denn um das Unternehmen wirklich auf solide Beine zu stellen, braucht der Pay-TV-Konzern mehr Kunden. Die rund 3,5 Millionen reichen nicht aus.

Freunde von Kofler erinnern in diesen Tagen gern an die außergewöhnliche Managementleistung des früheren Kirch-Zöglings. „Kofler kann die Ärmel hochkrempeln und sanieren“, sagt ein früherer Kollege. Das hat der Südtiroler in den vergangene Jahren immer wieder bewiesen. Kofler nehme den Mund manchmal etwas voll, habe aber Mumm und Biss wie wenige andere – dieses Kompliment gab es von Helmut Thoma, dem ehemaligen RTL-Chef. Und Hans Reischl, einst Pro-Sieben-Gesellschafter, sagte vor einigen Jahren über Kofler: „Er ist der kreativste und findigste Mensch, den es in der Medienbranche gibt.“ Alles Eigenschaften, die der 48-Jährige jetzt verstärkt zum Einsatz bringen muss.

Der so Gepriesene begann seine Karriere als persönlicher Referent des ORF-Intendanten Gerd Bacher Mitte der Achtziger in Wien, der über den Holzfällersohn aus Südtirol einst sagte: Er sei ein „Blitzgneißer, einer, der alles kann, was er können will.“ Bacher empfahl den talentierten Kommunikationswissenschaftler weiter. Bei der prosperierenden Kirch-Gruppe in München lernte Kofler ab 1987 das private Fernsehgeschäft – zuerst als Bürochef in der Holding und schließlich als Manager im Privatfernsehen. Den damals noch jungen Sender Pro Sieben machte er zu einem Unternehmen mit traumhafter Rendite und den Börsengang im Jahr 1997 zu einem grandiosen Erfolg.

Ein ähnliches Wunder vollbrachte er bei Premiere. Im Winter 2002 hatte ihm Leo Kirch den Chefsessel des Bezahlsenders angeboten. „Ich habe nicht einmal eine Nacht überlegt, die neue Aufgabe wahrzunehmen“, berichtete Kofler, dem Kirch einst einen Ferrari als Dienstwagen spendierte. Er verordnete dem Unternehmen ein radikales Sanierungsprogramm, strich rund 1 000 Stellen von 2 400, verkaufte Telefondienstleister und Techniktöchter, verbesserte den lausigen Kundendienst, entwickelte ein sicheres Verschlüsselungssystem und vereinbarte mit den Hollywood-Studios neue Lieferverträge.

Auch sein zweiter Gang aufs Börsenparkett glückte dem Macher. Ein Medienunternehmen, das mit Milliardenschulden nur knapp dem Ruin entgangen war, avancierte unter seiner Regie in drei Jahren zum Börsenliebling. Mittlerweile schreibt Premiere, einst als Milliardengrab verschrien, erstmals in seiner Geschichte schwarze Zahlen. Das brachte Kofler Anerkennung. Und nicht nur das: Der Mann gab einem Verb seinen Namen. Es koflert in der Branche, wenn es forsch vorangeht. Es koflert, seitdem das Programmheft des Bezahlkanals Premiere mal so hieß wie er: „TV Kofler“. Kein Wunder, wenn er über sich sagt: Er wisse, wohin er fliege und wo er lande. Und: „Meine Erfahrung gibt mir Ruhe und gute Nerven.“

Zu seinen Erfahrungen gehören auch einige Schlappen: Mit den Teleshoppingsendern, die unter dem Dach von Hot Networks vereint waren, erlebte er vor drei Jahren ein Desaster. Die Strategie erwies sich als falsch. Kofler gründete einen damals illegalen Einkaufssender in Italien, wollte den britischen Markt angreifen und machte sich über den US-Konkurrenten QVC lustig. Das konnte am Ende nicht gut gehen. 2002 musste er zusammen mit Thomas Kirch, Sohn von Leo Kirch, seine Beteiligung an der Einkaufssender-Holding Hot Networks verkaufen – an den US-Medienunternehmer Barry Diller, in der Branche „Killer-Diller“ genannt. Er nutzte die akute Geldnot seiner damaligen Partner aus und machte einen exzellenten Deal. Kofler habe lediglich einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag bekommen, heißt es in Münchener Medienkreisen.

Zumindest erwies sich die unternehmerische Bruchlandung als persönlicher Glücksfall. Kofler, der Erfinder des viel gescholtenen Quizsenders Neun Live, betraute die ehemalige MTV-Chefin Christiane zu Salm mit der Geschäftsführung – der Beginn einer Liebe. Heute sind die beiden das TV-Traumpaar von München. Seit August haben sie eine gemeinsame Tochter. Zu Salm machte den vielfach belächelten Sender Neun Live (ehemals TM 3), der sich vor allem aus den Telefonanrufen seiner Zuschauer finanziert, innerhalb von drei Jahren zu einer wahren Goldgrube. Mit dem Verkauf ihrer wenigen Anteile wurde Koflers Partnerin zur Millionärin. Auch Kofler ist längst ein vermögender Mann. Den Erwerb eines Golfplatzes im Nobelort Pollenca im Norden von Mallorca bezeichnete er mal als seinen „schönsten Lustkauf“.

Kofler und zu Salm gehen geschäftlich getrennte Wege, aber als Paar genießen sie gemeinsam öffentliche Auftritte. Als Anfang Dezember der Verleger Hubert Burda („Focus“, „Bunte“) auf dem Münchener Messegelände zur opulenten Verleihung der „Bambi“-Preise einlud, präsentierte sich Kofler noch wie ein Sieger auf dem roten Teppich. Bundesliga ohne Premiere? Unvorstellbar! ARD-Sportschau? Muss auf jeden Fall weg, keine Frage. Ein Kofler kämpft selbst um Mitternacht nach einer dreistündigen Preisverleihung und einem Gala-Menü für Premiere.

Ans Aufgeben oder gar an Rückzug denkt die Kämpfernatur nicht. „Ich bin Bergsteiger und finde auch in unwegsamem Gelände einen Weg“, sagt Kofler stets – als ob er sich selbst Mut machen müsste. Denn das kommende Jahr wird extrem steinig werden. In einem halben Jahr ist es vorbei mit der Bundesliga. Dann beginnt das eigentliche Endspiel für Premiere: Sieg oder Niederlage?

Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 27. Dezember 2005, 12:32 Uhr

...be invested
 
Der Einsame Samariter

Premiere arbeitet am neuen Plan A 2300075
Antworten
beve:

zusammenpacken

 
27.12.05 14:57
wenn premiere den deutschen fussball nicht mehr übertragen darf,
kann premiere doch zusammenpacken.
wer schaut da noch premiere.
bleibt doch nur die frage, ob sie nicht doch noch einige rechte
im nachhinein erhalten.
ich bin zurzeit sehr skeptisch.

beve
Antworten
fuzzi08:

Zusammenpacken

 
27.12.05 15:45
kann wohl JEDER, wenn ihm ALLE Geschäfte den Bach runter gehen.

WENN.

Tun sie aber nicht. PREMIERE hat vorübergehend einen Teil verloren.
Zugegeben: einen wichtigen Teil. Nicht weniger - aber auch nicht mehr.

Behalten hat PREMIERE:
Die Bundesligarechte bis September 2006.
Die Rechte an der Chamions-League bis 2009.
Die Rechte an der Wußball-WM 2006.
Die Rechte an der Fußball-WM 2010.
Und weitere Exklusivrechte in allen Sportarten.
Dazu natürlich die Filme etc.etc.etc.

Es bleibt noch genügend, um zumindest den größten Teil der Abonnenten
zu halten - zumal mit günstigeren Preisen.

Aber das Beste kommt noch:
Die Konkurrenten um die Fußball-Bundesliga haben KEINE Sendelizenz!
Und nach Ansicht der Medienwächter dürfte es schwierig bis unmöglich werden,
daß sie welche erhalten. Grund: sowohl die Deutsche Telekom als auch ARENA
besitzen Kabelnetze über die sie Inhalte kommentiert und moderiert verbrei-
ten wollen, also "Rundfunk" machen wollen. Genau das aber ist der Pferdefuß.

Alle sind sie deshalb drauf angewiesen, entweder eine Linzenz zu beantragen,
was aber mit ungewissem Ausgang verbunden ist. Oder sich besser gleich einen
Partner zu suchen, der bereits im Besitz einer solchen ist - wie eben PREMIERE.

Es darf deshalb mit einiger Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, daß
PREMIERE am Ende auf die eine oder andere Weise trotz allem dabei ist. Und
ganz nebenbei einen Teil der ursprünglich eingeplanten 350,-Mio.EURO gespart
hat.

Fazit:
Der Kurs hat von seinem Hoch zu seinem Tief rund zwei Drittel eingebüßt. Das war
eindeutig übertrieben. Der Nachrichtenfluß der kommenden Wochen und Monate
wird aus den oben erwähnten Gründen dazu führen, daß bis zur Hälfte des
Verlustes wieder "aufgearbeitet" wird. Das bedeutet: Erholungspotential bis etwa 20,-EURO. Vorerst bietet die Aktie allerdings nur Tradingchancen.
Für eine endgültige (Neu-)Bewertung ist es derzeit noch zu früh.

Antworten
fraedrich:

gröööööööööööööl o. T.

 
27.12.05 17:19

Antworten
fuzzi08:

fraedpoor

 
27.12.05 19:02
Für alkoholisierte Suffköppe steht das Börsen-Sanitätszelt bereit...;-)
Antworten
fuzzi08:

Objekt der Bedierde: PREMIERE

 
12.01.06 15:02
Wie ich schon geschrieben habe, putzt der aktuelle Billig-Kurs PREMIERE als
schmucke Braut heraus und macht sie zum Objekt von Begehrlichkeiten:

So liest man heute in der Presse:

" Premiere steigen um 5,1% auf 14,50 EUR. Händler meinen, das kursierende
Interesse an ProSieben rücke auch Premiere in den Blickpunkt. Laut Zeitungs-
berichten vom Mittwoch sollten unter anderem der französische Sender TF1
und die niederländische BSB an ProSieben interessiert sein. Im Handel heißt es
dazu, ein Einstieg in den deutschen Fernsehmarkt über Premiere wäre vergleichs-
weise attraktiver. Die Marktkapitalsierung von Premiere sei im Dezember-Crash
unter 1,5 Mrd EUR gefallen. ProSieben verlieren demnach um 1,3%auf 16,59 EUR."

Für mich bleibt es dabei: so oder so ist PREMIERE wegen ihrer Sendelizenz und
wegen des Kundenstammes ein wertvoller potenzieller Partner; für ein Joint-
Venture oder - für einen Kauf.
Der Newsflow in dieser Richtung dürfte anhaltend sein und sich bald verstärken.
Sobald sich erste handfeste Konturen abzeichnen, wird der Kurs explodieren und
unmittelbar wieder Richtung 20,-EURO marschieren. Wie die letzten Tage bewiesen
haben, wartet der Markt nur darauf.
Jeder Kauf unter 14,- EURO dürfte sich als Schnäppchen herausstellen.
Antworten
Slater:

Pro7 und Premiere sind zwei Paar Stiefel

 
12.01.06 15:07
dennoch bleibt Premiere attraktiv und dürfte bis 20 € laufen
Antworten
fuzzi08:

Slater: geht Butter, geht Käse

 
12.01.06 15:23
Pro Sieben bleibt im Gespräch. Die Franzosen reiben sich schon die Hände.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem Deal kommt, und damit zur
Rotation innerhalb der gesamten Branche.
Und im Schlepptau wird PREMIERE mitgezogen: "geht Butter, geht Käse".
Antworten
tradix:

Was wenn Premiere Arena übernimmt?

 
12.01.06 21:20
...reine Spekulation natürlich. Wenn dann auch nur eine Feindliche denkbar - aber nicht unmöglich - oder?
Antworten
EinsamerSam.:

Premiere kämpft um Bundesliga-Rechte

 
23.01.06 16:07
Fußball-Rechte

Premiere kämpft um Bundesliga-Rechte
          §
Der Bezahlsender Premiere geht nach dem Verlust der Bundesliga-Rechte auf die neuen Lizenzinhaber Arena und Deutsche Telekom zu.
„Wir werden in den nächsten Wochen konkrete Gespräche mit den Rechteinhabern suchen", sagte Premiere-Chef Georg Kofler am Montag in München. Er sei zuversichtlich, eine Einigung mit der Arena-Mutter Unity Media erzielen zu können.

Premiere habe Arena eine Menge zu bieten, sagte Kofler. So sei bei dem Bezahlsender das Knowhow für die Produktion von Fußball-Sendungen vorhanden. Außerdem verfüge Premiere über die entsprechende Satellitenplattform zur Ausstrahlung des Programms. „Ich denke, wir sind ein attraktiver Partner.“ Für eine Nutzung der Premiere-Plattform wären allerdings Gebühren fällig. Kofler nannte dafür einen jährlichen Betrag im zweistelligen Millionenbereich.

Vertrag für drei Spielzeiten

Die Deutsche Fußball-Liga hatte die Rechte für Live-Spiele Ende Dezember an Arena vergeben. Der Vertrag beginnt im Sommer und reicht über drei Spielzeiten. Die Zusammenfassungen im Free-TV laufen weiter in der ARD. Der Verlust der Bundesliga-Rechte habe bislang nicht auf die Abonnentenzahlen durchgeschlagen, sagte Kofler weiter. „Wir haben keinerlei Ausreißer in Sachen Kündigungen.“

Quelle: focus.de

...be invested
 
Der Einsame Samariter

Premiere arbeitet am neuen Plan A 2348597
Antworten
fuzzi08:

Bernecker: erneutes Plädoyer für PREMIERE

 
24.01.06 11:56
Seit den Tagen des Absturzes, und seit Kursen um 13,- EURO plädiert Hans
A. (Bernie) Bernecker ("Actienbörse", "AB-Daily" u.a.) für einen Einstieg
bei PREMIERE.

Heute schreibt er dazu in seiner AB-Daily:

"In der Medienspekulation stelle ich mich neu auf. Das konkretisiere ich in der
nächsten AB. Hier gilt eines: Wer investiert, verzichtet auf Stopkurse, muß
aber bereit sein, sehr politisch zu denken. Wer damit nicht umgehen kann, läßt
es bitte sein. Die Ausgangsbasis für PREMIERE habe ich beschrieben. Das Verbot
für SPRINGER ist eine Sache, was die Folgen davon sind, ist eine ganz andere.
Trennen Sie also Emotionen vor nüchternem Kalkül der Investoren."

Keine Sorge, Bernie - ich bin dabei!
Antworten
DAXii:

Heute geht es weiter nach oben ! o. T.

 
25.01.06 09:16
Antworten
EinsamerSam.:

Premiere wird Zockerpapier

 
26.01.06 14:57
Rätsel über Perspektiven

Premiere wird Zockerpapier

Wenn es um König Fußball geht, spielt Premiere weiterhin in der ersten Liga – das verkündet der Bezahlsender derzeit in ganzseitigen Anzeigen. Aktionäre sehen dies allerdings anders.

DÜSSELDORF. Mit einem Kursverlust von 42 Prozent binnen weniger Minuten quittierten sie vor fünf Wochen den Verlust der TV-Exklusivrechte an der Fußball-Bundesliga ab der Saison 2006/2007. „Premiere hat dieses Szenario nie ernsthaft ins Kalkül gezogen und hatte deshalb kein Alternativkonzept. Die Wachstumsstory ist vorerst beendet“, urteilt Christian Schindler, Analyst der Landesbank Rheinland-Pfalz. Seit dem dramatischen Kurssturz konnten sich die im Februar 2005 zu 28 Euro emittierten Aktien kaum erholen und notierten mit 13 Euro nur knapp über ihrem Allzeittief. Klarheit über die künftige Strategie von Premiere versprechen sich Investoren nun von der Präsentation der Bilanz 2005 am 14. Februar.

Anlageempfehlungen und die Gewinnschätzungen für Premiere können indes diffuser kaum sein. Sie reichen von einem schmalen Verlust und einem Kursziel von 8,80 Euro bis hin zu einem Gewinn von 2,04 Euro je Aktie und einem Kursziel von 25 Euro. Kein Wunder: „Die künftige Ertragslage gleicht nach dem Verlust der TV-Rechte an der Bundesliga einer Blackbox“, sagt Olgerd Eichler, Fondsmanager von Union Investment. „Wir haben unsere Premiere-Position komplett liquidiert, weil wir die Aktie nach klassischen Bewertungsmethoden nicht beurteilen können“, so Eichler.

Als bemerkenswert in Finanzkreisen gilt, dass selbst Morgan Stanley als eine der Konsortialbanken der Premiere-Emission seine Empfehlung jüngst von „übergewichten“ auf „untergewichten“ senkte. Insgesamt raten derzeit acht von 16 Analysehäusern zum Verkauf und nur vier zum Kauf der Aktie.

Zwar stellt Konzernchef Georg Kofler Abonnenten wie Aktionären Verhandlungen mit dem neuen TV-Rechteinhaber Unity Media in Aussicht. Analysten rechnen allerdings maximal mit einer Kooperation auf technischer Ebene und rätseln, wie viele der derzeit 3,6 Millionen Abonnenten ihr Abo nach der Fußball-WM und zu Beginn der neuen Bundesligasaison kündigen werden. „Wir haben bislang keine Erfahrungswerte im Pay-TV-Geschäft, was passiert, wenn ein etablierter Bezahlsender wichtige Exklusivrechte verliert“, sagt Michael Schatzschneider, Analyst der Commerzbank. „Gemessen an der üblichen jährlichen Kündigungsrate und der überschaubaren Zahl von 400 000 reinen Sport-Abos, dürfte Premiere maximal eine Million Kunden bis Mitte 2007 verlieren. Zugleich sinken aber auch die jährlichen Kosten um rund 220 Mill. Euro pro Jahr, so dass der Sender ab 2007 wieder auf die Wachstumsspur zurückkehren kann“, sagt Schatzschneider, der zum Kauf rät und ein Kursziel von 22 Euro errechnet. Langfristig sei der deutsche Pay-TV-Markt weiter lukrativ: Derzeit sind nur 10 Prozent aller deutschen Haushalte Kunden eines Pay-TV-Senders. Premiere, das nach dem Kurssturz nur noch mit rund einer Milliarde Euro bewertet wird, kommt auf einen Marktanteil von rund 90 Prozent.

„Mit den jüngsten Kursverlusten hat der Markt den schlimmsten Fall für Premiere bereits eingepreist. Selbst bei einem Verlust von 25 Prozent aller Abonnenten und einer Senkung der Preise um 10 Prozent sollte Premiere in den kommenden Jahren zwischen 140 und 160 Millionen Euro vor Steuern und Zinsen pro Jahr verdienen können“, argumentiert Mike Hilton, Analyst von UBS. Daraus errechnet Hilton ein Kursziel von 25 Euro und behält seine Kaufempfehlung bei. Zugleich erwartet er aber weiterhin ein hohes Maß an Unsicherheit über die künftige Ertragslage und einem volatilen Kursverlauf der Aktie. „Derzeit sind mehrheitlich spekulativ orientierte Investoren in Premiere investiert“, glaubt auch Fondsmanager Eichler.

Quelle: HANDELSBLATT, Donnerstag, 26. Januar 2006, 14:40 Uhr

...be invested
 
Der Einsame Samariter

Premiere arbeitet am neuen Plan A 2355358
Antworten
jurist:

Premiere arbeitet am "neuen Plan A"

 
26.01.06 15:59

Plan A=  Premiere arbeitet am neuen Plan A 2355641 Abacho/My-hammer AG

Plan B=  Premiere arbeitet am neuen Plan A 2355641 Net AG
Antworten
pfeifenlümmel:

ausgebombt

 
27.01.06 16:57
Premiere ist total ausgebombt. Schlechter kann es eigentlich nicht mehr werden. Nur eine positive Nachricht - und sie schießt nach oben!
Antworten
cutman1:

premierekurs nicht gerechtfertigt

 
27.01.06 22:44
denke die aktie wird sich bald stark erholen.
reales kursziel ohne BL 19 Euro
da arena nur die samstagsspiel haben möchte denke ich es werden bestimmt nicht viele geben die für 20 euro nur die samstagsspiele sehen wollen.
Antworten
EinsamerSam.:

Premiere-Sportbars droht das Aus

 
16.02.06 07:12
Premiere-Sportbars droht das Aus

Telekom greift nach Sportbars

Die Deutsche Telekom wird für die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga in der Gastronomie bieten. Das erfuhr das Handelsblatt aus Verhandlungskreisen. Mit dem Recht, Live-Spiele der Bundesliga in Gaststätten und Hotels vorführen zu dürfen, will der Bonner Konzern sein Portfolio erweitern.

DÜSSELDORF. Das Unternehmen strebt an, Produkte aus Telefonie, Internet und Unterhaltung anzubieten. Ein Telekom-Sprecher wollte auf Anfrage das laufende Bieterverfahren nicht kommentieren. Seit 1999 hält der Münchener Bezahlsender Premiere die Sportbar-Rechte.

„Das wäre das 2:0 gegen Premiere“, heißt es in Fußball-Kreisen. Premiere-Chef Georg Kofler musste vor Weihnachten mit dem Verlust der Live-Übertragung der Bundesliga bereits eine schwere Niederlage einstecken. Noch werden die Rechte für öffentlichen Vorführungen der Live-Spiele von den bundesweit 13 000 Premiere-Sportbars genutzt. Für Premiere sind die Sportbars eine strategisch wichtige und dazu noch preiswerte Möglichkeit, Kunden für ein Abo in den eigenen vier Wänden zu gewinnen.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat nach der Vergabe der Fernsehrechte an Arena, ARD, ZDF und das Deutsche Sportfernsehen (DSF) nun eine zweite Bieterrunde eingeläutet. Jetzt werden die Bundesliga-Rechte für öffentliche Aufführungen sowie für Wettläden und Wett-Terminals im Inland und Ausland vergeben. Die Angebote müssen bis spätestens 31. März vorliegen. „Eine Entscheidung werden wir im Laufe des Aprils fällen“, sagt Christian Seifert, Geschäftsführer der DFL.

Neben der Telekom wollen sich auch Premiere und Arena, die Fernsehtochter des Kabelkonzerns UnityMedia, um die Rechte bewerben. Unity ist ein Konsortium der drei Kabelkonzerne Ish, Iesy und Tele-Columbus. Premiere-Chef Kofler hat bereits sein Interesse angemeldet. Sowohl die Telekom als auch die Konkurrenten Premiere und Arena bearbeiten die notwendigen Angebotsunterlagen. „Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen“, hieß es bei Arena am Mittwoch. Ein Angebot von Arena gilt aber als wahrscheinlich.

Für die Telekom wäre der Erwerb der Sportbar-Rechte der Bundesliga ein wichtiger Schritt nach vorne. Denn um seinen ehrgeizigen Wachstumszielen gerecht zu werden, muss der Konzern die Abhängigkeit von der klassischen Telefonie reduzieren. Die Telekom setzt auf das Angebot von Telefon, Internet und Fernsehen aus einer Hand – im Fachjargon Triple Play genannt. „Die Live-Präsentation der Bundesliga auf den Terminals in Flughäfen und Bahnhöfen wäre für die Telekom die beste Werbung für das Triple Play“, sagte ein an den Verhandlungen Beteiligter. Die Kosten für die Rechte sind überschaubar. „Wir gehen von einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag aus“, heißt es in Bieterkreisen.

Die Telekom hatte bereits Ende 2005 von der DFL die Internetrechte der Bundesliga ab der kommenden Saison für schätzungsweise 40 bis 50 Mill. Euro erworben. Damit will der Konzern die Nachfrage für seinen schnellen Internetanschlüsse steigern. Die Telekom will mit publikumsträchtigen Inhalten ihrem geplanten Hochgeschwindigkeitsnetz (VDSL) zum Durchbruch verhelfen. Konzernchef Kai-Uwe Ricke plant, in das VDSL-Netz in zehn deutschen Großstädten 3,3 Mrd. Euro zu investieren.

Mit ihrem schnellen Internet steht die Telekom in Konkurrenz zu den Kabelkonzernen wie Unity, die ebenfalls mit einer Kombination aus Internet, Telefonie und Fernsehen Kasse machen wollen.

Vom harten Wettbewerb zwischen Telekom und Kabel könnte am Ende Premiere profitieren. „Bei einem Zuschlag hat die Deutsche Telekom das Recht auf Sublizenzierung. Sie könnte beispielsweise ihre Gastronomie-Rechte an Premiere für die Sportbars weiter verkaufen“, hieß es in Verhandlungskreisen. In der Branchen wird längst über eine Allianz zwischen Premiere und Telekom spekuliert. Derzeit führen beide Konzerne Gespräche. Das bestätigte Premiere-Chef Kofler am Dienstag. „Die Deutsche Telekom sieht Premiere nicht unbedingt als Konkurrent“, sagte ein Insider.

Spiel um die Bundesliga-Rechte
  • Erste Runde
    Ende 2005 hat die Deutsche Fußball Liga die Fernsehrechte für die Rekordsumme von 420 Mill. Euro vergeben. Arena kaufte für 210 Mill. Euro die Pay-TV-Rechte, ARD, ZDF und DSF die Rechte für das Free-TV.

  • Zweite Runde
    Im April vergibt die Liga die Bundesliga-Rechte für Bars und Hotels im In- und Ausland sowie für Wettbüros und Wett-Terminals. Um die Sportbar-Rechte bewerben sich Premiere, Arena und die Telekom.

  • Gewinner
    Profiteure des Bieterwettbewerbs sind die 36 Profi-Klubs. Denn sie haben sich mit der Vergabe von Rechten an Kabel und Telekom aus der Abhängigkeit von Fernsehsendern wie Premiere und ARD befreit.
Quelle: HANDELSBLATT, Mittwoch, 15. Februar 2006, 23:13 Uhr

...be invested
 
Der Einsame Samariter

Premiere arbeitet am neuen Plan A 2390476
Antworten
pfeifenlümmel:

Fußball ist nicht alles

 
17.02.06 12:25
und es laufen ja noch Verhandlungen ( teilweise mit DSF schon geschehen ). Vor Panikmache sei gewarnt!
Antworten
pfeifenlümmel:

Panikmache

 
17.02.06 19:10
Möchte alle genervten Premiere-Halter nur nochmal auf posting 4) von harry74nrw unter Stichwort "faire Bewertung " hinweisen! Lasst Euch nicht das Fell über die Ohren ziehen!
Gruß
Pfeifenlümmel
Antworten
pfeifenlümmel:

Immer noch Panik ?

 
22.02.06 18:21
Arena kann sich jetzt nicht mehr auf SES-Astra verlassen; die Zeit läuft Arena davon! (vorgeschriebene Umfrage vom OLG kostet Zeit ) Schlecht gelaufen und sehr gut für Premiere. Bei Arena müsste sich inzwischen kalter Schweiss bilden; 400 Millionen geboten und noch nichts in trockenen Tüchern!  
Antworten
letni:

die haben noch nicht mal

 
22.02.06 18:26
die tücher die sie nass machen könnten...  :-)


Antworten
letni:

Mal ne Frage ob ich richtig liege..

 
23.02.06 14:40
Es ist ja jetzt so, dass bei dem damaligen Verkauf an Astra alles nicht ganz in Ordnung war. Zum einen aus Wettbewerbsgründen, zum anderen aus Vertraglichen gründen.
Es gibt jetzt 2 Möglichkeiten:

1. der Kauf wird rückabgewickelt, dann hat Premiere volle KOntrolle, wer über astra was senden will........dann ist premeiere aber wieder voll im geschäft......

2. der Kauf bleibt, Premiere wird aber das Mitsparcherecht(so wie es wohl vertraglich vereinbart wurde) eingeräumt

egal ob 1 oder 2 , premiere wird dran verdienen.
Ich habe gelesen, dass jeder neue Anbieter, wenn er an 1 Million reciever (Kunden) rankommen möchte , ca. 40 Millionen Euro an Premiere pro Jahr zahlen muss.

Wenn ich da richtig rechnen ist das 40 Euro pro Kunde.....

das würde doch für premiere gut aussehen, zumal sie sich die Ausgabe für die BL rechte ja gespart haben.........

also sehe ich keinen Grund warum die Premiereaktien nicht auf über 20 Euro steigen soll...

any comments

Antworten
schibi:

Frag doch fraedbert

 
23.02.06 14:45
...dem fallen sicherlich Dutzende ein (und mindestens die Hälfte davon fängt mit prima an und hört mit com auf).

MfG schibi
Antworten
Hannes1111:

zukunft?

 
23.02.06 18:24
was ist los mit premiere?
haben die keine neuen Pläne nach dem Verlust der Bundesligarechte?
somit haben sie wenigstens eine Menge Geld gespart, welches sie wo anders Investieren könnten!
??
Antworten
pfeifenlümmel:

Uhr tickt

 
23.02.06 19:15
Mit SES-Astra wird Arena Premiere nicht ausbooten können; allein auf Kabel zu setzen ist aber auch für Arena nach meiner Meinung nicht möglich, weil die Zahl der potentiellen Kunden zu gering sein wird. Das Gerichtsurteil ist doch ein Wink mit dem Zaunpfahl, die Übertragungen der Fussballspiele auf mehrere Schultern zu verteilen.
Antworten
letni:

Kabel allein...

 
23.02.06 20:47
dürfen Sie gar nicht machen, da die BL rechte beinhalten, dass auch über Satellit ausgestrahlt werden muss.......
Antworten
zoka101:

Arena

 
23.02.06 20:58
kann ja auch eine Sublizenz an PSSM verkaufen.
Die Frage ist, kann Premiere ein Geschäftsmodell ohne BL vorlegen das auch die Analysten überzeugt, und wie entwickeln sich die Kundenzahlen?
Und ob Premiere die Sportbars-Rechte behält ist auch von Bedeutung.
Antworten
letni:

premiere ist nicht tot

 
23.02.06 22:15
es wird immer so getan, als haette premiere nur von der bl gelebt....das ist aber blödsinn.....

die haben eines der größten Filmarchive (ehemals Kirchimperium), zudem sehr viele exclusivrechte an konzerten und veranstaltungen.....

Wenn es eintritt, was momentan diskutiert wird, dass nämlich rtl, pro7.... über verschlüsselung nachdenken und sich ihr programm bezahlen lassen wollen, dann sage ich ganz erlich: Bevor ich 10 Euro für die ausgebe werde ich lieber 25 oder 30 für premiere ausgeben.....und das denke wohl viele...

Antworten
letni:

was habe ich gesagt?

 
24.02.06 18:04
Leute steigt jetzt ein....nicht nur wegen folgendem....

Premiere bei Bundesliga noch nicht aus dem Rennen

Das Rennen um die Bundesligaübertragungsrechte scheint noch nicht ganz ausgefochten zu sein. Wie TVBlogger.de aus Senderkreisen erfuhr, kann Arena die DFL-Auflagen, 40 Prozent der Haushalte in Deutschland zu erreichen, nicht erfüllen. Nun ist Premiere wieder am Drücker! Nach TVBlogger-Informationen führt Premiere-Chef Georg Kofler Gespräche mit Telekom und Arena.

Was war das für ein Super-GAU als die Deutsche Fußball Liga (DFL) Mitte Dezember bekannt gab: Die Bundesligaübertragungsrechte gehen an den Außenseiter Arena! Premiere steht leer da. Keine Bundesliga, der Aktienkurs ging in den Keller, Hans Mahr - seiner Zeit Sportvorstand bei Premiere - musste seinen Stuhl räumen, der Sender schien am Boden.

Wie TVBlogger.de nun aus Premierekreisen erfuhr, könnte sich dies demnächst ändern. Die Sportrechteagentur Arena wird die Auflagen der DFL, mindestens 40 Prozent der Haushalte in Deutschland zu erreichen, nicht erfüllen können. Für diese Reichweite werden die Satelliten-Transponder von Astra Digital benötigt, in deren Besitz Premiere ist, wie Georg Kofler erst kürzlich in einem TV-Interview bekannt gab.

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...


Nun hält Premiere-Chef Georg Kofler Arena die Pistole auf die Brust: Entweder Premiere bekommt die Satellitenrechte, oder der gesamte Bundesliga-Deal wird platzen. Damit bekommt Koflers Aussage “Wer sagt eigentlich, dass wir keinen Fußball zeigen?” eine ganz neue Bedeutung.

Erste und zweite Bundesliga bald per Satellit bei Premiere? Das ist mehr als realistisch. Und wenn es nach Georg Kofler geht möchte man auch dem Konkurrenten Arena auch die sicher geglaubte Kabelübertragung vermiesen. Wie TVBlogger.de ebenfalls aus Premierekreisen erfuhr verhandelt Premiere intensiv mit Telekom. Es wird eine Partnerschaft mit T-Online-Vision angestrebt. Möglichst viele Premiere-Kunden sollen mit dem T-Online-Paket ausgestattet werden, damit diese nicht das Arena-Kabelangebot wahr nehmen können.

Eine offizielle Bestätigung seitens Premiere liegt noch nicht vor. Fest steht aber, dass es eine ganz neue Wendung im Bundesliga-Poker ist. Premiere ist wieder am Ball und hat nun reale Chancen auf die Bundesligaübertragungen per Satellit.  


sondern auch wegen der Tatsache, dass die Telkom patentrechte verletzen würde wenn sie tv per dsl ausstrahlt...also wird auch bl sportsbar wieder für premiere interessant
Antworten
pfeifenlümmel:

Kurs

 
24.02.06 18:41
Fast jeden Tag postive Nachrichten bezüglich Premiere; der Kurs lümmelt sich aber nur so schleppend um 13,40 herum. Pennen die alle? Oder sind schon alle beim Karnevalkrawall?
Helau
Pfeifenlümmel
Antworten
letni:

das ist wohl mehr als positiv..

 
26.02.06 14:46
wenn die meldung von oben substanz hat, dann ist das mehr also positiv...dass hesst nämlich, dass ohne premiere und deren kunden, die auflagen der dfl nicht erfüllt werden können..zumindest vorerst (durch das enge zeitfenster).....

ich denke wir werden am montag mehr beim kurs sehen.....


sollte premiere den satelittenbereich (rechtemäßig)in irgendweinerweise bekommen, dann werden wir über die 20 Euro kommen, aber 100%ig..

....
Antworten
EinsamerSam.:

Bundesliga-Aus stürzt Premiere ins Minus

 
12.05.06 07:36
Pay TV

Bundesliga-Aus stürzt Premiere ins Minus

Der Verlust der exklusiven Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga macht sich bei dem Bezahlfernsehsender Premiere bereits in höheren Verlusten bemerkbar.

Auf Grund von erhöhten Kosten zum Aufbau von Alternativen für die Bundesliga weitete Premiere im ersten Quartal 2006 den Konzernverlust klar aus. Im operativen Geschäft schrumpfte der Gewinn deutlich, das Unternehmen verfehlte die Erwartungen der Analysten. Die Kosten für die Neuausrichtung sowie die weiterhin unklare Lage zur Fußball-Bundesliga werden das komplette Jahr 2006 belasten, wie der TV-Sender am Donnerstag prognostizierte.

In den ersten drei Monaten 2006 schrumpfte das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) auf 9,5 Millionen Euro nach 22,7 Millionen ein Jahr zuvor. Unter dem Strich weitete Premiere den Verlust auf 18,3 Millionen Euro von 3,4 Millionen Euro aus. Damit lag Premiere deutlich unter den Erwartungen der von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Analysten, die mit einem Ebitda von 17,2 Millionen Euro und mit einem Konzernverlust von 4,7 Millionen Euro gerechnet hatten.

Minus bei den Abos

Die Abonnentenzahl per Ende März ging bereits auf 3,522 Millionen zurück. Ende 2005 hatte sie bei 3,566 Millionen gelegen. Die Kündigungsquote erhöhte sich auf 15,1 Prozent von 13,8 Prozent vor Jahresfrist.

Von Arena ausgestochen

Bei der Vergabe der exklusiven Übertragungsrechte für die Bundesliga ab der Saison 2006/07 für drei Spielzeiten war Premiere überraschend von dem Sportrechtevermarkter Arena ausgestochen worden. Damit brach für Premiere eine Säule des Geschäfts weg, für die Unternehmens-Chef Georg Kofler nun schlagkräftige Alternativen braucht.

Kofler sieht aber weiter Chancen, mit einem neuen Partner als Lizenzgeber ab der kommenden Saison die Bundesliga live zu zeigen. „Wir sind heute sehr zuversichtlich, dass Premiere auch ab August Bundesliga live präsentieren kann", sagte er. Weitere Einzelheiten dazu will er in Kürze bekannt geben.

Kofler: „Jahr des Übergangs“

Um die Abonnenten zu halten, setzt Premiere nun auf die exklusiven Rechte für europäische Fußball-Ligen, die als „Premiere Euroliga“ ausgestrahlt werden sollen. Dazu will Premiere deutlich billigere, neue Programmpakete anbieten. Zudem sollen exklusive Fernsehserien, ein erweitertes Spielfilmangebot sowie das hochauflösende Fernsehen HDTV die Kunden locken.

„2006 wird für Premiere ein Jahr des Übergangs, der Investitionen und Innovationen", sagte Kofler. Er rechnet daher bis Ende des Jahres mit einem Rückgang der Abonnentenzahl auf 3,35 bis 3,45 Millionen. Bei einem nahezu stabilen Umsatz zwischen 1,05 und 1,15 Milliarden Euro soll das operative Ergebnis auf 70 bis 90 Millionen Euro von 137,5 Millionen Euro im Jahr 2005 zurückgehen.

Aktienkurs brach ein

Im kommenden Jahr soll Premiere aber wieder in der Spur sein. Kofler rechnet zum Jahresende 2007 mit mehr als 3,7 Millionen Abonnenten. Bei einem Umsatz von mehr als 1,2 Milliarden Euro soll das Ebitda im kommenden Jahr über 170 Millionen Euro betragen.

Den Markt konnte Kofler nicht überzeugen. „Die Zahlen zum ersten Quartal sind im Rahmen der Erwartungen", sagte Philip Guest von BNP Parisbas. „Aber es gibt immer noch Unsicherheiten über das Bundesliga-Programm.“ Die Aktie, deren Kurs bereits nach dem Verlust der Bundesliga-Rechte abstürzte, gab am Donnerstag sieben Prozent auf 11,44 Euro nach. An die Börse gebracht hatte Kofler das Papier im März 2005 für 28 Euro.


Quelle: hei/Reuters

Euch,

   Einsamer Samariter

Antworten
Ramses II:

ich werde in den nächsten wochen mein

 
12.05.06 08:05
sonderkündigungsrecht wahrnehmen und das werde auch viele andere tun und dann gehts erst richtig runter.

strong sell  
Antworten
SWay:

R.I.P. o. T.

 
12.05.06 08:07
Antworten
Zickzackmaus:

Plan R.I.P

 
12.05.06 08:31
der ist bestimmt echt gut ! *g
Antworten
letni:

wenn ihr wirklich meint

 
12.05.06 09:18
dass alle premiere nur wegen der bl haben, mag die einschätzung ja stimmen...ihr werdet aber sehen dass dem nicht so ist....

durch super angebote für 9,90 wird kofler mehr kunden gewinnen.........


daher belbe ich dabei, allein wegen existierender kundenzahlen ist der laden schon was wert (kunden sind das wertvollste für ein unternehmen-weiss ich aus eigener erfahrung)...wie schwer es ist kunden zu gewinnen sieht man ja wohl bei Arena...warum glaubt ihr denn, dass die keine Zahlen veröffentlichen....
Antworten
Dautenbach:

ja letni,

 
12.05.06 09:21
er ist was wert...,
aber nicht zu diesem Kurs

Premiere arbeitet am neuen Plan A 2552685xavsniper.free.fr/images/gif/felin_008.gif" style="max-width:560px" >
Antworten
Dautenbach:

Fußball-TV wird kompliziert

 
12.05.06 22:51
Wer die Wahl hat, hat die Qual
Arena oder Premiere? Bundesliga oder Champions League? Kabel oder Satellit? Fußball-TV wird kompliziert
AUS BERLIN MARKUS VÖLKER

Der Fußballfan ist einfach gestrickt: Er möchte Fußball sehen. Möglichst viel und möglichst oft. Weil er nicht ständig ins Stadion gehen kann, schaut er Fernsehen. Möglichst viel und möglichst live. Premiere hat die Bedürfnisse der Fans nach Bundesliga-Fußball bislang gestillt. Das ist ab Anfang August anders. Arena hat sich die Rechte an der Liga geschnappt. Jetzt überträgt eine Unbekannte live. Was heißt das für den passionierten Fernsehfußballer? Dass er ein Problem hat, ein ziemlich großes sogar. Soll er von Premiere zu Arena wechseln, Premiere kündigen oder beide Bezahlsender abonnieren?

Arena bietet Livespiele der Bundesliga an, viel mehr aber auch nicht. Angeblich hat der Fußballneuling auch die Übertragungsrechte von vier Klubs der italienischen Serie A erworben. Doch das ist wenig für einen Preis von 14,90 Euro. Im Normalfall ist Arena sogar noch teurer. Denn Arena erreicht bislang nur in Hessen und Nordrhein-Westfalen Fußballfans per Kabel (siehe Text rechts). Für die Ballungsräume Berlin, Hamburg und München heißt es auf der Website (www.arena.tv) des Senders: "Das Programm von Arena ist bereits in vielen Regionen Deutschlands über das Kabel abrufbar. Leider ist Ihr Gebiet noch nicht darunter. Das wird sich aber sicher schnell ändern." Bis August, heißt es bei der Servicehotline, sei beispielsweise mit einer Kabeleinspeisung in Berlin zu rechnen: "Wir stehen in intensiven Verhandlungen mit Kabel Deutschland. Also können Sie ruhig einen Kabelreceiver bestellen."

Ob er dem vertrauen kann, weiß der Fußballfan nicht. Im Normalfall laufen die Sender bislang nämlich nur via Satellit ein. Das kostet im Vergleich zum Kabel 5 Euro mehr im Monat. Für den Receiver, der natürlich auch extra angeschafft werden muss, sind 99 Euro zu zahlen. Wer ein zusätzliches Programmpaket ("tividi") ordert, bekommt das Gerät gratis, muss nun jedoch 19,90 Euro Grundgebühr zahlen; tividi bringt beispielsweise einen Kanal mit amerikanischem Sport ins Haus, Eurosport 2, einen Kinderkanal und ein paar Spielfilme. Freunde der gehobenen Premiere-Unterhaltung dürfte das kaum zufrieden stellen.

Premiere hat auf den Verlust der Bundesliga-Rechte prompt reagiert und die "Europaliga" ins Sortiment aufgenommen. Hier wird Fußball aus der englischen, italienischen, spanischen oder holländischen Liga gezeigt: Arsenal gegen Manchester United statt Mainz gegen Aachen. Die Europaliga ist ein starkes Lockmittel für den Fernsehfußballer mit ästhetischem Anspruch. Außerdem zeigt Premiere alle Spiele der Champions League. Das kostet den Fußballfreund derzeit 29 Euro. Für 44,90 bekommt er auch noch den Restsport - innerhalb des Premiere-Gesamtpakets.

Zahlungskräftige Sportfanatiker haben es einfach: Sie zahlen mal eben monatlich 65 Euro für Premiere und Arena, greifen auf zwei Receiver zu und betrachten die ganze Bandbreite des flimmernden Sports, zumeist werbefrei.

Der Premiere-Kunde, der nicht auf die nationale Liga verzichten will, sollte, will er Geld sparen, kündigen. Das ist gar nicht so einfach. Die Stiftung Warentest hat sich bereits mit dem Thema, das die Puschenfußballer bewegt, befasst - und sogar ein Muster zur Kündigung auf ihre Internetseite gestellt. Fazit: "Wer ein Premiere-Paket mit ausreichend hohem Bundesligaanteil hat und sicher sein will, nicht ab August Premiere ohne Fußballbundesliga bezahlen zu müssen, sollte sofort eine Kündigung losschicken und sie mit den fehlenden Rechten für die neue Bundesligasaison begründen." Eine Kündigung aus besonderem Grund sei immer möglich, heißt es. Freilich wird der Kunde auf die Kulanz des Bezahlsenders hoffen müssen.

Wer das Programmpaket "Sport & Fußball live" bestellt hat, dürfte wohl recht leicht aus dem Vertrag herauskommen, da sich der Inhalt gravierend geändert hat, sprich: die Bundesliga fehlt. Wie man es auch immer dreht und wendet: Fußballgucken in Echtzeit wird komplizierter - und teurer.

taz vom 13.5.2006, S. 4, 115 Z. (TAZ-Bericht), MARKUS VÖLKER



Premiere arbeitet am neuen Plan A 2554348xavsniper.free.fr/images/gif/felin_008.gif" style="max-width:560px" >
Antworten
EinsamerSam.:

Kofler will bei Bundesliga tricksen

 
17.05.06 14:11
Premiere

Kofler will bei Bundesliga tricksen

Der Bezahlfernsehsender Premiere geht weiter davon aus, die Spiele der Fußball-Bundesliga auch ab der kommenden Saison weiter live übertragen zu können.

„Nach wie vor ist der Vorstand von Premiere sehr zuversichtlich, bei der Fußball-Bundesliga im Spiel zu bleiben", sagte Firmenchef Georg Kofler auf der Hauptversammlung am Mittwoch in München laut Redetext. Die Verhandlungen seien fortgeschritten, und es gebe gute Chancen, dass Premiere mit einem neuen Partner als Lizenzgeber auch ab der kommenden Saison die Bundesliga live zeigen könne. Gleichzeitig heizte Kofler den Streit mit der Deutschen Fußball-Liga (DFL) über die Möglichkeit zusätzlicher Live-Übertragungen neu an.

Aktie verlor massiv

Premiere war bei der Vergabe der Bundesliga-Live-Lizenzen überraschend gegen den zum Kabelnetzbetreiber Unity gehörenden Vermarkter Arena unterlegen, die Premiere-Aktie hat seitdem massiv an Wert verloren. Bereits in der Vergangenheit hatte Kofler immer wieder betont, nach Wegen zu suchen, die Bundesliga trotzdem übertragen zu können. Nach früheren Informationen aus Branchenkreisen verhandelt Premiere mit der Deutschen Telekom, die sich die Live-Rechte für das Internet gesichert hat.

Verhandlungen mit Telekom

Kofler sagte auf der ersten öffentlichen Hauptversammlung des Konzerns, das Angebot des Partners und von Premiere für die Live-Übertragung der Bundesliga-Spiele solle in Kürze nach Abschluss der laufenden Verhandlungen bekannt gegeben werden. Die Deutsche Telekom erwähnte er nicht explizit. Faktisch habe die DFL die Live-Rechte zweimal verkauft – für das herkömmliche Fernsehen und für das Internet. „Besonders beschäftigt hat uns eine Formulierung des Ausschreibungstextes: Dort steht klipp und klar, dass eine Übertragung des Bildmaterials auf Basis des Internet-Protokoll-Standards auch über Kabel, Satellit und terrestrisch möglich ist", sagte er.

Die DFL vertritt dagegen die Auffassung, dass die Telekom ihre Rechte nur für eine Übertragung im Internet nutzen kann und damit eine Live-Übertragung für Premiere ausgeschlossen ist. Kofler sagte dazu, Ausschreibungsbedingungen dürften nicht im Nachhinein verändert oder neu interpretiert werden „ohne dass der gesamte Bieterprozess zu hinterfragen wäre“.


Quelle: hei/Reuters

Euch,

   Einsamer Samariter

Antworten
EinsamerSam.:

Premiere &Telekom einigen sich auf Bundesliga-TV

 
19.05.06 11:49
KOOPERATION

Premiere und Telekom einigen sich auf Bundesliga-TV

Die Telekom und der Bezahlsender Premiere übertragen von der kommenden Saison an gemeinsam die Spiele der Fußball-Bundesliga live über das Internet.

München - Die Spiele sollen erst einmal über schnelle Breitband- Internetverbindungen ausgestrahlt und über eine Set-top-Box in den Fernseher gebracht werden. "Premiere bleibt im Spiel", sagte Premiere-Chef Georg Kofler in München.

Offen war zunächst, ob die beiden Unternehmen zusätzlich das Internet-Signal auch über das Kabel und Satellit verbreiten wollen. In diesem Fall würden sie eine deutlich größere Kundschaft erreichen und sich mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) anlegen.

Premiere hatte das Wettbieten um die Pay-TV-Rechte an der Bundesliga verloren. Die Spiele sind in den kommenden drei Jahren beim neuen Bezahlsender Arena zu sehen. Premiere will nun aber durch die Hintertüre zumindest einen Teil seiner Kunden mit Bundesliga versorgen.


Quelle: ase/dpa

Euch,

   Einsamer Samariter

Antworten
EinsamerSam.:

Premiere droht neuer Rückschlag

 
01.06.06 23:50
Bundesliga-Rechte

Premiere droht neuer Rückschlag

Dem Abosender Premiere droht eine neuerlichere Niederlage im Ringen um die Fußball-Bundesliga. Die Pläne mit der Deutschen Telekom könnten platzen.

Hintergrund ist ein Streit zwischen der Deutschen Telekom und dem Netzbetreiber Unity Media um die Bundesliga-Übertragung im Internet. Dieser soll nun offenbar beigelegt werden, berichtete die „Financial Times Deutschland“ am Donnerstag.

Die Deutsche Telekom sei demnach zu einem Kompromiss bereit. Der Konzern würde seinen Anspruch auf die Kabel- und Satellitenrechte fallen lassen, wenn er im Gegenzug die Mobilfunk- und Namensrechte an der Bundesliga zu entsprechend günstigeren Bedingungen bekäme, berichtete die Zeitung. Über den Preis und weitere Details hätten die Telekom und die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Mittwoch noch verhandelt.

Telekom-Deal würde platzen

Für den Bezahlsender Premiere wäre ein Kompromiss zwischen Liga und Telekom allerdings ein herber Rückschlag. Premiere müsste dann die Hoffnung begraben, dem Großteil seiner Abonnenten doch noch Bundesligaspiele zeigen zu können.

„Beide Seiten müssten sich auf jeden Fall noch bewegen", verlautete aus dem Umfeld der Verhandlungen. „Am Freitag wird entschieden", sagte ein Liga-Manager der Zeitung. Anderenfalls drohe der Bundesliga-Vermarkter mit juristischen Schritten.

Telekom setzt auf VDSL

Die Telekom, die die Rechte den Angaben zufolge für rund 45 Millionen Euro gekauft hat, hatte bisher darauf beharrt, dass ihre Onlinerechte nicht nur die Verbreitung über das superschnelle VDSL-Netz umfassen, sondern auch die Übertragung des IP-Signals per Kabel und Satellit auf den TV-Schirm. Die Telekom greife damit aber die Exklusivrechte von Arena an, monierte die Kabelfirma. Die Tochter des Netzbetreibers Unity Media hatte 220 Millionen Euro für die TV-Rechte gezahlt. DFL und Arena hatten der Telekom daher mit Klage gedroht.

Aus Telekom-Kreisen hieß es, im Konzern sei darüber diskutiert worden, wie sehr sich die Telekom in dem Rechtepoker von Premieres Interessen abhängig machen dürfe. Zwar sei auch dem Konzern daran gelegen, mit einem Angebot per Kabel und Satellit zu verhindern, dass Bundesliga-Fans in das Lager des Kabelnetzbetreibers Unity abwanderten. Aber für die Telekom sei zuerst das VDSL-Netz von Bedeutung.

Mobilfunkrechte bei zehn Millionen Euro

In Kreisen der DFL würden die Mobilfunkrechte, die eine Übertragung der Spiele auf das Handy umfassen, auf 5 bis 10 Millionen Euro beziffert. Der Wert der Namensrechte solle je nach Ausgestaltung bei 30 bis 45 Millionen Euro liegen.


Quelle: hei/dpa/FTD

Euch,

   Einsamer Samariter

Antworten
Dautenbach:

Premiere guckt in die Röhre

 
02.06.06 10:24
02.06.2006 09:14
Premiere guckt in die Röhre

Im Streit um die Verwertung der Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga zeichnet sich zunehmend ein Kompromiss zwischen Arena und der Deutschen Telekom ab. Leidtragender ist Premiere.

Der Rechteinhaber Arena ist offenbar bereit, auf eine Verbreitung seines Bundesliga-Programms über DSL zu verzichten. Das berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Freitagsausgabe ohne Nennung von Quellen. Im Gegenzug will die Deutsche Telekom ihren Anspruch auf die Kabel- und Satellitenrechte fallen lassen. Damit schwinden die Hoffnungen von Premiere, doch noch über eine Hintertür ins Bundesliga-Geschäft zurückzukehren. Zuletzt hatte es Spekulationen über eine Zusammenarbeit zwischen Premiere und Telekom gegeben. Mit Hilfe einer Set-Top-Box wollte Premiere angeblich die TV-Bilder aus dem Internet auf die Fernsehschirme bringen.

Bereits am Donnerstag hatte die "Financial Times Deutschland" erfahren, dass die Telekom von ihren Plänen abrücken wolle und keine Übertragung über Kabel und Satellit vorhabe. Dafür erhalte das Unternehmen zu günstigen Bedingungen die Mobilfunk- und Namensrechte für die Bundesliga.

DFL entscheidet heute
Am Freitag trifft sich der Vorstand der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Dabei soll die Kompromisslösung zwischen Telekom und Arena Thema sein.

Im Dezember vergangenen Jahres hatte Arena den Zuschlag für die exklusiven Spielrechte erhalten. Die Telekom hatte sich die Internet-Rechte gesichert. Premiere war leer ausgegangen.

Die Aktie setzt am Freitag ihre Talfahrt fort und verliert über zwei Prozent. Mit 10,93 Euro notiert sie auf dem niedrigsten Stand seit dem Börsengang. Spekulationen, dass Premiere doch noch zum Zuge kommen könnte, hatten zwischenzeitlich den Kursverfall gestoppt
Antworten
EinsamerSam.:

Koflers Kampf

2
04.06.06 15:31
BUNDESLIGA-RECHTE

Koflers Kampf

Die Schlacht um die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga scheint für Premiere verloren. Die Telekom, mit deren Hilfe Vorstandschef Georg Kofler doch noch zum Ziel gelangen wollte, macht einen Rückzieher. Doch der hartnäckige Premiere-Vormann gibt sich noch nicht geschlagen.

Hamburg – Premiere  hat bei der Bundesliga nun wohl endgültig verspielt. Die Deutsche Telekom  ist offenbar bereit, auf die Übertragung der Fußball-Bundesliga via Kabel und Satellit zu verzichten, sollte sie im Gegenzug die Namensrechte an der Liga sowie die Mobilfunkrechte für ihre Tochter T-Mobile erhalten. Für Premiere-Chef Georg Kofler hat sich damit die letzte Hoffnung zerschlagen, die Spiele doch noch live im Fernsehen übertragen zu können.
 
Dabei sah vor gut zwei Wochen noch alles anders aus: Freudestrahlend verkündete Kofler eine Kooperation mit der Telekom, über die Premiere seinen Kunden die Bundesliga via Internetfernsehen (IP-TV) zeigen will. Die Telekom hatte sich bei der Versteigerung der Lizenzen im Dezember vergangenen Jahres die Onlinerechte für 45 Millionen Euro gesichert. Dabei interpretierte der Ex-Monopolist den Vertrag so, als ob die Lizenz nicht nur für die Verbreitung des IP-Signals über das neue Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz (VDSL) gelte, sondern auch für die Übertragung via Kabel und Satellit. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) widerspricht dieser Auslegung jedoch bis heute.

50 Euro für einen VDSL-Anschluss

Die Verbreitung des IP-Signals per Kabel und Satellit wäre für Kofler eine elegante Möglichkeit gewesen, einen Großteil seiner Kunden doch noch zu halten. Die Kooperation mit der Telekom beschränkte sich zunächst jedoch nur auf die Übertragung des Signals via VDSL oder DSL.

Damit erreicht Premiere jedoch nur einen Bruchteil seiner 3,5 Millionen Kunden: Denn nur wer über einen VDSL-Anschluss der Telekom verfügt, kann die Bundesliga über den Bezahlsender im Fernsehen sehen. Neben den Premiere-Kosten müssen die Kunden somit auch noch rund 50 Euro monatlich für den VDSL-Anschluss bezahlen.

Kofler hatte deshalb gehofft, dass sich die Telekom mit ihrer Forderung nach der Verbreitung des IP-Signals über Kabel und Satellit doch noch gegenüber der DFL durchsetzt. Durch die bereits bestehende Kooperation zwischen dem Bezahlsender und der Telekom wären die Chancen auf eine Zusammenarbeit auch in diesem Bereich sehr hoch gewesen.

Kofler pokerte zu hoch

Ein Zugeständnis der Telekom an die DFL wäre daher eine herbe Niederlage für Premiere. Die meisten Kunden haben den Bezahlsender vor allem deswegen abonniert, weil sie die Spiele dort live sehen können. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Aktien des Unternehmens seit dem Verlust der Lizenz im Dezember rund 60 Prozent auf knapp elf Euro an Wert verloren haben. Damals hatte die Tochter des Netzbetreibers Unity Media überraschend die Übertragungsrechte für 250 Millionen Euro erworben, obwohl Premiere angeblich sogar 300 Millionen Euro geboten haben soll.

Doch Premiere-Chef Kofler pokerte zu hoch: Er forderte, dass die Zusammenfassungen der Spiele in den frei empfangbaren Kanälen erst ab 22 Uhr gesendet werden dürften. Das war der Deutschen Fußball Liga (DFL) wohl doch zuviel Exklusivität – die Rechte gingen an den kleinen Kabelnetzbetreiber Arena.

Anfangs gab sich Kofler noch gelassen und stellte eine Zusammenarbeit mit der Unity-Media-Tochter in Aussicht. Denn der Netzbetreiber hat zwar die Rechte, ihm fehlt aber die gesamte Infrastruktur: Weder bekannte Kommentatoren – die Telekom hat immerhin Franz Beckenbauer für sich gewonnen – noch eine ausgereifte Technik oder Studios sind bei Arena in Sicht.

Zudem ist immer noch unklar, ob der Netzbetreiber sein Programm flächendeckend in ganz Deutschland ausstrahlen kann. Bisher hat sich Arena nur mit den Kabelnetzbetreibern in Nordrhein-Westfalen und Hessen geeinigt, aber noch nicht mit Kabel Deutschland, der die Kabelanschlüsse in 13 Bundesländern betreibt. "Wir sind zuversichtlich, dass es in Kürze zu einer Einigung mit Kabel Deutschland kommt", zeigt sich eine Arena-Sprecherin optimistisch.

Geringe Nachfrage für Arena-Fußball

Der Kabelnetzbetreiber ist nach wie vor davon überzeugt, dass zum Saisonstart am 11. August alles perfekt ist – und zwar ohne Premiere. Um die Kunden zu ködern, soll das Bundesliga-Paket bei Arena nur 14,90 Euro kosten; das ist nur halb so viel wie bei Premiere. Trotzdem scheinen sich auf Grund der vielen Unsicherheiten bisher nur wenige Fußball-Fans für das Angebot entschieden zu haben: Bis zum 31. Juli rechnet Arena nach Informationen des manager magazins nur mit insgesamt 176.000 Kunden.

Premiere kann das nur freuen. Insgeheim rechnet Vorstandschef Kofler vielleicht doch noch damit, dass Arena ihn kurz vor dem Saisonstart um Hilfe bittet. Darauf warten will er allerdings nicht. Beim Bezahlsender wird derzeit alles für die Zeit ohne die Bundesliga-Übertragung vorbereitet. Die Fußball-Fans sollen mit hochwertigem, internationalem Fußball bei der Stange gehalten werden. Für knapp zehn Euro pro Monat überträgt Premiere alle 125 Spiele der UEFA Champions League sowie die Begegnungen in sieben europäischen Top-Ligen, darunter auch die englische Premier League.

Kofler rennt die Zeit davon

Außerdem verfügt das Unternehmen noch über einen weiteren Joker: Als einziger Sender in Deutschland zeigt Premiere alle 64 Spiele der Fußball-WM live. Auch die Rechte für die Weltmeisterschaft 2010 hat sich der Pay-TV-Sender bereits gesichert.

Auf dem Markt für Sportwetten steht Premiere ebenfalls in den Startlöchern. Mit einem eigenen Kanal für Pferdewetten – der derzeit einzigen legalen Form dieses Glücksspiels – ist der Bezahlsender gut vorbereitet, sollte der Markt in den nächsten Monaten liberalisiert werden. Und die Chancen dafür stehen gut: Das Bundesverfassungsgericht hat Ende März das staatliche Monopol auf Sportwetten in seiner bisherigen Form für grundgesetzwidrig erklärt. Schon jetzt ist die Fangemeinde für Sportwetten in Deutschland enorm gewachsen, im Internet und in vielen Großstädten schießen Wettanbieter, die eine juristische Grauzone nutzen, wie Pilze aus dem Boden.

Dennoch wird Premiere-Chef Kofler bis zuletzt um die Übertragung der Bundesliga kämpfen. Er kündigte bereits an, die Verbreitung des IP-Signals via Kabel und Satellit notfalls einklagen zu wollen. Außerdem weist Kofler auf kartellrechtliche Probleme zwischen Arena und Kabel Deutschland hin, um deren Zusammenarbeit zu verhindern und damit Arena eventuell doch noch zur Kooperation zu bewegen. "Eine gerichtliche Auseinandersetzung mit der DFL und Arena scheue ich nicht", sagte Kofler. Ob diese allerdings noch bis zum Saisonstart in zwei Monaten Erfolg haben wird, bleibt mehr als fraglich.


Quelle: manager-magazin.de

Euch,

   Einsamer Samariter

Antworten
.Juergen:

#59

 
06.06.06 13:06
ich frag mich nur, wie arena mit den augenscheinlich geringen
abo einnahmen die ersteigerten rechte autark finanzieren will?

Antworten
Ananas:

Arena

 
06.06.06 13:21
Arena wird,Klugerweise,auf EM.TV.zurückgreifen und wer das nicht glaubt,
soll in Ruhe abwarten!Die Ära Kofler geht zu Ende,er hat hoch gepockert und
alles verspielt,er war und ist ein Scharlatan,leider sind ihn viele auf
den Leim gegangen, zu viele,(siehe hier im Forum).
Antworten
Röckefäller:

Kurs Premiere = 9,70€ ! Liebe Güte! Arme...

 
06.06.06 13:36
... Aktionäre! Wenn's so weitergeht, ziehen die noch an EM.TV vorbei nach SÜDEN ;)

Cu
Röckefäller
Antworten
Röckefäller:

So gefällts mir noch besser...

 
06.06.06 13:40


      Premiere arbeitet am neuen Plan A 2599112
     

Cu
Röckefäller
Antworten
mecano:

PLAN A: grosser abrutsch ins nirvana o. T.

 
06.06.06 18:00
Antworten
EinsamerSam.:

Premiere ist der Verlierer

 
07.06.06 14:43
Bundesliga-Rechte

Premiere ist der Verlierer

Im Streit um die TV-Übertragungswege für die Spiele der Fußball-Bundesliga steht die Telekom als Sieger da: Der Bonner Branchenriese verzichtet gegen einen Preisnachlass darauf, die erworbenen Internet-Fernsehrechte für die Ausstrahlung via Kabel oder Satellit zu nutzen. Leidtragender des Deals: Premiere.

HB MÜNCHEN. Wie die Telekom und die Deutsche Fußball-Liga am Mittwoch mitteilten, erkenne die DFL zwar an, dass die für 45 Mill. Euro verkauften Internet-Rechte an den Bundesliga-Spielen auch die Übertragung des Internet-Signals per Kabel, terrestrischer Antenne und Satellit umfassen. Die Telekom werde diese Teil-Rechte jedoch nicht ausüben und im Gegensatz nicht die vollen 45 Mill. Euro zahlen müssen. Welchen Nachlass die Telekom genau bekommt, wurde nicht mitgeteilt.

Damit wird die Telekom die Spiele live nur im schnellen Internet zeigen: in HDTV-Qualität über das neue Hochgeschwindkeitsnetz VDSL und in normaler Fernsehqualität über DSL. Zum Empfang benötigen Bundesliga-Fans ein Zusatzgerät, das das Internet-Fernsehen (IPTV) auf den heimischen Fernsehapparat umsetzt.

Leidtragender der Vereinbarung zwischen Telekom und DFL ist der Bezahlfernsehsender Premiere, der auf eine Übertragung via Satellit und Kabel mit Hilfe der Telekom gehofft hatte. Der ohnehin schon schwache Aktienkurs des Unternehmens sackte nach Bekanntwerden der Vereinbarung zwischen Telekom und DFL weiter ab.

Premiere hatte die Spiele bisher im Pay-TV übertragen, war aber vom Vermarkter Arena bei der jüngsten Verhandlungsrunde ausgestochen. Hinter Arena stecktdie Kölner Unity Media steht. Die Muttergesellschaft mehrerer regionaler Kabelnetzbetreiber sicherte sich die Rechte für 200 Mill. Euro. Schon ab der kommenden Saison 2006/2007 werden die Bundesliga-Spiele im normalen Bezahlfernsehen daher nur noch bei Arena zu sehen sein. Nur Internet-Nutzer können weiter über Premiere schauen.

Premiere hat nun auch die Lizenz für die Übertragung der Bundesliga in Kneipen und Bars verloren. „Die gehen an Arena“, sagte der Präsident der Deutschen Fußball Liga, Werner Hackmann, ebenfalls am Mittwoch. Die Rechte zur Übertragung von Live-Spielen in Gaststätten waren ebenso wie die fürs Handy-TV Gegenstand der zweiten Teilausschreibung, die ebenfalls die kommenden drei Spielzeiten umfasst. Da dürfte es für Premiere nur ein schwacher Trost sein, dass die Mobilfunk-Lizenz an die Telekom geht, mit der Premiere kooperiert. „Es ist kein Geheimnis mehr, die Mobilfunkrechte gehen an die Telekom“, bestätigte Hackmann.

Arena zeigte sich erleichtert von den Nachrichten. „Mit dieser Vereinbarung herrscht nun auch endgültig Klarheit für den Fußballfan. Bundesliga live im Kabel und per Satellit gibt es ausschließlich von Arena“, sagte Arena-Geschäftsführer Christoph Bellmer am Mittwoch in München.

Telekom und DFL einigten sich zudem darauf, dass der Telekommunikationsriese als Sponsor einsteigt und künftig als „Premium-Partner“ fungiert. Ab der Spielzeit 2006/2007 werden alle Spieler der ersten und zweiten Spielklasse sowie die Auswechseltafeln während der Partien das Logo des Telekomkonzerns auf dem Ärmel tragen. Der Name der Bundesliga soll aber zunächst noch nicht in „Telekom-Liga“ umbenannt werden. Die Telekom erhält zudem eine Option auf das Liga-Sponsoring für die Spielzeiten 2007/08 und 2008/09. Nach verschiedenen Medienberichten zahlt die Telekom für das Sponsoring 60 Mill. Euro, sollte sie tatsächlich drei volle Spielzeiten als Partner fungieren.


Quelle: HANDELSBLATT, Mittwoch, 07. Juni 2006, 13:48 Uhr


Euch,

   Einsamer Samariter

Antworten
EinsamerSam.:

Premiere schreibt tiefrote Zahlen

 
08.08.06 09:06
Zwischenbilanz

Premiere schreibt tiefrote Zahlen

Die Fußball-WM und Steuereffekte haben den Bezahlsender Premiere im zweiten Quartal ins Minus gedrückt. Auch Abonnenten gingen verloren. Über die Zukunft lässt das Unternehmen die Anleger im Unklaren.

HB MÜNCHEN. Wegen der Kosten für die Lizenz und Produktion der Fußball-Weltmeisterschaft sei operativ (Ebitda) ein Verlust von 21,8 Mill. Euro angefallen, teilte Premiere am Dienstag mit. Analysten hatten im Schnitt einen Verlust von rund 20 Mill. Euro erwartet. Im vergangenen Jahr hatte Premiere noch 26,5 Mill. Euro Gewinn erwirtschaftet.

Netto lag der Verlust wegen der Abschreibung der gesamten Steuervorteile aus Verlustvorträgen sogar bei 138,8 Mill. Euro. Die hohen Verlustvorträge seien aber weiter nutzbar, teilte das Unternehmen mit. Der Umsatz legte um rund 4 Prozent auf 269,3 Mill. Euro zu.

Weil Premiere die Fußball-Bundesliga nicht mehr exklusiv übertragen darf, gingen die Abonnentenzahlen zwischen Anfang April und Ende Juni um 2,3 Prozent auf 3,44 Mill. zurück. Die Übertragungsrechte liegen für die neue Saison beim Bezahlsender Arena, der Premiere nach langem Tauziehen allerdings die Ausstrahlung der Spiele in 14 Bundesländern erlaubt hat. Nur in Hessen und Nordrhein-Westfalen übertragt Arena die Bundesliga alleine.

Für das zweite Halbjahr sieht sich Premiere dank der Kooperationen mit der Deutschen Telekom – Premiere produziert die Fußball-Übertragungen fürs Internet – und dem neuen Rechteinhaber Arena gut aufgestellt. Eine neue Jahresprognose gab Premiere-Chef Georg Kofler aber noch nicht. Es sei zu früh, um aus dem Geschäftsverlauf konkrete Schlussfolgerungen für die Zukunft zu ziehen. Kofler bekräftigte, einen neuen Ausblick bei der Bekanntgabe der Neun-Monats-Zahlen am 7. November veröffentlichen zu wollen.


Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 8. August 2006, 08:22 Uhr

Euer

   Einsamer Samariter

Antworten
letni:

wie wären die zahlen mit BL ausgefallen?

 
08.08.06 10:17
..wenn Kofler noch mit 300 Mio Rechtekosten hätte aufwarten muessen?

ich weiss, dann wäre die Aktie auch nicht bei 10 Euro, sondern bei 25.-

tendenz fallend....

Antworten
EinsamerSam.:

Premiere übt sich in Optimismus

 
08.08.06 13:12
Premiere übt sich in Optimismus

Dank guter Zuwächse im Kerngeschäft verzeichnet der Pay-TV-Sender Premiere im abgelaufenen zweiten Quartal 2006 ein Umsatzplus von 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 269,3 Millionen Euro. Bei den Hauptgeschäftszweigen Programmabonnements, Pay-per-View und Werbung kletterte der Umsatz sogar 4,6 Prozent auf knapp 255 Millionen Euro.

Der Nettofehlbetrag erhöhte sich allerdings im Quartalsvergleich auf 138,8 Millionen Euro. Premiere hat jedoch die aktivierten latenten Steuern auf Verlustvorträge in der Bilanz vollständig abgeschrieben. Dadurch stieg der Quartalsfehlbetrag einmalig um 90,4 Millionen Euro. Das EBITDA-Ergebnis fiel von 26,5 Millionen auf minus 21,8 Millionen Euro. Die operativen Kosten stiegen um 25 Prozent auf 291,1 Millionen Euro.

Für die Produktion und Lizenzen der Fußballweltmeisterschaft musste der Pay-TV-Sender operative Sonderausgaben von 35 Millionen Euro aufwenden. Die Einführung des HDTV-Angebotes hat die Kosten für entsprechende Receiver von 11,6 auf 19 Millionen Euro steigen lassen. Auch die allgemeinen Aufwendungen für Übertragung und Technik kletterten um 18 Prozent auf 24,7 Millionen Euro.

Die Zahl der Abonnenten konnte Premiere im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent auf 3.442.500 steigern. Im laufenden Jahr sind die Zahlen jedoch rückläufig – seit Januar um 3,5 Prozent. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Kofler macht vor allem die Verunsicherung der Verbraucher durch die öffentliche Diskussion über den Verlust der Bundesligarechte und die damit verbundenen Marketinganstrengungen von Arena dafür verantwortlich.

Für die zweite Jahreshälfte sieht sich der Sender jedoch insbesondere in Sachen Fußball gut aufgestellt. Die Bundesliga werde Premiere gleich auf zwei Vermarktungswegen präsentieren: via IPTV in Kooperation mit T-Com und als Partner von Arena in den Kabelnetzen.

Für die UEFA Champions League konnte sich Premiere sogar für die nächsten drei Spielzeiten exklusive Übertragungsrechte sichern. Alle 125 Spiele werden live beim Pay-TV-Sender zu sehen sein. Unter der neuen Marke "ChampionsTV" will Premiere dazu im Free-TV auf DSF mit ausgesuchten Live-Partien und Spielberichten Geschmack auf eine Abonnement wecken. Auf europäischer Ebene wird der Sender auch mit Spielen des UEFA Cup aufwarten. Bis 2009 hat sich Premiere die Übertragungsrechte sämtlicher Viertelfinal-, Halbfinal- und Endspiele des UEFA Cups gesichert.

Unter anderem mit den neuen Fußball-Angeboten unternimmt Premiere-Chef Kofler zudem einen Vorstoß in ein neues Preissegment. Zum 1. August startete der Pay-TV-Sender ein neues Angebots- und Preismodell mit fünf Paketen, die jeweils nur 9,99 Euro pro Monat kosten und direkt ohne ein Basispaket zu buchen sind. Neben "Blockbuster", "Thema", "Sport" und Entertainment" zählt auch das Paket "Premiere Fußball" dazu, in dem das komplette internationale Fußball-Angebot enthalten ist.


Quelle: c't

Euer

   Einsamer Samariter

Antworten
Auf neue Beiträge prüfen
Es gibt keine neuen Beiträge.

Seite: Übersicht Alle 1 2 3

Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem Premiere Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
    +++Morgenbericht mit Terminen+Analysten 08.02.07+ eposter   25.04.21 11:14
    +++Morgenbericht mit Terminen+Analysten 17.05.07++ eposter   25.04.21 11:03
  22 Unmittelbarer Charttechnischer Ausbruch! Friends sharpals 24.08.09 21:15
  36 Äh, für jeden Verkauf brauchst einen Käufer und flipp flipp 08.06.09 15:54

--button_text--