Zeichnungsfrist läuft vom 25. Mai bis voraussichtlich 3. Juni 2005 / Erster Handelstag voraussichtlich am 6. Juni 2005
Emissionsvolumen (inklusive Greenshoe) von rund 730,8 Mio. € zum Mittelwert der Preisspanne
Kapitalerhöhung in Höhe von rund 307,5 Mio. € zum Mittelwert der Preisspanne
Streubesitz nach Börsengang und Mehrzuteilung (Greenshoe) voraussichtlich bei 64,8 % / Management verkauft beim Börsengang keine Anteile
Nicht zur Veröffentlichung in den Vereinigten Staaten von Amerika
München - Der Börsengang der MTU Aero Engines Holding AG geht in die entscheidende Phase. Gesellschafter, Vorstand und Konsortialbanken haben den Rahmen für das Aktienangebot festgelegt. Die Preisspanne der Aktie liegt zwischen 19,00 und 22,00 €. Innerhalb dieser Preisspanne können Anleger vom 25. Mai bis voraussichtlich 3. Juni 2005 Aktien der MTU Aero Engines Holding AG zeichnen. Die Erstnotiz soll am 6. Juni erfolgen. Inklusive der Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) werden insgesamt bis zu 35,65 Mio. Aktien angeboten. Zum Mittelwert der Preisspanne entspricht das einem Emissionsvolumen von rund 730,8 Mio. €. Bis zu 15,00 Mio. Aktien stammen aus einer Kapitalerhöhung. Bis zu 16,00 Mio. Aktien wird der bisherige Mehrheitsgesellschafter Kohlberg Kravis Roberts (KKR) abgeben. Hinzu kommen aus dem Besitz von KKR weitere bis zu 4,65 Mio. Aktien im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption (Greenshoe). Das Management gibt im Rahmen des Angebots keine Aktien ab. Der Streubesitzanteil (Free Float) wird sich nach Platzierung aller Aktien, einschließlich der Mehrzuteilungsoption, voraussichtlich auf 64,8 % belaufen.
Der Vorstandsvorsitzende der MTU Aero Engines, Udo Stark, zeigte sich erfreut über die gute Resonanz bei Vorgesprächen mit potenziellen Investoren. "Die MTU Aero Engines ist ein wachstumsorientiertes Investment. Diese Einschätzung wurde uns in den vergangenen Wochen von Seiten der Investoren sowie durch die Analysten-Reports bestätigt", so Stark. "Die Festlegung der Preisspanne ist mit Augenmaß erfolgt. Einschätzungen der Analysten sind in die Bewertung ebenso eingeflossen wie das Anlageinteresse der institutionellen Investoren."
Der Zeitpunkt für den Börsengang ist nach Einschätzung von Vorstand und Gesellschaftern gut gewählt. Stark: "Die MTU Aero Engines geht bei attraktiven Rahmenbedignungen an die Börse. Unabhängige Studien bescheinigen der zivilen Luftfahrt ein deutliches Wachstum. Die MTU Aero Engines hat sich 2004 und auch in den ers-ten Monaten dieses Jahres positiv entwickelt - kurz: Unser Geschäftsmodell hat sich über die letzten Jahre bewährt. Der Börsengang bietet jetzt die Gelegenheit zur Investition in ein Unternehmen, das mit steigender Ertragskraft am Wachstum des weltweiten Passagier- und Fachtluftverkehrs teilnimmt."
Das Angebot besteht aus einem öffentlichen Angebot in Deutschland sowie einer internationalen Privatplatzierung einschließlich der USA.
Bei dem Börsengang stehen dem Unternehmen die UBS Investment Bank, die Deutsche Bank und Goldman Sachs als Joint Bookrunner zur Seite. Cazenove, die Commerzbank und die HVB fungieren als Co-Lead Manager, Co-Manager sind die BNP Paribas und Sal. Oppenheim.
Kapitalerhöhung: Erlöse aus der Ausgabe neuer Aktien zur weiteren Rückführung von Finanzverbindlichkeiten
Durch die Ausgabe von bis zu 15,00 Mio. neuer Aktien werden der MTU Aero Engines Bruttoerlöse von rund 307,5 Mio. € zum Mittelwert der Preisspanne zufließen. Diese Erlöse aus der Kapitalerhöhung wird die MTU Aero Engines vorrangig zur Verbesserung der Finanzstruktur, insbesondere zum weiteren Abbau der akquisitionsbedingten Verschuldung, verwenden. Stark: "Mit der Kapitalerhöhung wird die Eigenkapitalquote mehr als verdoppelt. Das ist eine gute Basis für weiteres Wachstum."
Zum Mittelwert der Preisspanne ist die MTU Aero Engines nach Kapitalerhöhung mit einem Eigenkapitalwert von 1.127,5 Mio. € bewertet.
Management gibt im Rahmen des Angebots keine Aktien ab
Vor dem Börsengang ist das Management der MTU Aero Engines (Vorstand und obere Führungskräfte) mit ca. 8,1 % an der MTU Aero Engines beteiligt. Das Management wird seine Anteile am Unternehmen im Rahmen des Börsengangs nicht veräußern. "Im Gegenteil: Ich persönlich werde mein Investment im Rahmen des Börsengangs verstärken", erklärte Stark. "Gleiches werden weitere Führungskräfte und Mitarbeiter der MTU Aero Engines tun."
Streubesitz nach Börsengang und Mehrzuteilung (Greenshoe) bei 64,8 %; Aufnahme in den MDAX angestrebt
Nach vollständiger Durchführung des Angebots inklusive Mehrzuteilungsoption wird KKR seinen Anteil auf etwa 29,3 % reduzieren. "Wir begrüßen, dass KKR auch nach dem Börsengang an Bord bleibt", sagte Stark. Für alle Gesellschafter gilt nach dem Börsengang eine sechsmonatige Haltefrist.
Nach der vollständigen Platzierung von 35,65 Mio. Aktien, einschließlich einer Aus-übung der Mehrzuteilungsoption, wird der Streubesitz voraussichtlich bei 64,8 % liegen.
Die MTU Aero Engines strebt eine baldige Aufnahme in den MDAX an. "Mit dem hohen Streubesitz erfüllt MTU Aero Engines nach dem Börsengang eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme in den Index", so Stark.
Zeichnung der Aktie der MTU Aero Engines ab 25. Mai bis voraussichtlich 3. Juni 2005; Handelsaufnahme voraussichtlich am 6. Juni
Ab dem 25. Mai können die Aktien der MTU Aero Engines bei den Mitgliedern des Konsortiums gezeichnet werden. Der unvollständige Verkaufsprospekt ist ab sofort bei den Konsortialbanken, bei der Frankfurter Wertpapierbörse und im Internet unter www.mtu.de/aktie kostenfrei erhältlich. Die Zeichnungsfrist endet voraussichtlich am 3. Juni 2005.
Die Aktien der MTU Aero Engines werden voraussichtlich ab dem 6. Juni 2005 unter dem Kürzel MTX im Amtlichen Markt an der Frankfurter Börse (Prime Standard) gehandelt. Die internationale Wertpapierkennnummer (ISIN) der MTU Aero Engines lautet DE000A0D9PT0, die Wertpapierkennnummer (WKN) A0DPT.
Die MTU Aero Engines ist Deutschlands führender Hersteller von Triebwerksmodulen und -komponenten sowie von kompletten Triebwerken. Hauptsitz des Unternehmens ist München. Ferner ist die MTU Aero Engines mit Tochtergesellschaften in allen wichtigen Märkten und Regionen vertreten. Sie arbeitet eng mit den größten Triebwerksherstellern der Welt - General Electric, Pratt & Whitney und Rolls-Royce - zusammen. In der Instandhaltung ziviler Flugzeugtriebwerke ist die MTU Maintenance - gemessen am Umsatz - der weltweit größte unabhängige Anbieter. Im militärischen Bereich ist die MTU Aero Engines der Systempartner für fast alle Flugtriebwerke der Bundeswehr und wichtiger Partner bedeutender Triebwerksprogramme in Europa. Im Geschäftsjahr 2004 erwirtschafteten rund 7.400 Mitarbeiter einen Umsatz von rund 2 Mrd. €1 und ein EBITDA von rund 247 Mio. €2 .
München, 24. Mai 2005
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