IPO noch 2006
Der Onlinereservierungsdienst hotel.de strebt noch in diesem Jahr an die Börse und will mit dem frischen Geld die Expansion im Ausland finanzieren.
"Wir planen den Börsengang im vierten Quartal", sagte Vorstand und Firmengründer Heinz Raufer in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Dabei würden ausschließlich Aktien aus einer Kapitalerhöhung ausgegeben. "Wir wollen die Mittel zu 100 Prozent in das Auslandswachstum stecken", kündigte Raufer an. Die 2001 gegründete und seit 2004 profitabel arbeitende Hotel.de AG plant eine Notierung ihrer Aktien im General Standard der Frankfurter Börse. Mit der Organisation wurde die HVB beauftragt.
Die von Nürnberg und Hamm aus operierende Gesellschaft vermittelt weltweit Hotelreservierungen via Internet und eigenem Call-Center. Dabei konzentriert sich Hotel.de auf Geschäftskunden. Obwohl etwa 70 Prozent der Buchungen derzeit von Privatkunden erfolgten, trügen diese lediglich 30 Prozent zum Umsatz bei, der Rest entfiele auf Firmenkunden. Raufer zufolge bucht derzeit etwa ein Fünftel der Unternehmen Hotelübernachtungen für ihre Mitarbeiter online. "In drei bis fünf Jahren dürften mindestens 50 Prozent der Hotelbuchungen von Geschäftskunden per Internet abgewickelt werden", prognostizierte Raufer.
Marktführerschaft in Europa im Visier
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Der Vorstand will nun die Weichen für das künftige Wachstum stellen und die Expansion im Ausland vorantreiben. Unter der Marke "TravelRes" sollten die Märkte in Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien erschlossen werden. "Wir streben mittel- bis langfristig die Marktführerschaft in Europa an", gibt Raufer die Zielrichtung vor. Allerdings rechnet er auch mit einem zunehmenden Wettbewerb. Hotel.de, die nach eigenen Angaben in Deutschland auf einen Marktanteil von etwa 35 Prozent kommt, konkurriert mit der deutschen HRS, der niederländischen Bookings.org und britischen Activehotels.com.
Der Börsenaspirant hat weltweit 180.000 Hotels in seinem Angebot. Während die Buchung für den Kunden gebührenfrei sei, erhält Hotel.de für die vermittelte Übernachtung von den Hotels eine Provision von acht bis zehn Prozent. 2005 steigerte die Gesellschaft ihren Umsatz auf 12,4 (Vorjahr 5,9) Mio. Euro und erzielte im operativen Geschäft einen Gewinn von 3,6 (1,3) Mio. Euro. Derzeit vermittelt Hotel.de Raufer zufolge mit etwa 340 Mitarbeitern im Monat durchschnittlich 220.000 Übernachtungen im Wert von rund 17 Mio. Euro. 80 Prozent der Firmenanteile liegen in den Händen von Management und Mitarbeitern, 20 Prozent besitzt Intergerma.
Der Onlinereservierungsdienst hotel.de strebt noch in diesem Jahr an die Börse und will mit dem frischen Geld die Expansion im Ausland finanzieren.
"Wir planen den Börsengang im vierten Quartal", sagte Vorstand und Firmengründer Heinz Raufer in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Dabei würden ausschließlich Aktien aus einer Kapitalerhöhung ausgegeben. "Wir wollen die Mittel zu 100 Prozent in das Auslandswachstum stecken", kündigte Raufer an. Die 2001 gegründete und seit 2004 profitabel arbeitende Hotel.de AG plant eine Notierung ihrer Aktien im General Standard der Frankfurter Börse. Mit der Organisation wurde die HVB beauftragt.
Die von Nürnberg und Hamm aus operierende Gesellschaft vermittelt weltweit Hotelreservierungen via Internet und eigenem Call-Center. Dabei konzentriert sich Hotel.de auf Geschäftskunden. Obwohl etwa 70 Prozent der Buchungen derzeit von Privatkunden erfolgten, trügen diese lediglich 30 Prozent zum Umsatz bei, der Rest entfiele auf Firmenkunden. Raufer zufolge bucht derzeit etwa ein Fünftel der Unternehmen Hotelübernachtungen für ihre Mitarbeiter online. "In drei bis fünf Jahren dürften mindestens 50 Prozent der Hotelbuchungen von Geschäftskunden per Internet abgewickelt werden", prognostizierte Raufer.
Marktführerschaft in Europa im Visier
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Der Vorstand will nun die Weichen für das künftige Wachstum stellen und die Expansion im Ausland vorantreiben. Unter der Marke "TravelRes" sollten die Märkte in Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien erschlossen werden. "Wir streben mittel- bis langfristig die Marktführerschaft in Europa an", gibt Raufer die Zielrichtung vor. Allerdings rechnet er auch mit einem zunehmenden Wettbewerb. Hotel.de, die nach eigenen Angaben in Deutschland auf einen Marktanteil von etwa 35 Prozent kommt, konkurriert mit der deutschen HRS, der niederländischen Bookings.org und britischen Activehotels.com.
Der Börsenaspirant hat weltweit 180.000 Hotels in seinem Angebot. Während die Buchung für den Kunden gebührenfrei sei, erhält Hotel.de für die vermittelte Übernachtung von den Hotels eine Provision von acht bis zehn Prozent. 2005 steigerte die Gesellschaft ihren Umsatz auf 12,4 (Vorjahr 5,9) Mio. Euro und erzielte im operativen Geschäft einen Gewinn von 3,6 (1,3) Mio. Euro. Derzeit vermittelt Hotel.de Raufer zufolge mit etwa 340 Mitarbeitern im Monat durchschnittlich 220.000 Übernachtungen im Wert von rund 17 Mio. Euro. 80 Prozent der Firmenanteile liegen in den Händen von Management und Mitarbeitern, 20 Prozent besitzt Intergerma.
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