Etwas skeptisch bin ich schon, aufgrund der relativ hohen Aufnahme von Fremdkapital zur Finanzierung;
andererseit hat man natürlich preismäßig sicherlich ein Schnäppchen machen können;
jetzt müssen natürlich die Kosten in Delitzsch gedrückt werden; da man nur noch 130 MA beschäftigt (vormals arbeiteten dort 250), könnte das klappen.
Halloren Schokoladenfabrik AG beabsichtigt den Erwerb von Vermögenswerten
der insolventen Delitzscher Schokoladen GmbH
Halloren Schokoladenfabrik AG / Strategische Unternehmensentscheidung
01.10.2008
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein
Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Die Halloren Schokoladenfabrik AG hat ein notarielles Kaufangebot zum
Erwerb der Vermögenswerte aus der Insolvenzmasse der Delitzscher
Schokoladen GmbH abgegeben.
Im Rahmen eines Asset-Deals sollen die Produktionsmaschinen und -anlagen,
die Grundstücke und Gebäude, die Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie
die Marken gesichert werden.
Über das Vermögen der Delitzscher Schokoladen GmbH ist am 1. Oktober 2008,
8:00 Uhr, das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Das Kaufangebot der
Halloren Schokoladenfabrik AG soll vom Insolvenzverwalter nach Zustimmung
des Gläubigerausschusses am heutigen Nachmittag angenommen werden.
Die Halloren Schokoladenfabrik AG und die Delitzscher Schokoladen GmbH
ergänzen sich sowohl auf der Produktionsebene als auch bei den
Vertriebsstrukturen in hervorragender Weise. In Delitzsch werden neben
einem ausgewählten Portfolio unternehmenseigener Marken primär
Qualitätsprodukte im Auftrag von Handels- und Industrieunternehmen
hergestellt. Mit einer klaren Ausrichtung auf die unter strengen
Ertragsgesichtspunkten neu definierten Geschäftsfelder ist das Unternehmen
für die Zukunft vor allem deshalb gut positioniert, weil hier modernste,
vollautomatisierte, industrielle Fertigungsmöglichkeiten mit weitgehenden
Alleinstellungsmerkmalen auf der Vertriebsseite kombiniert werden konnten.
Durch den neuen Standort eröffnen sich für die Halloren Gruppe auch
Möglichkeiten und Potenziale im Exportgeschäft. Neben sehr guten
Kundenbeziehungen und einer hohen Exportquote verfügt Halloren nunmehr über
Produktionstechnologien und -anlagen, die bisher nicht im Portfolio waren.
Halloren startet am Standort Delitzsch die Schokoladenproduktion mit einer
neu gegründeten Tochtergesellschaft und zunächst 130 Mitarbeitern. Die
Rahmenbedingungen des Kaufvertrages ermöglichen eine zielgerichtete
Straffung des Delitzscher Sortiments. Mit der zukünftigen Konzentration auf
margenstarke Sortimente und Produkte werden am neuen Standort im ersten
vollen Geschäftsjahr Umsätze in Höhe von ca. 20 Mio. EUR p.a. geplant.
Das zuletzt wieder als Familienunternehmen geführte Unternehmen wurde 1894
gegründet. Die regionale Nähe der Standorte Halle und Delitzsch, die rund
30 km voneinander entfernt sind, bietet eine Vielzahl von operativen
Vorteilen und Möglichkeiten. Ausschlaggebend für die Kaufentscheidung ist
darüber hinaus die Aussicht, in Delitzsch auf langjährig erfahrene und gut
ausgebildete Mitarbeiter zurückgreifen zu können.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Finanzierung des
Kaufpreises und des Umlaufvermögens wird zu ca. einem Drittel aus
Eigenmitteln der Halloren Schokoladenfabrik AG und zu ca. zwei Dritteln aus
langfristigen Darlehen bestritten.
Die Halloren Gruppe verstärkt mit dieser Akquisition ihre
Wettbewerbsposition, insbesondere im Produkt- und Vertriebsbereich, und
wird dadurch das Unternehmenswachstum deutlich beschleunigen. Die
Produktionskapazitäten werden auf ca. 17.000 t pro Jahr annähernd
verdreifacht und bieten ausreichend Potenzial für weitere Umsatz- und
Ergebnissteigerungen. Exklusive anteiliger Umsatz- und Ergebnisbeiträge von
Delitzscher bestätigt Halloren das Umsatzziel von 35 Mio. EUR und die
Zielgrößen für das EBITDA und EBIT von 6,0 Mio. EUR bzw. 4,0 Mio. EUR für das
Jahr 2008.
01.10.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die
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