der genomorientierten Medikamentenentwicklung.
Ich fand einen interessanten Beitrag in einem Artikel des Doersam-Briefes, den ich interessierten ArivanerInnen weitergeben möchte. Ich bin nicht investiert, überlege aber, eine erste Position (1/4) aufzubauen.
Der Gesamtumsatz deutscher Biotechfirmen stieg um 52% auf 786 Mio.EUR. Die soeben im Europäischen Biotechnologie-Report veröffentlichten Zahlen und Fakten machen es deutlich: Hierzulande hat man erkannt, dass in der Biotechnologie die Zukunft der Medizin des 21. Jahrhunderts liegt. Zu den aussichtsreichsten Firmen dieser Branche zähle ich GPC Biotech. Das Unternehmen aus Martinsried bei München hofft, bald Heilmittel gegen Krebs, Infektions- und Autoimmunkrankheiten auf den Markt bringen zu können.
Bernd Seizinger, Exmanager beim US- Pharmariesen Bristol-Myers Squibb und früherer Harvard- Professor , hat den einstigen Dienstleister für Erbgutforschung längst zu einem echten Biotechunternehmen umgekrempelt. Heute entwickelt und vermarktet das noch junge Unternehmen parallel zu Auftragsarbeiten selbst Medikamente.Die Bayern legen dabei ihren Schwerpunkt auf breit gefächerte Technologieplattformen , haben aber auch bereits neue Therapeutika unter Anwendung der Genom- und Proteomforschung entwickelt. Die bisher vorgelegten Ergebnisse sind beeindruckend: Allein für den Kampf gegen Bakterien fanden die Forscher 20 neue Angriffspunkte für Medikamente. Bis allerdings erste Präparate marktreif sind, werden noch 2 bis 6 Jahre vergehen. Denn an Menschen wurden bisher noch keine dieser Mittel getestet, die Krebs heilen sowie Bakterien und Pilze bekämpfen sollen. Schwarze Zahlen will das Unternehmen denn auch erst 2007 schreiben. Im Geschäftsjahr 2000 hat GPC den Umsatz um beachtliche 156% auf 10,9 Mio.EUR gesteigert.Gleichzeitig nahm der Fehlbetrag von 3,3 auf 35,3 Mio.EUR. zu. Auch für 2001 ist mit einem dicken Minus zu rechnen. Die Schätzungen reichen von 30 bis35 Mio.EUR.
Dennoch: In der Krebstherapie tätigen Unternehmen wie GPC eröffnet sich ein Weltmarkt, der sich bis zum Jahr 2008 auf 30 Mrd.USD annähernd versechsfachen dürfte.Und der markt für Anti-Infektiva wird nach Einschätzung Seitzingers bis 2008 von 26 auf knapp 70 Mrd.USD wachsen. Beruhigend ist auch der Bestand an liquiden Mitteln und Wertpapieren in Höhe von rund 109 Mio.EUR. Damit kann GPC in den nächsten Jahren sorglos weiter forschen. Mit dem Kauf von Mitotix hat sich das Unternehmen obendrein ein wichtiges Standbein in den USA geschaffen, über das die Erschließung des amerikanischen Pharmamarktes gelingen sollte.Zudem sind die Bayern mit der kanadischen Tochter von Boehringer Ingelheim und der Altana -Beteiligung Byk Gulden( Meilensteinzahlungen für das Erreichen von Forschungszielen im Bereich Antibiotikforschung) erfolgversprechende Allianzen eingegangen.
Die Patentlage und breite Technologiebasis ist gut abgesichert. Dennoch ist ein Investment riskant, denn einige Medikamente befinden sich noch in frühen Entwicklungsstadien. Ein weiterer Wermutstropfen: Die lange Verlustphase. Auf der anderen Seite erzielt GPC aber regelmäßig Lizenzeinnahmen durch Verträge mit Pharmafirmen. Da das Unternehmen obendrein in die Entwicklung eigener Wirkstoffe investiert, ergibt sich ein ausgeglichenes Chance-Risiko-Verhältnis.
Fazit: Aufgrund erster positiver Entwicklungsaspekte und Forschungserfolge bietet sich dem risikobewußten Anleger mit langem Atem eine günstige Einstiegsgelegenheit. Die Aktie hat zudem im vergleich zum gesamten Biotech-Segment des NM zu Unrecht überproportional an Wert verloren.Es sollte eine Bodenbildung im Bereich von 11 EUR abgewartet werden.
Ich fand einen interessanten Beitrag in einem Artikel des Doersam-Briefes, den ich interessierten ArivanerInnen weitergeben möchte. Ich bin nicht investiert, überlege aber, eine erste Position (1/4) aufzubauen.
Der Gesamtumsatz deutscher Biotechfirmen stieg um 52% auf 786 Mio.EUR. Die soeben im Europäischen Biotechnologie-Report veröffentlichten Zahlen und Fakten machen es deutlich: Hierzulande hat man erkannt, dass in der Biotechnologie die Zukunft der Medizin des 21. Jahrhunderts liegt. Zu den aussichtsreichsten Firmen dieser Branche zähle ich GPC Biotech. Das Unternehmen aus Martinsried bei München hofft, bald Heilmittel gegen Krebs, Infektions- und Autoimmunkrankheiten auf den Markt bringen zu können.
Bernd Seizinger, Exmanager beim US- Pharmariesen Bristol-Myers Squibb und früherer Harvard- Professor , hat den einstigen Dienstleister für Erbgutforschung längst zu einem echten Biotechunternehmen umgekrempelt. Heute entwickelt und vermarktet das noch junge Unternehmen parallel zu Auftragsarbeiten selbst Medikamente.Die Bayern legen dabei ihren Schwerpunkt auf breit gefächerte Technologieplattformen , haben aber auch bereits neue Therapeutika unter Anwendung der Genom- und Proteomforschung entwickelt. Die bisher vorgelegten Ergebnisse sind beeindruckend: Allein für den Kampf gegen Bakterien fanden die Forscher 20 neue Angriffspunkte für Medikamente. Bis allerdings erste Präparate marktreif sind, werden noch 2 bis 6 Jahre vergehen. Denn an Menschen wurden bisher noch keine dieser Mittel getestet, die Krebs heilen sowie Bakterien und Pilze bekämpfen sollen. Schwarze Zahlen will das Unternehmen denn auch erst 2007 schreiben. Im Geschäftsjahr 2000 hat GPC den Umsatz um beachtliche 156% auf 10,9 Mio.EUR gesteigert.Gleichzeitig nahm der Fehlbetrag von 3,3 auf 35,3 Mio.EUR. zu. Auch für 2001 ist mit einem dicken Minus zu rechnen. Die Schätzungen reichen von 30 bis35 Mio.EUR.
Dennoch: In der Krebstherapie tätigen Unternehmen wie GPC eröffnet sich ein Weltmarkt, der sich bis zum Jahr 2008 auf 30 Mrd.USD annähernd versechsfachen dürfte.Und der markt für Anti-Infektiva wird nach Einschätzung Seitzingers bis 2008 von 26 auf knapp 70 Mrd.USD wachsen. Beruhigend ist auch der Bestand an liquiden Mitteln und Wertpapieren in Höhe von rund 109 Mio.EUR. Damit kann GPC in den nächsten Jahren sorglos weiter forschen. Mit dem Kauf von Mitotix hat sich das Unternehmen obendrein ein wichtiges Standbein in den USA geschaffen, über das die Erschließung des amerikanischen Pharmamarktes gelingen sollte.Zudem sind die Bayern mit der kanadischen Tochter von Boehringer Ingelheim und der Altana -Beteiligung Byk Gulden( Meilensteinzahlungen für das Erreichen von Forschungszielen im Bereich Antibiotikforschung) erfolgversprechende Allianzen eingegangen.
Die Patentlage und breite Technologiebasis ist gut abgesichert. Dennoch ist ein Investment riskant, denn einige Medikamente befinden sich noch in frühen Entwicklungsstadien. Ein weiterer Wermutstropfen: Die lange Verlustphase. Auf der anderen Seite erzielt GPC aber regelmäßig Lizenzeinnahmen durch Verträge mit Pharmafirmen. Da das Unternehmen obendrein in die Entwicklung eigener Wirkstoffe investiert, ergibt sich ein ausgeglichenes Chance-Risiko-Verhältnis.
Fazit: Aufgrund erster positiver Entwicklungsaspekte und Forschungserfolge bietet sich dem risikobewußten Anleger mit langem Atem eine günstige Einstiegsgelegenheit. Die Aktie hat zudem im vergleich zum gesamten Biotech-Segment des NM zu Unrecht überproportional an Wert verloren.Es sollte eine Bodenbildung im Bereich von 11 EUR abgewartet werden.
