Telekom: Mehr DSL-Anschlüsse als erwartet verkauft
Laut "Welt am Sonntag" wurden 2001 2,2 Millionen DSL-Anschlüsse bereitgestellt 07.01.2002
09:51
Offenbar hat die massive Werbekampagne für den schnellen Internetzugang der Deutschen Telekom den erhofften Erfolg: Der "rosa Riese" verkauft T-DSL noch besser als erwartet. Die Anzahl der Bereitstellungen überrascht auch unternehmensfremde Fachleute, die die Ziele des Ex-Monopolisten wegen technischer Probleme für unrealistisch gehalten haben. Obwohl viele willige Internet-Nutzer derzeit wochen- oder gar monatelang auf ihre tägliche Speed-Ration warten müssen, wurden im vergangenen Jahr rund 2,2 Millionen DSL-Zugänge bereitgestellt.
Hans Albert Aukes, der in der T-Com-Sparte für das nationale und internationale Geschäft zuständig ist, erklärte in einem Interwiev mit der Zeitung "Welt am Sonntag", dass die Telekom auch für dieses Jahr eine starke Nachfrage erwarte. Auch die seit dem 1. Januar anfallenden Kosten für das notwendige Modem in Höhe von 119,95 Euro werden kaum zu einem Nachfragerückgang führen. "Wir glauben, dass es allenfalls eine kleine Delle geben könnte".
Aukes bekräftigte die Ablehnung seines Unternehmens gegen eine bevorstehende Zwangsanhebung der monatlichen Gebühren für den T-DSL-Anschluss durch die Regulierungsbehörde für Kommunikation und Post (RegTP). Die Regulierungsbehörde hatte im Dezember erklärt, dass sie zur Stärkung des Wettbewerbs notfalls eine Preisanhebung durchsetzen werde, falls die Telekom T-DSL weiterhin zu einem nicht kostendeckenden Preis anbiete.
Marie-Anne Winter