EU plant Steuer für Downloads aus dem Ausland

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EU plant Steuer für Downloads aus dem Ausland

 
14.05.02 14:25
EU plant Steuer für Downloads aus dem Ausland

München (smk) –  Internet-Firmen sollen nach Plänen der EU künftig Steuern auf digital nach Europa gelieferte Inhalte erheben. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, haben die zuständigen Minister der Europäischen Union diese Vorschrift bereits unterschrieben.

Damit müssten künftig auch Online-Anbieter aus den USA und Japan Steuern für digital in die EU eingeführte Produkte zahlen - denn Downloads wie Musik, Videos oder Software müssen nicht durch den Zoll. Bislang sind nur europäische Unternehmen verpflichtet, eine entsprechende Umsatzsteuer in ihrem Heimatland abzuführen.

Internet-Firmen hier zu Lande hatten immer über einen Wettbewerbsnachteil im Vergleich mit amerikanischen und japanischen Anbietern geklagt. Nun werde zumindest dieser Nachteil bei den Downloads beseitigt, hieß es aus EU-Kreisen.

Um die Steuern einzutreiben, will die EU eine zentrale Registrierungsstelle installieren, bei der sich die Online-Unternehmen anmelden müssen. Dort müssen dann jeweils die Umsatzsteuern desjenigen EU-Mitgliedsstaates abgeführt werden, in dem der Kunde wohnt. Laut "Wall Street Journal" haben US-Lobbyisten noch bis Sommer 2003 Zeit, sich gegen diese für sie nachteilige Regelung zu wehren.
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