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ROUNDUP: Caterpillar schlägt Erwartungen - Jahresumsatz 'leicht schwächer' Mittwoch, 16.10.02, 18:11
PEORIA (dpa-AFX) - Der US-Baumaschinenhersteller Caterpillar hat im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie (EPS) in Höhe von 61 US-Cent die Analystenerwartungen von 55 US-Cent deutlich übertroffen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte das Plus noch bei 59 US-Cent je Anteilsschein gelegen. Die Gesamtjahresprognose für den Überschuss werde unterdessen bekräftigt, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Peoria mit. Caterpillar geht weiter von einem Rückgang des Nettogewinns von 15 Prozent aus.
Weniger rosig sei dagegen der Gesamtjahresausblick beim Umsatz. Hier wird jetzt mit "leicht schwächeren" Erlösen gerechnet. Im dritten Quartal konnte der Baumaschinenhersteller seine Umsatzerlöse allerdings noch leicht um 0,38 Prozent auf 5,075 Milliarden US-Dollar steigern. Die Caterpillar-Aktie zeigt sich unter dem Strich dennoch freundlich. Bis 18.00 Uhr verzeichneten die Papiere ein Plus von 2,32 Prozent auf 38,86 US-Dollar.
KOSTENEINSPARUNGEN UND STELLENSTREICHUNGEN HELFEN
Vorstandschef Glen Barton führte die Ergebnissteigerung hauptsächlich auf eine signifikante Verbesserung des Kapitalflusses in den Geschäftsbereichen Maschinen und Motoren sowie niedrigeren Ertragssteuern zurück. Dabei hätten sich die Kosteneinsparungen auch durch Stellenstreichungen positiv bemerkbar gemacht.
Dennoch erschwere die gegenwärtige unsichere politische wie wirtschaftliche Lage eine Prognose für das verbleibende Geschäftsjahr über das gewöhnliche Maß hinaus. Im dritten Quartal beispielsweise sei der Absatz von Lkw-Motoren durch Vorkäufe von ganzen Flotten im Zusammenhang mit der im Oktober in Kraft tretenden Verschärfung der Emissionsauflagen künstlich in die Höhe getrieben worden. Für das laufende vierte Quartal sei jetzt ein starker Rückgang der Nachfrage zu erwarten, was auch auf Caterpillar durchschlagen werde.
3.270 ARBEITSPLÄTZE VORÜBERGEHEND STILL LEGEN
Deshalb erwäge Caterpillar, für die Dauer von zwei bis vier Wochen in seinen Werken in den US-Bundesstaaten Illinois und Georgia rund 3.270 Arbeitsplätze vorübergehend still zu legen. Weltweit beschäftigt das Unternehmen derzeit 70.379 Mitarbeiter./yh/FX/ar
