Börsenbubbles! Ob Tulpen, Südsee oder Eisenbahnen, Menschen handeln irrational
Was geschah 1987 wirklich?
Allen, die mit der Börse und Kursen zu tun hatten, ist der Börsencrash vom 19. Oktober 1987, der schwarze Montag, ein Begriff, vielen sogar noch persönlich in Erinnerung. Was geschah damals wirklich? Waren die Ereignisse damals nur durch Fakten zu begründen oder waren die auslösenden Momente eher in der Psychologie der Massen zu finden?
Zunächst ist die grundsätzliche Ansicht der Massen zu berücksichtigen, Geld werde in einem Crash vernichtet, indem es aus der Aktie herausdriftet und irgendwo verschwindet. Dieser Glaube, Geld sei im Crash 1987 vernichtet worden, ist massepsychologisch falsch. Sieht man den Wertpapiermarkt als Ganzes, so ist nur eines richtig:
Geld fließt im Markt, ohne dass es neu geschaffen oder zerstört wird. Geld kann nur von den Investoren aus dem Markt genommen werden, indem sie zum Beispiel in einem Crash möglichst viele Aktien an andere verkaufen, welche die Papiere halten oder wieder andere Käufer finden. Der Verkäufer akzeptiert daher jeden Preis gebotenen Preis. Dabei ist Psychologie im Spiel, und die Marktteilnehmer schaffen oder vernichten Wohlstand, nicht aber umlaufendes Geld. Der Preisverfall im Crash ist geradezu notwendig, damit gewährleistet ist, dass auch ein Käufer für jeden Verkäufer die Eckpunkte der Werte stellen. Nur so kann der Gesamtmarkt weiter funktionieren.
Der psychologische Countdown beginnt dann, wenn die Massen in ihren Papieren den persönlichen Wohlstand hochrechnen und, in Träumen verschlungen, die Lombardkredite vergessen. Sam Walten, der bei einem Privatvermögen von 8,3 Mrd. Dollar am Crash-Tag 600 Mio. Dollar verloren hatte, tat dies damals lächelnd mit den Worten ab: "Ich habe Papier besessen, und ich besitze immer noch Papier. Ich werde es auch nicht verkaufen, denn diese 600 Millionen machen mir gar nichts aus. Ich war der reichste Mann der Welt und ich werde der reichste bleiben." Er blieb, vor allem auch durch den dann erfolgenden Anstieg des Dow Jones der reichste Mann der Welt mit seiner Wal-Mart-Gruppe. Er sah die Papiere genau als das, was sie in Wirklichkeit sind: Rechnerische Einheiten, welche nur dann Geld vernichten, wenn man tätig wird. Wenige Jahre danach waren aus 600 Mio. Dollar Buchverlusten mehrere Milliarden Gewinn geworden, weil die Psychologie insoweit berücksichtigt wurde, als Wohlstand auf dem Papier von Menschen in den persönlichen Entscheidungen vernichtet oder gebildet wird.
Was geschah 1987 wirklich?
Allen, die mit der Börse und Kursen zu tun hatten, ist der Börsencrash vom 19. Oktober 1987, der schwarze Montag, ein Begriff, vielen sogar noch persönlich in Erinnerung. Was geschah damals wirklich? Waren die Ereignisse damals nur durch Fakten zu begründen oder waren die auslösenden Momente eher in der Psychologie der Massen zu finden?
Zunächst ist die grundsätzliche Ansicht der Massen zu berücksichtigen, Geld werde in einem Crash vernichtet, indem es aus der Aktie herausdriftet und irgendwo verschwindet. Dieser Glaube, Geld sei im Crash 1987 vernichtet worden, ist massepsychologisch falsch. Sieht man den Wertpapiermarkt als Ganzes, so ist nur eines richtig:
Geld fließt im Markt, ohne dass es neu geschaffen oder zerstört wird. Geld kann nur von den Investoren aus dem Markt genommen werden, indem sie zum Beispiel in einem Crash möglichst viele Aktien an andere verkaufen, welche die Papiere halten oder wieder andere Käufer finden. Der Verkäufer akzeptiert daher jeden Preis gebotenen Preis. Dabei ist Psychologie im Spiel, und die Marktteilnehmer schaffen oder vernichten Wohlstand, nicht aber umlaufendes Geld. Der Preisverfall im Crash ist geradezu notwendig, damit gewährleistet ist, dass auch ein Käufer für jeden Verkäufer die Eckpunkte der Werte stellen. Nur so kann der Gesamtmarkt weiter funktionieren.
Der psychologische Countdown beginnt dann, wenn die Massen in ihren Papieren den persönlichen Wohlstand hochrechnen und, in Träumen verschlungen, die Lombardkredite vergessen. Sam Walten, der bei einem Privatvermögen von 8,3 Mrd. Dollar am Crash-Tag 600 Mio. Dollar verloren hatte, tat dies damals lächelnd mit den Worten ab: "Ich habe Papier besessen, und ich besitze immer noch Papier. Ich werde es auch nicht verkaufen, denn diese 600 Millionen machen mir gar nichts aus. Ich war der reichste Mann der Welt und ich werde der reichste bleiben." Er blieb, vor allem auch durch den dann erfolgenden Anstieg des Dow Jones der reichste Mann der Welt mit seiner Wal-Mart-Gruppe. Er sah die Papiere genau als das, was sie in Wirklichkeit sind: Rechnerische Einheiten, welche nur dann Geld vernichten, wenn man tätig wird. Wenige Jahre danach waren aus 600 Mio. Dollar Buchverlusten mehrere Milliarden Gewinn geworden, weil die Psychologie insoweit berücksichtigt wurde, als Wohlstand auf dem Papier von Menschen in den persönlichen Entscheidungen vernichtet oder gebildet wird.