Das Ende des Booms

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Johny:

Das Ende des Booms

 
07.01.01 19:51
Die  Usa erlebten in den letzten 10 Jahren  einen  boom der nicht nur  besonders intensiv sondern auch  besonders lang anhielt.   3Hauptgruende:arbeitl:1)7% 1991,+-4%,2)keine inflation (91-99),wegen der konstant niedrigen  rohstoffpreise,wegen des  starken dollars(staerke  gegenueber allen anderen waehrungen).Die  amerikanische Wirtschaft hat  dabei bewiesen dass das negative verhaltnis zwischen Arbeitslosenzahl und Loehne (Philips), nicht  immer der fall zu  sein scheint.Trotz der Verminderung der Arbeitslosenzahl, stiegen die Loehne nur langsam(produktivitaet stieg  konstant)Normalerweise bewirkt Wachstum Inflation, doch in  sden Usa war  das nicht der  fall.(soziale Kosten stiegen waerend  clinton nur um 3% pro Jahr,die preise mancher Gueter  fielen (computer))3) Die staatsverschuldung,  85 noch bei 6.2% heute  gibt es keine  Verschuldung mehr.........
Niemals gab es  so einen langen,intensiven Boom , doch  wie  schon Schumpeter bewies, nach  jedem boom kommt  eine laengere Abschwachung der Wirtschaft, dabei gibt es viele  Pleiten....(anfang 19 :viele Eisenbahngesellschaften), heute
wird sich das  ganze bei den  Internewerten wiederholen,was mit schwachen Quartalszehlen begann wird mit  Pleiten enden.
derGURU:

Mag ja sein

 
07.01.01 20:15
Aber einige Fragen bleiben offen:

1. Selbst wenn die USA in eine Rezession rutschen sollte, dürfte der Staat auf absehbare Zeit (jetzt ist er es noch nicht) schuldenfrei sein. Was macht er dann mit den Einnahmen? Entweder er legt seine Gelder an (unwahrscheinlich) oder er gibt sie in Form von Steuererleichterungen an die Bürger weiter oder er tritt selbst als Konsument auf. Alle Punkte wirken sich konjunkturbelebend aus.

2. Die grossen Boomjahre des amerikanischen Aktienmarktes wurden stets von grossen Steuersenkungspaketen eingeleitet. In den 80ern durch Reagan, in den 90ern druch Clinton. In den 00ern durch Bush? Was spricht dagegen?

3. Die Produktivitätssteigerung, ausgelöst durch den Computer und das Internet, ist noch lange nicht am Ende. Beispiel Konsum: immer mehr wird übers Internet geordert, was Kosten spart. Zudem dürften Roboter und Computer zunehmend das Personal aus Supermärkten und Kaufhäusern verdrängen. Denk mal an die IBM-Werbung, als der Sicherheitsbeamte den Kunden wegen des vergessenen Bons zurück ruft. Oder denk an die Behörden. Was könnten die Arbeitsabläufe dort vereinfacht werden.

4. Die Finanzmärkte wie auch die Realwirtschaften verlaufen zwar in Zyklen. Aber jeder Zyklus verläuft anders. Sonst wäre die Sache ja zu einfach. Nun eine lang anhaltende Wirtschaftsschwäche vorherzusagen würde bedeuten, dass die Menschen aus der Vergangenheit und ihren Fehlern nichts gelernt haben. Das sollten sie aber. So sind die Fehler, die in Japan passiert sind, allgegenwärtig in den Köpfen und dürften unter einer verantwortungsvollen Führung nicht wieder passieren. Und das Internet nun mit der Eisenbahn zu vergleichen, halte ich auch für absurd. Zum einen ist es nur normal, dass in Boomphasen Überkapazitäten aufgebaut werden, die anschliessend belasten. Zudem wurde die Eisenbahn irgendwann vom Automobil abgelöst. Aber einen Nachfolger für das Internet gibt es nicht.

Ganz so pessimistisch würde ich also nicht an die Sache rangehen. allerdings sehe auch ich grosse Gefahren, insbesondere in der hohen Verschuldung der amerikanischen Haushalte.  
SchwarzerLor.:

Bush wird Steuern senken

 
07.01.01 20:26
Bei ihm stehen nicht Schuldenabbau im Vordergrund, sondern, daß die Leute mehr und das recht schnell Geld in der Tasche zum Konsumieren haben. Insofern ist zumindest im nachhinnein die Wahl Bushs doch besser auf kurze Sicht. Langfristig sollte sich jeder Staat einen ausgeglichenen Haushalt zum Ziel setzen, weil jede Schuldenmark zu Lasten kommender Generationen geht. Schon die Aussicht auf Steuererleichterung führt zu größerem Konsum, dazu mehrere Zinsschritte in den USA dieses Jahr --> das sollte die Wirtschaft in einem vernünftigen Maß wachsen lassen. Im übrigen gab es zwar viele Gewinnwarnungen, doch werden gerne die Vielzahl und damit auch die Mehrheit der Unternehmen vergessen, die hier wie dort ihre Planungen erfüllt haben. Bei steigenden Kursen müssen auch die Shorties wieder zurückkaufen, es könnte theoretisch recht schnell gehen. Zumal auch die letzten Daten vom Freitag doch solide waren. Aber noch herrscht die Angst vor schlechten Nachrichten, welche die Sicht auf eine realistische Betrachtung verwehren...
S.Lord
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