Auf Messers Schneide
Drucken Speichern Empfehlen Freitag, 24.Oktober 2008 | 08:19
Als gestern der Dow Jones Index in den USA zum Handelsschluss noch mal zulegte und mit einem Plus von +172 Punkte und +2,0% bei 8.691 Punkte schloss, kam die Hoffnung auf, dass das Tief vom 10.10.2008 wieder in weite Ferne rückt. Danach sieht es nun nicht mehr aus.
Die positiven Vorgaben aus Nordamerika scheinen in Asien, Australien und der Pazifikregion bedeutungslos zu sein. Rezessionsängste sorgen weiterhin für starken Verkaufsdruck. In Indonesien verliert der Jakarta Composite weitere -6,6% und notiert bei 1.249 Punkte. In Hongkong verliert der Hang Seng Index -4,7% und steht bei 13.118 Punkte. Auch der Nikkei in Japan ist wieder deutlich unter Druck geraten und verliert -6,8% auf 7.846 Punkte. Das Schlusslicht mit dem höchsten Tagesverlust von -11,5% kommt aus Südkorea. Der Seoul Composite verliert dort -121 Punkte und notierte zuletzt bei 929 Punkte.
Ob die Tiefs von vor zwei Wochen in Europa und dem Rest der Welt nach solchen Vorgaben aus Asien verteidigt werden können, das wird sich heute zeigen. Hohe Erwartungen werden von Seiten der Bundesregierung in die wiederbelebte deutsch-chinesische Freundschaft gesetzt. War der asiatische Riese in den vergangenen Jahren noch damit beschäftigt, das Wirtschaftswachstum zu drosseln, können nun von dort die Erholungssignal für die Weltwirtschaft kommen.
Einhergehend mit den Rezessionssorgen ist es beim Ölpreis seit vergangenem Sommer zu einer Preishalbierung gekommen. Des einen Freud ist des anderen Leid. Deshalb überlegen die 13 OPEC-Länder heute, die Liefermenge zu drosseln, um den Öl-Preis zu stabilisieren. Um 16 Uhr (MEZ) werden die Börsianer gespannt die Veröffentlichung der Verkaufszahlen der bestehenden Häuser in den USA verfolgen. Eines ist auch sicher – morgen ist endlich wieder Wochenende und die Marktteilnehmer haben wieder Zeit ausreichend Zeit, um über ihre Strategien nachdenken.
Quelle: www.investor-sms.de/Publikationen/...esso/Auf-Messers-Schneide
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Als gestern der Dow Jones Index in den USA zum Handelsschluss noch mal zulegte und mit einem Plus von +172 Punkte und +2,0% bei 8.691 Punkte schloss, kam die Hoffnung auf, dass das Tief vom 10.10.2008 wieder in weite Ferne rückt. Danach sieht es nun nicht mehr aus.
Die positiven Vorgaben aus Nordamerika scheinen in Asien, Australien und der Pazifikregion bedeutungslos zu sein. Rezessionsängste sorgen weiterhin für starken Verkaufsdruck. In Indonesien verliert der Jakarta Composite weitere -6,6% und notiert bei 1.249 Punkte. In Hongkong verliert der Hang Seng Index -4,7% und steht bei 13.118 Punkte. Auch der Nikkei in Japan ist wieder deutlich unter Druck geraten und verliert -6,8% auf 7.846 Punkte. Das Schlusslicht mit dem höchsten Tagesverlust von -11,5% kommt aus Südkorea. Der Seoul Composite verliert dort -121 Punkte und notierte zuletzt bei 929 Punkte.
Ob die Tiefs von vor zwei Wochen in Europa und dem Rest der Welt nach solchen Vorgaben aus Asien verteidigt werden können, das wird sich heute zeigen. Hohe Erwartungen werden von Seiten der Bundesregierung in die wiederbelebte deutsch-chinesische Freundschaft gesetzt. War der asiatische Riese in den vergangenen Jahren noch damit beschäftigt, das Wirtschaftswachstum zu drosseln, können nun von dort die Erholungssignal für die Weltwirtschaft kommen.
Einhergehend mit den Rezessionssorgen ist es beim Ölpreis seit vergangenem Sommer zu einer Preishalbierung gekommen. Des einen Freud ist des anderen Leid. Deshalb überlegen die 13 OPEC-Länder heute, die Liefermenge zu drosseln, um den Öl-Preis zu stabilisieren. Um 16 Uhr (MEZ) werden die Börsianer gespannt die Veröffentlichung der Verkaufszahlen der bestehenden Häuser in den USA verfolgen. Eines ist auch sicher – morgen ist endlich wieder Wochenende und die Marktteilnehmer haben wieder Zeit ausreichend Zeit, um über ihre Strategien nachdenken.
Quelle: www.investor-sms.de/Publikationen/...esso/Auf-Messers-Schneide
