In Deutschland gehandelte, ausländische Aktien werden genau wie deutsche Aktien nach dem Kauf in die sogenannte Girosammelverwahrung genommen.
Dies ist praktisch nichts anderes als eine "virtuelle Depotverwahrung" ohne effektive Stücke bei WP-Sammelbanken oder Kassenvereinen. Jeden Tag gibt es unter den Banken ein "Clearing", die gehandelten Bestände werden geliefert resp. entgegengenommen.
Und da liegt das Problem. Eine in Deutschland gekaufte Cisco liegt in Deutschland im Girosammeldepot und kann nicht in die USA nach einem Verkauf geliefert werden. Umgekehrt ist es natürlich genauso. Lieferzwang ist aber die Grundlage jedes Wertpapiergeschäftes.
Natürlich ist es möglich, wie fosca richtig sagte, Wertpapiere von Deutschland aus in amerikanische Wertpapierverwahrung zu geben, zu übertragen. Dies ist aber mit Kosten und Zeitaufwand verbunden.
Vielleicht bringt uns die Zukunft im Rahmen der "Globalisierung und Internationalisierung" auch der Börsen einmal diese Möglichkeit.
Gruss, Allenstein.