Eine Anlageentscheidung sollte man sich immer gut überlegen, aber
auch der Ausstieg sollte nicht aus einer Emotion heraus erfolgen.
Zuerst denken, dann lenken.
Mit meinen Posings möchte ich in erster Linie den Blick für die
ökonomische Realität schärfen.
Viele Beiträge hier haben die wirtschaftlichen Vorgaben zu wenig
berücksichtigt und preisen stattdessen viel menschliches Gutdenken
ein.
Tom ist in erster Linie seinen Hauptaktionären und Geldgebern verpflichtet.
Von deren Planungen hängt sein weiteres Schicksal ab. Wo die Rendite
für die Investoren herkommt, ist diesen Anlegern egal. Auch ein Bündnis
mit dem Teufel wäre akzeptabel. Hauptsache Gewinn. Für den schnöden
Profit riskiert man in diesen Tagen sogar die gesamte Weltwirtschaft.
Beim Betrieb eines Unternehmens steht die Wirtschaftlichkeit immer an erster
Stelle. Alles was darunter liegt, sind Träume.
Wenn alle Zahlen und Studien stimmen, sollte VG eine erfolgreiche Zukunft
aufweisen und seinen Aktionären Gewinne bescheren. Auch die deutschen
Aktionäre würden davon profitieren.
Zum Thema: "Wenn die Zahlen stimmen". Die Firma “Uranium One“ hat wegen
guter Vorgaben in wenigen Jahren einen Vervielfacher hingelegt.
Später stellte sich dann heraus, dass die Erzgehalte zu hoch angesetzt waren,
die Produktionsplanung geschönt war und ein Projekt sich wirtschaftlich überhaupt
nicht betreiben ließ. Ein Einbruch um 70% war die Folge. Sedar lässt grüßen.
Was passiert, wenn jemand geschönte Zahlen in Sedar veröffentlicht? Gar nichts!
Man hat sich eben getäuscht. Der Erzkörper war kleiner als man dachte,
das umliegende Gestein ist doch nicht so tragfähig u.s.w.
Bei der Beurteilung von VG sollten nur die bewiesenen Daten einfließen.
Die Aktivitäten des Managements gehören auch dazu.
Der Anleger sollte sich immer fragen:
Was passiert tatsächlich? Wie sehen die Veränderungen in der Firma aus?
Sind die Veränderungen zu meinem Vorteil? Wie sieht die Wirtschaftlichkeit
und somit die Gewinnerwartung aus? Wie und was wird finanziert?
Läuft es gut für mich?
VG ist ein Explorer und somit für Überraschungen immer gut. Logisch gedacht
sollten sich auch die Reserven irgendwann zu Geld machen lassen.
Nur, wenn das nicht in naher Zukunft passiert, wie sind dann die Anteile verteilt?
Wenn man bei VG mit einem überschaubaren Betrag investiert ist, kann man
die Entwicklung locker verfolgen. Wer viel Zeit hat, kann die jetzige Situation aussitzen.
Wenn es hier im Thread von Zeit zu Zeit kleinere Reibereien gibt, liegt dies
meiner Meinung nach an den unterschiedlichen Anlagezielen. Was den
Langfristanleger nicht stört ist für einen Trader nicht auszuhalten.
Letztendlich muss jeder seine Entscheidungen selber treffen und dann aber auch
die daraus entstehenden Konsequenzen ertragen.
Viel Glück und viel Erfolg allen investierten.
(Dieses Posting gibt meine derzeitige Meinung wieder)