Gerüchte bringen den Bonner Riesen an der Börse ins Straucheln. Der Markt reagiert nervös auf die geplante Übernahme vom Debis Systemhaus, Spekulationen um eine Anleihe und die Finanzlage des Konzerns.
Frankfurt am Main - Die Aktien der Deutschen Telekom haben die Talfahrt der vergangenen Woche am Montag fortgesetzt. Die Marktteilnehmer reagierten nach Aussagen von Händlern auf negative Medienberichte über die Finanzlage des Unternehmens. Mit einem Minus von 3,3 Prozent auf 17,63 Euro war das Papier der stärkste Verlierer im Dax.
Die Kursentwicklung der T-Aktie hängt nach Ansicht von Händlern vorwiegend mit "Panikmache" der Medien und der gesamten Konjunktur zusammen. "Der Kurs wird nicht von Unternehmenszahlen der Deutschen Telekom belastet, er ist eher Ausdruck einer allgemeinen Unsicherheit der Märkte", sagte der Analyst Frank Wellendorf von der WestLB Panmure am Montag in Düsseldorf.
Die Unsicherheit wuchs nach Ansicht eines Aktienhändlers durch die Ankündigung, dass die Telekom neun Anleihen in Höhe von rund drei Milliarden Euro platziert hat. Dies nähre bei einigen Aktionären möglicherweise den Verdacht, dass die Telekom pleite sei. Der Bonner Riese stehe hingegen keinesfalls vor Liquiditätsproblemen.
Auch die vollständige Übernahme der DaimlerChrysler-Tochter Debis Systemhaus hat nach Aussagen des Telekom-Experten Wellendorf möglicherweise einen "negativen psychologischen Effekt" verursacht. Der Kauf und auch der erwartete Preis von 4,6 Milliarden Euro seien aber schon lange bekannt gewesen.
Die Ankündigung einer Dividendenzahlung der T-Aktie für 2001 habe den Börsenkurs hingegen nicht beeinflusst. Sie sei zu erwarten gewesen. "Nur eine Nichtzahlung hätte mit Auswirkungen auf den Kurs gehabt", sagte Wellendorf.
Es gebe es keine angespannte Kassenlage, sagte Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick dazu dem "Handelsblatt". "Eine schwierige Kassenlage entsteht nur dann, wenn man Ausgaben hat, mit denen man nicht gerechnet hat, und die man deswegen nicht finanzieren kann." Dies sei bei der Telekom nicht der Fall. Eine kontinuierliche Dividende sei wichtig für die Aktionäre. Eine Kürzung sollte ein Unternehmen nur dann diskutieren, wenn es langfristig mehr ausgebe, als liquide Mittel (Cash Flow) vorhanden seien.
Frankfurt am Main - Die Aktien der Deutschen Telekom haben die Talfahrt der vergangenen Woche am Montag fortgesetzt. Die Marktteilnehmer reagierten nach Aussagen von Händlern auf negative Medienberichte über die Finanzlage des Unternehmens. Mit einem Minus von 3,3 Prozent auf 17,63 Euro war das Papier der stärkste Verlierer im Dax.
Die Kursentwicklung der T-Aktie hängt nach Ansicht von Händlern vorwiegend mit "Panikmache" der Medien und der gesamten Konjunktur zusammen. "Der Kurs wird nicht von Unternehmenszahlen der Deutschen Telekom belastet, er ist eher Ausdruck einer allgemeinen Unsicherheit der Märkte", sagte der Analyst Frank Wellendorf von der WestLB Panmure am Montag in Düsseldorf.
Die Unsicherheit wuchs nach Ansicht eines Aktienhändlers durch die Ankündigung, dass die Telekom neun Anleihen in Höhe von rund drei Milliarden Euro platziert hat. Dies nähre bei einigen Aktionären möglicherweise den Verdacht, dass die Telekom pleite sei. Der Bonner Riese stehe hingegen keinesfalls vor Liquiditätsproblemen.
Auch die vollständige Übernahme der DaimlerChrysler-Tochter Debis Systemhaus hat nach Aussagen des Telekom-Experten Wellendorf möglicherweise einen "negativen psychologischen Effekt" verursacht. Der Kauf und auch der erwartete Preis von 4,6 Milliarden Euro seien aber schon lange bekannt gewesen.
Die Ankündigung einer Dividendenzahlung der T-Aktie für 2001 habe den Börsenkurs hingegen nicht beeinflusst. Sie sei zu erwarten gewesen. "Nur eine Nichtzahlung hätte mit Auswirkungen auf den Kurs gehabt", sagte Wellendorf.
Es gebe es keine angespannte Kassenlage, sagte Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick dazu dem "Handelsblatt". "Eine schwierige Kassenlage entsteht nur dann, wenn man Ausgaben hat, mit denen man nicht gerechnet hat, und die man deswegen nicht finanzieren kann." Dies sei bei der Telekom nicht der Fall. Eine kontinuierliche Dividende sei wichtig für die Aktionäre. Eine Kürzung sollte ein Unternehmen nur dann diskutieren, wenn es langfristig mehr ausgebe, als liquide Mittel (Cash Flow) vorhanden seien.