Süddeutscher Aktienclub: Marktprognose!

Beiträge: 7
Zugriffe: 1.162 / Heute: 1
contribuyente:

Süddeutscher Aktienclub: Marktprognose!

3
24.02.09 09:03
Dax / Dow / Nasdaq

Was derzeit an den Märkten passiert betrübt mich ausserordentlich und ich fürchte viele Anleger sind sich der Bedeutung des gestrigen Tages in der zukünftigen Geschichte der Finanzmärkte nicht im klaren. Das gegenwärtige Marktgeschehen und die Unfähigkeit der politischen und ökonomischen Führungen dieser Welt visionäre Konzepte zur Bewältigung der Finanzkrise zu entwickeln, erfüllt mich mit tiefster Sorge um die zukünftige Entwicklungen unserer Gesellschaft und der zugehörigen Sozial- und Finanzsysteme - ganz ungeachtet vieler anderer Problemfelder auf diesem Planeten. Die Politik und die Verantwortlichen haben bislang bereits viele Fehler gemacht - vor allem haben sie aber, nach ihren anfangs beherzten Sofortmassnahmen, vier Monate lang gar nichts mehr unternommen um Herr der Lage zu werden. Wie sie wissen, habe ich bereits im Oktober darauf hingewiesen, das rasches Handeln auch in Zukunft zwingend erforderlich ist, sofern man nicht in Kauf nehmen will, dass die Märkte ausbluten. In der Medizin eine Notfallbehandlung für die Patienten 4 Monate zurückzustellen führt normalerweise zum Organversagen. Dies gilt im übertragenen Sinne auch für ökonomische Akutsituationen, wie sie seit letztem Jahr bestehen.

Der Zeitverlust in der Bekämpfung der Finanzkrise ist meines Erachtens der zweite grosse Fehler, nach der Lehmannpleite, den die Systemstrategen in der Politik und die Führungspersonen in der Wirtschaft - aus welchen Gründen auch immer - ob vorsätzlich oder nicht sei dahin gestellt - begehen. Unsere Steuergelder werden derweil weiter ungeniert in einem offensichtlichen System der Korruption versenkt und der Wahnsinn nimmt weiter seinen Lauf. Insofern muss es nicht verwundern, wenn die Märkte genau zum jetzigen Zeitpunkt wichtigste charttechnische Haltemarken nach unten durchbrochen haben. Die Summen, mit welchen inzwischen offenbar ungeprüft und unreflektiert die Gelder der Steuerzahler - und damit von uns allen via Abwrackprämie ins Ausland - insbesondere in die USA und nach Osteuropa und Asien transferiert - kurzum ausser Landes geschafft werden - lassen einem den Atem anhalten und verschlagen mir die Sprache.

Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass hier durchaus organisierte Strukturen am Werke sind, während die Menschen in diesem Lande um ihre Altersversorgung gebracht werden. So erhielt ich jüngst die Mitteilung, dass mein Renteneintrittsalter um 2 Jahre erhöht wurde auf nun 67 Jahre. Freilich war diese Mitteilung so versteckt, dass man schon sorgfältig lesen musste, um sie überhaupt zu entdecken. Ich bin mir sicher, dass angesichts der sich abzeichnenden systemimmanenten Verwerfungen, dies nicht die letzte Erhöhung des Renteneintrittsalters war. Es darf durchaus erwartet werden, das Barvermögen demnächst zusätzlich besteuert wird - im Sinne einer Vermögenssteuer, welches die Situation von Arbeitslosen dann weiter verschärfen wird. Doch sind diese Beträge im Grunde nichts gegen jene Dimensionen, die inzwischen den deutschen Bundeshaushalt gefährden.

Allein die Zinsbelastungen (rund 18-20 Milliarden Euro jährlich!!!) der am Freitag neu aufgedeckten und im Raum stehenden rund 600 Milliarden Euro bei der Hypo Real Estate würden reichen, um alle Probleme unseres Gesundheitssystem auf Jahrzehnte zu beheben und zu finanzieren und den Menschen womöglich sogar eine kostenlose Behandlung und Mitgliedschaft in den Krankenkassen zu ermöglichen. Freilich müssen aber auch solche Nachrichten und Mitteilungen kritisch beäugt und auf ihren Wahrheitsgehalt abgeklopft werden. Insofern ist der Mangel an Transparenz im Zusammenhang mit dem Soffin-Gesetz als nicht gerade glücklich anzusehen - im Gegenteil. Es mutet schon wie Hohn an, dass angesichts solcher Ungleichgewichte in den Finanzsystemen, in der medizinischen Versorgung hierzulande seitens der Politik immer noch um Centbeträge auf drei Stellen hinter dem Komma diskutiert wird, während andernorts dreistellige Milliardenbeträge mir nichts dir nichts in einem intransparenten Sumpf aus Politik, Wirtschaft und dem Grosskapital und einer ganzen Leerverkaufsindustrie verschwinden.

Geld, welches der Steuerzahler hierzulande mühsam erarbeitet hat, wandert zugleich via Abwrackprämie ins Ausland und wird dem hiesigen Kapitalmarkt auf unbestimmte Zeit - womöglich für immer entzogen. Enteignungsgesetze, anstatt Anlegerschutzgesetze und vieles mehr werden von den Volksvertretern auf den Weg gebracht. Freilich darf man daran inzwischen zweifeln, ob hier wirklich die Interessen des Bürgers vertreten werden. Ein Schelm wer angesichts solcher fraglichen Praktiken etwas böses dabei denkt. Dabei wären andere Massnahmen und zukunftsorientiere zügige Grundsatzentscheidungen wesentlich besser gewesen um die Finanz- und Wirtschaftskrise in den Griff zu bekommen.

Am meisten muss aber verwundern, dass immer noch die Leute in diesem Land die Augen zu machen vor dem was auf sie zukommt und stillhalten, während schöngeredet wird, was das Zeug hält. Auch hier scheint das alte römische Prinzip zur Wahrung des innenpolitischen Friedens in einem Lande (noch) zu funktionieren und welches da lautet: "Brot und Spiele" - doch spätestens am Aschermittwoch ist der Karneval vorbei und so mancher wird dann beim Blick auf sein Depot bös erwachen und erleben, dass das Leben und insbesondere die Kapitalmärkte keinen Spass verstehen.

Die Teilnahmslosigkeit und der Phlegmatismus der Bevölkerung muss angesichts der anstehenden desaströsen Entwicklungen der Gesamtwirtschaft und dem Mangel an visionären Konzepten bei den politisch Verantwortlichen in diesem Lande durchaus verwundern. Freilich wird aber insbesondere die Unfähigkeit und Tatenlosigkeit der letzten Wochen und Monate im Hinblick auf schnell erforderliche Grundsatzentscheidungen zum Klimawandel und anderer Problembereiche mittel - und langfristig für die Ökonomien dieser Welt und damit für die Menschen die in ihr leben schwere Folgen haben.

Die geplanten staatlichen Subventionen einer automobilen Monokultur der Ökonomie in diesem Land ist ebenso als äusserst kritisch anzusehen. Nach dem Wegbrechen des Kohlebergbaus in den 60´er Jahren, bricht nun die Automobilindustrie weg und wird womöglich ebenso mit Milliardenbeträgen aus Steuergeldern, welche in ein Fass ohne Boden geschüttet werden, sinnlos subventioniert, anstatt das Geld für eine Diversifizierung des ökonomischen Systems und somit seiner Risiken zu verwenden und somit die Grundlagen für ein durchgreifende Verbesserung der zukünftigen ökonomischen Grundlagen in diesem Land zu legen.

Aber die Fehler der Vergangenheit werden offensichtlich immer wieder begangen - die Subvention von Überkapazitäten zu gunsten unrentabler Produktentwicklungen. Ein offensichtlich generationsübergreifendes wiederkehrendes menschliches Verhaltensmuster der an der Macht klebenden Politik. In meinen Augen sind solche fragwürdigen Subventionen mittel- und langfristig strategische Fehlentscheidungen mit weitreichenden Konsequenzen für die Wirtschaft hierzulande. Die unkritische Verschwendung kostbarer Steuergelder in marode Wirtschaftsstrukturen, anstatt die wirtschaftlichen Strukturen in diesem Lande zukunftsweisend zu diversifizieren, dürfte mit Blick auf klassische Produktzyklen, die selbstverständlich auch für die Automobilindustrie gelten, nachhaltig mehr negative als positive Folgen für die Volkswirtschaften haben. Stattdessen hält man an der Automobilbranche fest, wie vor 50 Jahren am Bergbau, als dieser sich ins Nirvana verabschiedete...

Ich bin im Grunde fassungslos über so viel Mangel an visonären Zukunftskonzepten in Berlin und anderswo - auch angesichts der Flickschusterei die seit Wochen und Monaten begangen wird ohne strukturelle Konzepte auf den Tisch zu legen. Der Mangel an Transparenz über den Verbleib unseres dem Staat zu Verfügung gestellten Geldes ist zudem als höchst befremdlich anzusehen und Ausdruck einer äusserst fragwürdigen Ignoranz und Überheblichkeit der politischen Fürhungen dieser Welt gegenüber dem rechtschaffenden Bürger in diesem Lande. Somit muss es nicht verwundern, wenn auf solche kurzfristig ausgerichteten Opportunitäten der Politik, die Märkte dieses Vorgehen entsprechend abstrafen.

Der Schlendrian und der Disput um persönliche Eitelkeiten, wie er vor der Krise seit Jahren bereits herrschte, und in den letzten Wochen und Monaten wieder Einzug hielt, scheint den Verantwortlichen offenbar den Blick für die Realität verstellt zu haben. Stattdessen erlebt die Wirtschaft und der Finanzmarkt, dass was in der Medizin seit Jahren zu einer Verschlechterung der Versorgungsqualität geführt hat - ein Eingriff des Staates im Sinne einer Überregulation sämtlicher Strukturen, anstatt globale strukturelle Grundsatzentscheidungen, wie den Klimaschutz endlich in Angriff zu nehmen.

Letztenendes muss nun bei unverändertem Status quo ante in der Folge auch der Aufwärtstrend aus dem Jahre 1982 im DAX als nächstliegendes Kursziel und letzte Bastion für die langfristigen Optimisten - vor allem auch mit Blick auf den Intermarketkontext als hochgeradig gefährdet angesehen werden. Denn wenn nicht schnellstmöglcih strukturelle Grundsatzfragen in Angriff genommen werden, wie z.B. die Verabschiedung des Kyotoprotokolls durch die USA und China und die Neuauflage eines Folgeabkommens zugunsten des Klimaschutzes bereits zu gunsten der Märkte hätten getroffen werden können, dann wird eine noch nie dagehabte Monsterwelle an den Finanzmärkten, den politisch Verantwortlichen ihre Unfähgikeiten gnadenlos vor Augen führen.

Was dies für den innenpolitischen Frieden hierzulande bedeutet darf sich ein jeder am Beispiel Pakistans im letzten Jahr selber ausmalen. Es darf bezweifelt werden, dass das alte Konzept nach römischer Art im Sinne von "Brot und Spielen" zur Wahrung des innenpolitischen Friedens in Zukunft noch funktionieren wird - vor allem wenn der kleine Mann und die Familien womöglich in Zukunft im Winter frierend und ohne Arbeit in ihren Wohungen sitzen werden, sofern sie nicht bereits vorher schon auf Grund ihrer Arbeitslosigkeit Haus und Wohnung aufgeben mussten. Der massive Anstieg der Übergriffe auf dem diesjährigen Strassenkarneval liefert dabei schon ein Indiz, wie es um die Stimmung an der Basis aussieht und sollte im Hinblick auf zukünftig anstehende Entwicklungen in diesem Lande den aufmerksamen Beobachter aufhorchen lassen.

Nun, bleibt mir nur noch die Botschaft an sie: Sorgen Sie vor, erneuern Sie ihren Reisepass, falls er schon abgelaufen sein sollte, treffen Sie Vorsorge und vor allem geniessen sie ihr Leben zusammen mit ihren Liebsten abseits der Kapitalmärkte - denn wenn die politischen Führungen dieser Welt weiter zeitlich und auch strategisch, wie in den letzten 3-4 Monaten verfahren, dann drohen in Zukunft weitere kapitale Verwerfungen mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen und zunehmender Verelendung in den westlichen Industrienationen - und dies auch hierzulande.


Kursbewegende Ereignisse und Nachrichten
10:00 DE ifo Geschäftsklimaindex Februar
16:00 US Rede Fed-Chairman Bernanke
16:00 - US Verbrauchervertrauen Februar


Daytrading

Der Markt wird heute extrem volatil reagieren, dies unter dünnen Umsätzen und gegen 10.00 wird der IFO Geschäftsklimaindex veröffentlicht.Kurzum: für den heutigen Handelstag ist von kurzfristig angelegten Tagesgeschäften aufgrund keiner sinnvoll möglichen SL-Setzung abzusehen.      
   

Depotcheck

Keine News!      
     


Devisen
Der Euro hat am Dienstag im Handel in Fernost gegenüber Dollar und Yen leicht nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung blieb unter Druck, nachdem sich EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Montag zur angeschlagenen Finanzbranche geäußert und erneut eine strengere Regulierung gefordert hatte. Weitere Kursziele: 1,2730 - 1,2705 - 1,2690
contribuyente:

Süddeutscher Aktienclub: Marktprognose Mittwoch!

2
11.03.09 09:59
Dax / Dow / Nasdaq
DAX, DOW & Co drehten, nach den Abverkäufen gestern ins Plus und schon befinden sich einige wieder in Champagner oder sogar Sektlaune - und rufen womöglich das Ende des Bärenmarktes aus - dabei darf die gestrige Kurserholung nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich im übergeordneten Kontext lediglich um eine technische Gegenbewegung bislang handelt, die somit keinesfalls überbewertet werden sollte. Vordergründig wurde eine Äusserung des Citigroupchefs und ein Kommentar von "Helikopter-Ben" als Anlass genommen in den Markt einzusteigen - freilich dass die Citigroup lediglich um rund 40 Cent hat zulegen können, wird für viele nur ein schwacher Trost sein - kein Wunder, denn aus einem Hoffnungshaken bereits eine Trendwende herleiten zu wollen erscheint doch recht vermessen, während die Staatsverschuldung der USA neue Rekordhöhen erreicht.

Haben Sie sich eigentlich mal gefragt, warum die USA so viele Schulden machen - anstatt ihr Gold zu verkaufen?

Nun, am Ende wird der US$ höchstwahrscheinlich nur noch Geschichte sein - und das Gold weiter in Fort Knox lagern. Die US-Regierung wird schon wissen, warum sie ihre Goldreserven zusammenhält. Währungen kommen und gehen - der Goldstandard bleibt. Die Risiken bleiben unverändert bestehen - ungeachtet des Tagesgeschehens. Wenn Sie einen Stift haben, so holen sie ihn einmal hervor - und am besten gleich ein Blatt Papier dazu. Nun schreiben sie auf das Blatt Papier die Zahl 50 und anschliessenden setzen sie dahinter nochmals 12 Nullen. Dies ist der bereits durch die Finanzkrise verursachte weltweite Schaden. So berichtete die asiatische Entwicklungsbank dieser Tage dass die Finanzkrise rund 50 Billionen US$ (im englische also 50 Trillionen US$) an Vermögen vernichtet hat. Die Türkei ruft nun den IWF zu Hilfe, nach dem dort die Bürger auf die Strasse gehen - angesichts der neuen Arbeitslosenzahlen von 600.000 neuen Jobsuchern in der Türkei und den katastrophalen Aussichten für die Zukunft - kein Wunder. Noch gar nicht weiter thematisiert wurden bislang die 51 Billionen US$ an Schulden, welche die USA inzwischen angehäuft haben und die vom Volumen mehr als das 3-fache des jährlichen GDP der USA ausmachen. Nur zum Vergleich - 1929 betrug die Verschuldung der USA "nur" das 2.5-fache des GDP...

In den USA steigt die Zahl der Erwerbslosen derweil weiter - und das schneller als ursprünglich erwartet - und manch einer befindet sich bereits heute wieder in Sektlaune - dabei gibt es gar nichts zu feiern - denn schnell kann die Erholungsbewegung ebenso wieder verpuffen, wie sie gekommen ist. Der mittel- und langfristige Trend bleibt weiterhin abwärtsgerichtet, solange nicht die letzten Verlaufshochs vom Jahresanfang egalisiert werden. Zahlreiche Positionsschieflagen oberhalb von 4000 Indexpunkten stellen sich dabei der gegenwärtigen Champagnerlaune einiger massiv in den Weg. Die Insolvenz von GM und vielen anderen Unternehmen ist weiterhin nicht vom Tisch. EON musste bspw. gestern einen deutlichen Ertragseinbruch hinnehmen - und weitere Firmenwertabschreibungen vornehmen.

Vielen Marktteilnehmern kann man nur raten ihr Risikomanagement im Augen zu behalten, denn die Monsterwelle an den Aktienmärkten ist ungeachtet aller kurzfristigen Aufwärtsreaktionen sich gerade erst am entfalten - und wer sich ihr in den Weg stellt wird Gefahr laufen von ihr gnadenlos unter Wasser gedrückt zu werden und womöglich nicht mehr aufzutauchen. Lernen Sie von dem Respekt und den Überlebenstrategien der besten big wave Surfer dieser Welt - denn diese wissen bereits seit langem, dass das surfen auf den Wellen nicht die Kunst ist, sondern die Kunst besteht darin zu überleben, wenn die big waves einen überrollen...

Die big wave im Dow, DAX und S&P ist eine solche Monsterwelle, deren Gewalt durch übermässige Gier nicht den Anleger vernebeln sollte. Der einzige Rettungsanker für die Optimisten ist die Hoffnung, dass, die 3620 Indexpunktemarke im DAX auf Schlusskursbasis halten möge, wenn nicht droht in der Folge eine umso dynamischere Abwärtsbewegung mit Kursen im DAX von unter 3000 Indexpunkten.

Daher mein Rat - bleiben Sie auf der Hut - managen Sie die Risiken und scheuen sie nicht die Reissleine zu ziehen, wenn der Markt gegen sie läuft. Lernen sie von den Überlebensstrategien der besten Surfer der Welt. Denn adäquates Handeln an den Börsen hat viel mit dem Reiten von Wellen in den Ozeanen dieser Welt gemeinsam. Denn schon morgen kann der heutigen Champagnerlaune wieder ein herber Kater folgen und alles sich als eine windige Eintagsfliege entpuppen. Der Markt ist wie die Schöne und das Biest - begegnen Sie diesen Gewalten mit dem nötigen Respekt - fordern Sie nicht ihr Glück heraus und versuchen Sie erst recht nicht mit einer Monsterwelle zu kämpfen. Eine Monsterwelle, wie jene die wir zur Zeit an den Kapitalmärkten sehen, sollte ihnen den ultimativen Respekt abverlangen. Surfen hat was mit "Ocean survival" und "risk management" zu tun. "Safety doesn´t exist in an environment like this", so die weltbesten Surfer und Wellenreiter über die Natur von big waves. Mike Parson, einer der weltbesten Surfer äussert sich über die Kunst des Surfens wie folgt:

"If you put yourself in an heavy situation, than you better make sure that you can get out of it without the machine. When you train, you train for those big waves holddowns or being impacted like by a Mack truck. It´s all about managing those dangers, to create safety. The thing about tow surfing is that surfing is the easy part, surviving is the hard part. So that´s the thing you get to focus on. First learn how to survive, so that you can surve better." Daher kann ich nur raten, achten Sie auf ihr Risikomanagement - denn eine Marktkapitulation hat bislang nicht stattgefunden - diese Monsterwelle ist ungeachtet aller kurzfristigen "Freakwaves", die sich vielleicht zwischenzeitlich schlägt, noch lange nicht zu Ende.

Denken Sie an die Aussagen der Profis im Wellenreiten zum Thema big waves und behalten Sie sie gut in Errinnerung:

""Safety doesn´t exist in an environment like this..."

Auch wenn die Medien und die Berichterstattung anderes suggerieren - in den gegenwärtigen Marktumfeldbedingungen müssen sie jederzeit damit rechnen, dass die Monsterwelle sich weiter bricht und sie gnadenlos überrollt. Lernen Sie von den Profiwellenreitern im Wassersport und haben sie ausreichend Respekt vor den Gewalten des Ozean der Finanzmärkte - unterschätzen Sie nicht die Gewalt der Finanmarktkrise... Daher kann man diese Video von Mike Parson gar nicht oft genug zeigen - sie sollten sowas nur als Zuschauer von der Seitenlinie verfolgen, wenn Sie nicht zeitnah handeln können. Big wave surfing weist viele Parallelen zum richtigen Verhalten in der laufenden Wirtschafts und Finanzmarktkrise - sie können kurz gegen den Wellenkamm einen Haken schlagen, aber sollten dabei drauf achten, dass sie nicht sofort wieder überrollt werden.

                                                  §
Kursbewegende Ereignisse und Nachrichten
19:00 US Staatshaushalt Februar

Daytrading
Es hat sich ein kurzfristiger dynamischer Trend UP entwickelt. Nächstes Kursziel ist der Bereich um 3.935/40. Dort wird sich dann entscheiden, ob sich ein wirklicher trend UP oder eine Konsolidierungsphase entwickeln wird. Für die erste Handelsstunde erwarte ich eine Konsolidierung bis in den Bereich 3.830.  Wichtig für alle Positionen ist der Unterstützungsbereich um 3.711 und natürlich die mehrfach angesprochenen 3.620!
                                                  §

Devisen
Im Umfeld fester Aktienmärkte (siehe auch vorheriger Kommentar) legte der Euro gestern zum US-Dollar temporär auf Kurse um 1,28 USD zu, konnte dieses Niveau aber nicht verteidigen. Vertreter der EZB (Weber, Bini Smaghi) signalisierten die Bereitschaft der Notenbank, den Leitzins in der Eurozone im Bedarfsfall weiter zu senken. Eine Nullzinspolitik wird allerdings sehr kritisch bewertet und nur als Notlösung angesehen. US-Notenbankchef Bernanke mahnte eine koordinierte und umfassende Reform in Richtung einer globalen Finanzaufsicht an. Im Moment besteht weiterhin kein geeignetes CRV und somit kein Handlungsbedarf!
FDSA:

Die Mörderwelle kommt noch....

 
11.03.09 10:24
contribuyente:

Süddeutscher Aktienclub: Marktprognose für Montag!

 
15.03.09 18:04
arktprognose und Handelsstrategie für Montag, den 16.03.2009!



-------------------
Dax / Dow / Nasdaq
-------------------

Gestern noch am Abgrund, seit letzter Woche wieder Milliarden-Gewinne. Alles wieder im Lot bei den globalen Pleite-Kandidaten? Oder nur Luftnummern im Finanzsystem? Spurensuche im "Gute-Nachrichten-Kartell". Eigentlich war es nur eine interne E-Mail von Citigroup-Chef Vikram Pandit. Doch die Aktion wurde perfekt an Wall Street inszeniert. Was zunächst nur als "intern" gehandelt wurde, vermeldete die Presse bald als Sensationsstory: Die Citibank hat in den ersten beiden Monaten Milliardengewinne verbucht. Die Nachricht verfehlte ihre (vermutlich gewollte) Wirkung nicht: "Wie einst Tom Hanks und Meg Ryan im Filmklassiker "E-Mail für dich" griffen die Akteure an den Aktienmärkten die elektronische Botschaft begierig auf. Unter Führung der Finanzsektoren zogen Dow Jones Industrial Average und Dax über die Schwellen von 7000 und 4000 an, deren Unterschreiten zuvor Befürchtungen über einen neuerlichen heftigen Kursabsturz genährt hatte" - schreibt die Börsen-Zeitung. Doch eine Bankenschwalbe macht bekanntlich noch keinen Finanzfrühling. Und siehe da, plötzlich vermeldeten fast alle großen Beinahe- oder Pleitekandidaten rings um den Globus im 12-Stunden-Takt, dass die Milliarden wieder sprudeln. Und der Mainstream frohlockt:

So berichtete die FTD:

Wir verdienen wieder Geld: Mit dieser Aussage haben die Chefs mehrerer Institute für Erleichterung an den Börsen gesorgt. Tatsächlich sprechen viele Indizien für wieder sprudelnde Gewinne der Geldhäuser. Als hätten sie es verabredet: Nachdem die Banken dieser Welt monatelang Hiobsbotschaften en masse produziert haben, kommen ihre Chefs derzeit schon fast reihenweise mit guten Nachrichten aus der Deckung. Der Start in das Jahr 2009, tönt es plötzlich aus Frankfurt, New York und Zürich, sei prächtig verlaufen. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann vermeldet für Januar Erträge von 2,8 Mrd. Euro - nur knapp weniger als im Boomjahr 2007. Im Februar habe dieser Trend angehalten. Die Chefs von Citigroup, JP Morgan, sowie Bank of America berichteten, ihre Institute hätten in den ersten zwei Monaten des Jahres schwarze Zahlen geschrieben. Bank-of-America-Chef Kenneth Lewis kündigte sogar gleich für das Gesamtjahr ein positives Ergebnis an. Zuvor hatten bereits Credit Suisse und Commerzbank gute Starts in das laufende Jahr gemeldet. Dass selbst Institute wie die Citigroup und Bank of America, die mit riesigen Summen an Steuergeld gestützt werden mussten, so gute Botschaften verbreiten, überrascht. Schließlich werden sich die Bankchefs kaum zu einem Gute-Nachrichten-Kartell zusammengeschlossen haben


Die FTD deutet es zwar an, verwirft die These aber gleich wieder - nach dem Motto: Nur nicht hinterfragen, nur nicht zweifeln. Dabei wurden die wesentlichen Elemente der weltweiten Banken PR-Aktion schon angesprochen: "Als hätten sie es verabredet" vermeldeten die Kreditinstiute "schon fast reihenweise gute Nachrichten". Bei der Deutschen Bank gar läuft das Geschäft wieder so gut wie im Boom Jahr 2007. In der Wirtschaftspresse wird diese wundersame 180Grad Wende wie eine Selbstverständlichkeit widergekaut. Keine Fragen. Keine Skepsis. Doch genau die ist mehr als angebracht. Die FTD schreibt: "Schließlich werden sich die Bankchefs kaum zu einem Gute-Nachrichten-Kartell zusammengeschlossen haben". - Doch genau danach sieht die gut abgestimmte globale Banken PR-Aktion aus. Nichts anderes als ein "Gute-Nachrichten-Kartell" - um Märkte und Menschen ruhig zu stellen.

Wie kann eine Bank in der schlimmsten Geldsystem-Krise der Menschheit Gewinne erzielen wie zu besten Boomzeiten?

Wie wäre es denn mit folgender Erklärung: Die Banken sitzen auf Billionen Dollar faulen Assetts, die sie nicht mehr verkaufen können. Das erkennen auch die Notenbanken unter Führung der FED. Bernanke schlägt also den größten Kreditinstituten folgenden Deal vor: Verkauft euch das Zeug einfach gegenseitig, dann könnt ihr es wieder höher bewerten. Motto: Ich kaufe von dir deinen abgewerteten Kreditmüll zu 10% höheren Kursen ab, wenn du mir ebenfalls meinen Kreditmüll 10% teurer abkaufst. Unterm Strich sitzen also beide Banken auf dem gleiche Schrott, nur mit einem Unterschied: Sie haben ihn sich zwischendurch zu höheren Preisen verkauft und können ihn so als Gewinn verbuchen. So oder so ähnlich könnte es gewesen sein, als die größten Banken dieser Welt sich vor wenigen Monaten in den USA trafen, um Auswege aus der Finanzkrise zu erörtern. Bekanntlich war auch die Deutsche Bank auf diesem Meeting vertreten, von dem relativ wenig an die Außenwelt trat.

Die Direktive der FED lautete dieser Version nach wie folgt: Wertet den Schrott ab, weist riesige Verluste aus. Anschließend verkauft ihr ihn euch zu höheren Preisen wieder gegenseitig und ihr seid fein raus mit eurer Bilanz. Ausserdem wäre es ein hervorragendes Signal an die Finanzmärkte. Und so ist es dann auch geschehen. Urplötzlich und wie aus heiterem Himmel verkünden die Kreditinstitute, dass sie wieder Millarden - Gewinne verbucht haben. Wie diese im Einzelnen zustande gekommen sind, bleibt gleichwohl im Dunkeln. Auch einem aufmerksamen Besucher von unseren Marktberichten sind diese Luftschlösser aufgefallen. Denn solche Schönrechnungen sind im Bankengewerbe nichts Ungewöhnliches. Banken können Gewinne aus der Luft zaubern. Voraussetzung ist nur, dass alle mitspielen. Danach ist die Aktion so abgelaufen: Tatsächlich gibt es diese Gewinne, und wenn benötigt auch längerfristig. Es ist sozusagen eine echte Wundertüte, denn die Banken nutzen einfach die Regelungen des US-GAAP für sich: Bank A, B und C haben jeder wertlose Papiere (Level 3 Assets, also Werte ohne Marktpreise) für angenommen nominal 100 Mrd in den Büchern. Bewertet sind diese mit aktuell 40 Mrd (40%), der Rest wurde schon abgeschrieben. Jetzt beginnt die wundersame Vermehrung Bank A verkauft an Bank B beispielsweise Papiere für nominal 10 Mrd für 10 Mrd (ja Bank B kauft noch mehr wertloses Zeug!) Ist denn der Vorstand verrückt? Selbst die 40% "Marktwert" waren doch noch geschönt? Nun, Bank B verkauft selbst ja an Bank C Papiere im gleichen Stil und zu gleichen Konditionen. Bank C wiederum an Bank A.

Warum das ganze? Nun jeder gewinnt! Denn plötzlich gibt es ja wieder einen "Markt" für solche Produkte. Und siehe da, die Marktpreise sind viel höher als die Buchwerte. Jede Bank macht also einen Gewinn von 6 Mrd und zusätzlich können die noch die Buchwerte wieder erhöhen (Abschreibungen auflösen). Letzteres ist aber leicht als Bilanzierungstrick erkennbar, der Handel untereinander aber ist nicht als Manipulation festzustellen.


-------------------
Anhang
-------------------

Kursbewegende Ereignisse und Nachrichten
13:30 US NY Empire State Index März
14:00 US Internationale Kapitalströme Januar
14:15 US Industrieproduktion Februar
14:15 US Kapazitätsauslastung Februar
-------------------
Daytrading
-------------------

Allgemeine, charttechnische Betrachtung: mit einer Aufwärtsreaktion im laufenden Abwärtstrend beendete der deutsche Aktienindex die Woche. Das Korrekturmuster folgt einer klassischen 3-3-5 Korrektur. Dabei schloss der FDAX unterhalb der wichtigen Chartmarken von 4010 bzw. 4014 Indexpunkten und prallte zu dem am Horizontalwiderstand der vorherigen Tiefpunkte der letzten Monate punkgenau am Freitag nach unten ab. Damit hat der FDAX nun ein klassisches Welle 4-Korrekturmuster in Arbeit genommen. Die nächste Welle sollte nun abwärtsgerichtet sein. Dabei ist mit Blick auf die Substrukturen nun ein sogenanntes running flat Korrekturmuster im Chart zu erkennen. Dem gegenüber ist ein positives Überlappungsmuster im Wochenchart zu erkennen.

Da aber weder auf Wochenschluss und Tagesschlusskursbasis die wichtigen Widerstandslinien auf der Oberseite überwunden werden konnten ist in der kommenden Woche die Ausbildung einer roten Wochen Kerze wahrscheinlich deren Kerzenkörper innerhalb des Vorwochenkerzenkörperes liegt (Haramimuster). Solange die 0-2 und die 2-4 Trendlinie intakt sind ist mit einer Wiederaufnahme der Abwärtsbewegung zu rechnen. Erst bei einem Bruch der 2-4 Trendlinie wechselt das set up von short auf neutral. Solange die Trendlinien intakt sind ist mit einem neuerlichen Abwärtsschub zu rechnen, der ebenso als Welle 5 in den kommenden Tagen und Wochen ein neues Jahrestief zur Folge haben kann. Werden hingegen die o.g. Trendlinien gebrochen - wobei dies ebenso einen Bruch der massiven Horizontalwiderstände nach sich ziehen müsste - wäre alternativ ein Szenario up zu diskutieren.

Der Tageskerzenkörper im DAX hingegen signalisiert nach dem rund 7% Anstieg im DAX einen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage. Mit Blick auf die kurzfristig überkaufte Lage ist hingegen ein Bruch der vorgenannten Widerstandsbarrieren derzeit eher unwahrscheinlich, so dass das flat Korrekturmuster nun in der Folge eine x-wave oder den direkten Übergang in die Welle 5 der Abwärtsbewegung zur Folge haben wird.

Tradingtipp: Klarer Shortbereich um den Bereich 4.035/4.040 mit SL knapp oberhalb der Marke um 4.067!

-------------------
Depotcheck
-------------------

Kein Handlungsbedarf!

-------------------
Devisen
-------------------

EUR/USD bietet derzeit ein gemischtes Bild und macht die Prognose einer ungefähren Marschrichtung sehr schwer. Die Marken von 1,2750 und 1,2830 wurden in der vergangenen Handelswoche nachhaltig überschritten. Dies machte den Weg in Richtung 1,3000 frei, jedoch muss diese Barriere erst wieder nachhaltig gerissen werden, bevor es zu Gewinnen bis auf 1,3070 und 1,3140 kommen kann.

Gelingt dies nicht und EUR/USD fällt unter die Unterstützungen bei 1,2830 und 1,2750, so sind zunächst Abgaben bis auf 1,2660 und 1,2610 wahrscheinlich - weitere Abgaben wären dann bis auf 1,2510 möglich. Sollte EUR/USD in der kommenden Handelswoche diese Marken testen und unter 1,2510 fallen, dann sind sehr schnelle Kursstürze über 1,2450 bis auf die Tiefsstände des Oktober-Tiefs um 1,2330 denkbar.

Diese langfristige Horizontale deutet derzeit auf einen starken Support hin - fällt dieser, so klärt sich das Chartbild in einen neuen starken Bärenmarkt für EUR/USD und führt zu Abgaben unter die 1,20er-Marke. (Erholen sich die Weltbörsen wider unserer Erwartung auch in der nächsten Handelswoche, so ist dies erneut ein Zeichen für Risikoappetit - auf diese Weise wären Kursgewinne bis 1,3500 möglich)

-------------------
Sonstiges
-------------------

Depotwert: E.ON AG (WKN: ENAG99) - Kurs: 18,64 Euro

Die Aktie des Energiekonzerns Eon gilt als klassisch defensiver Wert. Anleger, die in Versorgertitel wie Eon investieren, erleben eigentlich selten große Überraschungen. So gesehen ist der Kursrutsch der Eon-Aktie am Dienstag beachtlich. Nach Bekanntgabe eines schwachen Geschäftsausblicks rutschte der Wert um bis zu neun Prozent nach unten. Der Grund: Eon hatte sein Gewinnziel für das Jahr 2010 deutlich gesenkt und auch die Erwartungen für das laufende Jahr gedämpft. Zudem strich das Unternehmen seine Investitionen zusammen.

Für 2010 rechnet der Dax-Konzern mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von rund 11 Milliarden Euro, das wäre ein Plus von rund 10 Prozent. Bislang hatte man für das neue Geschäftsjahr ein Ebit von 12,4 Milliarden Euro anvisiert. "Die Reduktion der Ergebnisziele für das Jahr 2010 ist signifikant", sagt Oppenheim-Analyst Stephan Wulf. "Es geht um 1,4 Milliarden Euro, die das Unternehmen weniger verdienen wird." Die dem Ebit-Ziel zugrunde liegenden Annahmen hätten sich geändert, hieß es nun von Eon. Den zu erwartenden höheren Gewinnen aus der Stromerzeugung stünden voraussichtlich geringere Absätze im Strom- und Gasgeschäft infolge der Wirtschaftskrise, negative Effekte aus der Regulierung von Strom- und Gasnetzen in Deutschland, Belastungen durch Entwicklungen der Wechselkurse sowie niedrigere Ergebnisbeiträge neuer Geschäftsbereiche als erwartet gegenüber.

Beteiligungen sollen überprüft werden

Für das laufende Geschäftsjahr peilt Eon ein bereinigtes Ebit auf dem Niveau des Vorjahres an. Der bereinigte Konzernüberschuss wird im Jahr 2009 aufgrund höherer Zinsaufwendungen für die gestiegene Verschuldung wohl um 10 Prozent sinken. Die Kürzung der Investitionen betreffe nahezu alle Sparten, erklärte das Management von Eon. Etwa ein Drittel der nun geplanten Ausgaben sollen in die Modernisierung und den Ersatz von Netzen und Kraftwerken in Deutschland und Großbritannien gehen, zwei Drittel sind für - vor allem organisches - Wachstum vorgesehen. Schwerpunkt ist dabei der Ausbau der Kraftwerkskapazitäten in den Niederlanden, in Belgien, in der Slowakei und in Russland.

Das Beteiligungsportfolio will das Unternehmen nun "konsequent überprüfen". Bis Ende des Jahres 2010 sollen Assets im Umfang von mindestens 10 Milliarden Euro verkauft werden. Unter anderem erwägt Eon die Abgabe der Stadtwerke-Beteiligungsholding Thüga - ein Verkaufsbeschluss ist aber noch nicht getroffen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Eon vor allem durch Zukäufe die Erlöse um 26 Prozent auf 86,8 Milliarden Euro gesteigert. Der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter sank auf 1,27 Miliarden Euro. Für den Rückgang sind unter anderem hohe Abschreibungen in Amerika und Italien verantwortlich. Der bereinigte Konzernüberschuss lag mit 5,6 Milliarden Euro leicht über den Markterwartungen.

Stabile Dividende für 2009

Im Vergleich zu anderen Branchen - allen voran die krisengeplagte Automobilindustrie, aber auch der Maschinenbau - war der Energiekonzern Eon bisher relativ gut durch die Krise gekommen. Nun bekomme Eon wohl die finanziellen Folgen seiner aggressiven Expansion der vergangenen Jahre zu spüren, urteilten die Analysten von Merck Finck. Doch nach Einschätzung von Oppenheim-Analyst Wulf stehe Eon insgesamt vergleichsweise gut da. Viele Dax-Unternehmen würden sich über einen Ausblick wie bei Eon sehr freuen. Nach Einschätzung des Analysten ist der gesenkte Ausblick für den Aktienkurs vor allem eine kurzfristige Belastung. Die neue Prognose schaffe aber mittelfristig mehr Sicherheit und führe noch immer zu einer Bewertung mit substanziellem Aufwärtspotential und einer stabilen Dividende für 2009. Mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von 6 und 5,5 auf Basis der Gewinnschätzungen für das laufende und das kommende Geschäftsjahr sehen die Eon-Papiere günstig aus. Eine Dividendenrendite von knapp acht Prozent ist auch nicht zu verachten, zumindest im Vergleich zu den derzeitigen Renditen am Rentenmarkt.
Typ: Long
WKN: TB2V5D
Emittent: HSBC
Stand: 0,26
Limit: 0,25
Stopploss: 0,18
SandyW:

Grüß mal HAJO von mir

 
16.03.09 14:50
Gelöschter Beitrag. Einblenden »
#6

John Rambo:

Süddeutscher Aktienclub

 
08.04.09 03:43
Ja klar, die welt geht unter es wird wieder tauschhandel geben und wir sollten einen vorrat an vergoldeter aldi erbsensuppe und bier anlegen... und in 2-3 jahren schreit ihr wieder: Dax 10000 dieses Jahr noch? unbedingt den anlagetipp lesen usw... bleibt mal schön im Süden...
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--